Norwegischer Strafvollzug - ein guter Weg zur Resozialisierung?!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Norwegischer Strafvollzug - ein guter Weg zur Resozialisierung?!

      Ich finde folgende Idee sehr gut.
      Eine Insel, Strafgefangene die in absehbarer Zeit entlassen werden und die Chance, auf ein normales Leben vorbereitet zu werden:

      spiegel.de/video/video-1141186.html

      Ich glaube, ich habe bisher keine bessere Resozialisierungsmaßnahme gesehen.
    • Du wirst lachen,
      es ist die einzige gutwegs funktionierende Form der Resozialisierung.
      Mein Kommilitone hat Jura und dort insb. Kriminologie studiert und mir seine
      Unterlagen gegeben. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.

      Bei Tätern in niedriger Sozial- und Bildungsschicht, findet so gut wie keine Resozialisierung statt.
      Um also die Zahlen zu verringern, spielen Bildungs- und Sozialsystem deutlich größere Rollen
      als der Strafenkatalog. Egal ob härter oder schwächer.

      Bei Ausländern dieser Schicht kommen noch Sprach- und daraus Integrationsprobleme hinzu.
      Nicht alle dieser Schicht werden straffällig, jene aber bleiben es so gut wie immer.
      Und das ist leider nicht übertrieben.


      LG ABRAXAS
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Ich bin auch der Meinung, dass das die beste Alternative ist. Sie werden in die Verantwortung fuer sich selbst genommen und sorgen auch selbst fuer ihren Lebensunterhalt. Was ich auch sehr wichtig finde ist, dass sie wie normale Menschen behandelt werden. Wie der Sprecher im Video sagt: behandelst Du sie wie Tiere, werden sie sich auch wie Tiere benehmen.

      In abgemilderter Form ist dies auch ungeheuer wichtig fuer zwischenmenschliche Beziehungen im sogenannten normalen Leben und auch hierin der Kommunikation im Forum.
      Erkannt hat dieses auch Lothar Kannenberg, der schon vor einigen Jahren (ich weiss gar nicht mehr genau wann) ein Camp fuer hoffnungslose Faelle in der Jugendkriminalitaet ins Leben gerufen hat. In diesem Camp befinden sich diejenigen, die von der Gesellschaft verstossen sind, bei ndenen keiner mehr glaubt, dass sie sich aendern werden, eben ausser Lothar. Es sind Räuber, Dealer und Gewalttäter im Alter zwischen dreizehn und achtzehn Jahren. Straftaten u.a; Körperverletzung, Waffenbesitz, Erpressung, Betrug, Einbruch, Diebstahl, Alkohol- und Drogenmissbrauch. So zu sagen eigentlich hoffnungslose Fälle. Das Trainingscamp ist ihre letzte Chance. Danach kommt nur noch der Knast - oder die geschlossene Abteilung in der Psychiatrie. Das pädagogische Konzept laeuft hier ueber den Sport.

      Fuer mehr Information gibt es hier diesen Artikel: Im Camp der hoffnungslosen Fälle

      Fuer Erwachsene gibt es so etwas leider nicht in der BRD.

      Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche