Militante Atheisten und antireligiöse Polemik

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Zitat von »Miranda«

      Hier eine meiner Hauptaussagen:


      Es gibt keinen Gott ! (keine Götter)

      aber: einen Schöpfer, und das ist die: Natur
      davon abgeleitet gibt es die: vollkommenen Naturgesetze - und diese gibt es in allen und für alle Bereiche
      das Ganze ist eine: Naturwissenschaft

      Es gibt nur ein richtiges System ! - basierend auf dieser Naturwissenschaft

      Jeder >Gott< ist ein: gefälschter Schöpfer



      Ist so ähnlich, wie wenn ich: Geld fälsche........!
      Die Natur, ist älter als die Bibel.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Miranda ()

    • aus der perspektive des verstandes heraus mag man zu dem schlüssigen ergebnis kommen, dass es keinen (persönlichen) gott gibt.

      jedoch: wäre es möglich, dass es noch andere möglichkeiten gibt, die nicht-/existenz eines höchsten (schöpfenden) bewusstseins zu ergründen?

      und: wenn ein irrtum/ eine lüge mehr nützen sollte als zu schaden, wäre dies wirklich ein problem? ist es nicht ein größeres problem, wenn individuen, die behaupten, die wahrheit zu kennen, abweichende meinungen aggressiv bekämpfen? so entstehen glaubenskriege.

      wenn ich zb. den katholizismus für großen quatsch halte, so kann ich dennoch fromme gläubige dieser sekte respektieren und tolerieren, solange sie nicht anderen schaden (kindesmissbrauch kommt im zusammenhang mit dem zölibat immer wieder vor; hier ist scharfe kritik angebracht, ohne dass dabei die religion insgesamt verteufelt werden muss).

      einige überlieferungen von jesus (zb.) geben vielen menschen (auch anderer glaubensrichtungen) einen halt, einen sinn im leben.

      rein verstandesmäßig mögen zb. die bergpredigt oder aufrufe, wir sollten so leben wie die blumen auf der wiese, von begrenztem nutzen sein --- trotzdem werden viele menschen von einer wirkung ergriffen, ob man sie nun im herzen, bauch, in der seele oder anderswo zu lokalisieren glaubt, die das leben sinnvoll erscheinen lässt.

      der verstand allein lässt das herz gefrieren; tiefes glück oder freude entspringen einer anderen quelle. :)
    • wolf69 schrieb:

      aus der perspektive des verstandes heraus mag man zu dem schlüssigen ergebnis kommen, dass es keinen (persönlichen) gott gibt.
      Das ist nicht ganz richtig. Es gibt für das materialistische Weltbild nicht mehr Beweise als für den Theismus. Der persönliche Aspekt ist allerdings etwas komplizierter.
      Zu diesem Thema kann ich folgende Sendungen empfehlen:










      Theologie

      wolf69 schrieb:

      ist es nicht ein größeres problem, wenn individuen, die behaupten, die wahrheit zu kennen, abweichende meinungen aggressiv bekämpfen? so entstehen glaubenskriege.
      Stimmt genau. Religionen, speziell auch das Christentum, vertreten nicht die Ansicht, Lügen zu verbreiten, sondern die Wahrheit. Wissenschaftler wollen auch die Wahrheit finden. Aus dieser Tatsache ergibt sich folgerichtig, dass es keinen Konflikt geben kann, solange beide Seiten sich mit ihren jeweiligen Fachgebieten befassen. Wenn ein Biologe in völliger Unkenntnis der Sachlage philosophische, metaphysische oder theologische Aussagen treffen möchte, kann er praktisch nur daneben liegen. Mit Sachlage meine ich vor allem heilige Schriften, Religionsgeschichte und philosophische Lehren. Da reicht es aber nicht, sie gelesen zu haben. Man muss sie auch richtig verstehen. Zum Beispiel ist die wörtliche Auslegung der Bibel antiwissenschaftlich. Manche fundamentalistischen Sekten glauben zwar daran (Evangelikale etc.), aber die überwiegende Mehrheit (Katholiken, lutherische Protestanten) ist in dieser Hinsicht vernünftiger. Wissenschaftlich sind die historisch-kritische Methode und die tiefenpsychologische Exegese. Und unter anderem darum geht es meines Wissens beim Theologiestudium.

      wolf69 schrieb:

      kindesmissbrauch kommt im zusammenhang mit dem zölibat immer wieder vor; hier ist scharfe kritik angebracht, ohne dass dabei die religion insgesamt verteufelt werden muss).
      Kindesmissbrauch kommt in der Kirche nicht häufiger vor, als beispielsweise in Familien, Jugendgruppen und sonstwo auf der Welt. Trotzdem ist selbstverständlich jeder einzelne Fall ein Fall zu viel.
      zeit.de/gesellschaft/zeitgesch…brauch-katholische-kirche

      wolf69 schrieb:

      rein verstandesmäßig mögen zb. die bergpredigt oder aufrufe, wir sollten so leben wie die blumen auf der wiese, von begrenztem nutzen sein
      Das kommt darauf an, wie man so eine Geschichte auffasst. Wörtlich genommen ist das großer Unsinn, da Menschen eben keine Blumen sind. Da muss man sich fragen, was der Autor damit seinerzeit mit diesem bildhaften Vergleich gemeint haben könnte und wie es im Kontext Sinn ergeben kann.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • wolf69 schrieb:

      wenn ein irrtum/ eine lüge mehr nützen sollte als zu schaden
      Beispiel ??

      wenn individuen, die behaupten, die wahrheit zu kennen, abweichende
      meinungen aggressiv bekämpfen? so entstehen glaubenskriege.
      Nein, Glaubenskriege sind nur: >Gläubige< gegen >(anders) Gläubige<

      wolf69 schrieb:

      wenn ich zb. den katholizismus für großen quatsch halte, so kann ich dennoch fromme gläubige dieser sekte respektieren und tolerieren, solange sie nicht anderen schaden (kindesmissbrauch kommt im zusammenhang mit dem zölibat immer wieder vor; hier ist scharfe kritik angebracht, ohne dass dabei die religion insgesamt verteufelt werden muss).
      " solange sie nicht anderen Schaden "

      - wenn ich z.B. Falschgeld verbreite, schadet das Jemanden ?
      - wenn ich Falschlehren (Lügen) verbreite, schadet das Jemanden ?

      wolf69 schrieb:

      einige überlieferungen von jesus (zb.) geben vielen menschen (auch anderer glaubensrichtungen) einen halt, einen sinn im leben.
      z.B. welche ?

      wolf69 schrieb:

      der verstand allein lässt das herz gefrieren; tiefes glück oder freude entspringen einer anderen quelle. :)
      welcher Quelle ?

      erkläre mal bitte was du unter Verstand verstehst,

      Verstand, ist........................................................................................
      .
      Die Natur, ist älter als die Bibel.
    • marianne schrieb:

      - wenn ich z.B. Falschgeld verbreite, schadet das Jemanden ?

      - wenn ich Falschlehren (Lügen) verbreite, schadet das Jemanden ?


      --- wenn ich jemandem ein placebo verabreiche, und der betroffene erfährt genesung aufgrund seines glaubens an die (nicht vorhandene) wirksamkeit des mittels, schadet das jemandem?

      lg ,
      wolf
    • Glaubst Du noch oder denkst Du schon? Der neue Atheismus - (Bayern 2. 22.07.2013)

      "Egal, ob es um den Sinn von Kirchensteuern, die Doppelmoral der katholischen Kirche oder islamischen Fundamentalismus geht - schnell gehen die Diskussionen los. Man muss sich erklären und klarstellen, dass wer an etwas Transzendentes glaubt, noch lange kein Kreationist sein muss. Religion gleich irrational gleich unwissenschaftlich, die Religiösen sind Feinde der Vernunft: solche Formeln sind zum kulturellen Mainstream geworden. Theo.Logik nimmt das zum Anlass, den "neuen Atheismus" genauer unter die Lupe zu nehmen. Wer sind seine Wegbereiter? Wie unterscheidet sich dieser "neue" vom klassischen Atheismus?"

      Sendungsbeschreibung
      Sendung zum Anhören (MP3)
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Hier gibts einen Comic zu dem Lied "Imagine" von John Lennon: i0.wp.com/www.stanleycolors.co…loads/2012/06/Imagine.jpg

      Der Comic ist ein gutes Beispiel für einen logischen Fehlschluss. Er ist zwar gut gemeint, aber weist in die falsche Richtung. Nur weil es unter anderem Kriege zwischen fanatischen/extremistischen Anhängern von Religionen und Ländern gibt, heißt das nicht, dass Frieden herrscht, wenn man Religion und Staat selbst abschafft. Man würde dadurch das Kind mit dem Bade ausschütten. Wer würde Fußball wegen ein paar Hooligans verbieten? Oder den ganzen Rechtsstaat wegen ein paar korrupten Richtern? Das würde im Faustrecht enden. Aber genau das wird hier suggeriert, ungeachtet der Tatsache, dass es Konflikte und Gewalt noch und nöcher auch ohne Religion gibt (prominentes Beispiel ist Stalin). Was religiöse Menschen und Staaten an Gutem hervorgebracht haben, sollte man auch bei allem Pessimismus und geschichtsvergessenem "living for today" nicht unter den Tisch fallen lassen. Es ist eine ganze Menge und das sind das keine Einzelfälle.
      Selbst wenn es nur einen Weltstaat gäbe (wie im letzten Bild dargestellt), der nur eine einzige Religion hat, welcher jeder angehört (oder auch gar keine), wird es unter Garantie insgesamt nicht besser sein, weil das eigentliche Problem gar nicht berührt wurde.
      Die Wurzel des Problems ist im Menschen selbst zu suchen. Jede beliebige Weltanschauung und Organisation lässt sich dazu instrumentalisieren, Unheil anzurichten. Ganz egal wie friedlich die eigentlichen Ziele sein mögen. Man löst das Problem aber nicht, indem man sämtliche Weltanschauungen und Gemeinschaften abzuschaffen versucht und jeden ideologisch gleichschaltet, sondern indem man dafür sorgt, dass die Menschen mit ihren Ansichten in aller Vielfalt und Individualität nebeneinander existieren können und sich dabei in Ruhe lassen. Genau da sollte man ansetzen und das hat John Lennon in seinem Rausch ;) nicht so genau bedacht.
      Der Text von dem Lied geht übrigens noch weiter: "Imagine no possessions / I wonder if you can". Das hätte auch von einem mittelalterlichen Bettelorden kommen können, oder aber von den Kommunisten. War dem amerikanischen Zeichner möglicherweise dann doch zu kapitalfeindlich, oder er hat Angst, dass dann seine Zeichnungen (c) geklaut werden. ;)
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Illuminatus ()

    • "Das richtungsweisende Losungswort lautet von jeher und in alle Zukunft: Hin zu Gott!"
      "Die Naturwissenschaften braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. Religion und Naturwissenschaft schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander."
      "Für die Religion steht Gott am Anfang, für die Naturwissenschaft am Ende allen Denkens."
      "In allem Streben und Forschen suche ich hinter dem Geheimnis des Lichtstrahls ehrfürchtig das Geheimnis des göttlichen Geistes."
      "Wohin und wieweit wir blicken mögen, zwischen Religion und Naturwissenschaft finden wir nirgends einen Widerspruch, wohl aber gerade in den entscheidenden Punkten volle Übereinstimmung. Religion und Naturwissenschaften schließen sich nicht aus, wie heutzutage manche glauben und fürchten, sondern sie ergänzen und bedingen einander. Gott steht für den Gläubigen am Anfang, für den Physiker am Ende allen Denkens."

      Max Planck
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~