DNA-Analyse zur Aufklärung eines 26 Jahre zurückliegenden Kindes-Mords

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    • DNA-Analyse zur Aufklärung eines 26 Jahre zurückliegenden Kindes-Mords

      Hi Leutz

      Vor einigen Wochen bekam ich eine "Einladung" zur DNA-Analyse, welche dazu beitragen soll, den Mord an der damals 8jährigen Michaela Eisch aufzuklären. Betroffen sind alle männlichen Personen, die damals in der 'erweiterten Nachbarschaft' lebten. Nach einigen Gesprächen mit auch betroffenen Bekannten sowie auch Nichtbetroffenen (die ausnahmslos erklärten, sie werden bzw. würden daran teilnehmen ;( ), habe ich für meinen Teil beschlossen, nicht teilzunehmen!
      Dafür habe ich mehrere Gründe, wovon der wichtigste ist, dass ich nicht bereit bin, dieser schleichenden Auf-den-Kopf-Stellung unseres Rechtssystems Vorschub zu leisten. Denn was da veranstaltet wird (und diese Gedanken hege ich schon länger - auch bevor ich selbst davon betroffen war) kommt einer Umkehrung der Beweislast gleich. Solches zu unterstützen kann und will ich nicht verantworten!

      Wie dem auch sei - ich wollte mal eure Meinungen dazu einholen, was ich hiermit tue.

      Gruss

      LightDrop
      Die Menschen werden durch den Mythos, nicht durch Befehle, von Fabeln, nicht durch die Logik bewegt. Irwin Edelman

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    • Hallo Lichttropfen,

      nun, warum nicht?

      am besten gleich bei der Geburt einen Bluttropfen abnehmen, dann bei der Beantragung von Ausweisdokumenten noch die Fingerabdrücke dazu; und dein Passbild liefert alle biometrischen Daten. Alles schön automatisiert - und schon haben DIE für alle Zeiten alle relevanten Informationen über DICH im System gespeichert - was kann eine Strafverfolgungsbehörde mehr haben wollen.

      Vielleicht noch über die DNA-Analyse ein Persönlichkeitsprofil erstellen und schon kann man dich wegsperren, nur weil bestimmte Erbinformationen darauf schliessen lassen, dass du die optimalen Voraussetzungen zum Massenmörder bereits in DIR trägst. :thumbsup: :thumbsup:

      BIG BROTHER lässt grüssen - wohin führt das noch ???

      doch zu deiner frage:
      wenn du nicht mit-machst avancierst du automatisch zum Hauptverdächtigen und dein "persönlicher" blut-test wird unter androhung von erzwingungshaft durchgesetzt, falls bis dahin der täter noch nicht ermittelt worden ist.

      gegen-argument:
      wenn du nichts zu verbergen hast; dann brauchst du auch nichts zu befürchten

      außer dass deine (noch fehlenden) daten für immer im system verbleiben ........
    • Alleine schon aus Datenschutzgründen hilft nur eine strenge Verweigerungshaltung - selbst wenn man sich zum Hauptverdächtigen macht. Eine Revolution fängt immer mit einem oder wenigen mutigen Menschen an.

      In der IT-Sicherheitsvorlesung haben wir eine Menge "schöner" Szenarien kennengelernt, was man mit solchen Daten alles an "netten" Dingen machen kann.

      @Illuminatus

      Warum steht da eigentlich immer DNA und nicht DNS?
      DNA = Deoxyribonucleic acid
      DNS = Desoxyribonukleinsäure (die deutsche Übersetzung davon)

      Da Englisch nun einmal die Wissenschaftssprache ist, ist es im Allgemeinen einfacher, die englischen Begriffe durchgängig zu benutzen, da diese international verstanden werden.
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
    • Nubok schrieb:


      Da Englisch nun einmal die Wissenschaftssprache ist, ist es im Allgemeinen einfacher, die englischen Begriffe durchgängig zu benutzen, da diese international verstanden werden.

      Englische Begriffe gehören in englische Texte, deutsche Begriffe in deutsche Texte. Wenn der Text international verstanden werden soll, muss man ihn halt auf Englisch verfassen. Führt man aber englische Fachbegriffe in die deutsche Sprache ein, anstatt sie korrekt zu übersetzen, führt das langfristig dazu, dass man als Deutscher keine Chance mehr hat, ein Fach zu studieren, ohne perfekt Englisch zu können. Das ist teilweise schon so (besonders in den Naturwissenschaften) und ich halte das nicht für gut. Natürlich lernen die meisten Leute heutzutage Englisch in der Schule, aber für ein tieferes Verständnis braucht man eine gewisse Zeit zum Lernen. Bekanntlich unterscheidet sich das Wissenschaftsenglisch vom normalen Schulenglisch. Diese Zeit fehlt den deutschen Studenten dann, was sie im Verhältnis zu englischsprachigen Studenten benachteiligt. Selbst wenn man eine Sprache jahrelang studiert, bleibt es noch fraglich, ob man die intuitive Verständnistiefe erreicht, die man in seiner Muttersprache auf ganz natürliche Weise erreicht hat. Zur Zeit, als Deutsch noch Wissenschaftssprache Nummer 1 war, kamen alle naselang innovative deutsche Erfindungen auf den Markt (Braun'sche Röhre, Ottomotor, Digitaler Computer Z3 und so weiter), dauernd wurden neue deutsche Patente angemeldet, die international erfolgreich angewendet wurden. In Deutschland werden auch heute noch viele Patente angemeldet, aber was die Innovationen betrifft, sind uns seit Kriegsende die Amerikaner voraus. Der Hauptgrund dafür ist es vielleicht nicht, dass die englische Sprache in der Wissenschaft so wichtig geworden ist, aber es spielt mit Sicherheit auch eine Rolle. Wir haben natürlich noch Glück, dass uns nicht die Chinesen besiegt haben, sonst müssten wir heute statt DNS folgendes schreiben: 脱氧核糖核酸
      Übrigens ist diese Einladung zur DNS-Analyse gewiss keine internationale wissenschaftliche Veröffentlichung, sondern richtet sich speziell an deutsche Bürger, also warum nicht den deutschen Fachbegriff verwenden?
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Illuminatus schrieb:

      Nubok schrieb:


      Da Englisch nun einmal die Wissenschaftssprache ist, ist es im Allgemeinen einfacher, die englischen Begriffe durchgängig zu benutzen, da diese international verstanden werden.

      Englische Begriffe gehören in englische Texte, deutsche Begriffe in deutsche Texte. Wenn der Text international verstanden werden soll, muss man ihn halt auf Englisch verfassen. Führt man aber englische Fachbegriffe in die deutsche Sprache ein, anstatt sie korrekt zu übersetzen, führt das langfristig dazu, dass man als Deutscher keine Chance mehr hat, ein Fach zu studieren, ohne perfekt Englisch zu können. Das ist teilweise schon so (besonders in den Naturwissenschaften) und ich halte das nicht für gut.
      Hier gehe ich noch weiter: ich hatte im Studium schon gelegentlich die Situation, dass Vorlesungen durch ausländische Gastdozenten gelesen wurden - und zwar auf Englisch, da die Gastdozenten dies deutlich besser als Deutsch konnten (die Prüfungen fanden natürlich auf Deutsch statt).


      Es gibt sogar ernsthaft Professoren, die, obwohl sie perfekt Deutsch sprechen, gewisse Vorlesungen (besonders diplomvorbereitende) auf Englisch lesen mit dem Argument, dass es zu diesem Vorlesungsthema - weil es modernes Forschungsthema ist - gar keine deutschsprachige Literatur gibt.

      Ebenso war ich schon in der Situation, dass ich bei Seminaren Betreuer hatte, die auf dem Seminarthema beachtete Kapazitäten sind, aber von sonst wo weltweit kommen. Hier war die Kommunikation auf Englisch deutlich einfacher als auf Deutsch - einfach da die Betreuer diese Sprache besser konnten. Es ging sogar so weit, dass aus eben diesem Grund vom Professor gewünscht wurde, dass ich meinen Seminarvortrag auf Englisch halten soll (mit einem deutlichen Wink in Richtung: wenn ich in der Wissenschaft bleiben will, werde ich mich daran gewöhnen müssen - warum also nicht gleich üben).

      Aufgrund all dieser Situationen bin ich in meiner AG Begabtenförderung Mathematik Klasse 11/12 dazu übergegangen, bei der Einführung von Begriffen gleich die englischsprachigen Übersetzungen mit einzuführen - was mir durchaus von mancher Seite Kritik eingebracht hat. Dennoch glaube ich, dass dies meinen Schülern im Studium helfen wird.
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
    • Hallo Leutz

      Schön wenigstens hier etwas moralische Unterstützung zu bekommen. Nachdem selbst ansonsten kritische Leute äusserten, wie die Schafe dort anzutraben und ich auf die Frage 'Wieso?' Antworten wie 'Weil ich will, dass dieses Schwein gefasst wird!' (wobei mir niemand meine anschließende Frage, wie denn ihr oder mein Erscheinen zu diesem Behufe beitragen könne, beantworten konnte :rolleyes: ) bekam, tut es wirklich gut, zu sehen, dass es doch noch Menschen gibt, die das anders sehen.
      Im Übrigen ist damit keinerlei Risiko für mich verbunden, da ich zweifelsfrei nachweisen kann, dass ich mich zum Zeitpunkt des Verschwindens des Mädchens nicht mal in Europa befand (es sei denn, ich wäre der Teleportation mächtig :thumbup: ). Auf dieses Argument meinerseits hörte ich von meinen Bekannten: Dann ruf doch dort an und sag denen das.
      Das mache ich aber ganz bewusst nicht, da ich eben deren weiteres Vorgehen erkunden und erforschen möchte.
      Ich werde beizeiten über weitere Entwicklungen hier berichten. :whistling:

      LightDrop
      Die Menschen werden durch den Mythos, nicht durch Befehle, von Fabeln, nicht durch die Logik bewegt. Irwin Edelman

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    • LightDrop schrieb:

      Das mache ich aber ganz bewusst nicht, da ich eben deren weiteres Vorgehen erkunden und erforschen möchte.
      Ich werde beizeiten über weitere Entwicklungen hier berichten. :whistling:

      :thumbup:
      Das kann ja spannend werden. ich finds auch gut, wie Du das handhabst. Ich würde ihnen auch nicht erzählen, dass ich zum fraglichen Zeitpunkt noch nicht einmal anwesend war. Wenn sie giut recherchieren, werden sie es sowieso wissen, nach 0 8 15 - Methode natürlich nicht.

      LG Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • So, nun hat sich das auch erledigt! Ich will noch kurz berichten, wie es weiterging.

      Zunächst bekam ich eine neue Einladung für den 6.10.11, die ich natürlich wieder nicht beachtete. Letzten Montag nun, den 14.5. steckte ein Schreiben von der Mordkommission in meinem Briefkasten, das offensichtlich persönlich eingeworfen worden war, da es nicht frankiert war; in diesem wurde ich aufgefordert (steht zwar gebeten drin, aber...) mich telefonisch mit den zuständigen Beamten in Verbindung zu setzen, was ich dann auch tat.
      Als der Mensch am Phone mit einem langatmig/höflichen Standardspruch begann unterbrach ich ihn und sagte ihm, dass ich ganz bewusst nicht aufgekreuzt bin.
      Er: Warum denn das?
      Ich:Weil ich das nicht war.
      Das würden sie aber auch sagen, wenn sie es gewesen wären.
      Wenn ich das gewesen wäre, wäre ich nach der ganzen verstrichenen Zeit sicherlich nicht mehr im Land!Was ich übrigens auch zum Tatzeitpunkt nicht war.
      Aha. Können sie das nachweisen, belegen?
      Wie belegt man so etwas?
      Nun, bspw. mit einem Ein/Ausreisestempel im Reisepass; den werden sie aber nach der langen Zeit nicht mehr haben.
      Ganz im Gegenteil - ich hab den noch. Was machen wir jetzt da?
      Nun, am einfachsten wäre es, sie kommen kurz vorbei und geben eine DNA-Probe ab - das ist im Nu erledigt! (und dies nach meiner Eröffnung - Staun!)
      Das können sie sich abschminken.
      Wie bitte?
      Na das mach ich ganz sicher nicht.
      Hmm - können sie ihre Abwesenheit noch anderweitig belegen?
      Möglicherweise. Aber warum sollte ich, wenn ich ihnen doch nur meinen alten Pass zu zeigen habe?
      Nun... Ja... Das könnte evtl. genügen.

      Ich hab dann einen Termin für gestern, Fr. 18.5. vereinbart, dem Kollegen des Menschen am Phone meinen alten Pass gezeigt, einige Täter-Phantomzeichnungen studiert (die übrigens alle total verschieden waren, obwohl sie alle den gleichen Mann - den Täter eben - zeigen sollten!), Fotos des Opfers und ihrer Mutter gezeigt bekommen (mit der Frage ob ich beide bzw. eine von beiden persönlich gekannt hätte, was nicht der Fall war), worauf sich der Beamte bequemte, Kopien von meinem alten Pass anzufertigen und mir dann mitzuteilen, der Fall sei nun für mich erledigt.

      Tja - das wars schon.

      Eure Meinungen wären interessant.

      LightDrop
      Die Menschen werden durch den Mythos, nicht durch Befehle, von Fabeln, nicht durch die Logik bewegt. Irwin Edelman
    • Danke dass du die Geschichte zuende erzählt hast. Ich mag ja auch Cliffhanger bei Filmen meistens nicht. Also gut, dass die Auflösung da ist. ;)

      LightDrop schrieb:

      einige Täter-Phantomzeichnungen studiert (die übrigens alle total verschieden waren, obwohl sie alle den gleichen Mann - den Täter eben - zeigen sollten!)
      Wahrscheinlich jeweils nach Beschreibungen unterschiedlicher Zeugen angefertigt. Man muss sich da ja streng an die Beschreibungen halten und darf nicht bei der zweiten Zeichnung an die erste denken. Den Leuten fallen unterschiedliche Eigenschaften oder Merkmale an Menschen auf. Wenn man sich dann alle Zeichnungen anschaut, kanns sein, dass eine davon eher dem entspricht, was man selbst gesehen hat, als die anderen.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~