Filmtipps

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    • Ist schon in der Mediathek vorhanden: zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavig…5756/Geheimes-Deutschland

      Ich finde die Sendung gut, aber viel zu knapp. Jedes Thema hätte eigentlich mindestens eine Dreiviertelstunde verdient, damit man im Groben weiß, worum es geht. Aber immerhin wird man ein bisschen neugierig.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Illuminatus ()

    • Ich habe mir die Sendung soeben angeschaut und schließe mich im wesentlichen dem Urteil von Illuminatus an. Gerade, wenn man schon sowieso einiges über die Themen weiß (was wohl auf viele der Forenbesucher zutrifft), wird die Sendung eher wenig Neues liefern.
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
    • Bin begeistert von Lars von Triers "Melancholia". Packender Weltuntergangsfilm mit genialen Schauspielern. Der Film handelt von Justine, einer von Kirsten DUnst vorzüglich verkörperten Depressionskranken, die heiraten möchte. An dem Abend läuft nichts wie geplant...von Triers unterhaltsamstes und vielleicht bestes Werk wurde unter anderem mit dem Darstellerpreis in Cannes für Kirsten Dunst ausgezeichnet.

      youtube.com/watch?v=N0Vkuf1O3X8&feature=player_embedded
    • Tree of Life

      Auch ein Film, der mich sehr beeindruckt hat. Ich empfehle, ihn in der Originalsprache zu schauen, ist eh nicht so viel Text, da reicht auch etwas Schulenglisch aus. Ein Film, den man nicht so eben mal angucken sollte, man muß sich auf ihn einlassen, aber dann reißen einen die Bilder samt Musik einfach mit. Die eigentliche Geschichte wird nebensächlich, auch wenn die Schauspieler ganz großartig sind.

    • Ein Film, den ich aufs allerhöchste empfehlen kann (es gibt nur wenige Filme, die mich derart vom Hocker gehauen haben), ist "Moebius".

      Vorab: es gibt nach meinem Wissen keine DVD- oder Bluray-Ausgabe des Films (hätte ich mir sonst längst gekauft). Stattdessen haltet dringend Ausschau, wann irgendein alternatives Kino in akzeptablem Umkreis diesen Film zeigt (im Allgemeinen auf Spanisch mit Untertiteln) und dann - nichts wie hin.

      Der spanischsprachige Trailer; kein Problem, wenn ihr kein Spanisch könnt - die Stimmung kommt dennoch toll rüber:


      Von der Story her geht es darum, dass der junge Topologe Daniel Pratt vom Direktor der U-Bahn-Gesellschaft von Buenos Aires eingeweiht wird, dass ein U-Bahn-Zug mitsamt seinen Fahrgästen spurlos verschwunden ist. Gleichzeitig spielen Signale verrückt und melden einen Zug, der nicht vorhanden sind, wodurch es zu Blockierungen im Streckennetz kommt.
      Leider ist das ganze Streckennetz seit dem Bau der neuen Ringbahn derart kompliziert geworden, dass selbst die Ingenieure, die das ganze Netz entworfen haben, selbst nicht mehr durchblicken. Und der Bürgermeister, der seinen Besuch für den späten Abend angekündigt hat, verlangt eine Erklärung.
      Schließlich gelingt es Daniel Pratt tatsächlich eine Erklärung für das Phänomen zu finden und sie auch noch durch Beobachtungen beim Treffen mit dem Stadtoberen bestätigen - allerdings wird ihm kein Glaube geschenkt, da die Theorie zu unglaublich ist, wird er zum Gespött der Gesellschaft.
      Allerdings lässt ihm die Geschichte keine Ruhe...

      Mehr möchte ich nicht schreiben, um nicht allzu viel zu spoilern.

      Das ganze stellt übrigens unter anderem eine eine Metapher auf Vorfälle, die sich in der argentinischen Militärdiktatur abspielten, dar...
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nubok ()

    • das netz



      Ein Dokumentarfilm, den man so nicht ganz einfach in Worte fassen kann. Ich werde ihn dennoch versuchen zu beschreiben.

      Es geht in diesem Film um die Frage: steckt hinter den Begriffen und Denkweisen, mit denen wir heutzutage selbstverständlich in unserer vernetzten computerisierten Welt tagtäglich umgehen ein allgemeineres Muster? Eines, welches dies in Beziehung zu den Kunstwerken von John Cage und Andy Warhol, Drogenexperimente von Hippies und der Schaffung eines Faschismus-resistenten Menschentyps nach den Plänen von Theodor W. Adorno stellt. Ebenso erzählt er von einem Aussteiger, der versuchte, dieses System zu stoppen. Sein Name: Theodore "Ted" Kaczynski - als mutmaßlicher "Unabomber" zu lebenslanger Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Er wird gerne als geisteskranker Irrer betrachtet - liefert ein Verständnis des besagten Musters eine Erklärung dafür, warum sich kaum jemals ernsthaft mit seinen Thesen beschäftigt wurde?

      Laut Eigenwerbung der Produzenten urteilte "Der Tagesspiegel" über den Film "Deckt nicht verborgene Zusammenhänge auf, sondern bringt einfach nur Dinge zusammen, die bisher noch nicht zusammengedacht wurden. Ein anregender Film!". Dieser Kritik kann ich voll und ganz zustimmen.

      Ich sage ganz offen: es ist meiner Meinung nach kein Film, den man unkritisch schauen sollte. Dennoch: ich dachte früher, ich hätte das Phänomen "Internet" im Wesentlichen verstanden. Nach dem Betrachten dieses Films wurde mir klar, dass ich im Grunde genommen gar nichts wusste - aber gleichzeitig wurden mir Dinge bewusst, die ich vorher immer "gefühlt" hatte - ohne jedoch eine Erklärung für dieses Gefühl geben zu können. Macht euch daher am besten euren eigenen Eindruck.

      Allerdings ist es kaum ein Film für Menschen, die nicht ausgesprochen offen für neue Thesen sind, die in möglicherweise in radikalem Widerspruch zu ihren geistigen und moralischen Vorstellungen stehen. Wer jedoch eine entsprechende Offenheit besitzt, der wird diesen Film wahrscheinlich lieben.
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nubok ()

    • The World's End

      The World's End, der neueste Film aus der auch sehr empfehlenswerten Blood-and-Ice-Cream-Trilogie (Shaun of the Dead und Hot Fuzz).

      "Die fünf Jugendfreunde Gary, Oliver, Andrew, Peter und Steven beschließen, den unvollendeten Pub-crawl aus ihrer Jugendzeit in den 1990ern nach 20 Jahren erneut zu versuchen. Die „Goldene Meile“ genannte Kneipentour hat zum Ziel, zwölf Pubs an einem Abend zu besuchen und in jedem ein Glas Bier zu trinken. Das letzte Pub ist das so genannte World’s End. Als Jugendliche waren sie etwa bei der Hälfte der Pubs gescheitert." Wikipedia

      Nur leider kommen ihnen dabei ein paar unheimliche Gestalten in die Quere. Hat ein bisschen was von "Sie leben", nur mit mehr Humor.

      Zitat aus dem Film: "Diese Austauschwesen sind ja nicht böse. Ganz im Gegenteil, die Personen wurden viel freundlicher. Das ist ihre Taktik. Es ist keine Invasion, sondern ein Zusammenstoß. Sie wollen uns nicht loswerden. Nicht wenn es sich verhindern lässt. Sie wollen uns ihnen nur ähnlicher machen. Unsere Art zu denken ändern und uns mit allen anderen gleichschalten, damit wir ein weiteres Glied in ihrer Kette werden. Was in Ordnung ist, so lange man nicht Nein sagt. Denn dann wird man sofort ausgetauscht. Sie brauchen nur deine DNS und schon haben sie dich. [...] Wenn man nicht auf ihrer Seite ist, erschaffen sie eine Version von dir, die es ist."

      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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