Beziehungen - der Schleichweg zum Ich

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    • Beziehungen - der Schleichweg zum Ich

      Ich lese sehr, sehr oft auf der Seite Sein.de und ich möchte mal hier ein paar Artikel hintereinander empfehlen.

      Die erlösende Erkenntnis, dass jede Beziehung in Wahrheit eine Begegnung mit sich selbst bedeutet, bewirkt eine regelrechte Revolution im (Beziehungs-) Leben.

      Diese Erkenntnis ist einerseits sehr unbequem, weil man die Verantwortung für seine Probleme nicht mehr auf andere oder irgendwelche Umstände abschieben kann. Andererseits bedeutet es das Ende der Ohnmacht: Man fühlt sich nicht länger anderen ausgeliefert und hat mehr Macht über das eigene Leben.

      Partner und Partnerin sind nicht mehr für unser Glück verantwortlich, somit fällt der ganze Erwartungsdruck weg und man begegnet einander unbelasteter, mit offenem Herzen. In Wahrheit geht es nicht darum, eine tolle Beziehung oder die wahre Liebe zu finden, es geht darum, sich selbst zu finden!

      Die wahre Lösung unserer Beziehungsprobleme liegt darin, dem Unsichtbaren und Unbewussten von uns selbst auf den Grund zu gehen. Dazu brauchen wir einerseits die Reaktionen von anderen auf unsere unbewussten Verhaltensweisen. Außerdem ist ein Gegenüber nötig, damit Gefühle fließen können, weil wir sie nur wahrnehmen, wenn sie sich bewegen. Je näher uns nun jemand kommt, umso tiefere emotionale Schichten berührt er.


      Spiritualität und Beziehungen - das ging lange Zeit kaum zusammen. Schließlich galt und gilt mönchische Enthaltsamkeit vielen religiösen und spirituellen Strömungen als Voraussetzung für das Wachstum der Seele. Dabei können gerade Beziehungen Orte der Heilung und der spirituellen Weiterentwicklung sein, wenn sie von allen Beteiligten auch so verstanden werden. Das erfordert allerdings die Aufgabe vieler Illusionen, ständige Selbsthinterfragung und die aufrichtige Bereitschaft zu wachsen.

      Projektionsfläche der Sehnsüchte

      BeziehungenDer Grund, warum die weltliche Liebe und Beziehungen in den meisten spirituellen Traditionen als Hindernis und als Falle betrachtet werden, ist wohl ziemlich offensichtlich: Sie ist es tatsächlich. Denn nichts eignet sich besser als Projektionsfläche für unsere Sehnsüchte und als Fluchtort vor unseren Ängsten als die Liebebeziehung. Dort finden unser Herz und unsere spirituelle Sehnsucht nach Einheit Erleichterung, wir glauben Geborgenheit zu finden, Liebe und Verbundenheit. Dort, in Verbindung mit dem oder der Anderen, fühlen wir uns endlich ganz und heil. Solange er oder sie nur bleibt, spüren wir das Loch in unserem Herzen kaum noch. Und unsere Ur-Angst vor der Einsamkeit löst sich auf in Sex und Umarmung.


      Wer mehr darüber lesen mag:
      http://www.sein.de/geist/persoenliches-wachstum.html
      Mit freundlichen Grüßen
      http://blaubeerina.de

      :heart:

    • RE: Beziehungen - der Schleichweg zum Ich

      Holla, nette nachbarin,

      das ist ein schönes Thema und verdient nicht, so links liegen gelassen zu werden wie bisher. Es sei denn, dieses Forum ist eines, in dem sich nur große Meister tummeln, die es eben schon "geschafft" haben und über solchen Banalitäten wie Partnerschaft, Sex usw. stehen.

      Ja, es ist ein Falle einesteils, eine Herausforderung immer. Aber es ist der Königsweg des Wachstums und der Entwicklung schlechthin. Meine ich jedenfalls.
      Ein bisschen Mut muss man natürlich - wenigstens mit der Zeit - entwickeln. Und deshalb gibt es die berühmten "partnerschaftlichen" Machtspiele. Der Leidensdruck wird auf einer Seite so groß, dass der Mut eines Tages ausreicht, um auszubrechen, zu rebellieren, wie auch immer. Und es i s t möglich, mit einem oder auch mehreren Partnern Ebenen zu erreichen, auf denen man sich tatsächlich bereichert und erfüllt, ohne in den genannten Abhängigkeiten zu enden.
      Allerdings muss man immer wieder loslassen, jegliche Erwartung über Bord werfen, immer wieder zur geradezu babyhaften Neugier zurückkehren...
      Schon mal Bücher von Hermann Meyer gelesen? (Die neue Sinnlichkeit, Der Jackpot des Lebens u.ä.) Heißer Tipp am Rande.
      Von gediegener Tantra-Literatur einmal abgesehen...

      Herzliche Grüße,
      nanabosho
      [size=x-large]Leben ist das, was passiert, während wir ständig dabei sind, andere Pläne zu machen.
      John Lennon[/size]
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    • RE: Beziehungen - der Schleichweg zum Ich


      das ist ein schönes Thema und verdient nicht, so links liegen gelassen zu werden wie bisher. Es sei denn, dieses Forum ist eines, in dem sich nur große Meister tummeln, die es eben schon "geschafft" haben und über solchen Banalitäten wie Partnerschaft, Sex usw. stehen.


      Hallo Nanabosho,
      ich kann dir versichern das dem nicht so ist.

      (schreibt ein ABRAXAS, der heute Morgen von seiner Freundin einen Anschiss kassiert hat, weil er die Wäsche nicht richtig zusammengelegt hat)
      ;)

      Ich glaube Partnerschaften, Beziehungen und die große Welt der Gefühle und Liebe ist nicht mal eben schnell abgehandelt, sondern ist voller Gesprächsstoff der uns sowohl Inspiration als auch manchmal die Haare ergrauen lässt.

      LG
    • RE: Beziehungen - der Schleichweg zum Ich

      Für mich liegen und lagen bisher die meisten Wege zu mir selbst in Beziehungen. Nicht nur Liebesbeziehungen auch die ganzen anderen die man so hat und ich bin nach wie vor Dankbar wenn mich jemand, der mir näher steht einen meiner 'Knöpfe' drückt und ich mit meiner Reaktion arbeiten kann.

      nanabosho schrieb:


      ....in dem sich nur große Meister tummeln, die es eben schon "geschafft" haben und über solchen Banalitäten wie Partnerschaft, Sex usw. stehen...


      Sich über Partnerschaft und Sex zu stellen finde ich nicht meisterhaft :)
      Mit freundlichen Grüßen
      http://blaubeerina.de

      :heart:

    • RE: Beziehungen - der Schleichweg zum Ich

      nette_nachbarin schrieb:



      Sich über Partnerschaft und Sex zu stellen finde ich nicht meisterhaft :)


      Na, holla, nette nachbarin,

      ein wenig Ironie solltest Du aber schon verstehen können als Moderatorin der Humor-Abteilung...

      Trotzdem hat der alte Bhagwan Sri Rajneesh, genannt Osho, mehrmals behauptet, man könne zumindest über Sex hinauswachsen, die herkömmliche Partnerschaft inbegriffen. So wie ich informiert bin, war er nicht der Einzige. Irgendwas muss da auch dran sein, schätze ich.

      Herzliche Grüße,
      nanabosho
      [size=x-large]Leben ist das, was passiert, während wir ständig dabei sind, andere Pläne zu machen.
      John Lennon[/size]
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    • RE: Beziehungen - der Schleichweg zum Ich

      Nun ich vermute mal das es dabei darum geht,
      dass meine Herr über seine Emotionen ist und nicht umgekehrt.
      Man sagt ja gerne das manche Menschen Opfer ihrer Triebe sind.
      Denke darauf ist das etwas angespielt. Der Mensch hat sicher
      eine ganze Reihe an Gründbedürfnissen und diese sollten auch gelebt werden,
      nur bietet das Leben noch weit mehr als das und das sollte man nicht vergessen.
      Der sittliche Verfall kann ja auch ins Extremste gehen, so dass so manches Tier mehr
      Sozialwesen und Niveau besitzt und da fängt es an kritisch zu werden.

      Ein reines Unterdrücken von Grundbedürfnissen wie Zuneigung, Liebe oder auch Sexualität halte ich
      für sehr grenzwertig, was sich ja leider negativ immer wieder in kirchlichen bzw. religiösen Institutionen
      zeigt.
    • RE: Beziehungen - der Schleichweg zum Ich

      Hmmmm, was wenn Sexualitat ein Ausdruck unserer Göttlichkeit ist? Nichts triebhaftes dabei,nur ein Ausdruck des Respekts vor dem Leben, der Liebe, dem Gegenüber???

      Ich empfehle da immer ganz gerne mal (wenn auch gewöhnungsbedürftige Lektüre) folgendes: (Sorry, habe ich glaube ich irgendwann schon mal empfohlen)

      Es ist so einfach und doch so schwierig. Aber der Weg lohnt sich! Dieses kleine Büchlein ist eine einfache Anleitung wie man Sexualität auch anders erleben kann. Wenn man sich darauf einlässt und ein paar einfache Regeln befolgt und übt, geht einem eine neue Welt auf. Eine so umfassende wunderbare Welt, dass man es kaum fassen kann. Der schwierige Part ist, dass man sich immer wieder selber im Weg steht. Man glaubt es kaum, dass es so einfach ist. Kein teurer Kurs, keine teure Therapie nur ein paar Regeln. Wenn man sich dessen bewusst ist, und dran bleibt, wird man nie wieder davon lassen. Wir praktizieren diese Lebensweise nun seit sechs Jahren in unserer Beziehung und nichts hat unser Liebesleben (überhaupt unser Leben) bis jetzt so nachhaltig verändert wie dieses Büchlein. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen vor allem für Paare mit unausgeglichenem sexuellem Verlangen. Wer tiefer eintaucht wird plötzlich Zusammenhänge zwischen Bedürfnissen, Statussymbolen und Religionen entdecken. Denn diese Art von Liebe macht einem vollkommen wunsch- und bedürfnislos. Einfach tief glücklich! Ist dies nicht etwas wonach wir alle suchen?


      Buch Sexuelle Liebe auf göttliche Weise