wie ich bei der Forumsuche entdeckt habe, gibt es zum Untergang der MS Estonia noch gar kein Thema hier. Dies möchte ich in diesem sowohl brisanten als auch interessanten Fall gerne nachholen.
Die MS Estonia war eine Ostseefähre, welche am 28.09.1994 sank.
Aufgrund der Anzahl an Toten gilt dieser Fall als mit größtes Schiffsunglück in Friedenszeiten in der Ostsee. Aber neben der Tragik des Untergang als solches, gibt es eine Menge Theorien was die Ursache für den Untergang ist. Und da gelangt man auf so manch heikle Sache wie der, dass die Fähre als versteckter Militärtransporter oder von der Mafia als Schmuggelschiff genutzt wurde.
Das es sich um mehr als nur ein paar Verschwörungstheorien handelt, weiß man nicht erst seit der Hörbuchfolge 28 von Offenbarung 23, welches die Hintergründe zum Untergang beinhaltet.
Hier ein paar Auszüge aus Wikipedia:
Unmittelbar nach dem Untergang wurde von offizieller Seite der direkt betroffenen Staaten Schweden, Estland und Finnland eine Untersuchungskommission gebildet, welche die Ursachen für den Untergang ergründen sollte. Die Ermittlungen zogen sich bis ins Jahr 1997, und das abschließende Ergebnis wurde anschließend in einem Untersuchungsbericht veröffentlicht. Neben dieser offiziellen Untersuchung des Unglücks wurden weitere unabhängige Untersuchungen vorgenommen, unter anderem von Seiten der Meyer-Werft, die sich damit gegen die im offiziellen Bericht erhobenen Vorwürfe von Konstruktionsmängeln wehren wollte.
Nicht nur die Meyer-Werft kritisierte, dass wichtige Beweismittel unter Verschluss gehalten wurden, so auch Teile der Aufnahmen, die durch ein ROV (Remotely Operated Vehicle), einen Unterwasserroboter, von den verstreuten Wrackteilen am Meeresboden gemacht worden waren. Anfangs wollte die schwedische Regierung die gesamte Wrackfundstelle mit allen Wrackteilen in einen Beton-Sarkophag einschließen lassen, was jegliche weitere Untersuchung beinahe unmöglich gemacht hätte. Das Wrack, so der Plan, sollte für alle Ewigkeit unter einer massiven Betondecke verschwinden, ähnlich wie der Katastrophenreaktor von Tschernobyl. Offizielle Begründung: Niemand dürfe die Totenruhe stören.[3] Dabei können laut dem finnischen Estonia-Ermittler Kari Lehtola normale Taucher, ebenso wie die finnische Marine, in dieser Tiefe von über 60 Metern gar nicht arbeiten.[4] [3]
65 Millionen D-Mark (rund 33 Millionen €) hätten die Kosten dieser eilig angeordneten Aktion betragen. Doch noch bevor der Plan in Stockholm abgesegnet worden war, transportierten Schiffe Tonnen von Geröll und Schutt herbei und schütteten sie über die Estonia. Erst massive Proteste von schwedischen Bürgern und Angehörigen stoppten das Manöver. Daraufhin wurde ein Bannmeilengesetz erlassen, mit welchem das Wrack der Estonia abgeriegelt wird. Seit dem 1. Juli 1995 drohen jedem Bürger aus Schweden, Finnland und Estland sogar Gefängnisstrafen, wenn er sich der Unglücksstelle unerlaubt nähert.
Die deutsche Journalistin Jutta Rabe hat seit dem Untergang im Jahr 1994 immer wieder recherchiert und ihre Erkenntnisse in einem Buch zusammengetragen. Außerdem produzierte sie mit ihrer Firma TopStory den Kinofilm Baltic Storm (2003).
Ende 2004 gab ein schwedischer Zollbeamter gegenüber den Massenmedien zu Protokoll, dass schon vor dem Untergang Militärelektronik und Waffenteile aus dem russischen Raum auf die Estonia gebracht worden seien und diese Transporte nicht kontrolliert werden durften. Diese übliche Praxis sei wiederholt vorgekommen und von höheren Stellen angeordnet gewesen. Weiterhin wurden Unstimmigkeiten der Ladelisten bei der Unglücksfahrt festgestellt. Infolge dieser Anhaltspunkte wurden die Untersuchungen Ende 2004 offiziell wieder aufgenommen. Unter anderem räumte das schwedische Militär ein, dass militärische Transporte mit zivilen Fähren befördert worden seien. Der Ausgang der Untersuchungen ist derzeit noch offen.
Die schwedische Presse hatte im Jahre 1996 aufgedeckt, dass der Zweite Kapitän, Avo Piht, gerettet wurde und nach einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus zusammen mit zwölf weiteren geretteten Menschen spurlos verschwand. Ihre Namen wurden später von der Liste der Geretteten gestrichen. Des Weiteren sollen Taucher im Steuerraum drei Tote gefunden haben, einen mit einer Schussverletzung.[5]
Auszüge aus einem FSB-Bericht lassen vermuten, dass Mafia-Angehörige in der Unglücksnacht versucht hätten, „Heroin in großer Menge“ und 40 Tonnen radioaktives Kobalt, versteckt in zwei Lastern, mit der Estonia nach Schweden zu schmuggeln. Die radioaktive Ladung befinde sich seit dem Untergang der Estonia noch immer an Bord und stelle eine große Gefahr dar, da sich das Kobalt zur Verwendung als Schmutzige Bombe eigne.[6]
Im März 2005 gab die schwedische Regierung bekannt, dass eine erneute Untersuchung mittels Computersimulation international ausgeschrieben wurde. Die TU Hamburg-Harburg führte danach die Computersimulationen zum Unglückshergang durch.
Der am 10. März 2006 veröffentlichte Untersuchungsbericht des estnischen Generalstaatsanwaltes bestätigt Zweifel am Abschlussbericht der offiziellen Untersuchungskommission aus dem Jahr 1997 und gibt Anlass zur Spekulation, dass eine neue unabhängige Untersuchung des Unglücks demnächst angeordnet wird.
Im Jahr 2006 hat Schwedens Justizkanzler Göran Lambertz eine neuerliche Untersuchung über mögliche Vertuschungsversuche durch die Stockholmer Regierung eingeleitet. Lambertz begründet seinen Schritt mit neuen Berichten,[7] wonach mit Wissen der Regierung kurz nach der Schiffskatastrophe das Wrack von Tauchern in einer Geheimaktion untersucht worden sei. Über diese geheime Tauchaktion hatte Ende 1999 der schwedische Militärtaucher Hakan Bergmark bereits in einem TV-Interview berichtet, das die Journalistin Jutta Rabe mit ihm geführt hatte. Das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte damals eine Veröffentlichung dieses Interviews verhindert.
Am 13. Dezember 2006, dem letzten Arbeitstag des parlamentarischen Untersuchungsausschusses in Estland, der vom estnischen Parlament eingesetzt war, um die Hintergründe und Fakten zu recherchieren, die es im Fall des illegalen Transports militärischer Güter auf der Estonia gab, räumte der ehemalige estnische Außenminister Trivimi Velliste überraschend ein, eine der Personen gewesen zu sein, die diese Transporte genehmigt und betreut hatten. Velliste, der seit 1994 Mitglied des estnischen Parlaments ist und die ganze Zeit im Untersuchungsausschuss mitgewirkt hatte, nannte gleichzeitig als einen weiteren der prominenten Hintermänner der illegalen Militärtransporte auf der MS Estonia, den damaligen estnischen Premierminister Mart Laar. Die Vorsitzende des parlamentarischen Untersuchungsausschusses, Evelyn Sepp, bezeichnete diese Fakten als skandalös und forderte rechtliche Konsequenzen
Interessant in diesem Kontext ist noch, dass die Ostseepipeline genau die Unglücksstelle der Estonia kreuzt und auch ein gewisser Herr Schröder hat da sicher einige gute Infos seines Arbeitgebers bekommen.
mehr-demokratie-wagen.de/article.php?sid=144
n24.de/news/newsitem_5469913.html
zeitenschrift.com/magazin/46-estonia.ihtml
spiegel.de/panorama/0,1518,91722,00.html
spiegel.de/panorama/0,1518,101411,00.html
wapedia.mobi/de/Estonia
stern.de/panorama/estonia-unte…-tiefe-trauer-530175.html
taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/09/18/a0143
dasdokuarchive.freeforums.org/post14708.html
rp-online.de/panorama/deutschl…untersucht_aid_70877.html
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