Zum Anfang dieser Worte fühle ich mich verpflichtet, euch ein paar Punkte noch näher zu erklären, Da meine Schreibweise ziemlich progressiv ist und der Inhalt meist gegen etwas (wie zum Beispiel eine falsche Ansicht) gerichtet wird, werden sich einige von euch die schon lange ihre Mühe mit der heutigen Gesellschaft hegen vielleicht ziemlich aufgestachelt fühlen. Ich möchte, dass ihr erkennt um was es hier geht. Die Tatsache, dass einiges auf dieser Welt schief läuft gehört zur Menschheitsgeschichte dazu. Wie sicherlich schon einige von euch vernommen haben, befinden wir uns im Endstadion des dunklen Zeitalters. Immer schon war es so, dass auf Erden Völker lebten, die langsam aber sicher der Materie verfielen und sich zum Schluss vor lauter Hass, Habgier, Egoismus und Machtgehabe selbst zerstörten. Ferner verhält es sich so, dass progressiv nicht mit aggressiv verwechselt werden darf, denn progressiv ist politisch gesehen nur das Gegenteil von konservativ. Konservativ hingegen sind diejenigen Menschen, die sich ewig zurückhalten, anstatt endlich einmal gegen etwas zu halten. Dazu möchte ich das Buch mit dem Titel „ Die Lehre von der periodischen Wiederkehr im Kosmos “ von Johannes Fährmann nahe legen, falls nicht vergriffen. Johannes Fährmann erklärt in seinen theosophischen Schriften sehr verständlich die Entstehung und den Untergang der verschiedenen Wurzelrassen auf Erden und wird sie beiläufig auch darüber aufklären, dass Atlantis und Lemurien durchaus ihre Existenz hatten und bei weitem nicht von einem Märchenbuch abstammen.
Das Wort Theosophie übrigens stammt aus dem Griechischen und ist aus den zwei Worten „Theos“ und „Sophia“ zusammengesetzt. Theos heisst Gott, Gottheit oder göttliches Wesen und Sophia bedeutet Weisheit, Wissen, höchste Erkenntnis usw. Deshalb kann man Theosophie mit „Göttliche Weisheit“ oder „Göttliches Wissen“ oder „Göttliche Erkenntnis“ übersetzen. Da das Wissen Gottes in der Erkenntnis seines Wesens besteht und da, wie die theosophische Lehre sagt, die zur Vollkommenheit gelangte Menschenseele, das Ebenbild Gottes, dazu bestimmt ist, Gott als Spiegel zur Erkenntnis seiner Selbst zu dienen, so erklärt man das Wort Theosophie auch mit „Selbsterkenntnis Gottes im Menschen“.
Dies ein Kleiner Auszug aus dem Werk „ Einführung in das theosophische Weltbild der Gegenwart“ von Johannes Fährmann.
Ich möchte euch noch einen kleinen Auszug aus diesem Büchlein zitieren, da es mir wichtig erscheint zur Begriffserklärung.
Ist die Theosophie eine neue Religion?
Nein, Theosophie ist überhaupt keine Religion, sondern Wesen und Kern, die Frucht oder das Ziel aller Religionen; den alle Religionsübungen haben den Zweck, Theosophie zu erlangen. Das Wort „Religion“ bedeutet „Wiedervereinigung“, ist also eine Tätigkeit, eine Willensrichtung. Religion ist somit Weg, nicht Ziel; das Ziel ist eben die Theosophie.
Wir müssen lernen uns damit auseinander zu setzen, dass es nur eine Quintessenz, sprich eine Wahrheit über unsere Entstehung und unser Dasein auf Erden gibt. Diese Wahrheit wiederum wurde schon seit Menschengedenken versucht zu vertuschen und ins Gegenteil um zu drehen, was ja offensichtlich auch immer wieder gelungen ist. Nichts desto trotz gab es auch immer schon Vereinigungen und Ordensgemeinschaften, die mit ihrem Leben versuchten die Wahrheit über die Jahrhunderte zu sichern, so dass es immer wieder für Menschen die diese Wahrheit suchten auch einen Weg gab sie zu finden. Zu diesen Gruppierungen zählten zum Beispiel das Volk der Katharer und natürlich auch die sagenumwobene Vereinigung der Tempelritter, um nur zwei davon zu nennen. Die Minnesänger oder auch Troubadoure genannt, versteckten diese Wahrheit in den Versen ihres Minnegesangs und besangen mutige Adelsleute, die diese Vereinigungen deckten und mit all ihrer Kraft unterstützten. Der Minnegesang war nicht nur ein dahergejole um irgendein Burgfräulein zu bezirzen. Minne hat ja auch nichts mit geschlechtlicher Liebe zu tun, sondern mit Gottesliebe. Es ist meine volle Absicht solche Gegebenheiten nur an zu deuten. Nicht aus dem Grund , dass ich nicht mehr darüber zu berichten hätte, sondern weil ich euch damit keinen grossen Gefallen tue. Nur derjenige findet die Wahrheit, der anfängt sie zu suchen.
Meistens verpackt man diese Wahrheiten in Sätze einer anderen Sprache, die man bei uns Philosophie nennt. Die Philosophie gestattet uns in einem Satz eine oder mehrere Wahrheiten zu offenbaren, die ansonsten eine Abhandlung von diversen Seiten, wenn nicht von einem kleinen Buch in Anspruch genommen hätte, um es verständlich aus zu drücken.
Es ist nicht wichtig, die Rechtschreibung zu kritisieren oder nach zu forschen ob all meine geschichtlichen Angaben ihre Richtigkeit haben. Es macht auch keinen Sinn grossartig zu behaupten, dass man dies ja alles schon lange wüsste. Fragt euch lieber ob ihr danach lebt. Wenn ihr verstehen wollt, müsst ihr mit eurem Herzen lesen, euer oberflächliches, intellektuelles Gehabe ablegen und versuchen alles intuitiv, also mit Gefühl zu erfassen. Die moderne Wissenschaft denkt, dass wenn man intellektuell an etwas herangeht, man dies dann mit Verstand tut. Wir wissen natürlich, dass es sich beim Menschen ähnlich wie bei einem Tier verhält. Das Tier handelt instinktiv, was heisst, dass es direkt nach Gefühl das tut, was das Richtige ist. Beim Menschen ist das der Verstand, der gesunde Menschenverstand, wie man früher schon sagte. Nicht der Verstand, nach dem man zuerst alle modernen Erkenntnisse zur Hilfe nehmen muss, um dann nach langem nachgrübeln und allem was man ausschliessen kann, auf die total falsche Lösung zu kommen, weil natürlich die Grundkenntnisse von denen man ausgeht schon nicht stimmen. Nein, wir müssen lernen mit dieser viel zu vielen Nachdenkerei auf zu hören und unser Gefühl für die Richtigkeit einer Sache wieder zu entfachen, um eben diesen falschen Erkenntnissen die Stirn zu bieten.
Die Unsicherheit lässt uns in der heutigen Zeit viel zu sehr an uns zweifeln. Es gibt zum Beispiel den schönen Spruch: Vertraue auf dein erstes Gefühl, denn dies ist meistens das Richtige. Wenn wir uns nur trauen würden, denn im Normalfall folgt auf das erste Gefühl leider schon der erste Gedanke, der uns mit aller Kraft zu überzeugen versucht, dass wir nicht vorschnell handeln sollten. Somit ist unser grosser Begleiter, nämlich der Zweifel schon vorhanden und ehe wir uns versehen malen wir uns diverse schlimme Dinge aus die geschehen könnten, wenn wir uns jetzt falsch entscheiden. Das andere Extrem stellt sich so dar, dass Menschen mit zu grosser Tendenz zur Selbstbefriedigung ( Egoismus ) natürlich auch Fehlentscheidungen in Kauf nehmen, da in dem Moment der Entscheidung das Ich will! stärker ist als alle Gefahren, die mit der Entscheidung entstehen könnten. Deshalb und aus ähnlichen Gründen sind wir nicht mehr fähig Bauch- sprich Gefühlsentscheidungen zu treffen. Wir entscheiden uns nicht aus dem richtigen Grund sondern aus egoistischen Gründen, Trotzreaktionen, zu vielen Zweifeln oder gar Angst, wir fühlen uns unter Druck gesetzt oder setzen uns selber unter Druck, was eigentlich dasselbe ist oder sonst irgendein Grund hindert uns daran freien Gemütes zu entscheiden. Für mich ist es untragbar, dass in der heutigen Zeit dem Menschen beigebracht wird, er soll so sein wie er ist. Natürlich soll sich der Mensch nicht verstellen, aber es ist seine Pflicht, sich selbst zu erkennen, seine Schwächen zu Stärken um zu wandeln und sich gegen seine inneren Dämonen auf zu lehnen, anstatt diese das Zepter übernehmen zu lassen. Kämpft und vertreibt eure Dämonen, kämpft und stellt euch euren Ängsten, kämpft und wandelt eure Schwächen um in Stärken, seit ehrlich zu euch selbst und erkennt eure wahre Natur. Wir alle sind mutiert zu sehr schwachen, an der Materie haftenden, kränkelnden Wesen. Wir verstecken uns hinter Wohlstand und Statussymbolen, wir verkleiden uns mit schönster Kleidung die so strahlt, dass der graue Mensch der sich darunter befindet, gar nicht mehr auffällt. Wenn wir alle nackt wären, glaubt ihr dass dann die Machtordnung immer noch die gleiche wäre? Heute ist derjenige der Mächtigere, der mehr materielle Güter besitzt, auch wenn der Mensch dahinter nur eine halbe Hose ist. Wir beugen uns der materiellen Übermacht, selbst wenn wir körperlich und geistig dem Menschen hinter der Maske eines vielfachen überlegen wären.
Wenn wir es nur schaffen würden halb soviel Energie in unser Innenleben zu investieren, wie wir es locker schaffen unsere ganze Energie darauf zu konzentrieren dem Geld nach zu rennen, hätten wir schon einiges mehr an Rückgrat.
Viele von euch werden jetzt sicherlich denken, Moment mal, der Titel trägt doch den Namen „Der Christusglaube“, was haben den all diese Ausführungen damit zu tun? Die Antwort ist ganz einfach: Alles!
Alles dreht sich um die Umwandlung in den nicht besseren, sondern den richtigen Menschen.
Ich spreche hier von der Quintessenz des Daseins und nicht über einen kleinen psychologischen Kurs, der uns höchstens beibringt, wie man seine Zwänge durch Übungen unter Kontrolle hält. Ich spreche von der Befreiung des Drucks und nicht davon wie man mit Übungen damit umgeht. Ich spreche von Ethik, Moral, Verständnis, Einsicht, Geduld, Güte, Barmherzigkeit, Mut, Nächstenliebe, Selbsterkenntnis und vor allem die Überwindung des eigenen Egoismus. Die Feststellung, dass unser Egoismus nur so gross ist, weil in uns eine grosse Unzufriedenheit besteht, da unser Leben mit dem materiellen Streben niemals in der Glückseeligkeit ankommen wird. Nur derjenige der merkt, dass es schöner ist zu geben, denn zu nehmen, befindet sich auf dem richtigen Pfad. Derjenige der ein offenes Ohr hat für seine Mitmenschen, derjenige der hilft, wenn jemand in Bedrängnis oder Not ist, auch wenn ihm noch nie jemand geholfen hat. Jemand der Unterstützung bietet ohne eine Gegenleistung zu erwarten und ohne sein gegenüber zu verurteilen. Dies und noch viel, viel mehr Beispiele gibt es um den Christusglauben zu beschreiben.
Versucht nicht euer Leben lang dem Glück nach zu rennen, denn es ist euch immer einen Schritt voraus! Versucht zu Leben wie es ist des Menschen Pflicht, erst dann wird das Glück verweilen und zu euch zurückeilen! Lichtgrüsse Inana