Beleben sie doch so manchen Frühstücktisch in Form einer Zeitung,
in Form von Diskussionen auf Stammtischen und Familien-/Freundeskreisen.
Doch ist auch immer "wahr" was in diesen "Medien" geschrieben steht?
Im Prinzip doch eigentlich schon, will man dem Verfasser nicht jedesmal eine böse Absicht unterstellen.
Sind Nachrichten aber immer im Detail "richtig"?
Dies kann man schon eine Spur kontroverser sehen.
Nachrichten könnten doch vom Worte her etwas sein, wonach man sich "nach richten" kann.
Im Wort ist schon die eigentliche Bedeutung versteckt.
Nachrichten wurden "nach" etwas geschrieben. Es gab also vorher schon "etwas" wodrauf der Nachrichtenartikel geschrieben wurde.
An und für sich könnte man das als ein schönes Hilfsmittel betrachten, muss man doch so nicht mehr jeder Informationsquelle selbst herjagen.
Aber da liegt leider auch der Hund begraben.
Wer kennt nicht das schöne Spiel von der stillen Post:
Man erzählt jemand anderem eine Geschichte, welche dieser jemand anderen weitertragen soll usw.
Am Ende kommt dabei häufig etwas völlig anderes dabei heraus, als die Kernbotschaft am Anfang.
Problemfaktoren dabei sind:
- Der Empfänger kennt sich mit der Thematik nicht hinreichend aus, was zu Missverständnissen führt
- Der Empfänger nimmt die Information auf und bewertet sie durch die eigenen "Filter" z.B. Bildungsstand, kulturelle Prägung, politische Gesinnung, soziale Einstellung, persönliche Intentionen etc.
...
Dadurch werden Informationen bewusst oder unbewusst verfälscht, was dazu führt, das der Endempfänger (der Zeitungsleser, der Fernsehzuschauer, der Gesprächspartner etc.) falsch informiert wird. Dann kann es weiter passieren, dass dieser diese Falschinformationen weiterträgt und sich das Spiel immer weiter wiederholt.
Wozu dies führt, kann man in der Gesellschaft oder besonders auch im Internet immer wieder sehen.
Es werden Informationen aus Zeitungsberichten, Nachrichtenportalen etc. ungeprüft übernommen, hauptsache sie passen irgendwie zu der eigenen politischen Einstellung oder dem eigenen Engagement. Quellenarbeit? Fehlanzeige.
Was sollte man mit Nachrichten machen?
Wer sich nicht selbst durch gutes Informationsmanagement der Hauptquellen (wie Organisationen, Forschungseinrichtungen, Öffentliche Einrichtungen etc.) auf dem Laufenden hält,
sollte Nachrichten immer nur als Motivation und Aufforderung zur weiteren eigenen Recherche sehen. Dadurch kann man seinen eigenen Standpunkt reflektieren.
Natürlich nur wenn man nicht nur die Informationen rausfiltern die einem passen.
Aber Vorsicht: Auch Erstquellen geben nur Dinge bekannt die ihnen selbst nicht schaden.
Während in der Wissenschaft neue Erkenntnisse noch gefeiert werden könnten als Fortschritt,
sieht es in der Wirtschaft und Politik oft anders aus. Besonders dort wird häufig jede Information gemieden, welche der eigenen Sache schadet. (z.B. Gesetzesbrüche)
Aus diesem Grund gibt es den Investigativen Journalismus, den enthüllenden Journalisismus.
Dieser deckt oft spektakuläre Dinge (Hintergrundinformationen) auf, welche sonst nie an die Öffentlichkeit gekommen wären.
Aber auch hier Vorsicht! Die Leute verdienen damit ihr Geld und überall wo Geld verdient wird, gibt es leider auch schwarze Schafe.
Darum heißt die Devise dafür zu sorgen, dass man nicht auf eben diese schwarzen Schafe hineinfällt.
Darum ist Quellenanalyse und Umgang mit Informationen unabdingbar für jeden, der wissen will was richtig ist und was "ihm nur so erzählt wird".
Weißt du was richtig ist? Oder glaubst du einfach nur was dir erzählt oder zugetragen wird?
Liebe Grüße
ABRAXAS
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
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