Amflora ist eine von der BASF Plant Science gentechnisch veränderte Stärke-Kartoffelsorte, die als nachwachsender Rohstoff für die Kartoffelstärkeindustrie entwickelt wurde. BASF Plant-Science ist ein Tochterunternehmen des deutschen Chemiekonzerns BASF.
2009 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit eine erneute wissenschaftliche Stellungnahme über das nptII-Gen veröffentlicht, das in Amflora und in anderen gentechnisch veränderten Produkten vorhanden ist. Die EFSA hatte in der Vergangenheit den Einsatz des Gens bereits mehrfach beurteilt und bestätigt zum wiederholten Mal, dass das besagte Gen sicher ist und dass keine weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen notwendig sind.[6] Am 2. März 2010 hat die EU-Kommission den Anbau von Amflora zu industriellen Zwecken und zum Verfüttern gestattet.[7]
Das ist neu:
Heute im Bundestag Nr. 127, 22.04.2010
7. SPD: Amflora-Kartoffel sofort stoppenErnährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/Antrag
Berlin: (hib/ELA/TEP) Der kommerzielle Anbau der gentechnisch veränderten Kartoffel Amflora soll sofort gestoppt werden. Dies fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag (17/1410), der am heutigen Donnerstag im Bundestag in erster Lesung beraten wird. Die Bundesregierung soll einen Teil der bereits bepflanzten Fläche im Rahmen eines Monitorings zur Beobachtung der Auswirkungen des Anbaus auf die Bodenökologie nutzen, schreiben die Parlamentarier. Wegen des Antibiotikaresistenz-Gens und wegen möglicher Mängel bei der Überprüfung der Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt müsse die Regierung die Rechtmäßigkeit der Zulassung überprüfen, heißt es weiter. Die Zulassung der Amflora entspreche nicht dem Vorsorgeprinzip, begründet die SPD-Fraktion ihre Initiative. Dies bestätigten auch Organisationen wie die EU-Arzneimittelbehörde und die Weltgesundheitsorganisation WHO. Zudem sei die Akzeptanz in der Bevölkerung für die gentechnisch veränderte Kartoffel gering, heißt es weiter.
Bundesdrucksache 17/1410
Ich bin angenehm überrascht von der SPD :blush:
"Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse