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    • Auf welcher Seite stehst du?

      „Ein bewusstes und aufrechtes Individuum ist sehr viel gefährlicher für die etablierte Macht als 10.000 eingeschlafene und unbewusste Individuen.“


      Gehörst auch du schon zu diesen wenigen aufrechten und bewussten Individuen, oder gehörst du eher zu der folgenden Gruppe?


      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Abraxas schrieb:

      „Ein bewusstes und aufrechtes Individuum ist sehr viel gefährlicher für die etablierte Macht als 10.000 eingeschlafene und unbewusste Individuen.“


      Wird das jetzt ne Tabelle, wer wo steht? Also bei den "Burger Kings" kann ich nicht stehen aus widrigen Gruenden: ich muesste schon 50km fahren (eine Fahrt) um bei Mac Doof aufzuschlagen - also halten mich alleine schon Kostengruende davon ab :)

      LG Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • Na würdest du zu Fuss gehen, wären zumindest die Sorgen beseitigt, dass die Burger die Figur verformen.
      Eher dürfte dann das Gegenteil eintreten. ;)

      Im Grunde genommen ist die Frage:
      "Tust du etwas um dich weiterzubilden und hinter die Kulissen zu gucken, oder "schluckst" du alles was man dir vorsetzt? ;)
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Abraxas schrieb:

      Im Grunde genommen ist die Frage:
      "Tust du etwas um dich weiterzubilden und hinter die Kulissen zu gucken, oder "schluckst" du alles was man dir vorsetzt? ;)
      Was willst Du mit dieser Frage bezwecken? Welches Ziel verfolgst Du damit?

      Alleine die Tatsache, über welche Themen sich hier im Forum ausgetauscht wird und welche Informationen von den einzelnen Mitgliedern gebracht werden beantwortet Dir deine Frage.

      Ich gehe sogar weiter: Jeder der sich hier anmeldet, egal ob "um nur zu lesen" oder "um sich einzubringen" ist einen Schritt weiter als der Herr in Deinem Anfangsposting.

      Einer geht weiter mit seinen Fragen, andere haben nur kleine Fragen die sie beantwortet haben möchten.

      Manche Themen gehen mir auch zu weit.

      Und manchmal kann ich mich auch über einige Mitglieder, die sowas von fern der "realität" sind, nur wundern und mich aufregen (mino, Lopez, Bersenker,..)

      just my 50 cent!
      "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
    • Hallo Herrmann,

      die Frage ist nicht unbedingt speziell an die Mitglieder gerichtet,
      sondern beschreibt vielmehr eine gewisse Lebenseinstellung die dahinter steht.

      Damit soll auch ein wenig wiedergespiegelt werden,
      um was es hier im Forum geht und was z.B. für Themen angesprochen werden.

      Die Hauptseite zu aktualisieren wirkt ja auch für Neuankömmlinge wie auch Stammgäste attraktiver.
      Mein Wunsch dahingehend ist es, so immer wieder kleine Themen oder Beiträge zu generieren,
      die zum Nachdenken als auch zu Diskussionen einladen,
      woraus sich schnell auch weiterführende Themen finden lassen.

      Soviel dazu.

      LG

      ABRAXAS
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • herrmann schrieb:

      Manche Themen gehen mir auch zu weit.


      In meinen Kopf kann mir ein Thema gar nicht weit genug gehen. Aber mit anderen das zu dikutieren macht es nur Spass und interessant, wenn sie mitgehen das passiert aber hoechst selten. Am liebsten diskutiere ich mit meinem Sohn, wobei ich mir die Palme wuensche, auf die ich dann gehen kann. Er ist so ein netter Prinzipienreiter wie Baloo, was jedenfalls bewirkt, dass man zur Hoechtsform auflaeuft. Ein Gegenpol ist fuer meine Begriffe sehr foerdernd, weil er auch Wege aufzeigt, die man selber eventuell uebersieht, bzw. nicht wahrnimmt.

      Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • Und was, wenn ich sage: Ich stehe einzig und allein auf m e i n e r Seite?
      Eine "Seite" in diesem Sinne ist in meinen Augen eine Gruppe.
      Und ich bin a l l e n Gruppen gegenüber skeptisch, auch dieser berühmten "kleinsten Zelle der Gesellschaft", der Familie (die habe ich ja ca. 30 Jahre lang erlebt oder weit länger, wenn man meine Kindheit dazuzählt). Vielleicht kann man sich eine Weile in einer Gruppe geborgen fühlen, aber es kommt fast immer irgendwann der Punkt, an dem dieses Gefühl dem des Gefängnisses weicht. Will sagen: Ich kann mir aus heutiger Sicht noch keine Gruppe vorstellen (Familie, Kommune, Glaubensgemeinschaft, Partei, Verein, Nation, Rasse...), die nicht irgendwann mit ihren Erwartungen Druck ausübt.
      Obwohl ich gerade in der allerkleinsten Zelle (Zusammenleben mit einer Frau) wieder teste, ob man zusammen und trotzdem frei sein kann. Das ging jetzt fast zwei volle Jahre gut, aber diese Frau ist auch eine alte Seele. Wir haben ein gemeinsames Ziel, alles andere ist frei und lassen wir frei, es funktioniert aus dem Augenblicksgefühl heraus... Für mich ist es die große Frage, ob so etwas auch in größeren Gruppen möglich ist; oder unter welchen Voraussetzungen es möglich wäre.

      Kennt jemand noch das Lied von Reinhard Mey "Bevor ich mit den Wölfen heule"? Ist bis heute mein Lieblingslied von mir...

      Herzliche Grüße,
      nanabozho

      PS.: raabenweibs Hinweis, dass es immer sehr viele Seiten gibt, gefällt mir sehr, da würde ich glatt meine Unterschrift drunter setzen.
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • @nanabozho: das mit der famlie funktioniert auch nur dann, wenn man die strukturen erkennt nach denen eine familie funktioniert. jedes system braucht eine ordnung. wenn jeder weiß, an welchem platz er steht, und seine aufgabe macht um dem ganzen zu dienen, dann passt das alles zusammen und wirkt in kreisen, und jeder wird aus dieser kraft getragen und genährt.
      so wie dich die erdenmutter trägt und nährt, und der himmelvater beschützt und dein leuchtendes herz dir den weg zeigt und du als heiliges kind in demut deinen weg gehen kannst, voll bewusst.
      natürlich kann man andere nicht verändern. aber jeder für sich kann sein bestes tun, um seine aufgaben zu erfüllen.

      liebe grüße, sonja
    • raabenweib schrieb:

      das mit der famlie funktioniert auch nur dann, wenn man die strukturen erkennt nach denen eine familie funktioniert. jedes system braucht eine ordnung. wenn jeder weiß, an welchem platz er steht, und seine aufgabe macht um dem ganzen zu dienen, dann passt das alles zusammen und wirkt in kreisen, und jeder wird aus dieser kraft getragen und genährt.
      so wie dich die erdenmutter trägt und nährt, und der himmelvater beschützt und dein leuchtendes herz dir den weg zeigt und du als heiliges kind in demut deinen weg gehen kannst, voll bewusst.
      natürlich kann man andere nicht verändern. aber jeder für sich kann sein bestes tun, um seine aufgaben zu erfüllen.


      Gut, Sonja,
      wie ist es aber, wenn jemand Anlagen oder Talente in sich verspürt, für die eben in der Familie überhaupt kein Platz ist, ja die da eher unerwünscht sind? Sollte man sich den "Aufgaben" unterordnen, obwohl man dabei alles eigene unterdrücken und sogar verleugnen muss? Und obwohl es einen überhaupt nicht mit Kraft erfüllt, im Gegenteil?
      Das meinte ich. Und das werde ich nie wieder tun.

      Nochmals Grüße,
      Andreas
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • raabenweib schrieb:


      das leben zeigt einem schon, wohin der weg führt.
      und manchmal trennen sich wege.
      es ist gut, zu erkennen, wann der richtige zeitpunkt ist zu gehen.
      man kann keinen toten gaul reiten. 8)


      Du meinst also, es hat überhaupt nichts mit Familie selbst zu tun? OK.
      Um mich her aber habe ich bisher noch keine einzige Familie erlebt, in der sich die Leute gegenseitig wirklich Kraft gaben. Und sogar die meisten Kommunen funktionieren nur kurze Zeit. Womit ich nicht ausschließen will, dass es den Idealfall gibt.
      Aber es könnte sein, dass viele Menschen eben Familie brauchen, um zu gedeihen, einige aber nicht. Weder von Buddha noch von Jesus wird berichtet, dass sie in Familie lebten oder diese Lebensweise überhaupt favorisierten. Nur Mohammed, der hatte vier Frauen unter der Knute. (Buddha ist mir aber sympathsicher.)

      Wie Du schon selber bemerktest: Alles hat viele Seiten...

      Herzliche Grüße,
      Andreas
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • Schau, die Alten Leut sagen: "Damals haben wir ein ganzes Leben lang zusammen gelebt, heute lassen sich alle scheiden, die Jungen sind schwach und rennen vor jedem Problem davon!"
      Das ist die eine Seite.

      Die andere Seite ist: Die Alten halten an Altem fest, obwohl sich die Welt längst erneuert hat.
      Die Jungen leben nicht mehr lange Zeit im Schmerz und lassen sich nicht mehr alles gefallen. Was auch gut ist. Die Zeiten der schmerzhaften langen Verbindungen, Abhängigkeiten, usw... sind vorbei.

      Und: Es gibt so viele Seiten wie es Menschen gibt.

      Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
      Nur wenn man Kinder hat ist das anders. (Stichwort Familie)

      Alles Liebe, Sonja
    • raabenweib schrieb:


      Und: Es gibt so viele Seiten wie es Menschen gibt.

      Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
      Nur wenn man Kinder hat ist das anders. (Stichwort Familie)



      Du schreibst sehr schön, Sonja,

      gerade auch zwischen den Zeilen! Vielleicht verstehe ich mich dadurch sogar schon wieder ein Stück besser.
      Kinder: Das habe ich längst hinter mir, alle drei sind groß und gehen ihren Weg. (Habe sogar schon 2 Enkelinnen.) Ich merke, dass ich mich für alle und alles verantwortlich gefühlt habe, bevor ich überhaupt dazu kam, für mich selbst verantwortlich zu sein. Ich bildete mir ein, die Familie sei es, die es mir nicht erlaubte, und hatte nicht die Kraft damals, innerhalb der Familie zu mir zurückzufinden.
      Jetzt bin ich froh, keine Familie in diesem Sinne mehr zu haben, und leite dann daraus ab, Familie sei hinderlich und überhaupt nichts für mich. Eine voreilige Interpretation meines Weges wohl nur...

      Also: Ich könnte mir vorstellen, dass es menschliche Gruppen gibt, mit denen ich mich wohlfühle. Aber ich bin noch vorsichtig. Und könnte noch lange nicht sagen: Ich stehe fest auf dieser oder jener Seite, zumal ich den Wechsel des Blickwinkels so liebe.

      Herzliche Grüße,
      Andreas
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • raabenweib schrieb:

      es gibt auch welche die ganz bewusst auf der dunklen seite stehen um zu verhindern, dass andere in ihre kraft kommen.


      Ja und sie saugen Deine Energie ab. Man muss sehr achtsam sein, um sie zu erkennen. Das Leben lehrt es. Heute umgebe. ich mich nur noch mit Menschen, die mir gut tun und denen ich auch gut tue.


      nanabozho schrieb:

      Das ging jetzt fast zwei volle Jahre gut, aber diese Frau ist auch eine alte Seele. Wir haben ein gemeinsames Ziel, alles andere ist frei und lassen wir frei, es funktioniert aus dem Augenblicksgefühl heraus...


      So soll es sein. Bei mir funktioniert es auf dieser Basis schon ueber Jahre – aber auch ich habe mich aus Abhaengigkeiten geloest, was niemals einfach war und Spuren hinterlassen hat.


      raabenweib schrieb:

      wenn jeder weiß, an welchem platz er steht, und seine aufgabe macht um dem ganzen zu dienen, dann passt das alles zusammen und wirkt in kreisen, und jeder wird aus dieser kraft getragen


      Nicht jeder weiss das, meistens ist es ein unbewusstes Suchen danach, das erst dann am Ziel ist, wenn das Gefuehl da ist, sich in dieses Kraftfeld vertrauensvoll fallen lassen zu koennen. Manch einem gelingt das nie.


      nanabozho schrieb:

      wie ist es aber, wenn jemand Anlagen oder Talente in sich verspürt, für die eben in der Familie überhaupt kein Platz ist, ja die da eher unerwünscht sind?


      Dann ist man definitif nicht am richtigen Platz, dann gibt es nur eins (meine Meinung): man muss gehen, um sich nicht selbst zu vergewaltigen. Siehe auch, was Sonja ueber „Kraftraeuber“ geschrieben hat :)


      nanabozho schrieb:

      Um mich her aber habe ich bisher noch keine einzige Familie erlebt, in der sich die Leute gegenseitig wirklich Kraft gaben.


      Ich habe das Glueck eine solche zu haben.

      Reinhard Mey, auch einer meiner Lieblinge :)
      Bevor ich mit den Wölfen heule

      Gruss Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • nanabozho schrieb:

      Jetzt bin ich froh, keine Familie in diesem Sinne mehr zu haben, und leite dann daraus ab, Familie sei hinderlich und überhaupt nichts für mich. Eine voreilige Interpretation meines Weges wohl nur...
      hmm ... jedes "ding" hat seine "zeit"

      deine kinder sind gross und können für sich selber sorgen. wenn sie ein problem haben - du bist "da"

      auch ein zeichen der liebe ...

      tja, wer familie hat setzt prioritäten anders als derjenige, bzw. diejenigen welche "keine" haben.

      dennoch - der mensch ist nicht gern allein, mag nicht gern alleine sein ....


      darum gibt es die "gruppe" - die kleinste gruppe ist die partnerschaft. man ist füreinander da, man ergänzt sich und idealerweise verfolgt man auch die gleichen ziele. trauen kommt von ver-trauen - freundschaft, vertrauen, gemeinsame ziele und zufriedenheit (perspektiven) ... sind es, was eine gute beziehung ausmacht ...

      ob nun im kleinen kreis, also der famile - oder in zwischen-staatlichen beziehungen - irgendwie sind das grund-legende voraussetzungen die da "lauten" geben und nehmen - mit gegenseitiger zustimmung und wechselseitigem nutzen .... (dem "ideal" auf der spur:-)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ich bin´s () aus folgendem Grund: oh, ich hatt glatt die "zufriedenheit" vergessen ...

    • raabenweib schrieb:


      Schau, die Alten Leut sagen: "Damals haben wir ein ganzes Leben lang zusammen gelebt, heute lassen sich alle scheiden, die Jungen sind schwach und rennen vor jedem Problem davon!"
      Das ist die eine Seite.

      Die andere Seite ist: Die Alten halten an Altem fest, obwohl sich die Welt längst erneuert hat.
      Die Jungen leben nicht mehr lange Zeit im Schmerz und lassen sich nicht mehr alles gefallen. Was auch gut ist. Die Zeiten der schmerzhaften langen Verbindungen, Abhängigkeiten, usw... sind vorbei.

      Und: Es gibt so viele Seiten wie es Menschen gibt.

      Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
      Nur wenn man Kinder hat ist das anders. (Stichwort Familie)

      Alles Liebe, Sonja

      Und die "Alten" haben leider recht damit. Die Menschen werden immer schwächer und versuchen nur ihre Schwäche zu rechtfertigen indem sie die Alten mit ihren Werten entwerten, wie du es gerade machst. Aber da gibt es nichts zu rechtferigen, Schwäche ist zu nichts gut, die Schwachen von Heute werden nur die Sklaven von Morgen sein.
    • Ich bin´s schrieb:



      dennoch - der mensch ist nicht gern allein, mag nicht gern alleine sein ....


      Der Mensch schlechthin oder die meisten Menschen, ich bin's?
      Ich bin mit mir selbst meistens durchaus in guter Gesellschaft. Im Grunde gibt es nur zwei Komponenten, die mich veranlassen, immer wieder unter Menschen zu gehen: meine Tätigkeit und mein Körper.
      Denn als Schriftsteller brauche ich die Interaktion (Rückmeldung u.ä.) mit den Lesern und als Mann habe ich noch immer sexuelle Gefühle. Wenn diese Komponenten nicht wären, liefe ich Gefahr, ein Einsiedlerleben zu favorisieren, das muss ich zugeben.
      Nicht, dass ich davon ausginge, dass andere mir übel wollten, sondern ich habe im Beisein anderer nur meistens das Gefühl, ich dürfte nicht so frei sein wie ich gern sein würde.
      So ähnlich wie der Spruch, der bei meiner Freundin lange Zeit an der Wand prangte: "Wirklich frei sein kann ein Mensch nur, wenn er allein ist. Wer also nicht allein sein kann, der will auch nicht frei sein." (Schopenhauer)
      Bin kein Fan der alten Nihilismus-Philosophen, aber dieser Ausspruch beeindruckte mich schon.

      Herzliche Grüße,
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • nanabozho schrieb:

      So ähnlich wie der Spruch, der bei meiner Freundin lange Zeit an der Wand prangte: "Wirklich frei sein kann ein Mensch nur, wenn er allein ist. Wer also nicht allein sein kann, der will auch nicht frei sein." (Schopenhauer)


      Und das kann man sehr gut leben. :)
      Schlimm finde ich es dagegen, wenn ein Mensch umgeben von Menschen, einsam ist.

      Bersenker schrieb:

      raabenweib schrieb:


      Schau, die Alten Leut sagen: "Damals haben wir ein ganzes Leben lang zusammen gelebt, heute lassen sich alle scheiden, die Jungen sind schwach und rennen vor jedem Problem davon!"
      Das ist die eine Seite.

      Die andere Seite ist: Die Alten halten an Altem fest, obwohl sich die Welt längst erneuert hat.
      Die Jungen leben nicht mehr lange Zeit im Schmerz und lassen sich nicht mehr alles gefallen. Was auch gut ist. Die Zeiten der schmerzhaften langen Verbindungen, Abhängigkeiten, usw... sind vorbei.

      Und: Es gibt so viele Seiten wie es Menschen gibt.

      Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
      Nur wenn man Kinder hat ist das anders. (Stichwort Familie)

      Alles Liebe, Sonja


      Und die "Alten" haben leider recht damit. Die Menschen werden immer schwächer und versuchen nur ihre Schwäche zu rechtfertigen indem sie die Alten mit ihren Werten entwerten, wie du es gerade machst. Aber da gibt es nichts zu rechtferigen, Schwäche ist zu nichts gut, die Schwachen von Heute werden nur die Sklaven von Morgen sein.


      Das sehe ich allerdings aehnlich, den es geht ja nicht nur darum, dass viele Beziehungen nicht mehr halten, es geht auch um noch andere Werte. Zum Sklaven wird er, zum Sklaven seiner eigenen Unwissenheit. Dabei faellt mir Goethe ein: "Was Du erebt von Deinen Vaetern, erwirb es, um es zu besitzen" (Faust)
      und
      Wer nicht von dreitausend Jahren
      Sich weiß Rechenschaft zu geben,
      Bleib im Dunkeln unerfahren,
      Mag von Tag zu Tage leben.
      auch Goethe (oestlicher Diwan)

      naja, ich hoer lieber auf,

      lieben Gruss Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • Nanabozo

      in wedischen schrifften lass ich das es höchste tugend ist seine familie pflicht zu erfüllen. ich stimme zu DAS höchste. das ist unser schicksal wir können davon nicht rennen.alle verbindungen sind karmisch. wir sind naiv in das grosse liebe zu glauben, familie ist die grösste herausvorderung. krankhafte geselschaft kommt von kranken familieren beziehungen.

      du suchst die gruppe die du dich einschliessen kannst.... wieso gründest du nicht selbst eine, übernimmst die verantwortung.
      du fühltest dich als sklave der familie... wir sind selbst verantwortlich, für alles. jedoch nimmand sagt uns wie? , wie wir das tun müssen. wir lernen chemie,phisyk,mathe,sprachen aber nie wie eine harmonische beziehung funktioniert. diese "unmoderne" alte leute haben es gewusst. sie bleiben zusammen "bis der tod uns scheidet". liebe? nein! verantwortung!
      und wir haben verantwortung nicht nur von kindern, auch von der frau der wir mal unser schutz angeboten haben. das"ja" wort zuhalten nicht leicht. das ist eine grösste herausvorderung.der einzige weg sich kennenzulernen. die ehefrau/ ehemann sind eizige menschen von dem du nichts verbergen kannst.

      dabei das männliche soll das weibliche schützen. weil das weibliche ist das prinzip des friedens und lebens.

      liebe ist die verantwortung. oder verantwortung ist liebe. liebe ist nicht das recht,sondern pflicht.