Da wären doch Signalsender ganz praktisch. Man trägt ihn am Körper und wenn die Vitalzeichen auf eine gesundheitliche Gefährdung hinweisen, sendet er über Funk ein Notsignal an den Rettungsdienst (natürlich mit einer Entwarnungstaste, für versehentliches Auslösen des Alarms).
Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass alles, was der Sender tut, genaustens bekannt und transparent ist (z.B. Opensource-Software). Eine zentrale Speicherung der Vitaldaten aller Benutzer wäre aus Datenschutzgründen bedenklich, aber ein Arzt kann am Besten helfen, wenn er möglichst viel über die Krankheitsgeschichte seines Patienten weiß. Also sollten die Daten entweder nur beim örtlichen Notarzt oder Hausarzt lagern, der sie im Notfall bereitstellen muss, oder sie sind beim Patienten selbst gelagert, der sie im Notfall mit dem Notsignal an den Rettungsdienst sendet. Eine Weitergabe an und Speicherung durch andere Stellen (Behörden etc.) muss verboten und strafbar sein.
Vielleicht könnte man es auch so lösen, dass der Sender regelmäßig überprüft, in welchem Einflussbereich er ist. Wenn der Benutzer im Einflussbereich von Arzt Alfons ist, werden die Daten übers Netz an diesen Arzt übermittelt. Wenn der Benutzer weiter weg fährt und er sich außerhalb des Einflussbereichs befindet, wird ein Löschbefehl an Arzt Alfons gesendet, dort werden die Patientendaten dann automatisch gelöscht und an Arzt Albert gesendet, in dessen Einflussbereich sich der Benutzer des Senders nun befindet. Es dürfte dabei auch nicht gespeichert werden, wann sich der Benutzer von welchem Arzt abgemeldet hat, sonst wären wir wieder beim gläsernen Bürger.
Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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