Militante Atheisten und antireligiöse Polemik

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Militante Atheisten und antireligiöse Polemik

      „Der abgelehnte Gott ist Mode: Dem Fortschritt steht der Glaube nur im Weg, sagen Kritiker wie Richard Dawkins oder Christopher Hitchens. Doch ohne Religion kommen selbst ihre Kritiker nicht aus. Und mancher Atheist ähnelt in seinem universalen Eifer seinem bekämpften Gegner.“
      „Viele militante Säkularisten muten wie Priester an. Schlimmer noch, wie Karikaturen von Priestern.“ (Onfray)
      Mein Fazit zum Thema: Man muss Religion nicht mögen, aber soll zumindest die Menschen tolerieren, die sie ausüben. Religionen pauschal zu verurteilen ist ohnehin Unsinn, da sie sich erstens ganz enorm unterscheiden, zweitens können die Organisationen, die eine Religion repräsentieren wollen, auch in ihrem Handeln fehl gehen (man trenne Organisation und Auslegung von Lehre) und drittens unterscheiden sich die religiösen Menschen darin, wie sie ihre Religion verstehen und ausüben. So gibt es in allen großen Religionen Personen, die Unheil anrichten, aber auch Menschen, die viel gutes tun.
      Auf jeden Fall dürfen wir uns fragen: Was führen die Atheisten im Schilde ?
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Illuminatus () aus folgendem Grund: Tags

    • Gut gesprochen,

      mensch bedenke auch das die Wissenschaft zwar eine von jedem nachvollziehbare Methodologie verwendet und die persönliche Erfahrung dadurch scheinbar keinen Raum mehr hat, also prinzipiell kein "Geheimwissen" entsteht, doch ist spätestens mit den radikalen Konstruktivisten und deren Umfeld deutlich geworden, das auch die Wissenschaft nicht die Wirklichkeit beschreibt sondern nur die Beschreibungsinstrumente und daher eben doch selbst dafür sorgt, das sie ein Glaubens-System bleiben muß trotz seiner Methodologie.

      Der Zugang zu einer eindeutigen objektiven Wahrheit ist uns Menschen verwehrt, sowohl in der Religion als auch in der Wissenschaft. Daraus folgere ich, das es weniger auf diese Wahrheitsfindung, sondern mehr auf den Respekt zwischen den verschiedenen Beobachter ankommt.

      Gerade die Wissenschaft sollte aus ihrem eigenen Anspruch heraus bemüht sein größten Wert auf die Kommunikation zwischen den Beobachtern der Welt legen und die Religion sollte ebensolchen Respekt gegenüber dem Wissenschaftler, also gewissermaßen dem "Andersgläubigen" haben, was beides nur geht, wenn die hier erweitert verstandene "Ökumene" als Grundlage gesetzt würde.

      Dabei geht es nicht um eine Einheitstheorie oder einen Einheitsglaube auf die schon so manche Menschen fokussiert zu Inquisitionen neigten, sondern es geht darauf hinaus, das der Spruch "Ich weiß das ich nicht weiß" endlich einmal wirklich ernst genommen wird und diese Bescheidenheit der Zügel ist, an dem jeder Beobachter sich führen lassen sollte. Natürlich nicht wie ein Esel oder eine Kuh zum Schlachthof, sondern wie ein zwölfer-Gespann eines Bierwagens den Menschheitskarren endlich aus dem Dreck ziehend.
    • freierMilan schrieb:

      Gerade die Wissenschaft sollte aus ihrem eigenen Anspruch heraus bemüht sein größten Wert auf die Kommunikation zwischen den Beobachtern der Welt legen und die Religion sollte ebensolchen Respekt gegenüber dem Wissenschaftler, also gewissermaßen dem "Andersgläubigen" haben, was beides nur geht, wenn die hier erweitert verstandene "Ökumene" als Grundlage gesetzt würde.

      Das ist wünschenwert und wäre sogar vielleicht der Idealzustand. Das jedoch lehnen die Atheisten vehement ab. Aus der Deklaration zitiere ich hier nur den Punkt "11":

      Atheisten-Weltkonferenz in Kopenhagen veröffentlicht Elf-Punkte-Deklaration
      Armin Risi

      Vom 18. bis 20. Juni 2010 fand in Kopenhagen ein Kongress statt, der sich selbst »Internationale Atheisten-Konferenz« nannte. Das Motto lautete

      [IMG:http://info.kopp-verlag.de/data/image/Armin%20Risi/2010_07/Atheisten%20Weltkonferenz%20in%20Kopenhagen%20veroeffentlicht%20ElfPunkteDeklaration/atheistic-convention%20logo.png]



      Hauptthema der zahlreichen Referate war der Einfluss der Religionen auf die gegenwärtige Gesellschaft sowie Politik und wie dieser Einfluss beseitigt werden kann. Namhaftester Referent war Prof. Richard Dawkins. Während des Kongresses wurde ein elf Punkte umfassendes Bekenntnis- und Aktionsprogramm erarbeitet, das zum Abschluss als »Kopenhagen-Deklaration« veröffentlicht wurde. Welche Gesellschaftsform wird darin entworfen?

      11) Wir unterstützen das Recht auf säkulare Bildung und bekräftigen die Notwendigkeit einer Schulbildung, die kritisches Denken und die Unterscheidung zwischen Glauben und Vernunft fördert – als Richtlinie zur Erlangung von Wissen –, ebenso bekräftigen wir die Notwendigkeit einer schulischen Information über die Vielfalt religiösen Glaubens. [9] Wir unterstützen den Geist des freien Forschens und des Lehrens von Wissenschaft frei von religiöser Einmischung, und wir sind gegen jede religiöse oder anderweitige Indoktrination.


      (Fußnote [9]: Artikel 14 des Antrags 1720 (2005) der Parlamentsversammlung des Europarates.)

      Punkt 11 unterstützt »den Geist des freien Forschens und des Lehrens von Wissenschaft«, fügt aber sogleich hinzu, dass das »freie Forschen« keinerlei religiöse, esoterische oder spirituelle Sichtweise mit einbeziehen dürfe, denn dies wäre eine »Einmischung«. Sie sind »gegen jede religiöse oder anderweitige Indoktrination« – und fördern gleichzeitig eine materialistische Indoktrination, die aus ihrer Sicht jedoch keine Indoktrination ist, sondern »Wissenschaft«, wobei sie fälschlicherweise Wissenschaft mit materialistischer Interpretation gleichsetzen und vom Dogma ausgehen, Wissenschaft dürfe nur materialistisch sein. So drehen sie sich in einem Zirkelschluss und behindern das freie Forschen, denn die wahrhaft freidenkenden Menschen, die sich nicht auf einen Materialismus bzw. Atheismus beschränken, haben in den Bereichen der alternativen Forschung (Metaphysik, Parapsychologie, multidimensionale Physik, Psychosomatik, Geistheilung, Informationsmedizin usw.) seit über 100 Jahren und erst recht in den letzten Jahren und Jahrzehnten Erkenntnisse gewonnen, die der Menschheit vollkommen neue Bereiche von Wissenschaft und Selbsterkenntnis eröffnet hätten – wenn die materialistisch-intellektuelle Elite diese Forschung nicht von vornherein abgelehnt und diskreditiert hätte (und nicht selten sogar bekämpft). Würde diese Forschung – gemäß dem Prinzip der Gleichbehandlung und der gleichen Rechte – genauso gefördert wie jene Forschung, die materialistischen und atheistischen Weltbildern entspringt, hätten Begriffe wie Wissenschaft, Objektivität und Humanität längst eine neue Bedeutung und Dimension gewonnen.


      info.kopp-verlag.de/neue-weltb…f-punkte-deklaration.html
      ________________________

      PS. ich wüßte auch gerne, wie man hier in diesem Forum Links einbindet,die ehemalige Formel dazu funktioniert ja nicht mehr :thumbdown:

      Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jo ()

    • Bericht von der IK-Front

      "Militante" Atheisten mit antireligiöser Polemik trifft man auch zu genüge im Truth-Movement, besonders unter den Anhängern von Alex Beneschs Infokrieg. Für ihn gelten Ideen wie Reinkarnation und Karma generel als psychologische Kriegsführung und das philosophieren über das Absolute als "Mambo-Jambo". Daraufhin schrieb ich einen Faden im Infokriegforum als Antwort darauf und beschrieb meine Sicht der Dinge anhand der spirituellen Kernaussagen der Bhagavad-Gita. Desweiteren versuchte ich zu erklären, wie alle Religionen das eine wahrhaftige Ziel haben, die Absolute Persönlichkeit zu verstehen.

      Erstaunlicherweise bekam ich sogar ein paar Gutheißungen, bevor der Faden GELÖSCHT wurde. Offizieler Grund des Mods war, das ich die Gita in meinen Text als Pflichtlektüre für Infokrieger nannte und weil Esoterik generell verurteilt wird im IK-Forum.

      Meine Antwort, in der ich meinte, das es nicht um Esoterik geht und das man sich die Religionen erstmal reinziehen sollte, bevor man sie kritisiert, wurden ignoriert. Meine Vorwürfe der Denkabkürzungen von Benesch in diesen Bezug wollten nicht verstanden verstanden werden von den Mod, der sich ironischerweise noch "Freigeist" nennt..

      Irgendwas stimmt doch da ganz und garnicht.
      Die Leute dort sollten sich mal diesen Faden durchlesen!

      grüsse vom maky
    • Erst mal noch zwei Links:
      Warum der neue Atheismus unsere Kultur verflacht: Alister McGrath antwortet auf die Religionskritik von Richard Dawkins
      "Ist der Glaube nur ein überständiger Virus, von sogenannten Memen nach biologischem Muster übertragen? Was der Oxforder Biologe Richard Dawkins mit propaganistischer Schärfe vertritt, weist Alister McGrath mit vornehmem Zweifel zurück."

      Auch Himmelsstürmer können irren
      "Der Bestseller-Autor Richard Dawkins sieht sich als Protagonist des „neuen Atheismus“. Doch nirgendwo klärt er richtig, gegen wen oder was sich seine Religionskritik wendet. Unschärfe scheint bei Dawkins Erfolgsprogramm."

      In einem der Texte stand auch, dass sich nach einer Umfrage 40% der Wissenschaftler selbst als religiös bezeichnen. Wissenschaft und Religion sind für diese Menschen kein Widerspruch, sondern eine beidseitige Bereicherung.


      Jo schrieb:


      PS. ich wüßte auch gerne, wie man hier in diesem Forum Links einbindet,die ehemalige Formel dazu funktioniert ja nicht mehr :thumbdown:

      Quellcode

      1. [url='http://www.testadresse.tld']LINKTITEL[/url]


      Aber im Editor gibts oben auch so einen Button, den du verwenden kannst. Der sieht aus wie zwei Glieder einer Kette. Du markierst den Text, den du verlinken willst und klickst dann auf den Button. Im Quelltext sind diese Dinger da neu hinzugekommen: ' '

      @maky: Stimmt, ist mir auch schon aufgefallen. Die sind in der Hinsicht oft ziemlich verbohrt.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Illuminatus ()

    • Hallo Maky,

      um es drastisch zu sagen, weil der Herr Benesch nur an "seine Religion" glaubt und die heißt in erster Linie Alex Jones als neuer Jesus Christus.
      Aus diesem Grunde sehe ich eben Seiten wie Infokrieg und ASR eben nicht bloß aus der rosaroten Brille, sondern einfach nur als weitere Medien an.
      Auch der Kopp-Verlag hat knackige Eigeninteressen. Was die jeweiligen Eigeninteressen sind (nicht nur die postulierten), sollte man
      immer sich mal genauer ansehen, wenn man es mit Medien zu tun hat.
      Leider gibt es viele Menschen die von irgendetwas enttäuscht sind, dann ihren Verstand wegwerfen und sich der ein
      oder anderen Gruppe, Sekte, Glaubensgemeinschaft, Aktivistengruppe, Religion oder was auch immer anschließen.
      Hauptsächlich wohl in erster Linie (zumindest unbewusst) um sich besser uns sicherer zu fühlen.

      Nun ich persönlich halte das Kastensystem der Inder für einen riesigen Schwachfug.
      (Du bist wo du hineingeboren wurdest)
      Aber nungut das muss ja nicht die Gita als Ganzes schlechtmachen.

      Die Gita ist eines von vielen Büchern, vieler Religionen, welche alle (außer sie dienen wirklich nur dem Guru)
      versuchen die "Wahrheit" zu erkunden, erklären und zu finden.
      Wobei natürlich auch viele sagen sie hätten sie gefunden.

      Nun es gibt zu vieles was noch nicht erklärbar ist um Atheist zu sein.
      Ich finde aber auch keine Religion die wirklich für mich der Weisheit letzter Schluss ist.
      Daher halte ich es persönlich derzeit zwischen Pantheismus und Panentheismus. -> siehe Wiki
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Das Kastensystem ist wohl auch nicht auf Grundlage der Veden entstanden. "Die Frage nach dem Ursprung ist ungeklärt, keine Institution und keine Schrift hat die Kastenordnung geschaffen oder verordnet. "
      de.wikipedia.org/wiki/Kaste#Varna
      Und wenn doch, dann war das meiner Meinung nach ein Missverständnis. Deshalb war es für Gandhi als Vishnuit auch keine große Sache, das ganze abschaffen zu wollen.
      Heilige Schriften werden gerne falsch interpretiert, sieht man ja an der Bibel. Das liegt daran, dass eine Bildersprache verwendet wird, deren Verständnis eine Wissensgrundlage voraussetzt. Bestimmte Geschichten kann man auch nur aus dem historischen Kontext verstehen. Deshalb gibt es Theologie.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Abraxas schrieb:

      Nun es gibt zu vieles was noch nicht erklärbar ist um Atheist zu sein.
      Ich finde aber auch keine Religion die wirklich für mich der Weisheit letzter Schluss ist.
      Daher halte ich es persönlich derzeit zwischen Pantheismus und Panentheismus.
      :) ich auch,
      Zitat:
      Meine Weltanschauung kann man als Pantheismus bezeichnen.
      Eine pantheistische Religion sieht das Göttliche in der gesamten Welt. (griechischpan = alles, ganz; theós = Gott) bedeutet, die Gottheit bzw. das Göttliche in allen Erscheinungen der Welt zu sehen. Somit vertritt der Pantheismus die Ansicht, dass das Universum gleichbedeutend mit Gott ist. Da m.E. nach die göttliche Energie alles durchdringt, also in jedem und Allem wirkt, kommt diese meiner Weltanschauung am nächsten, zumal sie frei von Dogmen und Strafandrohungen ist.
      Woher kommen wir eigentlich?

      Ich denke
      jedoch, dass ein Atheist keinerlei Erklärung braucht, um Atheist zu sein. Er braucht noch nicht einmal zu sagen wie Nietzsche: "Gott ist tot", denn für ihn ist Gott nicht existent, sein Glaube fußt einzig und allein in der "Wissenschaft", das was man sehen und anfassen kann und was beweisbar ist.

      Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • Ich hab auch nicht behauptet die Gita sei der Weisheits letzter Schluss, aber sie ist in spirituellen Dingen sehr präzise, besonders wenn es um eine objektive Beschreibung des höchsten Gottes geht. Ich kann irgendeine Seite in der Gita aufschlagen und bin immerwieder zutiefst beeindruckt von der enthaltenen Weisheit. Ich hab mich mit vielen Religionen beschäftigt, aber diese hat mich eindeutigt am meisten geprägt bis jetzt.

      In der Gita findet man übrigens auch sehr viel von den Konzepeten des Panentheismus und Pantheismus. Eigentlich ist der Panentheismus in der Gita auch der Grund, warum z.b. Christen und Moslems behaupten, Krishna sei ein falscher Gott, weil er ja ungeteilt ist und nicht dualitisch getrennt in Gut oder Böse. Aber nun gut, das ist ein anderes Thema..
    • Nun, Freunde,

      man sollte insgesamt bei diesem Thema bedenken, dass eines der Hauptargumente des Atheismus lautet: Die Religionen sind sich nicht einig, also müssen sie falsch sein. Das lässt sich natürlich nicht widerlegen und auch die Beiträge in diesem Forum beweisen das.
      Weiterhin: Ein vorübergehend atheistischer Standpunkt ist die Vorstufe zur Mystik, womit ich das Über-die-Religion-hinaus-gehen meine, also das Bewusstsein, dass göttliche Energie überall und immer IST und nicht durch ein Glaubenssystem definiert oder eingeschränkt werden kann.
      Nur die Offenheit eines Religionssystems für andere gibt Auskunft über seine Reife und Entwicklung, und der Atheismus kann dazu dienen, sich einen "freieren" Überblick zu verschaffen. Aber sobald er selbst zur Doktrin wird - siehe z. B. DDR oder insgesamt Kommunismus -, mutiert er zu einer Art Religion, die nur eben ohne ein vorgestelltes Gottesbild auskommt und ebenso engstirnig und borniert auftritt wie die Vertreter fundamentalistischer Systeme. Dann ist er eben auch militant und hat Polemik nötig.
      Heutzutage ist Atheismus ständig gegenwärtig und tarnt sich unter religiöser - zumeist christlicher - Fassade. Denn das menschliche Miteinander in der Gesellschaft beweist, dass das Bewusstsein des "Mehr als jetzt und mehr als hier" nur noch selten vorhanden ist. Ein gewisser Gottescharakter wird automatisch dem Geld zugeschrieben und die Angst vor dem Zusammenbruch des Finanzsystems ist ungefähr die gleiche wie vor dem Verlust der "Gnade und Zuwendung Gottes".
      Der größte Teil der Muslime hat immerhin das Bewusstsein, dass es so etwas wie Wegweiser gibt, die sie Gott näherbringen, beispielsweise der Koran. Während die Bibel den meisten der sich noch immer als Christen Bezeichnenden längst unbekannt ist.
      Ich will hier beieibe nicht dem intolerant auftretenden Islam das Wort reden, sondern nur zeigen, dass, wenn wir schon den Atheismus ins Spiel bringen, wir wissen sollten, was wir damit meinen.
      Herzliche Grüße,
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • nanabozho schrieb:


      Die Religionen sind sich nicht einig, also müssen sie falsch sein.

      Und wenn sich irgendwo die Wissenschaftler nicht einig sind, haben sie natürlich auch allesamt unrecht? Das ist doch kein Argument.

      nanabozho schrieb:


      Das lässt sich natürlich nicht widerlegen und auch die Beiträge in diesem Forum beweisen das.

      Welche Beiträge zum Beispiel?

      nanabozho schrieb:


      Der größte Teil der Muslime hat immerhin das Bewusstsein, dass es so etwas wie Wegweiser gibt, die sie Gott näherbringen, beispielsweise der Koran. Während die Bibel den meisten der sich noch immer als Christen Bezeichnenden längst unbekannt ist.

      In den Hauptströmungen des Islam wird davon ausgegangen, dass niemand Allah nahe kommen kann, da er unerreichbar hoch ist. Nur in kleinen Gruppen wie dem Sufismus wird das anders gesehen. Und natürlich im Christentum.

      Das interessante an Religionen sind auch die Punkte, in denen sie sich eigentlich nicht unterscheiden.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Illuminatus schrieb:

      nanabozho schrieb:


      Die Religionen sind sich nicht einig, also müssen sie falsch sein.

      Und wenn sich irgendwo die Wissenschaftler nicht einig sind, haben sie natürlich auch allesamt unrecht? Das ist doch kein Argument.


      Das interessante an Religionen sind auch die Punkte, in denen sie sich eigentlich nicht unterscheiden.

      Ich denke Nanabosho meint damit die Widersprüche der Eigenschaften, die Gott in den einzelnen Religionen ausmachen. Es gibt ja auch Religionen, in denen Gott nicht die Schöpferrolle zugedacht ist, wie z.B. im Buddhismus.

      Hier sind einige Beispiele:
      Das Wesen Gottes
      Christentum - monotheistisch, persönlich
      Buddhismus - Monistisch, unpersönlich
      Hinduismus - Monistisch, polytheistisch

      Dr. Michael Green ist ein international respektierter Autor, Redner und Gelehrter. Er ist momentan Senior Research Fellow (Forschungsstipendiatt) in Wycliffe Hall, an der Oxford Universität, England. Er ist Autor des kürzlich erschienen Textes "But Don't All Religions Lead to God?" ("Führen Denn Nicht Alle Wege zu Gott?"), In diesem Buch schreibt Dr. Green:

      [*]
      "Jesus ist insofern einmalig unter religiösen Führern, als daß er behauptet, in seiner Person Gott in unsere Welt zu bringen und diese Behauptung durch so mächtige Beweise bekräftigt."


      Green sagt, daß kein anderer geistlicher Führer oder Lehrer außer Jesus Christus…

      1. jemals behauptet hat, Gott zu den Menschen zu bringen
      2. so radikal mit unserer Schlechtigkeit befaßt hat
      3. die letzte Barriere des Todes durchbrochrn hat
      4. seinen Nachfolgern anbietet "in ihnen" zu leben.

      Apologet and Autor C.S. Lewis sagte, daß wenn es zu von Jesus Christus mit Bestimmtheit erhobenen Ansprüchen bezüglich Seiner Göttlichkeit kommt:


      gibt es kein Zwischending, und es gibt keine Parallele in anderen Religionen.Wenn du zu Buddha gegangen wärest, und hättest ihn gefragt, 'Bist du der Sohn Brahahs?', hätte er gesagt, 'Mein Sohn, du bist immer noch im Tal der Illusion.'

      Wenn du zu Sokrates gegangen wärest, und hättest ihn gefragt, 'Bist du Zeus?', hätte er dich ausgelacht.

      Wenn du zu Mohammed gegangen wärst und hättest gefragt, 'Bist du Allah?', hätte er zuerst seine Kleider zerrissen und dir dann den Kopf abgeschlagen."


      Wir diskutieren hier im Faden das Thema "militante Atheisten und antireligiöse Polemeik"
      Wenn ich z.B. meine Weltanschaung nehme, die dem das pantheistische Gotteskonzept bei dem die Alleinheit des Universums die Schöpferrolle einnimmt, Zähle ich möglicherweise in den Augen eines Theologen, der Gott als „Persönlichkeit“ mit Charakter und Reizbarkeit sehen will, wahrscheinlich auch zu einem Atheisten, und das umsomehr, da ich weder an die Bibel noch an die Kirche als "Religionsunterlage" glaube.

      Der militante Atheismus nimmt sich nichts mit den Relgionen, er ist genauso dogmatisierend und lenkt in eine Richtung und läßt auch kein freies Denken zu.

      Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • Illuminatus schrieb:

      Zitat von »nanabozho«

      Die Religionen sind sich nicht einig, also müssen sie falsch sein.

      Und wenn sich irgendwo die Wissenschaftler nicht einig sind, haben sie natürlich auch allesamt unrecht? Das ist doch kein Argument.
      Dazu müssen wir erst einmal klar definieren, wodurch sich Naturwissenschaften, Strukturwissenschaften und Religion unterscheiden.

      Naturwissenschaftliche (z. B. Physik, Chemie, Biologie) Theorien haben die nicht (wie von einigen Religionsanhängern irrtümlicherweise immer wieder argumentiert) die Eigenschaft, verifizierbar zu sein. Das heißt: wenn ich eine Theorie habe, gibt es innerhalb der Methoden, mit denen die Naturwissenschaften arbeiten, keine Methode um sicherzugehen, dass die Theorie tatsächlich korrekt ist.
      Was es jedoch gibt (und das macht naturwissenschaftliche Forschung im Kern aus und unterscheidet sie zentral von Religionen!), ist die Möglichkeit Theorien zu falsifizieren. Das heißt: wenn eine Theorie falsch ist (oder sich zwei Wissenschaftler nicht einig sind), so gibt es die Möglichkeit, ein Experiment durchzuführen, um die Frage zu klären, ob wir hier tatsächlich ein Problem mit der Theorie haben bzw. welcher der beiden (Natur-)Wissenschaftler recht hat.

      Strukturwissenschaften (Mathematik, einige Teile der Informatik) unterscheiden sich von Naturwissenschaften darin, dass es eine Möglichkeit der Verifikation (siehe vorheriger Absatz!) tatsächlich gibt - ich kann also bei einer mathematischen Aussage tatsächlich (und objektiv) nachweisen, dass diese wahr ist - allein unter Verwendung der Axiomatik.
      Jetzt kommt natürlich das Argument: was ist, wenn wir eine unterschiedliche Axiomatik benutzen (bzw. uns nicht auf eine einigen können) und damit (natürlich) zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen? Dazu kann ich sagen: dann forschen wir halt in unterschiedlichen Bereichen. Dennoch sind beide Forschungsergebnisse (sobald sie formal als korrekt bewiesen wurden) in dem axiomatischen Rahmen, in dem sie bewiesen wurden, korrekt.

      Religiöse Thesen dagegen sind offenbar weder verifizierbar (was naturwissenschaftliche Theorien auch nicht sind), noch falsifizierbar. Letzteres stellt einen echten Kritikpunkt seitens einiger atheistischer Naturwissenschaftler dar. Wie ich schon erklärt habe, um dein Argument zu widerlegen: wenn sich zwei (Natur-)Wissenschaftler nicht einig sind, führen sie im Zweifelsfall ein Experiment durch, um die Frage zu klären. Religiöse Thesen zeichnen sich dagegen nicht dadurch aus, dass es eine Möglichkeit gibt, wie man erkennen kann, welche Seite im Zweifelsfall Recht hat.
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
    • Nubok schrieb:


      Religiöse Thesen dagegen sind offenbar weder verifizierbar (was naturwissenschaftliche Theorien auch nicht sind), noch falsifizierbar. Letzteres stellt einen echten Kritikpunkt seitens einiger atheistischer Naturwissenschaftler dar.

      Das können sie ruhig kritisieren, aber wird nicht viel bringen, da Religion ohnehin in den meisten Fällen keine wissenschaftlichen Ansprüche erhebt.

      Nubok schrieb:


      Wie ich schon erklärt habe, um dein Argument zu widerlegen: wenn sich zwei (Natur-)Wissenschaftler nicht einig sind, führen sie im Zweifelsfall ein Experiment durch, um die Frage zu klären. Religiöse Thesen zeichnen sich dagegen nicht dadurch aus, dass es eine Möglichkeit gibt, wie man erkennen kann, welche Seite im Zweifelsfall Recht hat.

      Wenn du damit mich meinst: Da war gar kein Argument, das man widerlegen könnte. Ich habe nur am Beispiel verdeutlicht, wieso der Satz "Die Religionen sind sich nicht einig, also müssen sie falsch sein. " nicht stimmen kann. Wenn zwei sich streiten, bedeutet das doch nicht, dass keiner von beiden Recht hat. Religion und Wissenschaft sind selbstverständlich zwei Paar Stiefel. Dass verschiedene Religionen verschiedene Lehren haben, die sich teilweise scheinbar gegenseitig widersprechen, ist noch kein Argument dafür, dass nicht an einer von ihnen doch etwas wahres dran ist. So, wie wenn zwei Wissenschaftler sich über eine Theorie streiten. (Es mag vielleicht bessere Beispiele geben, aber das dient nur der verdeutlichung.) Wenn Religionen nicht auf wissenschaftlichem Wege falsifizierbar sind, ändert das daran ja auch nichts. Man kann darüber unter diesen Umständen einfach nicht diskutieren. Worüber man diskutieren kann, sind die Glaubensinhalte im speziellen. Und das auch nur, wenn man von einer gemeinsamen Grundlage ausgeht. So kann auch ein Atheist sich auf eine theologische Diskussion einlassen, wenn er vorübergehend auf der gemeinsamen Basis eines Gottesglaubens ausgeht. Aber wenn er nicht bereit ist, sich in den religiösen Standpunkt hinein zu versetzen, dann ist es unmöglich, über so etwas zu reden und zu einem Ergebnis zu kommen. Harald Lesch führt doch ab und zu auf Bayern alpha Gespräche mit einem Pfarrer. Er vom wissenschaftlichen Standpunkt aus und der Pfarrer als Theologe. Das ist ein Beispiel für fruchtbare Konversation: de.wikipedia.org/wiki/Alpha_bis_Omega
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Illuminatus ()

    • Nun, Freunde,
      die Sache läuft natürlich immer sonstwohin, wenn man die Satzteile allzu sehr aus dem Zusammenhang reißt. Kann in einem Forum aber niemand verhindern.
      Selbstverständlich sind in ihrem KERN alle Religionen eins, so dass man auch beobachten kann, dass die Mystiker aus sämtlichen Kulturkreisen ein und dieselben Aussagen machen. Ein Atheist ist jedoch noch nicht so weit, dass er Interesse daran hätte, soviel zu erkennen.
      Er braucht seine Haltung, um Abstand von einer (nur ausgeübten, als sinnleer erlebten) Religion zu nehmen, sie vielleicht sogar - auf Grund erlittener Verletzungen - vehement zu bekämpfen. Das hat seine Berechtigung, ist aber, wie ALLES in der Welt, ebenfalls wieder veränderlich.
      Herzliche Grüße,
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • Religiöse Thesen dagegen sind offenbar weder verifizierbar (was naturwissenschaftliche Theorien auch nicht sind), noch falsifizierbar. Letzteres stellt einen echten Kritikpunkt seitens einiger atheistischer Naturwissenschaftler dar. Wie ich schon erklärt habe, um dein Argument zu widerlegen: wenn sich zwei (Natur-)Wissenschaftler nicht einig sind, führen sie im Zweifelsfall ein Experiment durch, um die Frage zu klären. Religiöse Thesen zeichnen sich dagegen nicht dadurch aus, dass es eine Möglichkeit gibt, wie man erkennen kann, welche Seite im Zweifelsfall Recht hat.
      Aus diesem Grund ist Religion Privatsache und ihre Schlussfolgerungen sollten nie unbeteiligten Nichtgläubigen aufgezwungen werden, so wie diese keine Nachteile durch anderer Leute Glauben haben dürfen. Traurig am kreuz hängende Personen sind nicht schön anzusehen und es ist seltsam, wie dieses ein Symbol für die Befreiung der Menschheit sein soll. Kreuze in Hotelzimmern sind undekorativ und keinesfalls schön, in der Schule haben sie nichts zu suchen, denn dort geht es um Bildung. Für die Religion ist allein die Kirche oder die Moschee etc. zuständig. Es würde völlig ausreichen die Kinder allesamt mit den Gedanken der Ethik und wichtiger Philosophen bekannt zu machen. Auf dieser neutralen Basis hätte jeder die Chance eine Religion zu betrachten. Das würde eine echte Erziehung zu Toleranz und eigenständigem Denken bewirken, denn jedes Kind hätte die Möglichkeit einen neutralen Standpunkt einzunehmen und die Zwänge seiner eigenen Religion zu überwinden. Dies würde also einen echten Schritt zur Integration darstellen.
      .
      .
      .
      Ja schön wäre es..... Da aber der Großteil der Menschheit glaubt und nicht weiß müssen wir uns schon freuen, wenn die Scharia nicht in der UN durchgesetzt wird. Solange Atheismus nicht fanatisch wird, ist er mir wesentlich sympathischer. Grundsätzlich sollte gelten, dass die Freiheit eines anderen so weit geht, wie ein anderer nicht beeinträchtigt wird. Vom nicht religiösen Menschen wird insgesamt wesentlich mehr Toleranz verlangt, als der durchschnittliche religiöse Mensch bereit ist zu geben.
      Religionsfreiheit vor Menschenrecht?

      Der Menschenrechtsrat der Uno ist ein Gremium mit wenig Tatkraft, aber viel Symbolwirkung. Umso schlimmer, dass er sich jetzt selbst damit ausgehebelt hat, indem er die islamische Scharia für sakrosankt erklärt. Wie weit darf Rücksicht auf Religion gehen, fragt Henryk M. Broder.
      spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,563714,00.html


      Gruß von der Sonnenblume
    • Sonnenblume schrieb:


      Vom nicht religiösen Menschen wird insgesamt wesentlich mehr Toleranz verlangt, als der durchschnittliche religiöse Mensch bereit ist zu geben.
      Religionsfreiheit vor Menschenrecht?

      Obwohl hier bislang nicht unterschieden wurde zwischen RELIGION und ReligionEN, möchte ich diesen Satz bekräftigen und unterstreichen. Im Allgemeinen und weltweit sind Menschen, die keiner Glaubensgemeinschaft angehören, außerdem in der Minderheit. Inmitten einer großen Gruppe ist man schließlich nicht so einsam, und was man wirklich von all diesen Dingen hält...
      Die Atheisten, die mit ihrer Zusatzideologie ein bestimmtes Gesellschaftssystem stützten und durchsetzen wollten, waren indes einmal durchaus militant gewesen, das weiß ich nur zu gut. Aber selbst dieser Atheismus war bei den meisten keine Glaubenssache, sondern nur Mitläufertum. Es gibt nicht so viele Menschen, die selbst denken...

      Allerdings habe ich bemerkt, dass zumindest der ideologische Atheismus weder Geheimnis noch Synchronizitäten kennt oder bemerkt. Und das ist enttäuschend, d. h., wäre für mich keine wahre Lebensalternative. Aber dann müssten wir in diesem Thema einen Unterschied abklären, nämlich zwischen RELIGION (Rückbezug, Rück-Verwurzelung, die Frage "Woher komme ich und wohin gehe ich?") und ReligionEN, die nichts anderes sind als Ideologien (d. h., nur so lange brauchbar, bis man selbst zu denken beginnt)...
      Seid gegrüßt von
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer
    • Davor habe ich mich immer behütet, nämlich mich einer Organisation anzuschließen.

      Ich treffe auf Toleranz , wie auch auf Ablehnung. Kommt ganz auf das Gegenüber an. mir kommt es aber so vor als seien die Menschen, die sich wirklich austauschen wollen, rein informativ, dünner gesät als die, die ihre Meinung oder die ihrer Organisation oder Glaubensrichtung als alleinrichtige darstellen wollen.



      vG
    • Allerdings habe ich bemerkt, dass zumindest der ideologische Atheismus
      weder Geheimnis noch Synchronizitäten kennt oder bemerkt. Und das ist
      enttäuschend, d. h., wäre für mich keine wahre Lebensalternative. Aber
      dann müssten wir in diesem Thema einen Unterschied abklären, nämlich
      zwischen RELIGION (Rückbezug, Rück-Verwurzelung, die Frage "Woher komme
      ich und wohin gehe ich?") und ReligionEN, die nichts anderes sind als
      Ideologien (d. h., nur so lange brauchbar, bis man selbst zu denken
      beginnt)...
      Hallo nanabozho, richtig,
      Re-ligio ist doch in Ordnung. Deshalb schrieb ich, dass Religion Privatsache ist. Viele Menschen brauchen auch Glauben und das Gefühl in etwas Höheres eingebunden zu sein, warum also nicht.
      Mission mit dem dabei vertretenen Absolutheitsanspruch ist jedoch unrealistisch.
      Wenn wir als Menschen auf diesem Planeten ein friedliches Miteinander wollen, gehört dazu persönliche Toleranz, die eben besonders bei Gläubigen, oder - wie auch von Outlaw erwähnt - bei festen Glaubensrichtungen und ihren Organisationen fehlt. Es wäre unklug Rückständiges als Maßstab zu wählen.

      Sonnenblume :)