London (rpo). Wer Au?erirdischen immer schon einmal eine pers?nliche Botschaft zukommen lassen wollte, ben?tigt dazu jetzt nur noch ein Telefon: Eine Gruppe amerikanischer Ingenieure hat ein System entwickelt, mit dem Telefongespr?che direkt in den Weltraum weitergeleitet werden. F?r den hei?en Draht zu den Aliens muss der Interessierte lediglich eine Vorwahl w?hlen, und sein Gespr?ch wird mithilfe einer Parabolantenne ins All gestrahlt.

Eine Minute Weltraumtelefonat ?ber den Service "TalkToAliens.com" kostet knapp vier Dollar, berichtet der Online-Dienst des Magazins "New Scientist".

Die Betreiber von TalkToAliens.com nutzen eine Parabolantenne mit einem Durchmesser von 3,20 Metern, die vom US-Bundesstaat Connecticut aus sendet. Sie ist auf den Teil des Himmels mit der h?chsten Sternendichte ausgerichtet. Sollten sich irgendwo auf einem fernen Planeten tats?chlich Au?erirdische befinden, k?nnten diese die Botschaften leicht mit einem Empf?nger etwa von der Gr??e des Arecibo-Radioteleskops empfangen, erkl?rt der Pr?sident der Gruppe.

Der Inhalt der Gespr?che wird nicht ?berwacht. Auf ihrer Webseite bitten die Betreiber die Teilnehmer jedoch, "gute Botschafter f?r die Erde" zu sein und unfl?tige oder gottlose Ausdr?cke zu vermeiden. Seit die Hotline Ende Februar in Betrieb gegangen ist, wurden bereits mehrere hundert Botschaften ins All gesandt. Sollte sich der Service weiterhin bew?hren, will die Gruppe auch den Versand von E-Mails und digitalen Bildern erm?glichen.

Wissenschaftler wie Christopher Rose von der Rutgers-Universit?t in New Jersey sind jedoch skeptisch, ob die Gespr?che ?berhaupt irgendjemanden erreichen k?nnen. Er hat berechnet, wie weit die Signale in den Weltraum vordringen und festgestellt, dass sie maximal in einer Entfernung von zwei Lichtjahren empfangen werden k?nnen. Da der n?chste Stern schon vier Lichtjahre von der Sonne entfernt ist, sind die Chancen f?r eine erfolgreiche Kontaktaufnahme daher eher gering.