Saulus und die Reise nach Damaskus

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    • Saulus und die Reise nach Damaskus

      Hallo Leutz

      Wie aus dem Titel hervorgeht, möchte ich über die angebliche Wandlung vom Saulus zum Paulus sprechen. Gibt es hier jemand, der daran glaubt?
      Also ich gehöre nicht dazu!
      Wenn man sich die reine Menge der 'Bücher' im NT anschaut, fällt (mir zumindest) auf, dass Paulus weit überproportional vertreten ist. Er ist auch der einzige 'Apostel', der Jesus zu seinen Lebzeiten (im Fleische) nie begegnet ist; nur eben auf dieser dubiosen Reise nach Damaskus...
      Wenn man sich seine 'Briefe an die Gemeinden' so anschaut, sind dies alles mehr oder weniger Zurechtweisungen - heute würde man evtl. sagen 'auf Linie bringen'.

      Nur - auf wessen Linie?


      Ich behaupte jetzt einfach mal, diese Wandlung hat nie stattgefunden. Er war ein Maulwurf, der die wahre Lehre an sich riss und verfälschte; im Dienste seiner wahren und ursprünglichen Herren, denen er nie untreu wurde - dem 'Sanhedrin'.

      Wie denkt ihr darüber?

      LightDrop

      Spoiler anzeigen
      Nicht dass ich besonders Christlich wäre - zwar habe ich eine katholische Erziehung 'genossen' und versuche auch, das Ideal der Nächstenliebe in meinem Leben zu verwirklichen, soweit es mir möglich ist; doch Antworten auf Fragen, die sich mir als Kind schon stellten (bspw. weiss jeder, dass Gott allmächtig und allwissend ist; die Frage der Allmacht Gottes wurde hier in einem anderen Fred schon angeschnitten. Was mich von Kindesbeinen an umtrieb, war die Frage: wie macht er das mit der Allwissenheit - so rein technisch gesehen?) Eine Antwort auf diese Frage habe ich bis jetzt ausschliesslich in den Veden gefunden.

      Die Menschen werden durch den Mythos, nicht durch Befehle, von Fabeln, nicht durch die Logik bewegt. Irwin Edelman
    • LightDrop schrieb:


      Wie aus dem Titel hervorgeht, möchte ich über die angebliche Wandlung vom Saulus zum Paulus sprechen. Gibt es hier jemand, der daran glaubt?
      Also ich gehöre nicht dazu!

      "So hatte das Christentum nach Jesus von Anbeginn an einen Pferdefuß, von
      Anfang an war es gespalten. Für höchst echtchristlich halte ich das Johannes-Evangelium und die Johannes-
      Offenbarung, und die frühe Spaltung des Christentums läßt sich an Paulus, Petrus und Johannes ausrichten.
      Paulus blieb ein Saulus und Petrus blieb offenbar nicht treu, obwohl er zunächst ein guter Christ war und
      sicher kein ganz schlechter Christ geworden ist."
      (WAL, Norbert Marzahn, S. 56)

      LightDrop schrieb:

      Was mich von Kindesbeinen an umtrieb, war die Frage: wie macht er das mit der Allwissenheit - so rein technisch gesehen?) Eine Antwort auf diese Frage habe ich bis jetzt ausschliesslich in den Veden gefunden.

      Gott steht nach christlichem Verständnis über Zeit und Raum. Das beantwortet eigentlich schon die Frage nach der Allwissenheit. Er muss nicht in der Schöpfung herumrennen, um Dinge zu erfahren. Er braucht keine Zeitreisen zu unternehmen, da er sich jederzeit und überall aller Dinge bewusst ist, die passiert sind und geschehen werden. So hat es sinngemäß ein katholischer Theologe im Gespräch mit Harald Lesch (der gläubiger Protestant ist) erklärt. Wenn jemand es nachsehen möchte, kann ich folgende Playlist empfehlen. Ich weiß nicht mehr genau, in welchem Video es vorkam. Also ruhig mal weiter nach unten rollen ("mehr laden").
      youtube.com/Cromulentable#g/c/82CBD199F6B7B714
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • ich glaube an die wandlung vom saulus zum paulus .....

      prinzipiell JA .....

      ansonsten wäre kein fortschreiten möglich

      Spoiler anzeigen


      aktuell wird über einen bestimmten politiker diskutiert, welcher
      seine "meinung" an der aktuellen "katastrophenlage" angepasst hat.
      ist dieser threat indirekt auch eine anspielung auf unser derzeitiges
      weltbild, und die aktuellen vorkommnisse in der politik und dem
      weltgeschehen?

      oder soll hier politik aussen bleiben (wir können ja eh nichts ändern ....:-)
      und lieber nur das philosophisch-theologisch(e) diskutiert werden?
      "In der Natur sind Schwarze Löcher kaum zu finden. Nur in unseren Köpfen wimmelt es davon"
      Zitat: George Greenstein
    • LightDrop schrieb:

      Wie aus dem Titel hervorgeht, möchte ich über die angebliche Wandlung vom Saulus zum Paulus sprechen. Gibt es hier jemand, der daran glaubt?
      Also ich gehöre nicht dazu!


      Ich auch nicht. Um das Christentum zu implantieren wurde die ganze Bandbreite genutzt von unwahrscheinlichen Geschichten, wie z.B. dass Gott für Karl den Großen eigenhändig die Sonne anhielt, damit dieser die Heiden (Sarazenen) an die 130.000 im Ebro (Spanien] ertränken konnte, weil er seinen Busenfreund Roland rächen wollte - bis hin zur Inquisition und das alles im Namen der Nächstenliebe, Eine offensichtlichere Art die Menschen zu manipulieren, zu unterdrücken, ihnen das Denken abzugewöhnen (indem sie nur noch zu Glauben und Gehorsam zu üben haben) ist mir - trotz aller Manipulationen in der heutigen Zeit - nicht bekannt.

      Zur Ergänzung dessen, was Illuminatus schrieb, möchte ich noch Marcello "Die Fälschung des Urchristentums" hinzufügen (so von meiner Seite aus).

      Jo

      Spoiler anzeigen
      @ Hermann, ich verstehe nicht, was Du meinst, ;( kannst Du das näher erklären?
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • Hallo

      Illuminatus schrieb:

      "So hatte das Christentum nach Jesus von Anbeginn an einen Pferdefuß, von
      Anfang an war es gespalten. Für höchst echtchristlich halte ich das Johannes-Evangelium und die Johannes-
      Offenbarung, und die frühe Spaltung des Christentums läßt sich an Paulus, Petrus und Johannes ausrichten.
      Paulus blieb ein Saulus und Petrus blieb offenbar nicht treu, obwohl er zunächst ein guter Christ war und
      sicher kein ganz schlechter Christ geworden ist."
      (WAL, Norbert Marzahn, S. 56)
      Danke Illu. Ich kenne natürlich Norberts Meinung dazu; ist trotzdem gut, dass du das hier zitierst, denn ich denke, das Buch WAL wird viel zu wenig berücksichtigt, vielleicht ist es auch nur nicht bekannt genug - wurde ja auch ein erheblicher Aufwand getrieben, um genau das zu erreichen.

      Illuminatus schrieb:

      Zitat von »LightDrop«



      Was mich von Kindesbeinen an umtrieb, war die Frage: wie macht er das mit der Allwissenheit - so rein technisch gesehen?) Eine Antwort auf diese Frage habe ich bis jetzt ausschliesslich in den Veden gefunden.

      Illuminatus schrieb:

      Gott steht nach christlichem Verständnis über Zeit und Raum. Das beantwortet eigentlich schon die Frage nach der Allwissenheit. Er muss nicht in der Schöpfung herumrennen, um Dinge zu erfahren. Er braucht keine Zeitreisen zu unternehmen, da er sich jederzeit und überall aller Dinge bewusst ist, die passiert sind und geschehen werden. So hat es sinngemäß ein katholischer Theologe im Gespräch mit Harald Lesch (der gläubiger Protestant ist) erklärt. Wenn jemand es nachsehen möchte, kann ich folgende Playlist empfehlen. Ich weiß nicht mehr genau, in welchem Video es vorkam. Also ruhig mal weiter nach unten rollen ("mehr laden").
      youtube.com/Cromulentable#g/c/82CBD199F6B7B714
      Nun ja, ich glaube nicht, dass im ursprünglichen Christentum Vorstellungen von Zeit und Raum eine wesentliche Rolle spielten; auf meine diesbzgl. Fragen an Pfarrer, Religionslehrer und sonstige 'kompetente' Personen wurde immer nur mit Wischi-Waschi ala 'das allsehende Auge Gottes' geantwortet. Die Playlist hab ich mir aus Zeitmangel bisher nicht gegeben - vielleicht hol ich das nach, vielleicht auch nicht. Ich hab ja nun meine vedische Antwort, die das mehr als befriedigend erklärt.

      Ich bin´s schrieb:

      prinzipiell JA .....

      Ich bin´s schrieb:

      ansonsten wäre kein fortschreiten möglich


      Hmm Hermann - warum denn nicht?

      Ich bin´s schrieb:

      aktuell wird über einen bestimmten politiker diskutiert, welcher
      seine "meinung" an der aktuellen "katastrophenlage" angepasst hat.
      ist dieser threat indirekt auch eine anspielung auf unser derzeitiges
      weltbild, und die aktuellen vorkommnisse in der politik und dem
      weltgeschehen?

      Natürlich beinhaltet das auch politische Aspekte - kann sich doch Keiner, so fürchte ich, wirklich vorstellen, wie die Welt heute aussehen würde, wäre dies damals anders gelaufen.
      Ich vermute, du spielst hier auf einen bayrischen Politiker aus Franken an? Auf den speziell wollte ich eigentlich nicht hinaus, aber natürlich lassen sich unser Weltbild sowie die aktuellen Vorkommnisse keinesfall von dieser Frage isoliert betrachten.


      Ich bin´s schrieb:

      oder soll hier politik aussen bleiben (wir können ja eh nichts ändern ....:-)
      und lieber nur das philosophisch-theologisch(e) diskutiert werden?

      Nein nein, ganz im Gegenteil! Eine holistische Betrachtungsweise liegt mir sehr am Herzen. Und wer, wenn nicht wir, könnte denn etwas ändern?



      Zitat von »LightDrop«

      Jo schrieb:




      Wie aus dem Titel hervorgeht, möchte ich über die angebliche Wandlung vom Saulus zum Paulus sprechen. Gibt es hier jemand, der daran glaubt?
      Also ich gehöre nicht dazu!

      Jo schrieb:

      Ich auch nicht. Um das Christentum zu implantieren wurde die ganze Bandbreite genutzt von unwahrscheinlichen Geschichten, wie z.B. dass Gott für Karl den Großen eigenhändig die Sonne anhielt, damit dieser die Heiden (Sarazenen) an die 130.000 im Ebro (Spanien] ertränken konnte, weil er seinen Busenfreund Roland rächen wollte - bis hin zur Inquisition und das alles im Namen der Nächstenliebe, Eine offensichtlichere Art die Menschen zu manipulieren, zu unterdrücken, ihnen das Denken abzugewöhnen (indem sie nur noch zu Glauben und Gehorsam zu üben haben) ist mir - trotz aller Manipulationen in der heutigen Zeit - nicht bekannt.
      Ja ja - die Kirchengeschichte. Darüber könnte (und hat man vermutlich) man ganze Bibliotheken füllen. Hier geht es mir aber speziell um die Anfänge, denn der Baum wächst immer aus der Wurzel.
      M.E. sind die wichtigsten Dinge in der Periode von Paulus bis zum Konzil von Nicäa passiert - eure evtl. davon abweichenden Ansichten würden mich jedoch durchaus interessieren...

      Jo schrieb:

      Zur Ergänzung dessen, was Illuminatus schrieb, möchte ich noch Marcello "Die Fälschung des Urchristentums" hinzufügen (so von meiner Seite aus).
      Danke Jo - werd ich mal auf die Suche gehen, das war mir bis jetzt unbekannt.

      Gruss

      LightDrop

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      Irgendwie hab ich den Eindruck, dass in der letzten Zeit nur noch wir vier uns hier austauschen. Sind die alle in nem Zeitloch verschwunden oder was?
      Die Menschen werden durch den Mythos, nicht durch Befehle, von Fabeln, nicht durch die Logik bewegt. Irwin Edelman
    • LightDrop schrieb:

      Danke Jo - werd ich mal auf die Suche gehen, das war mir bis jetzt unbekannt.


      Schicke ich Dir :) Glaube nicht, dass es im I-Netz steht-

      Du meinst sicher das erste Konzil von Nicäa, als die Trinität festgelegt wurde im Gegensatz zur arianischen Lehre, die nur EINEN Gott anerkannte, oder?

      Gruß Jo

      Spoiler anzeigen
      ja, im Moment scheint es so, aber solange die Themen interessant sind und herausfordern ist mir das schnuppe - ich schätze Euch jedenfalls als Gesprächspartner sehr :) /
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • LightDrop schrieb:

      Nun ja, ich glaube nicht, dass im ursprünglichen Christentum Vorstellungen von Zeit und Raum eine wesentliche Rolle spielten;

      Das geht aus verschiedenen Stellen in der Bibel hervor. Zum Beispiel Psalm 139 (Einheitsübersetzung):

      "1 Herr, du hast mich erforscht und du kennst mich.
      2 Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. Von fern erkennst du meine Gedanken.
      3 Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt; du bist vertraut mit all meinen Wegen.
      4 Noch liegt mir das Wort nicht auf der Zunge - du, Herr, kennst es bereits.
      5 Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich.
      6 Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen.
      7 Wohin könnte ich fliehen vor deinem Geist, wohin mich vor deinem Angesicht flüchten?
      8 Steige ich hinauf in den Himmel, so bist du dort; bette ich mich in der Unterwelt, bist du zugegen.
      9 Nehme ich die Flügel des Morgenrots und lasse mich nieder am äußersten Meer,
      10 auch dort wird deine Hand mich ergreifen und deine Rechte mich fassen.
      11 Würde ich sagen: «Finsternis soll mich bedecken, statt Licht soll Nacht mich umgeben»,
      12 auch die Finsternis wäre für dich nicht finster, die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie Licht.
      13 Denn du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
      14 Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: Staunenswert sind deine Werke.
      15 Als ich geformt wurde im Dunkeln, kunstvoll gewirkt in den Tiefen der Erde, waren meine Glieder dir nicht verborgen.
      16 Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet; meine Tage waren schon gebildet, als noch keiner von ihnen da war.
      17 Wie schwierig sind für mich, o Gott, deine Gedanken, wie gewaltig ist ihre Zahl!
      18 Wollte ich sie zählen, es wären mehr als der Sand. Käme ich bis zum Ende, wäre ich noch immer bei dir.
      19 Wolltest du, Gott, doch den Frevler töten! Ihr blutgierigen Menschen, lasst ab von mir!
      20 Sie reden über dich voll Tücke und missbrauchen deinen Namen.
      21 Soll ich die nicht hassen, Herr, die dich hassen, die nicht verabscheuen, die sich gegen dich erheben?
      22 Ich hasse sie mit glühendem Hass; auch mir sind sie zu Feinden geworden.
      23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne mein Denken!
      24 Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kränkt, und leite mich auf dem altbewährten Weg!"

      Sprüche 15,3: "An jedem Ort sind die Augen des Herrn, sie wachen über Gute und Böse."

      5. Mose 18,21-22:
      "21 Und wenn du denkst: Woran können wir ein Wort erkennen, das der Herr nicht gesprochen hat?,
      22 dann sollst du wissen: Wenn ein Prophet im Namen des Herrn spricht und sein Wort sich nicht erfüllt und nicht eintrifft, dann ist es ein Wort, das nicht der Herr gesprochen hat. Der Prophet hat sich nur angemaßt, es zu sprechen. Du sollst dich dadurch nicht aus der Fassung bringen lassen."

      Weil also Gott über Zeit und Raum steht, ist er fähig, die Gabe der Prophetie zu verleihen.

      Psalm 90,2: "Ehe die Berge geboren wurden, die Erde entstand und das Weltall, bist du, o Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit."

      Die Leute verwendeten damals vielleicht nicht die Begriffe Zeit und Raum, aber sie drückten doch sehr deutlich das aus, was wir heute darunter verstehen.


      LightDrop schrieb:

      Die Playlist hab ich mir aus Zeitmangel bisher nicht gegeben - vielleicht hol ich das nach, vielleicht auch nicht.

      Ist auf jeden Fall sehenswert.

      LightDrop schrieb:

      Ich hab ja nun meine vedische Antwort, die das mehr als befriedigend erklärt.

      "Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier." Einstein
      Vielleicht siehst du das, was du in den Veden gelesen hast, nach dem Ansehen der Filme aus einem neuen Blickwinkel oder verstehst plötzlich etwas, das dir vorher noch nicht ganz klar war. Wie du sicherlich weißt, kann man immer, überall und jederzeit etwas dazulernen.

      LightDrop schrieb:

      Irgendwie hab ich den Eindruck, dass in der letzten Zeit nur noch wir vier uns hier austauschen. Sind die alle in nem Zeitloch verschwunden oder was?

      Ja, das Forum hängt zeitlich bei Weihnachten 2010, wie man an der Portalseite sehen kann. Jetzt ist schon fast wieder Ostern, das wichtigste christliche Fest und da hängen immer noch die Weihnachtsgrüße.

      LightDrop schrieb:

      Ich bin´s schrieb:

      ansonsten wäre kein fortschreiten möglich

      Hmm Hermann - warum denn nicht?

      Ich bin's hat richtig erkannt, dass das Bild der Wandlung vom Saul zum Paul eine Analogie ist. Saul schließt sich denen an, die er früher verfolgt hat. Es zeigt, dass eine Umkehr möglich ist, auch wenn man auf dem schlimmsten Holzweg wandert.
      Der Name Saul kommt vom hebräischen Scha'ul (der Erbetene). Saulus war offenbar nach dem ersten König Israels benannt. Paulus bedeutet "der Kleine".
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Illuminatus ()

    • hallo ihr,

      ja - ich glaube daran, dass die geschichten der bibel so geschrieben sind, dass wir daraus etwas lernen sollen. ähnlich wie bei sagen mythen und märchen wurden diese geschichten anfangs mündlich weitergegeben und erst später niedergeschrieben. ab und zu wurden gewisse geschichten auch mal dem "zeitgeist" angepasst.

      also sind wir nun in der heutigen zeit angekommen und da ist nun ein bayrischer politiker aus franken, der jetzt kund tut, man solle die atomkraft bald abschalten. als "die wandlung vom saulus zum paulus" wird in der presse nun diese meinungs-änderung kritisch bezeichnet, denn besagter politiker vertrat noch vor kurzem einen anderen standpunkt.

      nun zur kern frage:

      ja, ich glaube daran, dass es auch eine solche wandlung geben kann, ja sogar geben muss. ist es schliesslich auch ein zeichen von vernunft, wenn man die aktuellen geschehnisse bei den überlegungen um unsere künftige energieversorgung mit einbezieht. wer kann und will schon die verantwortung übernehmen zum heutigen zeitpunkt entscheidungen zu treffen, zugunsten einer destruktiven technologie obwohl die problematik der "gefährlichkeit" und der "entsorgung" radioaktiver abfälle .......

      bis heute noch nicht gelöst ist.


      um es kurz zu machen: mit theologie im christlichen sinn hab ich nix am hut und über politik ist es sinnlos zu diskutieren, also bleibt mir nur die möglichkeit mich hier und jetzt, endgültig und für immer als kritiker und gegner "friedlicher" atomarer nutzung zu outen, wo es doch genügend und ausreichend (auch sinnvolle) alternativen gibt, welche diese gefährliche kraftwerkstechnologie hoffentlich irgendwann überflüssig macht. je schneller, desto besser .....
      ich hätt kein gutes gefühl, würd ich in im umkreis von tschernobyl oder fukushima leben.

      nun soll der markus doch mal mit angela sprechen, vielleicht lässt sie sich auch umstimmen :thumbsup:

      [IMG:http://www.wir-in-nrw-blog.de/wp-content/uploads/merkel-atomkraft-simpsons.jpg]

      die sind ja im gleichen verein ....
      ps: die angela, das ist die mit dem grüne blazer hier links auf´m bild -
      aber dieses laxe "grün" - das ist bestimmt hat bestimmt wieder so´n imageberater empfohlen :)

      @jo: fort schreiten im sinne von fortschritt, oder fortschrittlich - war sinn-gemäß als eine positive Veränderung formuliert.
      anders aber auch fort schreiten, stehen bleiben, umdrehen - und jetzt aus einem anderen betrachtungswinkel heraus zu beurteilen
      wie ist das bei DIR? denkst du auf oder in deutsch - oder vielmehr besser auf oder in der französischen sprache ?
      "In der Natur sind Schwarze Löcher kaum zu finden. Nur in unseren Köpfen wimmelt es davon"
      Zitat: George Greenstein

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Ich bin´s ()

    • Hallo Hermann


      Ich bin´s schrieb:

      ja - ich glaube daran, dass die geschichten der bibel so geschrieben sind, dass wir daraus etwas lernen sollen. ähnlich wie bei sagen mythen und märchen wurden diese geschichten anfangs mündlich weitergegeben und erst später niedergeschrieben. ab und zu wurden gewisse geschichten auch mal dem "zeitgeist" angepasst.

      Jein. Ja wenn du dich aufs AT beziehst und Nein beim NT. Die Geschichten des NTs wurden relativ zeitnah niedergeschrieben. Die 'Anpassung an den Zeitgeist', wie du es nennst, kam erst später mit den diversen Konzilen.

      Ich bin´s schrieb:

      also sind wir nun in der heutigen zeit angekommen und da ist nun ein bayrischer politiker aus franken, der jetzt kund tut, man solle die atomkraft bald abschalten. als "die wandlung vom saulus zum paulus" wird in der presse nun diese meinungs-änderung kritisch bezeichnet, denn besagter politiker vertrat noch vor kurzem einen anderen standpunkt.

      Nun ja, so neu ist das ja auch nicht, dass Söder ein Wendehals ist.

      Ich bin´s schrieb:

      nun zur kern frage:

      Ich bin´s schrieb:

      ja, ich glaube daran, dass es auch eine solche wandlung geben kann, ja sogar geben muss. ist es schliesslich auch ein zeichen von vernunft, wenn man die aktuellen geschehnisse bei den überlegungen um unsere künftige energieversorgung mit einbezieht. wer kann und will schon die verantwortung übernehmen zum heutigen zeitpunkt entscheidungen zu treffen, zugunsten einer destruktiven technologie obwohl die problematik der "gefährlichkeit" und der "entsorgung" radioaktiver abfälle ....... bis heute noch nicht gelöst ist.


      Hier stimme ich dir zu - alles Andere würde bedeuten, dass man nicht mehr bereit ist etwas dazuzulernen, und dann kann man sich gleich 'nen Kopfschuss verpassen - vereinfacht die Dinge für einen selbst wie auch für Andere.
      Trotzdem ist es mir persönlich bei sowas immer sehr unbegaglich zumute. Wer das Richtige aus den falschen Gründen tut, neigt nach meiner Erfahrung immer auch dazu, aus den richtigen Gründen das Falsche zu tun - wenn du weisst, was ich meine (siehe bspw. Drogenpolitik).



      Ich bin´s schrieb:

      um es kurz zu machen: mit theologie im christlichen sinn hab ich nix am hut und über politik ist es sinnlos zu diskutieren, also bleibt mir nur die möglichkeit mich hier und jetzt, endgültig und für immer als kritiker und gegner "friedlicher" atomarer nutzung zu outen, wo es doch genügend und ausreichend (auch sinnvolle) alternativen gibt, welche diese gefährliche kraftwerkstechnologie hoffentlich irgendwann überflüssig macht. je schneller, desto besser .....
      ich hätt kein gutes gefühl, würd ich in im umkreis von tschernobyl oder fukushima leben.

      Ich versteh ja, dass du mehr der praktische Typ bist Hermann; aber auch dir muss doch klar sein, welche kulturelle und geschichtliche Bedeutung das Christentum bei uns in Europa wie auch bei den Amis einnimmt. Und wie du weisst, sollte man aus der Geschichte lernen... :rolleyes:

      Ich bin´s schrieb:

      nun soll der markus doch mal mit angela sprechen, vielleicht lässt sie sich auch umstimmen :thumbsup:

      Das Merkel ließe sich höchstens in der Wallstreet - wozu auch immer - umstimmen, wie ich das sehe...

      LightDrop
      Die Menschen werden durch den Mythos, nicht durch Befehle, von Fabeln, nicht durch die Logik bewegt. Irwin Edelman

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von LightDrop ()

    • Ich bin´s schrieb:

      @jo: fort schreiten im sinne von fortschritt, oder fortschrittlich - war sinn-gemäß als eine positive Veränderung formuliert.
      anders aber auch fort schreiten, stehen bleiben, umdrehen - und jetzt aus einem anderen betrachtungswinkel heraus zu beurteilen
      wie ist das bei DIR? denkst du auf oder in deutsch - oder vielmehr besser auf oder in der französischen sprache ?



      Es heißt „auf Deutsch“ – aber „in der Deutschen Sprache“ /das ergibt sich aus der Fragestellung ) Es ist ganz einfach, wenn ich Deutsch schreibe oder mit Deutschen zusammen bin denke ich auf Deutsch, bin ich mit meinen Franzosen zusammen denke ich nicht Deutsch d.h. ich übersetze es nicht! Ausnahme - und da kommen wir wieder auf die Mathematik - Zahlen übersetze ich IMMRER ins Deutsche, das geht gar nicht anders.
      Ich verstehe aber nicht, warum das hier relevant ist.


      Ich bin´s schrieb:

      nun zur kern frage:
      ja, ich glaube daran, dass es auch eine solche wandlung geben kann, ja sogar geben muss. ist es schliesslich auch ein zeichen von vernunft, wenn man die aktuellen geschehnisse bei den überlegungen um unsere künftige energieversorgung mit einbezieht. wer kann und will schon die verantwortung übernehmen zum heutigen zeitpunkt entscheidungen zu treffen, zugunsten einer destruktiven technologie obwohl die problematik der "gefährlichkeit" und der "entsorgung" radioaktiver abfälle .......



      Zur Erklärung: ich habe das nicht als Metapher angesehen, sondern als ein wahres Beispiel, eben aus der Bibel. Und da glaube ich das nicht!
      Dass ein Mensch sich wandeln kann in seinen Einsichten und seinem Wesen ist für mich eine komplett andere Fragestellung. Und dann sehe ich es ähnlich wie Lightdrop, es kommt auf die Gründe an. z.B., wenn ich mich ändere, um anderen besser zu gefallen, mehr Gewinn zu haben, mehr Anerkennung etc. , dann ist das für mich nicht „wahr“-haftig. Ganz krass augedrückt: er lebt dann in seiner Lebenslüge und redet sie sich wahrscheinlich schön, weil sonst könnte ein Mensch damit nicht klarkommen. Und dann gibt es noch die Anpassung, man passt sich eben dem an, was der Masse als „normal eingetrichtert wurde, um eben gedankenlos dahun zu leben, man lässt dann denken und was alle tun kann ja nur richtig sein, nicht wahr?
      Eine echte Wesensänderung kann nur in tiefer selbst-Einsicht erfolgen und sie hält auch dann stand, wenn sie mit dem Tode bedroht wird.
      Ich könnte es noch weiter ausführen – aber wozu?

      Jo

      Spoiler anzeigen
      also ich habe auch Probleme mit der Forensoftware, 3 versuche, um den Beitrag hier richtig rein zu bekommen
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jo ()

    • LightDrop schrieb:

      Nur - auf wessen Linie?

      Ich behaupte jetzt einfach mal, diese Wandlung hat nie stattgefunden. Er war ein Maulwurf, der die wahre Lehre an sich riss und verfälschte; im Dienste seiner wahren und ursprünglichen Herren, denen er nie untreu wurde - dem 'Sanhedrin'.



      Oh, das hatte ich irgendwie übersehen, für mich steht das auch dahinter. Da muß ich doch noch einmal auf Bkid zurückkommen. In den Anastasia Bänden spricht Anastasia ganz ausführlich darüber, sie nennt es nur anders :) - Das hatte mich schon beim Lesen fasziniert, wie eine Frau in der Wildnis lebend, wenig Kontakt zur Außenwelt habend, Dinge so klar darlegen kann.

      Jo

      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche

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