Den Teufel zum Vater

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    • Den Teufel zum Vater

      --------------# Jahannes 8 ------------

      Ihr tut eures Vaters Werke.
      Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren, wir haben einen Vater, Gott.

      42
      Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich;
      denn ich bin ausgegangen und komme von Gott; denn ich bin nicht von mir
      selber gekommen, sondern er hat mich gesandt.





      43
      Warum kennet ihr denn meine Sprache nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören.


      (1. Korinther 2.14)





      44
      Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt
      ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang und ist nicht bestanden in der
      Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so
      redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater
      derselben.
      -----------------------------

      Luziffer ist je der Gegegnspieler eine allseits gut bekannten Religion
      Luziffer = der, der das Licht bringt.

      Zu allen Zeiten war das Licht Hoffnung, Liebe und Erleuchtung und es war Wissen und Bewusstsein.
      Und der, der das LICHT bringt, ist der christliche Teufel.

      Beten die Christen eigentlich einen Gott der Dunkelheit an?
    • Bersenker schrieb:

      Fast alle Menschen auf der Welt beten den Gott der Dunkelheit an.


      Was treibt Dich eigentlich zu solchen hanebüchenen Behauptungen, Bersenker?
      Und wenn man schon derartige Sätze völlig unkommentiert ablässt, sollte man sie zumindest mit zwei oder drei Beispielen belegen, sonst sind sie extrem verschwommene Aussagen. Wer soll denn "der Gott der Dunkelheit" sein? Es gibt Völker, die haben ziemlich viele Götter, da ist garantiert einer für Dunkelheit dabei, aber die meisten Menschen auf dieser Welt werden gerade den bestimmt nicht kennen.
      Ist mir schon klar, dass Du auf die Luzifer- oder Teufel-Gestalt hinauswillst, aber die steht für so extrem viel... Da ist eine solche Behauptung nun auch wieder leeres Stroh.

      Weiterhin merke ich, dass hier viel Missverständnis und Streit auch dadurch entsteht, dass wahrscheinlich wenige von euch den Planeten entwicklungsbedingt betrachten. Dinge, Sitten, Traditionen, Religionen, Denkweisen, Moden, Wertesysteme usw. hatten alle mal eine Zeit, in der sie im Zusammenhang mit der gesamten Umwelt und aus einem bestimmten Blickwinkel sinnvoll waren. Irgendwann waren sie dann wieder überholt, aber es ist eine verzerrte Sicht, denen, die vor Jahrhunderten lebten, anzulasten, dass sie dies oder jenes getan haben; ihr Erkenntnisstand war mit unserem heute nicht zu vergleichen. An einigen Orten und zu einigen Zeiten war er weiter als unserer, an anderen war er eingeschränkter. Manche Ideologien oder Religionen dienten dazu, bestimmte Völker zusammenzuschweißen oder überhaupt erst zu schaffen, andere der Findung individueller Wege. Manche brauchten daher solche Gestalten wie einen Teufel, andere nicht (Buddhismus etwa). Alles ist ständig im Fluss, verändert sich und wird immer weniger greifbar.
      Alles hatte und hat seine Zeit, auch solche Bücher wie das Alte Testament, der Talmud, der Koran, oder die Bhagavadgita.
      Außerdem brauche ich nur solange ein Religionskonzept (einer Landkarte zur Orientierung vergleichbar), wie ich Gott außerhalb von mir selbst suche. Sobald ich kurz vor der Haustür stehe (bei mir angekommen bin), ist jegliche Landkarte überflüssig geworden und ich darf sie getrost beiseitelegen.
      Unfair wäre es nun aber, alle die zu verurteilen, die noch unterwegs sind und sich ängstlich nach ihren Karten zu orientieren versuchen. Es zwingt mich ja niemand, den Weg mit diesen Menschen gemeinsam zu wiederholen, es sei denn, ich will es tatsächlich so.

      Herzliche Grüße,
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • Ein Gott steht in erster Linie für ein Prinzip, er ist in erster Linie eine Symbolgestalt, die Träume, Wünsche, Hoffnungen usw des Verehrers repräsentiert. Der Verehrer hofft, durch seine entsprechende Gottverehrung, das zu erlangen, wofür diese Gottheit steht.
      Der Nebeneffekt ist halt, dass man an dem, was eine Person nach aussen hin praktiziert oder auch im geheimen, erkennen kann was für eine geistige haltung diese Person hat.
      Von daher ist eine Person, die den christlichen Rachegott anbetet genauso bösartig, wie eine die den chinesischen Teufel anbetet.

      So und wenn man jetzt alle Menschen aller Kulturen und Religionen zusammennimmt und schaut welches Prinzip oder welchen Gott sie bei sich verehren, dann muss man wohl oder übel zu dem Schluss kommen, dass die aller aller meisten Menschen da ein Prinzip oder einen Gott verehren, der gewiss nichts gutes verheisst.
    • Bersenker schrieb:


      Von daher ist eine Person, die den christlichen Rachegott anbetet genauso bösartig, wie eine die den chinesischen Teufel anbetet.

      So und wenn man jetzt alle Menschen aller Kulturen und Religionen zusammennimmt und schaut welches Prinzip oder welchen Gott sie bei sich verehren, dann muss man wohl oder übel zu dem Schluss kommen, dass die aller aller meisten Menschen da ein Prinzip oder einen Gott verehren, der gewiss nichts gutes verheisst.


      Oha, Bersenker,
      woher willst Du denn wissen, wie "bösartig" eine Person ist, die den chinesischen Teufel anbetet? Wie viele Chinesen kennst Du denn? Wenn wir den meisten Menschen um uns her Bösartigkeit unterstellen, was ist das denn für ein Leben für uns selbst?
      Hast Du nicht verstanden? Die Zeit der Anbetung - was oder wen auch immer? - ist eine Entwicklungszeit. Sie führt einfach da hindurch, bis man erkennt, dass alles, was man je braucht(e), in einem selbst ist. Wie lange oder wieviele Inkarnationen einer dafür braucht, lässt sich nicht äußerlich bestimmen, aber wir sollten jedem diese Zeit zugestehen, falls wir selbst schon darüber hinaus sind.
      Wie hätte ich selbst denn da die Welt verstehen sollen? Ich bin in einem Land aufgewachsen, in dem jeder verlacht oder verunglimpft wurde (offiziell jedenfalls), der zugab, dass er einen Gott anbetet (es wird vielleicht meistens der christliche gewesen sein). Und die Gottesleugner kamen auch nicht gerade übermäßig liebevoll daher, sie stellten schließlich die Unterdrückungsapparate, Polizei, Armee, Stasi o. ä. Welche Erklärung hast Du denn dafür?

      Herzliche Grüße,
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • @nanabozho
      Soso, zuerst indirekt sagen anderen was zu unterstellen wäre böse und dann mir unterstellen, ich würde anderen Menschen unterstellen sie wären böse.
      Mal davon abgesehen, dass du deinen Balken im eigenen Auge nicht siehst, während du den Splitter bei mir versuchst zu entfernen, der noch nichteinmal vorhanden ist, erklär ich es noch einmal:
      Ich unterstelle niemandem böse zu sein, ich hab doch gerade erklärt, dass es eine Schlussfolgerung ist, diese basiert auf Logik und Intelligenz, ich würde sogar behaupten ich vertrete eher das Gegenteil von dem was du mir fälschlicherweise zu unterstellen versuchst, nämlich, dass die meisten Menschen nicht bösartig sind sondern aus mangelnder Intelligenz heraus dem Satan dienen.

      Desweiteren um deine These zu widerlegen, dass die Zeit der Anbetung mit den Göttern und Religionen und so, nur eine Entwicklung ist, muss ich dir leider heftig widersprechen, denn schaut man sich mal halbwegs objektiv so die Menschen an, dann kann man DEUTLICH sehen, dass diejenigen die sich am WENIGSTEN entwickeln, die religiösen Menschen sind.

      Religiöse Menschen sind geradzu Meister in der Disziplin sich nicht weiterzuentwickeln, sie schaffen es seit tausenden von Jahren den selben Blödsinn zu glauben.

      Bei soviel Nichtweiterentwicklung ist es nur logisch zu schlussfolgern, dass da wohl eine gezielte böse Kraft hinter stecken könnte.
    • nanabozho schrieb:

      Manche brauchten daher solche Gestalten wie einen Teufel, andere nicht (Buddhismus etwa).
      Teufel: de.wikipedia.org/wiki/Mara_%28Buddhismus%29
      Dämonen: de.wikipedia.org/wiki/Asura_%28Buddhismus%29

      Bersenker schrieb:

      Von daher ist eine Person, die den christlichen Rachegott anbetet genauso bösartig, wie eine die den chinesischen Teufel anbetet.
      Ein Christ strebt es an, nach den Lehren Jesu Christi zu handeln und das bedeutet nicht Rache, sondern Vergebung, Nächstenliebe und sogar Feindesliebe.

      Bersenker schrieb:

      Desweiteren um deine These zu widerlegen, dass die Zeit der Anbetung mit den Göttern und Religionen und so, nur eine Entwicklung ist, muss ich dir leider heftig widersprechen, denn schaut man sich mal halbwegs objektiv so die Menschen an, dann kann man DEUTLICH sehen, dass diejenigen die sich am WENIGSTEN entwickeln, die religiösen Menschen sind.
      Gibt's für diese Widerlegung auch Beweise, oder ist das mal wieder eine pure Behauptung?
      Tatsächlich ist es so, dass fast überall auf der Welt die religiösen Einrichtungen wissenschaftlich auf dem allerhöchsten Stand waren. Mönche aus aller Herren Länder waren nicht nur Schriftgelehrte, konnten also im Gegensatz zu vielen Fürsten und Königen (von der übrigen Bevölkerung ganz zu schweigen) lesen und schreiben, sondern erforschten auch die Natur und Medizin. Dem Vatikan wirft man ja gerne Rückständigkeit und Wissenschaftsfeindlichkeit vor, dabei ist zum Beispiel die Vatikanische Sternenwarte eines der ersten astronomischen Observatorien überhaupt.

      Dass man religiöse Menschen irrtümlich für zurückgeblieben hält, ist eine Entwicklung der letzten paar Jahrzehnte in Europa (in vielen anderen Ländern nicht!), die ihren Anfang in der zunehmenden Trennung von Kirche und Wissenschaft nahm (begünstigt durch die Entwicklungen in der sogenannten Aufklärung). Diese Feindschaft neigt sich aber wieder dem Ende zu. Wissenschaft und Kirche sind keine Gegenspieler, sondern spielen unterschiedliche Spiele und können dabei sogar hin und wieder voneinander lernen.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Bersenker schrieb:


      Religiöse Menschen sind geradzu Meister in der Disziplin sich nicht weiterzuentwickeln, sie schaffen es seit tausenden von Jahren den selben Blödsinn zu glauben.

      Bei soviel Nichtweiterentwicklung ist es nur logisch zu schlussfolgern, dass da wohl eine gezielte böse Kraft hinter stecken könnte.


      Ich merke schon, Bersenker,
      es ist sehr schwierig, mit Dir zu diskutieren, denn Du liebst es, zu missverstehen. Das erlaube ich Dir natürlich, aber da weiß ich nicht, was ich überhaupt äußern kann, damit Du verstehst, was ich tatsächlich meine.

      Glaubst Du an die Wiederkehr der Seele, also Reinkarnation? Wenn nicht, hat sich das Ganze erledigt, wenn doch, ist es gewagt zu behaupten, es gebe keine Entwicklung, bei wem auch immer. Wenn einer während seiner gesamten Inkarnation Christ ist oder Muslim oder Jude oder was weiß ich, ist mag er in einer anderen Atheist sein oder Schamane oder etwas anderes, das nicht in religiöse Strukturen eingefasst ist.
      Weiterhin: Gerade während der letzten 50 Jahre hat man gesehen, dass sehr viele speziell religiöse Menschen sich weiterentwickelt haben. So sind diejenigen, die damals nach Poona zu Bhagwan gegangen sind, zu 80-90 % Katholiken und Protestanten gewesen, dann kamen Buddhisten, einige Hindus und Juden und nur sehr, sehr wenige Muslime (die scheinen bis heute die Zähesten zu sein). Es war der Weg aus der fest etablierten Religion heraus.
      Die meisten, die auf der Esoterik-Welle heutzutage mitsurfen, sind aus den Kirchen gekommen. Notorische Atheisten tun sich auch mit Esoterik schwer (das kann ich sagen, weil ich Massen von "notorischen Atheisten" kenne). Also: Ich sehe überall Entwicklung.
      Da aber jeder sieht, was er sehen will, wird das wohl auch auf mich zutreffen. Und auf Dich.

      Herzliche Grüße,
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • Ich sehe gerade, dass Illuminatus darauf hinweist, dass es auch im Buddhismus teufelsadäquate Figuren gibt. Da muss ich wohl zugeben, dass ich nur schwach informiert bin, d. h., bei den zwei Buddhisten, die ich bisher kennengelernt habe und in den zwei oder drei Büchern, die ich über Buddhismus las, ist mir keine Teufelsfigur aufgefallen.
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • Diese Neuzeitsekten und die Esoterikwelle sind für mich kein Anzeichen einer Weiterentwicklung, eher Zeichen des Niedergangs und der Beweis, dass es auch scheinbar NOCH dümmer geht.
      Und die Tatsache, dass es auch intelligente religiöse Menschen gibt, die auch was geleistet haben, sehe ich auch nicht als Beweis, dass Religion gut ist, sondern, dass auch Menschen TROTZ Religion zu intelligenten Leistungen fähig sind und nicht wegen.
      Ich kann Leistungen auch vollbringen OHNE Religion, denn da besteht kein kausaler Zusammenhang.

      @Illuminatus
      Von wegen "Ein Christ ist jemand der Jesus Christus folgt" ja in deinen Träumen vielleicht aber in der Realität sind locker 99% der Christen so ziemlich genau das Gegenteil.
      Und natürlich sind religiöse Menschen intelligenter als andere, zumindest die in den höheren Kasten, die Untergebenen sind dafür umso blöder. Oder wie hoch ist wohl prozentual gesehen der Anteil der Priester, Mönche, Schriftgelehrten usw in der Bevölkerung? Und selbst diese paar sind auch nicht fortgeschrittener wegen der Religion sondern trotz der Religion, denn die Religion ist ja von ihnen erschaffen worden um andere zu verblöden und zu unterdrücken, der Trick besteht immer darin es so darzustellen, dass die Religion zu irgendwas gut ist, ist sie aber nicht.
    • Bersenker schrieb:

      denn die Religion ist ja von ihnen erschaffen worden um andere zu verblöden und zu unterdrücken, der Trick besteht immer darin es so darzustellen, dass die Religion zu irgendwas gut ist, ist sie aber nicht.


      Benutzt wohl, aber nicht erschaffen, Bersenker,
      (Du wirst es nicht verstehen, zu dumm, dass ich versuche, noch einmal zu schreiben) denn wir dürfen wohl davon ausgehen, dass die ursprüngliche Form von Religion bei Naturvölkern zu suchen und zu finden ist. Und da ist es wohl das Bewusstsein, dass die Natur mächtiger sein könnte als der Mensch, zumal Hungersnöte u.ä. nicht selten waren und manchmal bis heute noch sind. Wer sich sozsuagen ausgeliefert fühlt, empfindet Götter und Geister und ähnliche Gestalten, die die Kräfte beherrschen, denen er sich ausgeliefert fühlt. So ähnlich könnte man sich die Entstehung von Religion vorstellen, denke ich...
      Von den Theorien eines v. Däniken oder Buttlar mal abgesehen, die auch nicht leicht zu widerlegen sind.
      Erst wenn in einer Gesellschaft deutliche Hierarchien entstehen, wird Religion zum Machtinstrument. Das aber könnte ein Prozess sein, den der Durchschnittsmensch auch durchschaut; wobei sich die Frage stellt, ob er das alles durchschauen w o l l t e oder eben nicht...

      Herzliche Grüße,
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • Bersenker schrieb:

      Von wegen "Ein Christ ist jemand der Jesus Christus folgt" ja in deinen Träumen vielleicht aber in der Realität sind locker 99% der Christen so ziemlich genau das Gegenteil.
      Dass viele Christen auch unchristlich leben, hat nichts damit zu tun, dass es die christliche Lehre ist, Jesus Christus nachzufolgen. Woher nimmst du die 99%?

      Bersenker schrieb:

      Und natürlich sind religiöse Menschen intelligenter als andere, zumindest die in den höheren Kasten, die Untergebenen sind dafür umso blöder.
      Oh, das steht ja im direkten Widerspruch dazu:

      Bersenker schrieb:

      denn schaut man sich mal halbwegs objektiv so die Menschen an, dann kann man DEUTLICH sehen, dass diejenigen die sich am WENIGSTEN entwickeln, die religiösen Menschen sind.
      Denn: Entwicklung ohne Intelligenz läuft logischerweise langsamer oder überhaupt nicht ab.

      Bersenker schrieb:

      Oder wie hoch ist wohl prozentual gesehen der Anteil der Priester, Mönche, Schriftgelehrten usw in der Bevölkerung?
      Die Bevölkerung ist nicht gleich religiös, selbst wenn sie von der Kirche regiert würde. Genau so wenig besteht die Bevölkerung aus Wissenschaftlern, wenn Angela Merkel regiert. Die ist schließlich Physikerin.

      Bersenker schrieb:

      Und selbst diese paar sind auch nicht fortgeschrittener wegen der Religion sondern trotz der Religion
      Damit behauptest du schon wieder, dass Religion der Entwicklung entgegensteht. Das ist jedoch - wie bereits erklärt - nicht richtig.

      Bersenker schrieb:

      denn die Religion ist ja von ihnen erschaffen worden um andere zu verblöden und zu unterdrücken
      Christentum, Buddhismus, Hinduismus und andere Religionen haben nicht das Ziel der Unterdrückung, sondern ganz im Gegenteil, die Vision der Befreiung des Menschen. Man braucht als Christ keinen Priester oder sonstige Autoritätspersonen. Selbst Ungetaufte können in den christlichen Himmel kommen:
      "Da Christus für alle gestorben ist und alle retten will, müssen wir festhalten, dass der Heilige Geist allen die Möglichkeit anbietet, sich mit dem Leiden und Sterben Christi in einer Gott bekannten Weise zu verbinden( 2. Vatikan. Konzil ,Gaudium et spes 22 )
      Jeder Mensch, der ohne das Evangelium Christi und seine Kirche zu kennen nach der Wahrheit sucht und den Willen Gottes tut, soweit er ihn kennt, kann gerettet werden." [q]

      Selbst wenn alle Priester unterdrückerische Tyrannen wären (was definitiv nicht so ist), ist die Religion an sich genau das Gegenteil eines suppressiven Systems.

      Bersenker schrieb:

      der Trick besteht immer darin es so darzustellen, dass die Religion zu irgendwas gut ist, ist sie aber nicht.
      Der Trick besteht immer darin, es so darzustellen, als wäre der Atheismus zu irgendetwas gut. Ist er aber nicht. Du siehst, das funktioniert auch umgekehrt.
      Militante Atheisten und antireligiöse Polemik
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Der Schamane bei einem Naturvolk ist das selbe wie bei uns ein Priester, er ist intelligenter als die anderen und kann sie daher beherrschen, zb in dem er ihnen Angst macht vor irgendwelchen Dämonen, die nicht existieren oder sonstwas.

      Und wie ich das hier grad sehe scheint es mir so als ob ihr nicht versteht worin der Betrug bei den Religionen besteht bzw es garnicht verstehen wollt bzw ihr dagegen seid, einfach nur, weil ich diese Seite vertrete und ihr versucht einfach nur gegen mich zu sein, obwohl in intelektuellen Kreisen wohlbekannt ist, dass ich mit meinen Thesen auf der richtigen Seite bin.

      Und dann werde ich Atheist genannt und mir wieder ein Haufen von falschen Sachen unterstellt, erstens bin ich kein Atheist und zweitens versuche ich niemanden von irgendeiner Ideologie zu überzeugen.
      An dem Beispiel kann man auch gut sehen wohin die Religionen die Menschen gebracht haben, die meisten Menschen können nurnoch fanatisch in ideologisch verblendeten Gedankengebäuden denken, denn sie unterstellen jedem anderen auch so zu denken wie sie, denn weil sie fanatisch sind, müssen diejenigen die gegen Fanatiker sind, auch fanatisch sein und überhaupt gibt es nur Fanatiker und wir sind auf der richtigen Seite, das ist das Weltbild der Religionen.

      Aber falls es Atheismus als Glaubensrichtung gibt, muss man ihm zugestehen, dass er EINIGES besser ist als die anderen oder hat ein Atheist schonmal Massenmord an nicht-Atheisten verübt? Also wenn jemand friedlich und nicht-fanatisch ist, dann sind es die Atheisten. Denn Atheismus ist ja nicht das Vorhandensein einer Verblendung, sondern nur die Abwesenheit einer.
    • Bersenker schrieb:


      Aber falls es Atheismus als Glaubensrichtung gibt, muss man ihm zugestehen, dass er EINIGES besser ist als die anderen oder hat ein Atheist schonmal Massenmord an nicht-Atheisten verübt? Also wenn jemand friedlich und nicht-fanatisch ist, dann sind es die Atheisten. Denn Atheismus ist ja nicht das Vorhandensein einer Verblendung, sondern nur die Abwesenheit einer.


      Die Frage mit dem Massenmord möchte ich Dir doch noch mal beantworten: Da haben wir z. B. J. W. Stalin. Die Zahlen der Massen werden recht gut aufgelistet in Solshenizyns ARCHIPEL GULAG. Auch Lenin hat schon damit angefangen. Dann hätten wir noch Mao, in dessen Straflagern auch so zwei oder drei Millionen draufgegangen sind, wenn das reicht (in China kommts auf ein paar Millionen mehr oder weniger nichts an). Weiterhin Ho Chi Minh (Vietnam) und Pol Pot (Kambodscha). Alles dokumentierte Massenmörder auf nach eigenen Aussagen Atheisten. Ceausescu, der rumänische Diktator sollte da vielleicht auch mitgenannt werden, denn seine Geheimpolizei Securitate, die in seinem Direktauftrag handelte, hat mindestens sechsstellige Zahlen auf dem Gewissen.
      Alle Dinge haben zwei und noch mehr Seiten.
      Verallgemeinerungen sind fast nie die Wahrheit.
      Atheismus ist nur der gegenüberliegende Schützengraben.
      Balance ist die Lösung, die zum Frieden führt.

      Herzliche Grüße,
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • Ich meinte, dass der Atheismus selber nicht zum Massenmord motiviert, natürlich gibt es atheistische Massenmörder aber die tun das nicht aus atheistischen Motiven heraus, weil es kaum welche gibt.

      Könnte man auch anders argumentieren "Stalin hat immer Brot gegessen also sind alle Leute die Brot essen böse"
      Man muss bei sowas immer bedenken, Korrealation ist nicht gleich Kausalität.

      Atheismus ist ja nicht direkt ein Glaube an sich, sondern nur die Abwesenheit von einem Glauben und etwas was nicht existiert, kann ja schlecht an etwas schuld sein.
      Man kann nicht einfach jedes Unheil, was auf der Welt existiert und einem selber nicht 100% nachgewiesen werden kann einfach der anderen Partei zuschieben, wobei diese andere Partei nichtmal genau zu definieren ist, weil es eigentlich gar keine Partei ist, denn es gibt auch sehr viele Atheisten in der Kirche zb.
    • Bersenker schrieb:

      Atheismus ist ja nicht direkt ein Glaube an sich, sondern nur die Abwesenheit von einem Glauben und etwas was nicht existiert, kann ja schlecht an etwas schuld sein.
      [...]

      Da muss ich widersprechen; ein Atheist definiert sich dadurch, nicht an Gott bzw. ein höheres Wesen zu glauben. Da die Existenz Gottes (oder eines höheren Wesens) weder bewiesen noch widerlegt werden kann, ist Atheismus ein Glaube, wie jeder andere auch, nur mit umgekehrten Vorzeichen.
      Die Menschen werden durch den Mythos, nicht durch Befehle, von Fabeln, nicht durch die Logik bewegt. Irwin Edelman
    • Bersenker schrieb:



      Könnte man auch anders argumentieren "Stalin hat immer Brot gegessen also sind alle Leute die Brot essen böse"


      Schön, Bersenker,

      ich habe nicht behauptet, dass Stalin böse gewesen wäre, obwohl mir das selbst in diesem Forum kaum jemand übel genommen hätte. Ich habe nur einen Tatbestand genannt. Einer der Gründe, weshalb er Leute in seine Straflager (GULAGs) geschickt hat, konnte der sein, dass jemand ein russisch-orthodoxer Priester war, ein Pope. Die Bolschewisten, die die Sowjetunion gegründet hatten - noch unter Lenin - haben ganz konkret zur Hatz auf Kirche und Christen geblasen, außerdem auch auf Muslime (die glaubten schließlich ebenfalls an Gott). Weil sie der Meinung waren - wie Du etwa -, dass religiöser Glaube ein boshaftes Machtinstrument ist, glaubten sie, etwas Gutes zu tun, indem sie diejenigen, die sie dieses Glaubens verdächtigten, beseitigten oder ihnen jede Grundlage raubten. Auch die Geschichte des Kommunismus ist nicht ohne. - In der Sowjetunion existierte eine Zeitlung (nach Stalins Tod wurde es wieder etwas leichter) Kirche nur im Untergrund, in Rumänien, China und Albanien - dort war es der Islam - auch.
      Der Atheismus als Staatsdoktrin wollte sich beweisen. Zu seinen Lehren - wie auch zu Deinen - gehörte es, dass Kirche die Menschen unterdrückt und daher böse ist. Also muss man sie beseitigen. (Lenin predigt das in seinen Büchern beispielsweise.)

      Der Atheismus, den ein Mensch als seine innere Überzeugung wählt, muss nicht hasserfüllt gegen andere auftreten, sondern ist ganz einfach, wie jeder andere Weltbildansatz auch, ein Entwicklungsschritt. Einer von vielen. Den man gelassen betrachten könnte. Dasselbe gilt aber ebenso für jedwedes religiöse Weltbild.
      Es liegt bei uns, wozu wir etwas verwenden. Ein Messer kann zum Kartoffelschälen verwendet werden oder um jemandem die Kehle durchzuschneiden. Ist das die Schuld des Messers?

      Herzliche Grüße,
      nanabozho

      P.S.: Nebenbei: Die "Abwesenheit von Glauben" gibt es nicht. Der als religiös betrachtete "Glaube" ist im Grunde das Vertrauen, dass man in diese oder jene Situation, in diese oder jene Person o. ä. existiert. So "glaubt" ein Atheist - wenn es ein durchschnittlicher ist - den wissenschaftlichen Erkenntnissen, der vertraut darauf. Andere Menschen vertrauen auf ihr Geld, andere auf ihre Intuition, wieder andere auf ihr Schicksal, weitere auf ihre Kraft, andere auf eine allmächtige Partei und manche eben auf Gott. Mit Schicksal, Intuition und Kraft kann man schlecht ein Herrschaftssystem bauen, weil diese Werte im Menschen selber drin sind. Mit Wissenschaft, Geld oder Partei eher. Darum geht es, Bersenker: ist etwas in mir drin, das mir Sicherheit gibt, oder hänge ich mich an etwas Äußeres?
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • raabenweib schrieb:

      interessant, hier mitzulesen und zu sehen, wie aufgestachelt wird, menschen sich angegriffen fühlen, verletzte egos spielen, sich menschen zu verteidigen beginnen.
      ich verzieh mich wieder in die wälder und bleibe bei mir.
      solang ich bei mir bin, bin ich in meiner kraft.


      Klar, dass Du über dem allen stehst, Sonja,

      bist schließlich eine Frau.

      Einen schönen Tag wünscht Dir
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer