Die Persönlichkeit - Unser Schicksal

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    • Die Persönlichkeit - Unser Schicksal

      Eine uns jeweils spezifisch unterscheidene Eigenschaft, ist unsere jeweils individuelle Persönlichkeit, welche wir auch unseren Charakter nennen.
      Dieser ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, doch trifft man immer wieder Menschen, mit denen man in Resonanz geht. Auf einer Wellenlänge liegt.
      Schon in alten Schriften wie dem Talmud gibt es deutliche Hinweise, wie groß unser Charakter Einfluss auf uns selbst und unsere Zukunft hat.

      "Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worte,
      achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen,
      achte auf deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten,
      achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden zu deinem Charakter,
      achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal."

      Nun ist unser Charakter vorherbestimmt und daher festgelegt, d.h. nicht mehr veränderbar?
      Bücher wie "The Secret" und viele weitere weisen darauf hin,
      dass man durch die Kraft der Gedanken alles beeinflussen und somit Einfluss auf sein Schicksal nehmen kann.
      Ist das richtig?

      Ich persönlich nehme dazu wieder den oben beschriebenen Text aus dem Talmud zu Hilfe.
      Heißt es darin "deine Gedanken werden dein Schicksal"?
      Ich denke nein. Denn dort kommen neben "Gedanken" auch noch "Worte, Handlungen und Gewohnheiten" vor.

      Also logisch betrachtet reicht eine Umstellung der Gedanken alleine nicht aus, um entscheidenen Einfluss auf seinen Charakter
      und somit im Sinne des "Resonanzgesetz", Einfluss auf sein Schicksal auszuüben.

      Eine Umstellung der Gedanken, ist denke ich der erste Schritt und hat somit auch entscheidenen Einfluss auf die eigene "Motivation" . Dann gilt es aber die Gedanken sprachlich zu formen und somit zu strukturieren, um diesen konkrete Handlungen und Abläufe (Gewohnheiten), folgen zu lassen.

      Also wollen wir erfolgreich Einfluss auf unser Schicksal ausüben und unsere Zukunft SELBST bestimmen, müssen wir bei UNS selbst anfangen, um die notwendige Basis dafür zu schaffen.

      Wie gut kennt ihr euren eigenen Charakter wirklich? Was seid ihr für ein Charaktertyp und wo habt ihr eure Stärken und Schwächen?
      Wie kann man Schwächen ab- und Stärken weiter aufbauen?
      Im folgenden habe ich mal einige weiterführende Informationen verlinkt, welche einen gute Basis in Richtung "Selbsterkenntnis" bilden.

      Persönlichkeit

      Persönlichkeitstest Charaktertyp

      Die Kunst sich selbst zu erkennen

      Theorie der Miasmen

      Typentest

      Identitätsbildung heißt Persönlichkeitsentwicklung

      Mit Farben PErsönlichkeit erkennen und testen

      Liste von über 1000 Charaktereigenschaften und deren Erläuterungen

      Wie arbeitet ihr an eurem Charakter und welche Erfahrungen habt ihr bereits gemacht?
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Abraxas ()

    • Persönlichkeitssklaven

      Hallo Abraxas!

      Aaaaargh, nach langer fruchtloser Suche, :( aufgeben, :evil: wiederversuchen, :huh: wieder scheitern, ;( sich vor lauter dämlichkeit schämen, :thumbdown: wieder aufrappeln, 8) suchen, :?: nicht finden, X( nervenkollaps, :cursing: drauf furzen, :pinch: abmelden, :!: wieder anmelden, :!: :!: rumstöbern, ?( so wird meine Bitte an die Götter erhöhrt und zufälligerweise gucke ich GENAU 8| in die richtige Richtung und finde heraus, WO der Buttom zum antworten ist. :thumbsup: Genau IN der Trennlinie UNTER dem jeweiligen Beitrag, steht ganz links und unauffällig "Schnellantwort". Ich hatte es schlicht mittiger und AUFFÄLLIGER :evil: erwartet, so dass ich es tausendmal übersah, grrr... X(

      Nun, ich fürchte wir haben absolut KEINEN Einfluss auf unser Schicksal, denn alles ist verbunden und bedingt sich gegenseitig, nichts ist unabhängig, weshalb das Zusammenspiel aller Dinge das Endresultat genau bestimmt und somit unausweichlich ist. Darüber hinaus ist freier Wille schon prinzipiell unmöglich: herrscht Chaos, so herrscht Willkür, herrscht Ordnung, so folgt alles festgelegten Gesetzen. Also kein Platz für freier Wille.

      Aber gut, zurück zur Persönlichkeit. Sie wird bestimmt von der Veranlagung und den Erfahrungen, die die Persönlichkeit formen. Im Klartext heißt das doch, dass sich jemand nur insofern verändern kann, wie dass seine Persönlichkeit zulässt. Deshalb gibt es auch so viele Beispiele darüber, wie fleißige Bienen trotz aller Mühe scheitern, und welche, die mühelos Erfolg haben. Die einen rappeln sich nach Niederschlägen schnell wieder auf, und werden immer besser, die anderen werden immer deprimierter und versagen. Und alles dazwischen gibt es natürlich auch. Im Endeffekt heißt das, wenn man alle Faktoren kennt, die inneren und äußeren, dann ist der nächste Gedanke berechenbar.

      Eine Motivation führt zu einem Gedanken, der zu einer Handlung führt die in die Außenwelt getragen wird, die gemäß den Gesetzen darauf reagiert, seien es physische, psychologische oder soziale. Die Reaktion ist für die handelnde Persönlichkeit ein Reiz, die im Handelnden wiederum eine Reaktion auslöst, nämlich eine ganz bestimmte, da Reize Gefühle und Gedanken erzeugen die wiederum eine Motivation bilden die wiederum weitere Gedanken bilden die wiederum weitere Gefühle bilden die wiederum weitere Gedanken bilden die dann eine SCHEINBAR willentliche Entscheidung erzwingen die zur nächsten Handlung führt und so weiter und sofort. AKTION= REAKTION, das Gesetz von Ursache und Wirkung.

      Schafft es jemand, sich schamanisch zu entwickeln, und sich vom Ego löst, so ist das auch nur unter BESTIMMTEN VORRAUSSETZUNGEN möglich, was bedeutet, das der freie Wille bloß frei von freiem Willen ist. Wenn man aber den Begriff FREIER WILLE genau betrachtet dann beschreibt er sich selbst vortrefflich: frei VON Wille. Oder konnte jemals irgendwer wollen, was er will?? Selbst dann stellt sich die Frage, WAS ihn dazu gebracht hat, zu wollen was er will.

      Verlassen wir aber mal die physische Welt und begeben uns ins Höhere, nennen wir es die Seele oder das höhere Selbst oder Gott oder die Leere des Nirwana. In meinem höchsten Aspekt, wo ich noch bewusst bin, bin ich frei von meinem Ego aus den einfachen Grund, weil mein Ego das kleine Fenster meiner Seele ist, die durch meine irdisch gebildete Persönlichkeit schaut und alles andere ausblendet. Nun, "dort" bin ich frei von jeglicher Eigenschaft, dort besitze ich nicht einmal mehr eine Persönlichkeit, dort habe ich weder Vorlieben noch Abneigungen. Also, erreiche ich endlich Gottes Himmelreich, die Matrix, die Urquelle, aus der alles kommt und die allem Form gibt, so treffe ich keine Entscheidungen, die mein irdisches Leben ändern oder gar verschönern könnten. Es besteht im Absoluten keine Notwendigkeit, irgend etwas zu ändern, denn alles was ist, das IST. Reines Sein. Das allumfassende Bewusstsein LÄSST SEIN. Es schließt nichts aus und es bevorzugt nichts. Lediglich ist das BEwusstsein die Instanz, die sich der Dinge Bewusst wird. Im göttlichen Unendlichen, im Reich des Absoluten, im Nirwana, im Himmel, im Quantenschaum, da ist alles eh vorhanden. Als POTENZIAL. Was sich daraus letzlich bildet entscheiden die GESETZE, die festgelegt werden. Im Grunde ist es wie ein Software Programm, dem man InFORMation eingibt, die Daten verwaltet und man drückt auf ENTER und Voilá ein Universum entsteht mit all der Vielfalt die dieses Programm zulässt. Nach dem drücken auf START verselbstständigt sich das Programm und das Bewusstsein muss nur noch staunen über die vielen Wunder ihrer Entwicklung. Ein anderes Programm, oder KONZEPT, wenn man so will, erzeugt ein anderes Universum der sich anders entwickelt und so weiter, aber letztendlich immer zu seinem jeweiligen EINEN Endergebnis führt. SCHICKSAL.

      Wir sind gezwungen, uns selbst zu erTRAGEN und müssen hilflos zuschauen, wohin es uns führt. Selbstgefällte Entscheidungen gibt es nicht, nur die Wahrnehmung darüber, dass wir gerade eine Entscheidung fällen. Unsere Gedanken manifestieren nicht unsere Realität, und unsere Gefühle ebensowenig. Wenn wir etwas betrachten, sei es ein Gegenstand oder eine Situation, so können wir es mit verschiedenen "Farben" beleuchten, also mit verschiedenen Gefühlen erleben. Ändern können wir es dadurch aber nicht. Je nach Gefühl haben wir entsprechende Gedanken und je nach Gedanken Entscheiden wir entsprechend, alles ist vorgegeben. Unsere entsprechende Handlung ist eine ganz bestimmte Wirkung, die eine ganz bestimmte Reaktion auslöst, die wiederum die Wirkung für die nächste Reaktion ist. Ein wechselseitiges Spiel, eine "Kommunikation", die aber von vorneherein festgelegt ist.

      Nicht umsonst gibt es die so genannten Chroniken von Akasha. Dort steht alles was jemals passiert ist, passiert und passieren wird. Ich vermute, dass nicht nur unsere Vergangenheit uns formt, sondern auch die Zukunft. Alles ist vernetzt und verdrahtet und bildet einen einzigen "Brei", dass berühmte weiße Rauschen des Nirwana, welches zwar Leere bedeutet, aber nicht leer ist, denn es beinhaltet alle Möglichkeiten, die früher oder später in irgendeiner Form BEWUSST (GE-wusst) werden. Sie werden zu WISSEN welches ERLEBT, erFAHREN, durchfahren wird, wenn man so will von Gott abgescannt. Alles ist in sich abgeschlossen und braucht keinen lieben Gott, der sich das alles ausgedacht hat. Da stünde nämlich die Frage, wer hat sich denn Gott ausgedacht und so weiter. Das NICHTS, welches ja nichts hervorbringen kann, WEIß, dass alles mögliche sein KÖNNTE, und wird sich dessen BEWUSST. BEWUSST-SEIN. Das SEIN (Potenzialität, Möglichkeit) wird vom SEIENDEN (Bewusstsein, Gewahrsein) GE-WUSST (wissen und erleben). Das Ge-wusste wird dem Seienden bewusst. Das Wissende wird vom Seiendem, welches ja das Wissende ist, erlebt, ins SEIN geholt, in der Welt der Relativität ausgedrückt, ausge-formt. Sein, Wissen und Erleben sind dasselbe. In beliebiger Reihenfolge ergibt es dasselbe. Es ist in sich abgeschloßen. Das Leben und alle Vielfalt entsteht aus sich SELBST heraus. BE-WUSST-SEIN.

      BE(being, Sein) -WUSST(Wissen) -SEIN(Form und Inhalt). SEIN=FORM=WISSEN=ERLEBEN. Form besteht aus InFORMation(en), also Daten. Daten sind Konzepte, die in der Welt der Dualität erst entstehen können. Das Nichts und das Etwas bilden alle Formen, denn im Nichts ist alle InFORMation enthalten, alle Potenziale, also alles. Wie beim Computer. 0-1-01-001-0001 etc. DUALITÄT, die aus der EINHEIT Alles -Nichts (Der leere Raum, der alles beinhaltet, was sein könnte, alles und Nichts, Nichts und alles) besteht. Wir haben erörtert, dass das SEIENDE die Instanz ist, die sich des Seienden (das, was ist) BEWUSST wird, also alle INFORMATIONEN in sich trägt. Reines WISSEN, reine DATEN, reine MÖGLICHKEITEN, die BEWUSST werden. Gewusstes kann aber nur durch ERFAHRENES erzielt werden, und Erfahren (sich von etwas bewusst werden) kann man nur durch das, was (da) IST, erfahren (erleben, abscannen, ins Wissen holen). Ebenfalls in sich selbst abgeschlossen. Wieder sehen wir, dass Erlebtes, Erleben und Erleber ein und DASSELBE sind.

      Wenn ich hier also sage, dass das Universum keinen Gott braucht, und im selben Atemzug Gott erwähne, dann meine ich das gleiche wie mit dem Erlebtem, Erleben und Erleber. Gott ist der Schöpfer (er schöpft von dem was da ist ) und Erschaffer (er erschafft es erst) zugleich. Der Schöpfer aller Dinge ist zugleich der Erschaffer und Erleber aller Dinge. Der unbewegte Beweger. Gott ist für mich allumfassendes reines Bewusstsein, die Instanz, die alles erfährt und weiß, Gott ist aber auch das Nicht-Wissen und das Unbewusste. Aus dem Unbewussten emergiert das Wissen, doch zugleich ist das Unwissen, also das Unbewusste, das VERGESSEN des längst Gewussten.

      Nun werden viele aufjubeln und meinen, "wenn ich alles BIN, dann kann ich auch alles verändern, in dem ich mich SELSBT ändere". Nun ist aber die Dualität überall und es gibt Bewusstsein und Unterbewusstsein. Auf kosmischer Ebene Bewusstes und UNbewusstes, Potenzielles (nicht erfahrenes) und tatsächliches (erfahrenes). Erst durch AUSDIFFERENZIERUNG kann Vielfalt entstehen. Deshalb ist es unabdingbar, es gehört zusammen, und bildet die allumfassende EINHEIT, aus welcher die VIELFALT entsteht und viceversa. SOWOHL ALS AUCH, und doch ist es WEDER NOCH. Das heißt: ja, wir sind alle Eins, und ja, wir sind alle getrennt. Wir sind die Individuen die die Einheit bilden, und die Einheit besteht aus Individuen. Sowohl als auch, weder noch.

      Man könnte ewig so weiter machen, es unendlich KONKRETISIEREN, und wir würden beim unendlich ABSTRAKTEN landen, so sehr abstrakt, dass da nichts mehr DEFINIERBARES bleibt. Keine Definition, keine Form, kein Leben, also das NICHTS. Das Nichts "trägt" aber alle Potenziale in sich, die Konzepte, die Daten, die FORMEN, also die ganze Vielfalt, das ALLES. Also ist das absolute Nichts gleichzeitig ALLES. Und Alles ist Nichts. Nicht umsonst wird von unserem Leben behauptet, es sei MAYA, also ILLUSION, der große Traum des BRAHMAN. Wir Individuen sind aber nicht die Träumer, wir sind die Geträumten. Im Absoluten, im Allumfassenden, erkennen wir uns als Träumer, aber um gleichzeitig zu erkennen, dass alles träumt, denn wir sind alles und auch nichts. Der stille Beobachter. Der unbewegte Beweger. Sowohl als auch, weder noch.

      Nun, in der Welt der Formen, der Dualität, der Erfahrung, bestimmen die Konzepte, also die (universellen)Gesetze den Zusammenspiel aller in diesem Konzept enthaltenen Dinge, und dieses Zusammenspiel aller Dinge entscheidet über die Einzelschicksale der Individuen, die nur scheinbar freiwillig mitgestalten. Sie setzen Impulse, die von vorangegangenen Impulse bestimmt wurden, und diese Impulse bilden die Gesamtform weiter aus und viceversa und so weiter. In sich abgeschlossen. Und wieder könnten wir von Vorne anfangen das uns zum Ende führt welches uns zum Anfang führt. Kein Anfang, kein Ende. Kein Ende, kein Anfang. Und in diesem WEDER-NOCH ist das SOWOHL ALS AUCH enthalten und umgekehrt. In sich abgeschlossen, ja, doch unendlich. Unendlich, ja, aber in sich abgeschlossen.

      Nun, sollte sich jemandes Persönlichkeit (oder besser gesagt jemandes Bewusstsein) unendlich erweitern, so, dass es alles durchblickt, so wird es sich in allem selbst erkennen und keine Notwendigkeit mehr sehen, etwas daran zu verändern oder gar zu verbessern. Kategorien wie gut oder schlecht gibt es nicht mehr, sie wurden dann transzendiert. Alles wird akzeptiert, denn alles ist Teil unserer Ganzheit. Da wird niemand sein, der sagt, "hey, soviel Konflikt und Leid, lass uns Harmonie schaffen", denn es kann nur so sein, dass alles mögliche, was sein könnte, auch IST, darunter auch Leid, das nicht-akzeptieren, das Wollen, die Konflikte selbst gehören auch zur Ganzheit. Ein Erleuchteter (oder jemand, der die Meisterschaft erlangt hat, ein Wissender) weiß, dass es in Wahrheit keine Konflikte gibt, überall herrscht nur Harmonie. Alles, was ist, das IST. Es ist so, WIE es ist. Es ist Teil eines Ganzen. Ohne das Ganze, können die Teile nicht sein, ohne die Teile, kann das Ganze nicht sein. Schon wieder unser in sich abgeschlossener doch sich ewig drehender und unendlicher Kreis, ZU und OFFEN zugleich, und weder das eine noch das andere. PARADOXON. Es heißt, dass ein Paradoxon zwei oder mehrere Dinge oder Konzepte enthält, die sich gegenseitig ausschließen und somit unmöglich machen. Bei all der ewigen Suche nach dem WIE und WARUM wird vergessen, dass erst das PARADOXON alles ermöglicht. Ein Paradoxon in einem Paradoxon in einem Paradoxon. :D

      Mann, ich muss ein Buch schreiben!! Mein Gott, ich habe gerade DAS Rätsel des Universums gelöst!! 8o Jetzt bin ich zwar total ausgeschweift, aber es ist auch eine Art, die Frage der Macht über das eigene Schicksal zu beleuchten.

      Wenn mein Buch fertig ist sage ich bescheid, hehe!!! :thumbsup:

      Nicht aber das ihr denkt, ich hielte mich für einen Erleuchteten. Bei mir ist es eher zappenduster. Sonst würde ich mich damit ja gar nicht mehr beschäftigen.

      Wünsche jedem das es ihm gelingt zu erfahren, was er erfahren möchte.


      Servus!!

      Luis Martinez

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Gottchen ()

    • Hallo Luis,
      Schreib ein Buch, das wird bestimmt spannend.
      Auch wenn ich gegensätzlicher Meinung bin:

      Der Wille des Menschen ist frei
      Also hier muss ich mal Immanuel Kant zur Hilfe nehmen. Er glaubte auch an den freien Willen des Menschen und hielt diesen auch für beweisbar. Seine Annahme beruht darauf, dass die Handlungen des freien Willens nicht in der Welt stattfindet, in der die "wissenschaftlichen Gesetze" gelten, sondern in einem Bereich, der sich dem wissenschaftlichen "Verständnis" entzieht.

      Er begründet dies, seine Behauptung, wie folgt:
      Der Mensch verfügt über moralische Begriffe wie gut oder richtig und er weiß aufgrund dessen, was eine gute oder schlechte Handlung ist, selbst wenn er es versucht, dies außer acht zu lassen, wird ihm das nie in der Vollkommenheit gelingen. Also laut Kant MUSS der Mensch eine Wahl haben, ob er etwas tun will oder nicht, wenn er diese Wahl nicht hätte, wäre die Moral eine Illusion, moralische Äußerungen ohne Bedeutung, Pflicht sinnlos sowie auch jede Empfehlung an jemanden eine Handlung durchzuführen.

      Wer nicht glaubt, einen freien Willen zu haben, kann auch nicht beurteilen ob eine Handlung falsch oder richtig (z.B. im moralischen Sinn) – denn der so Handelnde hatte ja dann keine Wahl, was wiederum dem Denken des Menschen widerspricht.

      Gemäß Immanuel Kant glauben die Menschen nicht nur an eine empirische Welt der Wissenschaft, sondern auch auch an ein nicht-empirisches Universum, in dem der Mensch Entscheidungen trifft, die Auswirkungen auf seinen Körper haben und entweder zu Lob oder Tadel führen. (also Anerkennung oder Ablehnung, wobei der Mensch immer bestrebt ist, Annerkennung zu erhalten )

      Laut Immanuel Kant können nur rationale Wesen (also vernunftbegabte) moralisch handeln, da sie das Wesen der Moral verstehen. Er geht von einer moralischen Welt aus, in der moralische Gesetze herrschen, die die gleiche Allgemeingültigkeit besitzen, wie die wissenschaftlichen Gesetze der empirischen Welt.

      Beide, die Moral, wie auch die Wissenschaft gründen sich auf die Vernunft. Sein berühmter kategorischer Imperativ ist seine Grundregel der Moral:
      "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte".


      Ich habe mich schon so lange und so intensiv mit diesem Thema "freier Wille" auseinander gesetzt und ich gehe in dieser Hinsicht mit Kant konform.

      lieben Gruß
      Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche
    • Hallo Luis de Martinez,

      Das ist sehr groß was Du da in Worten schreibst....Danke !!! :P

      und wieder nimmt das Schicksal seinen Lauf und dreht am Rad :D
      und ist doch wieder am Anfang angelangt...um sich am Ende zu begegnen :rolleyes:

      Ist es denn dem Menschen allgegenwärtig auferlegt, sich in seiner Person zu entwickeln....
      die kleine wenige Zeit derer der Mensch sich hier auf Erden bewegt ?

      Der Wille formt die Erfahrungen
      das Schicksal wirkt da unabänderlich mit....
      Das Bewußtsein steht da noch ganz am Anfang und ist dann doch schon fast am Ende...
      Da wird Zeit zur Zahl
      Da wirds oft dringlich für manchen...

      Das Wesen Mensch ist in seiner schicksalshaften Matrix verhaftet,
      und noch ist es zu früh dies zu durchdringen....

      ...das erinnern an all die Gesetzmäßigkeiten offenbart dem Menschen ja doch nur ein kleines Geheimis....
      und der Mensch meint mal wieder großes ent-deckt zu haben
      aber es war tatsächlich immer schon da !

      Ich schaue dem ähnlich dir

      Man kann dem Schicksal nicht entrinnen
      ...und wieso auch
      Ich fürchte mich davor nicht... :D

      ..auch wenn Mensch glaubt und meint und meint zu wissen und wissendes durchleuchtet zu haben...
      ...durchleuchtetes sieht seinen Weg zurück ins Dunkle...ohne suchen...

      Dies kleine Menschsein hier ist noch und noch sehr klein im Geiste

      ...noch ist die Abhängigkeit groß
      und noch nicht loslassend ist der Mensch Teil einer Schöpfung
      Sein Schicksal...
      ob er willens ist oder nicht !

      Menschliches Bewußtsein reicht da noch nicht hin...oder manchem nur :rolleyes:
      Wir kränkeln zu sehr mit dem Willen zu Haben oder zu Sein

      die Persönlichkeit eines Individuums schafft noch keine neue Welt
      und doch steckt sie in jedem ^^
      nur langt unser Bewußtsein da noch nicht ganz hin
      Schicksal sei Dank :)

      Sind wir es nicht, die schöpfend den Weg der Erkenntnis gehen?
      Ist es ein Wir das daran teilhaft wird ?

      ....und ja, teilhaben am Schicksal des anderen ist ein Ein-fühlen dürfen, welches man sich selbst so garnicht wünschte....
      und wieder ist man am Anfang angelangt und fängt am Ende ganz von vorne an...

      ...doch dies klein wenig Geist genügt dann schon, um sich mit allem Eins und doch getrennt zu fühlen

      Danke Schicksal für All-Es

      Viele Grüße :) Simone
      Achte auf deine Gedanken, achte auf deine Worte, halte dich frei von jeder schlechten Handlung! Wenn du diese drei Wege wahrhaft beachtest, dann betrittst du den Weg der Wahrheit.
    • Das kommt mir auch ziemlich interessant vor.
      Nun, das anfangs erwähnte Buch THE SECRET mag ich auch nicht. Abgesehen davon, dass es sich bei diesen Allgemeinplätzen der "Positiv-denk-Literatur" nicht um ein tatsächliches "Geheimnis" handelt - das Wort "geheimnis" verspricht nur einen erheblichen Verkaufserfolg, weil es anziehend wirkt -, ist es insgesamt schlecht gemacht, im Stil und überhaupt. Es strotzt von Halbwahrheiten und ist eigentlich darauf angelegt, Leute zum Kauf zu verführen, die nach einem letzten Strohhalm greifen. Es suggeriert, dass alle Menschen ein und dasselbe wollen: Erfolg, Geld, Beziehungsglück. Es geht aber im Leben nie darum, die Sahne abzuschöpfen, sondern einen lebendigen Fluss von Geben und Neben zu erzeugen. Im engeren Sinne: Ich muss herausfinden, worin meine BERUFUNG besteht und diesem Weg folgen, egal, ob er Erfolg, Geld oder Beziehungsglück verspricht. Es ist leicht möglich, dass ich im Endeffekt auch damit gesegnet werde, aber das ist nicht der Sinn. Das persönliche Erfüllungsgefühl tritt ein, wenn ich meiner BERUFUNG folge, und das "Schicksal" hat die Tendenz, mich eben dahin zu führen. Das geht manchmal durch Täler und Dunkelheiten, aber die sind dann für mich wichtig.
      Es geht nicht darum, alles für sich zurechtzubiegen, sondern um VERTRAUEN in das zu gewinnen, was hier manche mit SCHICKSAL umschreiben. Wenn wir aber SCHICKSAL sagen, ist es keinesfalls blind, sondern verfolgt eine Absicht. Und wenn wir den "roten Faden unseres Lebens" erkannt haben, verstehen wir ein wenig besser, worum es geht. Selten aber weiß das ein Mensch unterhalb seines 50. Lebensjahres, fürchte ich, es sei denn, er ist bereits eine "alte Seele".
      Es mag sein, dass es ein "Gesetz der Anziehung" gibt, aber dann gibt es auch eines der Polarität. Und dann müssen wir entscheiden, welches Vorrang hat.
      Polarität sagt beispielsweise: Es gibt keinen Tag ohne Nacht.

      Herzliche Grüße,
      nanabozho
      Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
      Albert Schweitzer