Darstellung von rothaarigen Menschen in den Medien

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    • Darstellung von rothaarigen Menschen in den Medien

      Jo schrieb:

      Naja eben Mysterie und Science Finction. Aber wie kannst Du das mit den geposteten Videos vergleichen?
      Akte X als Gegensatz zu Serien wie South Park ist gar nicht mal so schlecht gewählt. Immerhin hat einer der beiden Protagonisten rotes Haar. In South Park heißt es hingegen, dass Rothaarige keine Seele haben.


      de.southparkstudios.com/alleEpisoden/911/?autoplay=false

      Bersenker schrieb:

      Also New Kids find ich wiederum gut, keine ahnung warum, hab mir sogar den Kinofilm angeschaut, find die irgendwie sympatisch.

      Und da hier auch New Kids erwähnt wurde, da gibts auch ein nettes Beispiel.



      A propos, wurde hier nicht auch mal Scrubs erwähnt?



      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Ich bin entsetzt und mir ist schlecht. Ich hatte schon sehr sehr lange nicht mehr so ein Sch***ß-Gefühl.
      Das ist Hetztjagd, Rassismus, Verteufelung pur. Ich bin aus dem Alter raus, aber meine Enkelin hat wieder rotes Haar. Sie ist 2 1/2 - wie kann man so was tun?
      Da regen sich "Experten" darüber auf, dass in einem Kinderbuch z.B. kein schwarzer Junge, kein muslimischer Name als zugehörig in der Gemeinschaft erscheint und dann lässt man sowas zu??

      Was würde geschehen, wenn man das Gleiche mit Käppiträgern, Muslimen und Schwarzen machen würde und sie als tot und seelenlos darstellen würde? Der Aufschrei der Gutmenschen wäre nicht zu überhören.(bei Chinesen und Japanern würde wahrscheinlich auch nichts passieren) Ich könnte kotzen über diese verdorbene Menschheit und ihre Doppelmoral.

      Jo

      In Steinzeit - und späteren Kulturen galt rot (Ocker) als Symbol des Unvergänglichen und Heiligen, vielleicht in Anspielung auf die Sonnenfarbe,Vor dem Jahr 1000 war die Farbe Rot bereits in christlichen Gebieten verteufelt worden.
      Aber für rote Haare galten davor auch teilweise positive Ansichten, z.B. in den ältesten germanischen Volkserzählungen.
      Im Gefolge der dämonologischen Interpretation des heidnischen Mythos im Christentum wurde ROT die Farbe des Teufels und der Hexen. Vielleicht auch, weil Gott Donar u. (auch LOKI) rothaarig war(en).
      Der Teufel hatte einen roten Bart, eine rote Mütze und roten Rock.
      Verräter (z.B Sibich in der Dietrich-von-Bern-Sage) waren oft rothaarig.Natürlich wurde Judas auch als Rothaariger dargestellt.
      Ruodlieb warnt schon um das Jahr 1000 vor rothaarigen,treulosen,jähzornigen und schlechten Menschen.
      Ebenso um die selbe Zeit Dietmar von Merseburg.
      Kaiser Otto II. hieß der Rote,er war angeblich übellaunig und schlecht. Rotes Haar wurde allgemein als "Strafe" und "Verhängnis" gesehen. Der Volksmund urteilte :Roti Haar
      und spitzig Chin , wohnt der Tüfel mitte drin.
      Neugeborenen Kindern mit rotem Haar wusch man diese mit allerlei angeblichen Mitteln zum Umfärben.
      In Frankreich galten rothaarige Frauen noch bis ins 20. Jahrhundert nicht als vollwertige Menschen und sollten 1945 kein Wahlrecht,wie die anderen Frauen, erhalten .
      Fazit :
      Rote Haare waren allgemein von der Kirche verteufelt worden, da war es kein Wunder, daß man solche Frauen verstärkt in den Dunstkreis von Magie, Teufelsbuhlschaft usw. interpretierte.
      Quelle(n):
      Harmening : Wörterb. d.Aberglaubens,Müller-Kasper,Handb. des Aberglaubens,Bächtold-Stäubli : Handwörterb. d.deutsch. Abergl. , Wörterb.d.dtsch.Volkskde,Beitl.
      Quelle


      Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • Jo schrieb:

      Ich bin entsetzt und mir ist schlecht. Ich hatte schon sehr sehr lange nicht mehr so ein Sch***ß-Gefühl.

      ;( ;( ;(
      Quelle(n):
      Harmening : Wörterb. d.Aberglaubens,Müller-Kasper,Handb. des Aberglaubens,Bächtold-Stäubli : Handwörterb. d.deutsch. Abergl. , Wörterb.d.dtsch.Volkskde,Beitl.
      Quelle
      hmmm ..... ein Aspekt, welcher alleine mit der begriffsdefinition "ABER-GLAUBE" zusammen-hängt. ein "wort" welches in zusammen-hang mit der christianisierung der menschen in unserem kultur-raum geprägt, und im 15. Jahrhundert als WORT-Neuschöpfung von der "obrigkeit" eingeführt wurde .....

      hier mal die historische definition aus wikipedia :

      Der Begriff Aberglaube ist seit dem 15. Jahrhundert belegt (abergloube). Der Wortbestandteil „aber-“ bedeutete nach Auffassung heutiger etymologischer Wörterbücher ursprünglich „nach, wieder, hinter“, wobei es später eine abschätzige Bedeutung annahm und das Gegenteil dessen bezeichnete, was der zweite Wortbestandteil ausdrückte, z. B. bei „Aberwitz“.[4] Das Wort kam als Lehnübertragung des lateinischen Begriffs super-stitio in Gebrauch.[5]

      Er stand für „falsche“, d.h. von der christlichen Glaubenslehre abweichende, Glaubensinhalte und -formen. Aberglaube galt als heidnisch, unmoralisch und ketzerisch.

      Die Bekehrung der Heiden war in Europa zwar abgeschlossen, doch die lokalen Volksglauben lebten in gewissen Grenzen weiter: Zauber, Amulette, Böser Blick, heilige Bäume und heilige Haine sollten die Christen nicht vom wahren Glauben abbringen. Außerdem wollte man mit dem Begriff Aberglauben den neuen vorreformatorischen und sektiererischen Einflüssen entgegenwirken. Kirchenkritiker und Abweichler, die Ketzer, sollten damit auf die gleiche Ebene wie Hexen und Zauberer gestellt werden. Ebenfalls wurde das Regelwissen der aufstrebenden Naturwissenschaft diffamiert: Wissen oder Sehen-Wollen statt

      Glauben und Vertrauen stand im Verdacht der Überheblichkeit und des Fanatismus, befand sich also im Widerspruch zur christlichen Ethik.


      Hallo JO
      das erinnert mich schwer an einen beitrag von bkid - der die "anfänge" der christianisierung und die widerstände des volkes (der bevölkerung; der menschen) in unserem kulturraum beschrieben hat - vielleicht sollte man den link hier(?) einfügen. Ebenso wie die diskussion um blonde haare und blaue augen sind solche genetischen attribute und assozationen in einer modernen, "aufgeklärten zeit" absolut fehl am platz ....

      hmmm .... Glauben und Vertrauen ......
      sind zwei Wörter, deren Bedeutung im eigentlichen Sinn etwas "absolut überzeugendes", in "höchstem Maße Positives" ausdrücken !!!

      hmmm .... aber-glaube ( Ja, aber .... ) dieses "wort" sehe ich in zusammenhang mit der begriffsdefinition "wider besseren wissens ...."

      ... ein HOCH auf die hohe kunst der scholastik (!) ;( ;( ;(
      ... oder der klassisches Beispiel für die Entstehung eines UN-Wortes :thumbsup:
      ... im zusammenhang mit der Prägung unseres WELT-bildes, bzw. herrschender weltbilder .....

      Jo schrieb:

      Ich könnte kotzen über diese verdorbene Menschheit und ihre Doppelmoral.
      .... ich manches mal auch :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

      DOCH - GLAUBEN die menschen (also die MASSE) DAS, WAS ihnen durch beständiges WIEDERholen eingetrichtert wurde und wird ;( ;( ;( - dabei wird der eindruck erweckt bestimmte medien wollen auf diese art und weise tief verwurzeltes (natürliche Empfindungen; wie auch eingepflanzte Assosationen - also bewusstseins-verwirrungen) ansprechen; mit welchem ziel auch immer? .....

      lg aus der ferne
      hermann


      edit: bislang ist es nur johannes keppler gelungen ein bestehendes "weltbild" zu kippen; dabei ist er nur "knapp" dem tode entronnen - so mancher hat diesen "intelligenten" menschen, der seine Erkenntnisse alleine durch Beobachtung natürlicher zyklischer bewegung(en) gewonnen hat - als "ketzer" bezeichnet.

      danke johannes für dein "wirken" .... :thumbsup: - sonst wären wir heute noch in dem glauben, die erde (und damit der mensch) steht im "mittelpunkt" des universums - sozusagen als "krönung" der göttlichen "schöpfung" ....

      nachtraach: @ lichttropfen:
      verzeih - dass ich die wikipedia definition verwendet habe - deine persönliche defintion als gegen-glaube (also im widerspruch zur herrschenden lehr-meinung) gefällt mir ausnahmslos "besser" - hier kann ich widerspruchsfrei bei-pflichten :thumbsup: :thumbsup: - OB eine GEGEN-teilige Meinung FALSCH SEI - das liegt im auge des betrachters, oder dem, der einen nutzen daraus zieht .....

      .... und dies entsprechend formulieren kann (dialektik, linguistik, scholastik ...)

      Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal editiert, zuletzt von Ich bin´s ()

    • Hallo Hermann


      Ich bin´s schrieb:

      Der Begriff Aberglaube ist seit dem 15. Jahrhundert belegt (abergloube). Der Wortbestandteil „aber-“ bedeutete nach Auffassung heutiger etymologischer Wörterbücher ursprünglich „nach, wieder, hinter“, wobei es später eine abschätzige Bedeutung annahm und das Gegenteil dessen bezeichnete, was der zweite Wortbestandteil ausdrückte, z. B. bei „Aberwitz“.[4] Das Wort kam als Lehnübertragung des lateinischen Begriffs super-stitio in Gebrauch.[5]

      Also m.E. würde für 'aber' dagegen bzw. gegen viel mehr Sinn machen, als das, was hier genannt wird; natürlich bin ich kein Ethymologe...

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