Kurzzusammenfassung:
Bislang war es das kanonische Argument, dass Handy-Strahlung deswegen keine Gefahr ist, weil die Photonen nicht genug Energie haben, um chemische Bindungen zu brechen. Nun hat ein theoretischer Biologe namens Bill Bruno einen neuen Mechanismus vorgestellt, wie Handy-Strahlen Gewebe dennoch schädigen könnten. Er argumentiert, dass die bisherige Erklärung nur bei geringen Strahlungsmengen zutrifft (< 1 Photon pro Wellenlängenwürfel) - eine Menge, die in der Praxis bei weitem überschritten wird, so dass seiner Meinung nach das klassische Sicherheitsargument nicht mehr zutrifft.
Bei höheren kann es zu konstruktiven Interferenzen zwischen den Photonen kommen, die zu Kräften führen, die technisch beispielsweise für optische Pinzetten genutzt werden.
Somit ist nach seiner Meinung das klassische Sicherheitsargument bezüglich Handy-Strahlung nicht mehr gültig.
Wichtig: dies bedeutet nicht, dass deswegen Handy-Strahlung gefährlich ist. Nun liegt es aber an der Gegenseite ein Argument zu präsentieren, warum dieser Mechanismus in der Praxis keine Gefahr bedeutet.
Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.