Ihr alle erinnert euch sicher an die mathematische Spielerei in der Schule: Man zeichnet einen Kreis, trägt den Radius auf dem Kreisbogen ab und erhält (hoffentlich) 6 gleiche Abschnitte...
Ich weiß nicht, wie es Euch ging, aber bei mir kam das nur selten hin, was ich immer auf die dicke des Bleistiftstriches und daraus folgende Ungenauigkeiten zurückführte.
Drunvalo Melchisedek lässt seine Schüler das selbe Spielchen machen. Sie zeichnen und entwickeln daraus die Blume des Lebens und erhalten dabei "tiefe Einsichten"!
Tiefe Einsichten in was? .......
[IMG:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2a/Pi-unrolled-720.gif/220px-Pi-unrolled-720.gif]
Hier seht ihr einen Kreis mit dem Durchmesser 1. Der Radius ist demzufolge die Hälfte des Durchmessers, also 1/2.
Der Umfang eines Kreises ist mehr als 6 mal der Radius, wie man hier sehr schön auf dem Bild sieht. Diesem Problem sahen sich die Menschen seit der Antike gegenüber. Sie hätten beispielsweise festgestellt, dass ein Metallreifen zum Beschlagen eines Rades mit einem bestimmten Durchmesser mehr als dreimal so lang sein mussten, wie eben ihr Durchmesser. Man stellte fest, dass ein Vielfaches von pi benötigt würde, wobei erst relativ spät pi für die gesuchte Zahl verwendet wurde.
Der Einfachheit halber stellen wir fest, dass mehr als dreimal so lang wie der Durchmesser bedeutet, dass der Umfang auch mehr als sechs mal so lang wie der Radius ist.
Daraus folgt, dass das Abtragen des Radius eines Kreises auf seinem Kreisbogen NIEMALS an den Ausgangspunkt zurückführen kann und die Blume des Lebens nur mit Schummeln so schön wird :dodgy:
Man könnte es auch anders sagen: NUR, wenn wir mit pi rechnen, kann die Blume des Lebens exakt konstruiert werden und ist eine Quadratur des Kreises möglich. Die echte Zahl pi aber ist nicht so einfach zu bestimmen:
Zur Antiken Annäherung an pi aus Wiki
[size=x-large]Die alltägliche Praxis drängt zu ersten Schätzungen[/size]
Aus praktischen Erwägungen heraus versuchten die Menschen schon in sehr früher Zeit, dem Phänomen Kreis näher zu kommen. Sollten Räder beschlagen werden, war es wichtig zu wissen, welchen Umfang der Beschlag haben musste. Sollte eine Säule mit einem Kranz geschmückt werden, war der Umfang des Kranzes zu bestimmen. Sollte ein Fass mit Wein gefüllt werden, interessierten sich unsere Vorfahren für das nötige Volumen.
Dabei beziehen sich die ältesten Überlieferungen immer auf konkrete Objekte; ob die mathematische Gesetzmäßigkeit erkannt wurde, ist unklar. So ließ der Bibel zufolge König Salomo für den israelitischen Tempel ein rundes Wasserbecken herstellen:
„Dann machte er das Meer. Es wurde aus Bronze gegossen und maß 10 Ellen von einem Rand zum anderen; es war völlig rund und 5 Ellen hoch. Eine Schnur von 30 Ellen konnte es rings umspannen.“
[size=x-small] – 1 Kön 7,23 EU[/size]
Somit lässt sich für das beschriebene Objekt ein Verhältnis von Umfang zu Durchmesser mit dem Wert 3 folgern. Man kann annehmen, dass eine ungenaue Messung oder Überlieferung von Umfang und Durchmesser vorliegt.
Den Wert 3 nutzte man auch im alten China. Genauer waren die Angaben in Ägypten. Das älteste bekannte Rechenbuch der Welt, das Rechenbuch des Ahmes (auch Papyrus Rhind, 17. Jahrhundert v. Chr.), nennt den Wert (16/9) ², was etwa 3,1604 ist. Als Näherung für π benutzten die Babylonier 3 oder auch 3+1/8 = 3,125. In Indien benutzte man in den Sulbasutras, den Schnurregeln zur Konstruktion von Altären, den Wert (26/15) ², was etwa 3,0044 für π entspricht. Der indische Mathematiker Aryabhata bestimmte im 6. Jahrhundert den Wert der Kreiszahl für damalige Verhältnisse sehr genau auf 3,1416.
Doch erstmals Archimedes gelang eine mathematische Bestimmung der Zahl, die jedoch unvollständig bleiben musste, da pi eine nicht endende, eine sogenannte transzendente Zahl ist.
Schönen Sonntag wünscht Larah
Sie muss also nicht stimmen um für dich zu stimmen, oder wie ist das zu verstehen?
Larah
