Der Fall "Untergang der MS Estonia"

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    • Der Fall "Untergang der MS Estonia"

      Guten Morgen,

      wie ich bei der Forumsuche entdeckt habe, gibt es zum Untergang der MS Estonia noch gar kein Thema hier. Dies möchte ich in diesem sowohl brisanten als auch interessanten Fall gerne nachholen.

      Die MS Estonia war eine Ostseefähre, welche am 28.09.1994 sank.
      Aufgrund der Anzahl an Toten gilt dieser Fall als mit größtes Schiffsunglück in Friedenszeiten in der Ostsee. Aber neben der Tragik des Untergang als solches, gibt es eine Menge Theorien was die Ursache für den Untergang ist. Und da gelangt man auf so manch heikle Sache wie der, dass die Fähre als versteckter Militärtransporter oder von der Mafia als Schmuggelschiff genutzt wurde.
      Das es sich um mehr als nur ein paar Verschwörungstheorien handelt, weiß man nicht erst seit der Hörbuchfolge 28 von Offenbarung 23, welches die Hintergründe zum Untergang beinhaltet.

      Hier ein paar Auszüge aus Wikipedia:
      Unmittelbar nach dem Untergang wurde von offizieller Seite der direkt betroffenen Staaten Schweden, Estland und Finnland eine Untersuchungskommission gebildet, welche die Ursachen für den Untergang ergründen sollte. Die Ermittlungen zogen sich bis ins Jahr 1997, und das abschließende Ergebnis wurde anschließend in einem Untersuchungsbericht veröffentlicht. Neben dieser offiziellen Untersuchung des Unglücks wurden weitere unabhängige Untersuchungen vorgenommen, unter anderem von Seiten der Meyer-Werft, die sich damit gegen die im offiziellen Bericht erhobenen Vorwürfe von Konstruktionsmängeln wehren wollte.

      Nicht nur die Meyer-Werft kritisierte, dass wichtige Beweismittel unter Verschluss gehalten wurden, so auch Teile der Aufnahmen, die durch ein ROV (Remotely Operated Vehicle), einen Unterwasserroboter, von den verstreuten Wrackteilen am Meeresboden gemacht worden waren. Anfangs wollte die schwedische Regierung die gesamte Wrackfundstelle mit allen Wrackteilen in einen Beton-Sarkophag einschließen lassen, was jegliche weitere Untersuchung beinahe unmöglich gemacht hätte. Das Wrack, so der Plan, sollte für alle Ewigkeit unter einer massiven Betondecke verschwinden, ähnlich wie der Katastrophenreaktor von Tschernobyl. Offizielle Begründung: Niemand dürfe die Totenruhe stören.[3] Dabei können laut dem finnischen Estonia-Ermittler Kari Lehtola normale Taucher, ebenso wie die finnische Marine, in dieser Tiefe von über 60 Metern gar nicht arbeiten.[4] [3]

      65 Millionen D-Mark (rund 33 Millionen €) hätten die Kosten dieser eilig angeordneten Aktion betragen. Doch noch bevor der Plan in Stockholm abgesegnet worden war, transportierten Schiffe Tonnen von Geröll und Schutt herbei und schütteten sie über die Estonia. Erst massive Proteste von schwedischen Bürgern und Angehörigen stoppten das Manöver. Daraufhin wurde ein Bannmeilengesetz erlassen, mit welchem das Wrack der Estonia abgeriegelt wird. Seit dem 1. Juli 1995 drohen jedem Bürger aus Schweden, Finnland und Estland sogar Gefängnisstrafen, wenn er sich der Unglücksstelle unerlaubt nähert.

      Die deutsche Journalistin Jutta Rabe hat seit dem Untergang im Jahr 1994 immer wieder recherchiert und ihre Erkenntnisse in einem Buch zusammengetragen. Außerdem produzierte sie mit ihrer Firma TopStory den Kinofilm Baltic Storm (2003).

      Ende 2004 gab ein schwedischer Zollbeamter gegenüber den Massenmedien zu Protokoll, dass schon vor dem Untergang Militärelektronik und Waffenteile aus dem russischen Raum auf die Estonia gebracht worden seien und diese Transporte nicht kontrolliert werden durften. Diese übliche Praxis sei wiederholt vorgekommen und von höheren Stellen angeordnet gewesen. Weiterhin wurden Unstimmigkeiten der Ladelisten bei der Unglücksfahrt festgestellt. Infolge dieser Anhaltspunkte wurden die Untersuchungen Ende 2004 offiziell wieder aufgenommen. Unter anderem räumte das schwedische Militär ein, dass militärische Transporte mit zivilen Fähren befördert worden seien. Der Ausgang der Untersuchungen ist derzeit noch offen.

      Die schwedische Presse hatte im Jahre 1996 aufgedeckt, dass der Zweite Kapitän, Avo Piht, gerettet wurde und nach einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus zusammen mit zwölf weiteren geretteten Menschen spurlos verschwand. Ihre Namen wurden später von der Liste der Geretteten gestrichen. Des Weiteren sollen Taucher im Steuerraum drei Tote gefunden haben, einen mit einer Schussverletzung.[5]

      Auszüge aus einem FSB-Bericht lassen vermuten, dass Mafia-Angehörige in der Unglücksnacht versucht hätten, „Heroin in großer Menge“ und 40 Tonnen radioaktives Kobalt, versteckt in zwei Lastern, mit der Estonia nach Schweden zu schmuggeln. Die radioaktive Ladung befinde sich seit dem Untergang der Estonia noch immer an Bord und stelle eine große Gefahr dar, da sich das Kobalt zur Verwendung als Schmutzige Bombe eigne.[6]

      Im März 2005 gab die schwedische Regierung bekannt, dass eine erneute Untersuchung mittels Computersimulation international ausgeschrieben wurde. Die TU Hamburg-Harburg führte danach die Computersimulationen zum Unglückshergang durch.

      Der am 10. März 2006 veröffentlichte Untersuchungsbericht des estnischen Generalstaatsanwaltes bestätigt Zweifel am Abschlussbericht der offiziellen Untersuchungskommission aus dem Jahr 1997 und gibt Anlass zur Spekulation, dass eine neue unabhängige Untersuchung des Unglücks demnächst angeordnet wird.

      Im Jahr 2006 hat Schwedens Justizkanzler Göran Lambertz eine neuerliche Untersuchung über mögliche Vertuschungsversuche durch die Stockholmer Regierung eingeleitet. Lambertz begründet seinen Schritt mit neuen Berichten,[7] wonach mit Wissen der Regierung kurz nach der Schiffskatastrophe das Wrack von Tauchern in einer Geheimaktion untersucht worden sei. Über diese geheime Tauchaktion hatte Ende 1999 der schwedische Militärtaucher Hakan Bergmark bereits in einem TV-Interview berichtet, das die Journalistin Jutta Rabe mit ihm geführt hatte. Das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte damals eine Veröffentlichung dieses Interviews verhindert.

      Am 13. Dezember 2006, dem letzten Arbeitstag des parlamentarischen Untersuchungsausschusses in Estland, der vom estnischen Parlament eingesetzt war, um die Hintergründe und Fakten zu recherchieren, die es im Fall des illegalen Transports militärischer Güter auf der Estonia gab, räumte der ehemalige estnische Außenminister Trivimi Velliste überraschend ein, eine der Personen gewesen zu sein, die diese Transporte genehmigt und betreut hatten. Velliste, der seit 1994 Mitglied des estnischen Parlaments ist und die ganze Zeit im Untersuchungsausschuss mitgewirkt hatte, nannte gleichzeitig als einen weiteren der prominenten Hintermänner der illegalen Militärtransporte auf der MS Estonia, den damaligen estnischen Premierminister Mart Laar. Die Vorsitzende des parlamentarischen Untersuchungsausschusses, Evelyn Sepp, bezeichnete diese Fakten als skandalös und forderte rechtliche Konsequenzen


      Interessant in diesem Kontext ist noch, dass die Ostseepipeline genau die Unglücksstelle der Estonia kreuzt und auch ein gewisser Herr Schröder hat da sicher einige gute Infos seines Arbeitgebers bekommen.

      Mehr zum Thema:

      mehr-demokratie-wagen.de/article.php?sid=144
      n24.de/news/newsitem_5469913.html
      zeitenschrift.com/magazin/46-estonia.ihtml
      spiegel.de/panorama/0,1518,91722,00.html
      spiegel.de/panorama/0,1518,101411,00.html
      wapedia.mobi/de/Estonia
      stern.de/panorama/estonia-unte…-tiefe-trauer-530175.html
      taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/09/18/a0143
      dasdokuarchive.freeforums.org/post14708.html
      rp-online.de/panorama/deutschl…untersucht_aid_70877.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Abraxas ()

    • Hallo,
      am gestrigen Tag jährte sich die Katastrophe zum 19. mal . Seit 19 Jahren ist mein Leben nicht mehr wie es einst mal war , da ich mit an Bord war auf der ESTONIA . Ich war mit 2 Freunden auf einer Ostseetour unterwegs gewesen und wir hatten sehr viel Spaß gehabt und hatten viele Städte an der Ostsee besucht . Talinn war quasi unsere letzte Station gewesen und wir wollten mit der ESTONIA nach Stockholm rüber und von dort weiter mit dem Auto zurück nach Deutschland .
      Ich weiß noch wie wir nachmittags in Talinn ankamen und unbeschwert und ohne böse Gedanken auf dieses Schiff uns begaben . Wir 3 hatten eine Innenkabine welche sauber und gemütlich eingerichtet war . Als die ESTONIA Abends auslief hatte keiner von uns dreien einen Gedanken das was passiert gar das solche Katastrophe uns überschatten wird , im Gegenteil wir hatten die Ausfahrt genossen und viele Fotos gemacht . Hätte ich gewusst das was passieren würde wäre ich nie mit diesem Schiff mitgefahren und bis heute bereue ich das ich mit diesem Schiff mitgefahren bin und 2 meiner besten Freunde verloren habe .
      Kurz nach Mitternacht war ich noch im Restaurationsdeck und hatte das rege Treiben dort beobachtet und unterhielt mich noch mit einigen der Passagiere . Meine beiden Freunde waren schon in unsere Kabine gegangen , da die beiden leider seekrank waren , da die ESTONIA wegen dem Wind schlingerte seit dem Auslaufen aus Talinn . Ich kann mich bis heute noch sehr gut dran erinnern das die ESTONIA wohl den Kurs geändert haben musste , da das Schiff nicht mehr schlingerte sondern gegen die See/Wind fuhr , was mich aber nicht beunruhigte . Etwa 10 Minuten nach diesem Kurswechsel konnte man 2 Detonationen hören und ich meine das eine aus dem Vorschiffbereich kam und die andere etwa aus dem Mitschiffbereich . Ich persönlich hatte gedacht das vielleicht etwas umgefallen/umgestürzt war . Etwa ca. 10 Minuten nach diesen Detonationen bekam die ESTONIA eine starke Schlagseite nach Steuerbord rüber , so das einige der Gläser , Stühle usw. umfielen , jedoch hatte ich immer noch gedacht das das vom schlechten Wetter käme . Da die Schlagseite immer stärker wurde ging ich rüber zur Backbordseite und verließ das Restaurationsdeck und kam endlich zum Bootsdeck hin . Ich weiß bis heute noch das die ESTONIA nicht mehr fuhr ! sondern stillstand und man konnte die Motoren hören . Da die Schlagseite immer derber wurde bekam ich langsam die Panik , da KEIN Alarm zu hören war geschweige das das Personal Rettunsgwesten rausgab gar Durchsagen machte . Ich kann mich bis heute noch an die beiden Männer erinnern die Overalls trugen mit dem Reedereilogo auf dem Rücken und für mein Begriff aus dem Maschinenraum kamen , da diese Ohrenschützer bei sich trugen . Diese beiden Männer sprach ich an was passiert sei und bekam KEINE Antwort gar ein Hinweis das das Schiff sinkt . Beide Männer gingen zu einer der vielen Rettungsinseln und schubsten eine davon über die Reling und retteten sich ! . Ich bin der Meinung das nach dieser Aktion ca.40 Menschen mit mir auf dem Bootsdeck waren und versuchten sich zu retten , da immer noch KEIN Alarm ausgelöst wurde gar Durchsagen . Mit 3 Personen haben wir uns dann eine der Rettungsinseln genommen und diese versucht über die Reling zu schubsen was nicht gelang , da die ESTONIA fast schon auf der Seite lag . Viele von uns , darunter ich , sind dann über die Reling geklettert und sind dann langsam über die Bordwand gerutscht in Richtung Meer . Bei diesem runterrutschen an der Bordwand , bin ich an vielen Fenstern vorbei gekommen und habe viele Gesichter gesehen die versucht hatten die Fenster einzuschlagen was nicht gelang . Ich möchte hier betonen das noch IMMER Licht auf der gesamten ESTONIA brannte ! . Diese Gesichter dieser verzweifelten Menschen sehe ich bis heute noch und werde das nicht los .

      Beim runterrutschen über die Bordwand hatte ich dann gemerkt das die ESTONIA ganz auf der Seite lag , plötzlich konnte man auch die sogenannten Schwingerleisten sehen und den Rumpf bzw. Unterwasserschiff . Ich kann mich noch gut erinnern das im Meer paar Rettungsinseln geöffnet trieben und dort schon einige Menschen drin waren . Ich bin dann in diese kalte Ostsee reingerutscht und wurde von 2 Männern in die Rettungsinsel hineingezogen und hatte erkennen können das wir zu neunt waren , darunter auch eine junge Frau welche später wegen der Unterkühlung starb . Alle von uns hatten KEINE Rettungswesten an sich sondern nur die nackten Klamotten welche durchnässt waren . Wegen des Winds der herrschte schaukelte die Rettungsinsel enorm und wir alle versuchten vom Schiff weg zu kommen was sehr mühsam uns gelang . Während wir von dem Schiff uns abwandten , hatten wir noch 3 Personen in die Rettungsinsel hineingezogen und hatten gesehen , das irgendwas von oben herab auf das Schiff blitzte (heute weiß ich das irgendwer Fotos gemacht hat die auch im Internet zu sehen sind und , ich behaupte bis heute das diese Fotos von einem anderen Schiff gemacht wurden , da es Blitzlicht war). Von der Rettungsinsel konnten wir dann sehen wie die ESTONIA mit dem Heck zuerst sank und , ich betone hier : die ESTONIA hatte beim Untergang ihre Bugklappe noch dran ! . Ferner war von einem Schiff ein Scheinwerfer auf das sinkende Schiff gerichtet worden ! , dieses Schiff ist dann aber weg gefahren von der Untergangsstelle , ich bin der Meinung das das ein grosser Schlepper gewesen sein musste , dieser war weißlich mit dunklen Streifen .
      Einer von uns hatte eine Seenotrakete abgeschossen welche in der Rettungsinsel lagen , mit der Hoffnung das das unbekannte Schiff uns rettet aber das war nicht der Fall ! . Ich bin der Meinung es muss gegen 5 Uhr morgens gewesen sein als uns ein schwedischer Hubschrauber gefunden hatte und jeden von uns barg . Im Hubschrauber habe ich erkennen können das es sich um einen schwedischen Rettungshubschrauber gehandelt hatte , und dieser Hubschrauber kam von Gotland (dieses wird immer noch verneint von der Untersuchungsbehörde , da wir alle von finnischen Hubeschraubern gerettet worden sein sollen) und ist mit uns nach Utö geflogen , wo wir dann in ein Krankenhaus gekommen sind . Im Krankenhaus bin ich dann untersucht und vernommen worden . Ich kann mich noch sehr gut erinnern das am nächsten Tag 2 Männer zu mir kamen ans Bett , welche sehr gut deutsch sprachen und mir sagten das für mich die Rückreise nach Deutschland organisiert ist und das sie vom deutschen Konsulat aus Stockholm kämen .
      Diese beiden Männer sind dann mit mir nach Stockholm geflogen am 2. Tag und haben mich zu einer SAS Maschine gebracht welche nach Hamburg flog . Ich möchte hier betonen , das auf meine Fragen ob meine Freudne überlebt hätten , man mir KEINE Antwort gegeben hat sowie man versucht hatte , mir auszureden was ich in der Nacht auf der ESTONIA erlebt hatte ! , besonders das dort ein unbekanntes Schiff gewesen war und , das die beiden Detonationen welche man sehr gut gehört hatte niemals da gewesen wären ! .
      In Hamburg , bin ich dann von Freunden abgeholt worden und diese hatten mich dann zu mir nach hause nach Kiel gebracht . Ich will nun nichts falsches behaupten aber , es muss m.E. mitte Oktober gewesen sein als ich plötzlich zuhause von 3 Männern aufgesucht worden bin , diese gaben sich als Mitarbeiter der Hamburger Staatsanwaltschaft zu erkennen und hatten mich zuhause vernommen und ausgehorcht . Dabei machte einer von den dreien dauernd Notizen , die anderen beiden fragten mich aus was ich gesehen und erlebt hätte und , meine Antworten wurden als Schockerlebnis gewertet , da auch diese 3 Männer der Meinung waren das das alles nicht so passiert wäre d.h. das was ich gesehen und erlebt hatte , durfte nicht stimmen !! ferner , ich habe es als Drohung erlebt , wurde mir gesagt ich sollte nochmal überlegen was ich gesehen und erlebt hätte . Auch das man von der Rettungsinsel aus SEHR GUT erkennen konnte das die ESTONIA noch ihre Bugklappe dran hatte als sie sank , wurde verneint von den 3 Männern .

      Ich bin im November 94 von einem Anwalt aus Stockholm angeschrieben worden , das ich zur Untersuchungskommision nach Stockholm kommen müsse um dort meine Aussage niederzulegen bzw. dort aus zusagen . Dieser Anwalt sollte nicht nur die Hinterbliebenden vertreten sondern auch die Überlebenden . Ich bin nicht nach Stockholm gefahren , da ich 2 Tage vor der Abreise nach Stockholm erneut aufgesucht wurde von 2 Männern die sich als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft Hamburg ausgaben und mir offenbarten das ich nicht nach Stockholm kommen müsse , sowie auch nicht der Anordnung der Untersuchungskommision Folge leisten soll/muss , da meine Aussagen nicht stimmen da ich ein Schockerlebnis gehabt hätte was man nicht bewerten kann .
      Ich weiß nur eins , die ESTONIA ist versenkt worden und wir alle sollten ertrinken , da während des Untergangs KEIN Alarm ausgelöst wurde gar Durchsagen geschweige das das Personal uns half . Ich habe in der Nacht nicht nur 2 gute Freunde verloren , sondern die Hölle erleben dürfen und , es gibt bis heute Nächte wo ich schweißgebadet im Bett sitze und die Schreie von Menschen höre die auf der ESTONIA waren , besonders die Gesichter sehe ich oft welche ich beim runterrutschen von der Bordwand hinter den Fenstern gesehen habe . Gesichter voller Angst und Verzweifelung . Ich bin in all den Jahren nur 2x am Jahrestag an der Untergangsstelle gewesen mit vielen Hinterbliebenden und auch Überlebenden , ich frage mich nur warum man von uns Überlebenden Fotos gemacht hat als wir an der Untergangsstelle waren um dort einen Blumenstrauß ins Meer zu werfen !? , ich habe bis heute noch das Gefühl als wenn man uns/mich mundtod machen will , nur weil ich was weiß was andere nicht wissen dürfen .
      LG aus Kiel
    • @Snooker

      Danke für deine eigene Darstellung des Geschehens. Lediglich zu einem Punkt habe ich eine Rückfrage:


      Während wir von dem Schiff uns abwandten , hatten wir noch 3 Personen in die Rettungsinsel hineingezogen und hatten gesehen , das irgendwas von oben herab auf das Schiff blitzte (heute weiß ich das irgendwer Fotos gemacht hat die auch im Internet zu sehen sind und , ich behaupte bis heute das diese Fotos von einem anderen Schiff gemacht wurden , da es Blitzlicht war).
      [...]
      Ferner war von einem Schiff ein Scheinwerfer auf das sinkende Schiff gerichtet worden ! , dieses Schiff ist dann aber weg gefahren von der Untergangsstelle , ich bin der Meinung das das ein grosser Schlepper gewesen sein musste , dieser war weißlich mit dunklen Streifen .
      Einer von uns hatte eine Seenotrakete abgeschossen welche in der Rettungsinsel lagen , mit der Hoffnung das das unbekannte Schiff uns rettet aber das war nicht der Fall !
      [...]
      Ich möchte hier betonen , das auf meine Fragen ob meine Freudne überlebt hätten , man mir KEINE Antwort gegeben hat sowie man versucht hatte , mir auszureden was ich in der Nacht auf der ESTONIA erlebt hatte ! , besonders das dort ein unbekanntes Schiff gewesen war und , das die beiden Detonationen welche man sehr gut gehört hatte niemals da gewesen wären ! .


      Auf Wikipedia (de.wikipedia.org/w/index.php?t…d=122872580#Der_Untergang) wird die Episode mit dem dir unbekannten Schiff folgendermaßen dargestellt:


      Da sich der Unglücksort in einem relativ stark befahrenen Seegebiet befindet, war bereits etwa eine Stunde nach Abbruch des Funkkontakts die Mariella (de.wikipedia.org/w/index.php?t…_(Schiff)&oldid=122409983) , eine Fähre der Viking Line, am Unglücksort. Starker Wellengang bis zu 10 m Höhe behinderte die Rettungsmaßnahmen.


      Zur weiteren Bedeutung der Mariella beim Untergang der Estonia nach de.wikipedia.org/w/index.php?t…_(Schiff)&oldid=122409983


      Beim Untergang der Estonia 1994 war die Mariella das erste Schiff, das an der Unglücksstelle eintraf. 15 Überlebende konnten von der Besatzung aus dem Wasser geborgen werden, weitere 11 Überlebende wurden per Helikopter an Bord gebracht, da die Mariella als Helikopterbasis für die Rettungsaktion genutzt wurde.


      Dass sehr starker Seegang herrschte, schreibst du ja selbst:


      Wegen des Winds der herrschte schaukelte die Rettungsinsel enorm und wir alle versuchten vom Schiff weg zu kommen was sehr mühsam uns gelang .


      Das für dich unbekannte Schiff (in Wikipedia die Mariella) kam ja durchaus zu einem Zeitpunkt, der recht konsistent zu deiner Beschreibung ist. Also für mich nicht unplausibel, dass wegen des Seegangs Rettungsmaßnahmen schwierig waren. Die Fotografien, die gemacht wurden: vielleicht dienten diese schlicht dem Zweck, dass sich andere Rettungskräfte - wenn eine Rettung durch die Mariella schon nicht möglich war - wenigstens ein Bild von Anzahl/Zustand der Rettungsinseln und der Situation vor Ort machen können?

      Was sagst du zu diesem Szenario? Oder habe ich etwas übersehen?

      P. S.: Natürlich großes Lob für die alternative Darstellung. Dass Menschen mundtot gemacht werden, deren Darstellung des Unglücks den "akzeptierten" Tatsachen entspricht, ist bei Schiffsunglücken nichts ungewöhnliches (besonders wenn sich dann andere Schuldige als der ausgewählte Sündenbock ergeben). Aber das Motto des Forums "Prüfe kritisch - Hinterfrage ständig - Lebe vor" werde ich dennoch auf deine Aussagen anwenden.
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
    • Hallo Nubok ,
      die Fotos müssen von einem Schiff gemacht worden sein und , dieses Schiff hat KEINEN gerettet ! das Einzigste was dieses Schiff gemacht hat mit dem Scheinwerfer die See abgesucht , jedoch KEINE Anstalten gemacht um Menschen zu retten . Dieses Schiff war sehr hoch und viele von uns , darunter auch ich , haben gesehen das es sich hierbei um ein weisses Schiff handelt und was aussah wie ein Schlepper/Eisbrecher .

      Die Wellen hatten NIE 10m Höhe , das weiß ich bis heute noch sehr sehr gut , wenn dann max. 5m . Um auf das unbekannte Schiff zurück zu kommen , dieses hatte KEINE Positionslaternen an geschweige machte Anstalten zu uns zu kommen , da eine Seenotrakete abgeschossen wurde und diese konnte man NICHT übersehen ! und ich sage bis heute nur : man wollte uns alle umbringen !! .

      Wenn ich nur überlege wie man versucht hat mich mundtod zu machen und von weiteren Befragungen abzudrängen , dann kann man heute nicht sagen das man was einfach so vertuschen will/möchte , da steckt mehr dahinter . Wenn ich nur an die 2 Maschinisten zurück denke die sich selbst gerettet hatten und wie aus dem nichts kamen und ins nichts gingen , dann weiß ich nicht ob man hier von Fehlern reden kann insbesondere schon deshalb , weil die 2 Maschinisten und nicht übersehen konnten und man hatte uns einfach ignoriert als wären wir Luft.
      Zu KEINEM Zeitpunkt gab es Alarm gar Durchsagen geschweige das Rettungswesten raus gegeben wurden . Wir mussten uns alle selber retten bzw. zusehen das wir überleben und das ist mehr als fies .
      Ich bin bis heute nicht in der Lage ein Schiff mehr zu betreten , ich hatte es 2006 versucht aber.... es ging nicht und die Panikattacken die ich bekommen hatte langten mir .
    • Hallo Snooker (ich hoffe du meinst mit dem Namen nicht die amerikanische Bedeutung "to snooker" im Sinne von jemanden übers Ohr hauen).

      Snooker schrieb:

      die Fotos müssen von einem Schiff gemacht worden sein und , dieses Schiff hat KEINEN gerettet ! das Einzigste was dieses Schiff gemacht hat mit dem Scheinwerfer die See abgesucht , jedoch KEINE Anstalten gemacht um Menschen zu retten . Dieses Schiff war sehr hoch und viele von uns , darunter auch ich , haben gesehen das es sich hierbei um ein weisses Schiff handelt und was aussah wie ein Schlepper/Eisbrecher .
      Wenn ihr wirklich nicht übersehen wurdet, könnte es auch sein, dass Rettungsversuche zu riskant waren und ihr dadurch noch mehr gefährdet worden wärt? Wenn man neben so einem großen Schiff herumschwimmt, könnte es doch leicht passieren, dass man unter den Bug kommt oder in die Schrauben gerät. Was hätten sie tun sollen? Schwimmwesten ins Wasser werfen? Wäre es ihnen möglich gewesen, Rettungsboote ins Wasser zu lassen? Wären die bei euch angekommen?

      Snooker schrieb:

      Die Wellen hatten NIE 10m Höhe , das weiß ich bis heute noch sehr sehr gut , wenn dann max. 5m .
      Kann man das so genau abschätzen, wenn man mitten im Meer ist? Wenn es wirklich 5 Meter waren, sie aber absichtlich 10 Meter angegeben haben, dann wollten sie damit wahrscheinlich die unterlassene Hilfeleistung erklärbar machen. Warum? Nicht unbedingt um Waffentransporte zu vertuschen. Es könnte auch Selbstschutz sein. Möglicherweise haben die Leute unabsichtlich falsch reagiert und wollen aus Furcht vor unangenehmen Konsequenzen nicht, dass der genaue Ablauf bekannt wird.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Illuminatus ()

    • Ich war an dem Tag auf dem Schiff " Mariella " von Viking Line als 2ter Offizier tätig. Ich weiß noch, als dass Mayday von Estonia kam und ich den Kapitän angerufen habe. Wir sind nicht näher gekommen, um niemanden zu überfahren, haben Rettungsinseln zu Wasser gelassen und das Deck für Hubschrauber bereit gemacht. Ich habe ein paar überlebende gefragt, und sie haben gesagt, dass sie auch Detonationen gehört haben (!)