Zeitung lesen -aber richtig

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Zeitung lesen -aber richtig

    Hab hier was nettes gefunden .Das will ich Euch natürlich nicht vorenthalten.
    Aber lest selbst :
    ___________________________________________________
    In der Reihe Rückblick auf überwundene Epochen präsentieren wir Ihnen die Erste Rekonstruktion von
    » ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG «
    Ein Wörterbuch aus der „Finsteren Zeit der Grossen Manipulation“
    Zusammengetragen von den Leserinnen und Lesern von initiative vernunft
    Aufbereitet, Herausgegeben und © Copyright: initiative vernunft
    Impuls- und Informationsplattform für Mensch und Mitwelt in gemeinsamer Zukunft
    http://initiativevernunft.twoday.net
    ____________________________________
    »ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG« ist für all jene unverzichtbar, die Wortspiele, Informationsmanipulationen,
    Halbwahrheiten und glatte Meinungslügen sowie Desinformation, vermeintliche Enthüllungen
    aber auch tückische Weglassungen, sicher durchschauen wollen.“
    — so lautet engagiert und etwas schwerfällig der erste Satz im »Vorwort zur 1. Ausgabe« eines für uns
    heute seltsam anmutenden und sonderbaren Karteikastens. Ein Karteikasten, der damalige Begriffe
    und Wortwendungen behandelt, die wir heute gar nicht mehr kennen. Für die, die es nicht mehr wissen:
    Ein sog. Karteikasten ist eine einsortierte Sammlung von losen, kartonierten Karten, die – einem
    Lexikon ähnlich – Begriffe vorstellen, erklären und aufeinander verweisen.
    Ein über seinen Fund ganz aufgeregter initiative vernunft Leser hat uns den verstaubten Karteikasten
    mit der kämpferischen Bezeichnung »ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG« uneigennützig zur freien Verwendung
    und Veröffentlichung überlassen. Diese bedankenswerte Geste tat der Finder, um unseren
    Leserinnen und Lesern einen Einblick in eine Geschichtsepoche zu geben, die als die „Finstere Zeit der
    Grossen Manipulation“ in die Menschheitsgeschichte einging und zum Glück heute etwas ist, worunter
    wir uns nichts genaues mehr vorstellen zu vermögen, weil uns jegliches manipulatives Verhalten zum
    Glück seit bald vierzig Jahren völlig unbekannt ist.
    Beim Umbau eines Wohnhauses seien in einer vergessenen Ecke des Estrichbodens der Karteikasten
    und einige überall verstreute, lose Karten unter Gerümpel und Staub in gut lesbarem Zustand gefunden
    worden. Ein bisher einmaliger Fund!
    Der Karteikasten zeugt von einer Zeit, in welcher es bei den damals beliebten und meist gelesenen und
    (fern-)gesehenen „Medien“ („Säulen der Information“) offensichtlich an der Tagesordnung war, die —
    wie unsere Geschichtsforscher feststellten — oft schlimmen Meldungen aus nah wie fern in eigenartiger
    Weise zu verändern, so dass sie, so vermuten wir, ihren wahren Schrecken verlieren sollten und
    der dringend nötige, korrigierende Eingriff durch die damalige Gesellschaft lange, geradezu gefährlich
    lange ausblieb.
    Wir vom Autorenteam initiative vernunft haben es uns im Sinne einer historisch-dokumentarischen
    Aufgabe nun vorgenommen, den mancherorts skurril anmutenden Inhalt dieses Karteikastens für Sie
    nach und nach zu vervollständigen und fortlaufend zu veröffentlichen und so zuweilen verwundert
    schmunzelnd festhalten zu können, wie die Menschen damals in raffinierter, ja gar hinterhältiger Weise
    „informiert“ und in totaler Unwissenheit gehalten wurden. Ein wahrlich finsterer Zustand, den es
    heute dank unseres einsichtigen, gegenseitig respektierenden Zusammenlebens nicht mehr gibt.
    Die damaligen Verfasser dieses »Werkzeugkastens gegen die Manipulation« versprachen ihren Zeitgenossen:
    „Sie werden förmlich Lust verspüren, die Zeitungsartikel auf die Methoden der heute praktizierten
    und gängigen Manipulation abzuklopfen.“ Sie fuhren begeistert fort: „Begriffe, die für unsere
    Grosseltern noch klar und eindeutig waren, werden in bereits erschreckender Weise auf das eine Mal
    verschleiernde Art, das andere Mal sehr offen völlig verdreht verwendet oder zurechtgebogen. Ein
    markantes Beispiel für das Verschwinden eines ganzen Ausdruckes ist das Wort ‚Krieg’, das gemäss
    einer UNO-Charta überhaupt nicht mehr gebraucht werden darf, da man sich dort ‚eine Welt ohne
    Krieg’ als Ziel gesetzt hat. Indem das Wort aus dem offiziellen UNO-Wortschatz gestrichen wird, ist
    wenigstens für die UNO die Welt friedlicher und ruhiger geworden. So einfach ist das! Wer hier eine
    schleichende, beklemmende Entwicklung zur ‚Gedankenpolizei’ in George Orwell’s Zukunftsroman
    » ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG «
    Aufbereitet, Herausgegeben und © Copyright: initiative vernunft
    http://initiativevernunft.twoday.net
    ____________________________________
    ‚1984’ sieht, ist auf dem unbequemen, aber richtigen Weg. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen die
    Courage, die lähmende, einschläfernde Gleichgültigkeit gegenüber der Flut der täglichen Meldungen
    zu überwinden und hinter den Vorhang der gängigen Verschleierung zu schauen. Das Muster der
    Manipulationen liegt offen vor uns ausgebreitet“.
    Anhand des Hinweises auf den Roman ‚1984’ und der hohen Qualität von Karteikasten und –karten
    (vermutlich aus letzter Schweizer Fabrikation, bevor Computer und Datenbanken auch dort die damals
    sehr beliebte, „digitale Wissensspeicherung“ übernahmen), schliessen wir, dass die vom Karteikasten
    abgedeckte Epoche ungefähr um das Jahr 1980, 1982 christlicher Zeitrechnung begann und
    drei Jahrzehnte danach endet, wohl 2012, als die Menschen den noch heute andauernden Bewusstseinsprung
    vollzogen, der unser neues Zusammenleben begründete. Was ‚UNO’ damals bedeutet haben
    könnte, konnten wir vom Autorenteam initiative vernunft noch nicht schlüssig bestimmen. Aufgefallen
    ist uns ferner, dass in den Erklärungstexten auf den Karteikarten oft auf ein ‚Machtkartell’ Bezug
    genommen wird, ohne dass dieses irgendwo in der Sammlung näher benannt oder definiert wird.
    Aus heutiger Sicht, darf erleichtert festgestellt werden, spielt ein solches, besagtes ‚Machtkartell’ auch
    keine Rolle mehr und es muss uns auch nicht mehr weiter interessieren, wer oder was damit genau gemeint
    war.
    Das Vorwort zum Karteikasten schliesst mit dem lustigen Satz, den man damals auch in Romanen und
    Filmen häufig antraf, und aus heutiger Sicht umso stärker zum Ausdruck bringt, wie sehr die Menschen
    damals vor der freien Äusserung der Wahrheit Furcht hatten: „Sämtliche hier vorgestellten
    Wortbeugungen und Missbräuche sind reine Fiktion. Allfällige Ähnlichkeiten mit realen Begebenheiten
    wären rein zufällig.“
    Die von unserem Leser wieder aufgefundenen Karteikarten füllen den Karteikasten nur zu etwa einem
    Zehntel. Das heisst, es müssen damals bis zu zehn mal mehr Karteikarten im Umlauf gewesen sein, als
    bisher aufgefunden worden sind. Wir möchten Sie, liebe initiative vernunft Leserin, lieber Leser darum
    anspornen, sich auf die Suche der restlichen Karteikarten und manipulierten Begriffe zu machen.
    Machen Sie sich auf, die letzten finsteren und verstaubten Ecken der Manipulation aufzudecken! Wir
    freuen uns über jede Zusendung, um den ursprünglichen Umfang im Sinne einer Rekonstruktion vervollständigen
    und veröffentlichen zu können.
     Melden Sie uns ihre Funde, schreiben Sie an: [email protected]
    Wenn Sie einen neuen Fund beisteuern, erhalten Sie die vollständige Ausgabe der aktuell nachgeführten
    Gesamtrekonstruktion!
    Nun wünschen wir Ihnen viele wertvolle Einblicke beim verwunderten Studium der per heute zusammengetragenen
    Rekonstruktion von »ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG« – „des Werkzeugkastens zur Erkennung
    der Lüge in der Finsteren Epoche der Manipulation.“
    Autorenteam und Redaktion
    initiative vernunft
    Rekonstruktion Nr. 1 » ZEITUNG LESEN — ABER RICHTIG « Erste Ausgabe, März 2049
    — 2 —
    » ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG «
    Aufbereitet, Herausgegeben und © Copyright: initiative vernunft
    http://initiativevernunft.twoday.net
    ____________________________________
    *******
    Zum richtigen Gebrauch
    von
    » ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG «
    Kursiv gesetzte Begriffe
    (Titel der Karteikarten)
    kennzeichnen die missbräuchliche Verwendung,
    die Manipulation eines Ausdrucks.
    Der Pfeil  und der nachfolgende Begriff
    verweisen auf Karteikarten,
    die weitere Erklärungen enthalten.
    *******
    — A —
    Administration Die Regierung der USA ist
    gem. der offiziell verwendeten Bezeichnung A.
    streng genommen keine Regierung, sondern
    eine Verwaltung, wie es der Begriff A. korrekt
    aussagt. Somit drängt sich die Frage auf, in
    wessen Auftrag die A. mit Sitz in Washington
    D. C. das Gebiet der USA verwaltet. S.  USA.
    Agentur NachrichtenA., DepeschenA.,
    PresseA., BildA. Das Problem der A.en ist,
    dass es nur noch wenige weltweit agierende davon
    gibt, was Gefahren der  Zentralisierung
    von Tatsachen und Meinungen und der ‚einseitigen
    Berichterstattung’ in sich birgt. Vgl. 
    A.meldung und  Wahrnehmung.
    — B —
    Barbarei Das Restgebiet auf dem Planeten,
    das dem herrschenden Weltmachtsystem zu
    trotzen oder sich zu entziehen versucht. Ggt.
    von:  Freiheit (Idee).
    Beweis 1. In der Logik ist ein B. die Herleitung
    der Richtigkeit (Verifikation) oder Unrichtigkeit
    (Falsifikation) einer Aussage aus für
    wahr gehaltenen oder für wahr angenommenen
    Prämissen. Entscheidend für einen logischen
    B. ist somit immer, was wir Menschen
    als wahr annehmen (vgl.  Wahrnehmung).
    Ein B. ist somit immer auch von unseren Annahmen,
    von unserem Weltbild beeinflusst.
    Wenn unser Weltbild aufgrund der Trägheit
    unserer fünf Sinne nicht mehr als das Erkennbare
    zu erkennen vermag, sind alle Phänomene,
    die ausserhalb dieses Sensorik-Bereichs liegen,
    keine wahren Annahmen und somit nicht
    b.fähig. „Die Wissenschaft“ macht sich diesen
    Mechanismus z. B. bei Fragen der gesetzl. 
    Grenzwerte einseitig zu nutze, indem sie einfach
    erklärt: ‚Es liegen keine Beweise vor’. 2.
    In der Mathematik ist ein B. eine fehlerfrei anerkannte
    Herleitung der Richtigkeit oder Unrichtigkeit
    einer Aussage aus einer Menge von
    Axiomen, die als wahr vorausgesetzt werden
    und/oder Aussagen, die bereits als bewiesen
    gelten. Die zentrale Frage ist auch hier, inwiefern
    Axiome von unserem Weltbild beeinflusst
    werden. Beweise unterliegen somit immer dem
    von der Mehrheit gegenwärtig geteilten Weltbild.
    Zentrale B.stücke fehlen Beliebte
    Umschreibung dafür, dass die klagende Partei
    im Grundsatz recht hat, jedoch fehlen ihr (formal
    juristisch bzw. im wissenschaftl. Sinne)
    die zentralen B.stücke, um den Sachverhalt als
    ‚bewiesen’ bestätigt zu erhalten. Das Machtkartell
    ist somit über das komplizierte Konstrukt
    des B.-Begriffes immer im Besitze der innerhalb
    des Systems geltenden Wahrheit, was
    Rekonstruktion Nr. 1 » ZEITUNG LESEN — ABER RICHTIG « Erste Ausgabe, März 2049
    — 3 —
    » ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG «
    Aufbereitet, Herausgegeben und © Copyright: initiative vernunft
    http://initiativevernunft.twoday.net
    ____________________________________
    Voraussetzung ist, um das Machtsystem aufrecht
    zu erhalten. Der Gipfel der Machtabsicherung
    liegt z. B. darin, dass „die Wissenschaft“
    einseitig erklärt, dass z. B. neuere Studienresultate
    nur dann anerkannt würden,
    wenn sie im Einklang mit bereits bestehenden
    Studienresultaten stünden. Somit ist zum
    vornherein (diktatorisch) ausgeschlossen, dass
    unliebsame Ergebnisse im Sinne „wissenschaftlicher
    B.“ anerkannt werden müssen.
    Dieser Missgriff wird noch damit begründet,
    dass „wissenschaftliche Experimente“ (und
    ganz offensichtlich nicht bloss deren Prozedur,
    sondern selbst deren Ergebnisse!) reproduzierbar
    sein müssen und einander nicht widersprechen
    dürfen.
    — D —
    Dummheit D. ist der Schutz des in der Öffentlichkeit
    stehendenden, sichtbaren Vertreters
    des Machtkartells, um nicht als offensichtlicher
    Drahtzieher oder (krimineller) Betrüger
    entlarvt und belangt zu werden. Vgl. auch 
    Unkenntnis.
    Durchzogen Schlecht. D.e Semesterleistungen
    (Wirtsch.) Halbjahresverluste.
    — E —
    Erlegen, Er erlag seinen Verletzungen
    Eine ganz fiese Irreleitung des Lesers, das Opfer
    (z. B. der Soldat) sei an seinen eigenen Verletzungen
    gestorben. Es wird mit diesem unsäglichen
    Satz unterstellt, die Schuld läge ganz
    allein beim getöteten, verstorbenen Opfer;
    ganz einfach deshalb, weil sein Körper nicht
    genug stark war und eben den eigenen Verletzungen
    erlag. Bis der Satz fertig gelesen ist,
    ist die Ursache der Verletzung (z. B.  Sprengfalle,
    Explosion) bereits genügend aus dem Bewusstsein
    des Lesers ausgeblendet worden, so
    dass wir nun  Tote haben, an deren Tod
    nichts und niemand mehr irgend eine Schuld
    hat. Vgl.  Geraten.
    Ernst, Wir nehmen die Anliegen der Bevölkerung
    sehr e. 1. Reine Beschwichtigungsklausel,
    die von Politikern (oder Experten)
    immer dann gebraucht wird, wenn es für
    sie bereits im voraus klar war, dass man in der
    Angelegenheit nichts plant zu unternehmen
    bzw. alle Bedenken zerstreut werden und alle
    Vorstösse versanden sollen. 2. Standardantwort
    in Diskussionen um die Schädlichkeit umstrittener,
    gesetzlicher Grenzwerte bspw. beim
    Mobilfunk. Vgl.  Anstrengungen
    — F —
    Fallen 1. In die Hände f. (Wirtsch.) Übernahme,
    „unfriendly take-over“. 2. Im Kampf
    gefallen (Milit.) In Wirklichkeit müsste es
    z. B. heissen: von Maschinengewehrsalven
    durchlöchert, von Splittergranaten zerfetzt, in
    einem Giftgasangriff verstickt, auf dem
    Schlachtfeld verblutet, von Panzerraupen überfahren,
    usw. Wenn wir etwas weiter gehen,
    müssten auch die Waffenhändler und Financiers
    aller Kriege klar benannt werden: Von
    den Waffenhändlern und Financiers geopfert
    zwecks Steigerung des eigenen  Profits.
    Freisetzung (Wirtsch.) Abbau, Kündigung,
    Vernichtung von Arbeitsplätzen.
    — G —
    Grund, keinen G. sehen „Keinen  Anlass
    haben“, etwas zu tun. Häufig gebrauchte
    Schutzbehauptung. Es kann passieren was will,
    solange die Verantwortlichen keinen G. sehen
    etwas zu tun, müssen sie nicht handeln. Also
    ist alles bloss eine Frage der Sehweise, denn sie
    können selber bestimmen, was für Probleme in
    der Welt sie überhaupt sehen, anerkennen wollen:
    Die perfekte Selbstabsolution. Vgl.  Besorgnis.
    Grünzeug Abfällige Bezeichnung fleischloser
    Nahrungsweise. Vgl.  Vegetarisch.
    — H —
    Halbwahrheiten H. sind besonders schwer
    zu erkennen, da der Leser am wahren Informationsgehalt
    hängen bleibt und somit die ganze
    Information für wahr und zutreffend hält. H.
    werden sehr häufig verwendet zur  Desinformation
    und  Verwirrung der Öffentlichkeitsmeinung.
    Harmonisierung Gleichschaltung,  Zentralisierung
    (der Entscheide). Verlust der Eigenständigkeit
    (eigenständiges Denken und
    Handeln).  Umbau  Reform.
    Rekonstruktion Nr. 1 » ZEITUNG LESEN — ABER RICHTIG « Erste Ausgabe, März 2049
    — 4 —
    » ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG «
    Aufbereitet, Herausgegeben und © Copyright: initiative vernunft
    http://initiativevernunft.twoday.net
    ____________________________________
    — I J —
    Illiquid Nicht flüssig, nicht handelbar, nicht
    verkaufbar. I.e Aktiven Nicht mehr abstossbare,
    verkaufbare Wertschriften, also Wertschriften,
    die ihren Wert gegenüber dem Kaufpreis
    teilweise oder ganz verloren haben. I.e
    Aktiven sind demnach ‚Ramschpapiere’, ‚junk
    bonds’, ‚giftige Anlagen’‚vergiftete Papiere’, ‚toxic
    waste’.
    Islamist Wortmanipulation mit dessen Hilfe
    Angehörige des Islam als gemein-gefährlich
    dargestellt werden, da im Wort ‚Islamist’ die
    Anlehnung an  ‚Terrorist’ gezielt subliminal
    eingesetzt wird.
    Justiz ES HILFT NICHTS, DAS RECHT AUF SEINER
    SEITE ZU HABEN. MAN MUSS AUCH MIT DER JUSTIZ
    RECHNEN. DIETER HILDEBRANDT. DIE GERECHTIGKEIT
    WOHNT IN EINER ETAGE, ZU DER DIE JUSTIZ KEINEN
    ZUGANG HAT. FRIEDRICH DÜRRENMATT.
    — K —
    Konflikt, Bewaffneter K. UNO-Sprachregelung,
    die es erlaubt, das Wort  Krieg nicht
    verwenden zu müssen.
    Kriegseinsatz Viele einzelne Kriegseinsätze
    ergeben einen ganzen Krieg, doch (vereinzelte)
    Kriegseinsätze tönen weniger bedrohlich und
    sind daher einfacher durch die abnickenden
    Parlamente zu bringen.
    — L —
    Liberal Die Freiheit des Stärkeren, den
    Schwächeren nach Belieben und möglichst für
    immer zu dominieren. L.isierung Zentraler
    Punkt in der neo-liberalen Agenda, der die
    Umverteilung riesiger (Volks)Vermögenswerte
    von unten nach oben zum Ziele hat.
    Liberation Domination Vgl.  Befreiung.
    — M —
    Markt ‚Der M.’ übernimmt die Aufgabe (und
    die vordergründige Schuld), dass die mächtigen
    M.kräfte sich gegen die Schwächeren
    durchsetzen. Das Spiel des M. Das Spiel
    der Konzerne und Privatiers.  Liberalisierung
    des M. Freisetzung der M.kräfte. AUF
    DEM MARKT LERNT MAN DIE MENSCHEN BESSER KENNEN
    ALS IN DER KIRCHE.
    Moralischer Relativismus Doppelmoral.
    — N —
    Nahrungsmittel Der Begriff N. lehnt sich
    an die Bedeutung von Industrierohstoffen an.
    Raffiniert eingesetzte Abschwächung der Bedeutung
    der für den Menschen überlebenswichtigen
     Lebensmittel. Sobald Lebensmittel
    nur noch als N. bezeichnet werden, ist die
    Verwendung solcher z. B. zur Herstellung von
     Öko-Treibstoffen viel leichter durchsetzbar,
    da im öffentlichen Bewusstsein N. nicht denselben
    Stellenwert haben wie Lebensmittel.
    Negativ N.e Rentabilität Verlust.
    N.wachstum Schrumpfung, Abstieg.  Rezession.
    — O —
    Öko Ö.logisch Ö.-Sprit Ö.-Treibstoff
    Das Tanken und Verbrennen von Ö.-Treibstoffen
    läuft auf die einfache und zugleich brutale
    Feststellung hinaus:  Treibhausgas-freie
    Mobilität zu Lasten der Ärmsten der Welt.
    Durch sprunghaften und einseitigen  Spekulationsboom
    bei der Anpflanzung von Ethanol-
    Flächen sind die  Nahrungsmittelpreise vor
    allem in den armen Ländern der Welt explodiert,
    was zu noch mehr Spekulation und Hunger
    führt.
    Opfer 1. Die Täter werden nicht selten als
    Opfer dargestellt, was einer völligen Verdrehung
    der Tatsachen gleichkommt. 2. (Zivile)
    Tote, Getötete, Erschossene, Hingerichtete. 3.
    Opfer ist aber auch ein enthüllendes Wort: Zu
    welchem Zweck, in wessen Auftrag wurden die
    Menschen geopfert?
    — P Q —
    Preis (Wirtsch.) Nur unter den Menschen
    gültige (und dort nur bei den im System gefan-
    Rekonstruktion Nr. 1 » ZEITUNG LESEN — ABER RICHTIG « Erste Ausgabe, März 2049
    — 5 —
    » ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG «
    Aufbereitet, Herausgegeben und © Copyright: initiative vernunft
    http://initiativevernunft.twoday.net
    ____________________________________
    genen Menschen durchsetzbare)  Bewertung
    eines Gutes. Preise sind ideale Gegenstände
    der  Manipulation, darum dienen sie dem
    Erhalt des Machtkartells. Preise sind u. a. der
    Grund, warum nicht mehr der Mensch, sondern
    nur noch die Zahlen zählen.
    Profit Pervertierte, übertriebene, ungesunde,
    überreizte Form eines Nutzens, eines Gewinns.
    Motor und Triebfeder geldgesteuerter Mitglieder
    des Machtkartells und ihrer Vasallen,
    sprich der globalen Konzernführer, CEO’s, Manager.
    Profitgier Pervertierte Form des
    Strebens nach Nutzen und Gewinn.
    — R —
    Realwirtschaft Der Wert schöpfende Teil
    der Wirtschaft, der reale Güter und Werte
    schafft. Ggs.:  Finanzwirtschaft, die Werte
    abschöpft.
    Resonanzboden Führerfiguren, Politiker,
    Bühnenstars – sie allen brauchen ihren R., also
    den Verstärker ihrer Botschaft sei es im Publikum
    oder im Volk, denn alleine können sie und
    ihre Botschaften noch nichts bewirken.
    — S —
    Sollbruchstelle Eine häufig angewandte
    Taktik in der Technik der Verschleierung und
     Desinformation. Die S. erlaubt es, die Aufmerksamkeit
    und die unangenehmen Fragen
    der Öffentlichkeit genau auf die präparierte
    Schwachstelle zu lenken. Der ganze (eigentlich
    relevante) Rest geht im Disput unter und würde
    erst hervorkommen, wenn das Interesse am
    Thema längst abgeklungen ist.
    System, ‚Das S.’ Begriff, das die Machtund
    Ausweglosigkeit des einzelnen erst recht
    zementieren will. Das anonymisierende S. will
    ausdrücken, dass niemand so recht für den aktuellen
    Zustand der Gesamtzusammenhänge
    benannt und verantwortlich gemacht werden
    kann. Informationen, die das S. bestätigen und
    am Leben halten, gehören zur S.meinung.
    — T —
    Television Telemanipulation. Manipulation
    über weite Distanzen. Vgl.  Fernsehen.
    Trickle-down-Effekt Denkschule, dass 
    Steuersenkungen (Steuergeschenke) für die
    Reichen (mit Verzögerung) nach unten durchsickern.
    Damit soll die breite Akzeptanz von
    Steuersenkungsprogrammen sichergestellt
    werden.
    — U —
    Überrennen (Militär.) Erobern.
    Umbau, U. z. B. des Sozialstaates U. bedeutet
    hier Abbau des Sozialstaates. Würden
    die Medien klar von ‚Abbau’ sprechen, hätten
    weder solche  Reformen noch die Reformbefürworter
    beim Volk die geringste Chance.
    — V —
    Verantworung V. wird (und kann) vom modernen
    Menschen immer weniger wahrgenommen
    (werden). Fehlende EigenV. im Leben ist
    u. a. eine Folge des grassierenden  Konsumverhaltens.
    Verdienende, Besser V. Reiche. Der Begriff
    unterstellt, dass (auch) die (Super)Reichen
    ihren Reichtum zurecht verdienen würden.
    Schlechter V. Arme. Unterschicht.
    Der Begriff unterstellt, dass die Armen ihren
    erbärmlichen Zustand verdient hätten. Da
    niemand einen neuen Klassenkampf heraufbeschwören
    will, haben ‚Arme’ und ‚Reiche’ keinen
    Platz im Wortschatz des grassierenden
    Neusprechs.
    — W —
    Weglassen, Weglassungen W. sind im
    Répertoire der Manipulation sehr einfach und
    schnell zu bewerkstelligen (Herausschneiden,
    Löschen). W. sind die klassischen Werkzeuge
    der  Desinformation und der  Zensur. Der
    Gipfel dieser ‚Unart’ könnte so lauten: ES
    GEHÖRT ABER EINERSEITS ZUR PRESSEFREIHEIT, AUCH
    DURCH WEGLASSEN ZU INFORMIEREN.
    Wunder W. verheissen nicht immer Gutes.
    Beispiel: „Die Wunderfaser Asbest“.
    Rekonstruktion Nr. 1 » ZEITUNG LESEN — ABER RICHTIG « Erste Ausgabe, März 2049
    — 6 —
    » ZEITUNG LESEN – ABER RICHTIG «
    Aufbereitet, Herausgegeben und © Copyright: initiative vernunft
    http://initiativevernunft.twoday.net
    ____________________________________
    — X Y Z —
    Zersiedelung Überbauung, Zubetonierung,
    Bauwut, Landverlust.
    Zins, Zinseszins Z. drückt den  Preis für
     Geld aus. Geld kann vom Machtkartell nach
    Belieben praktisch ‚über Nacht’ verteuert werden,
    indem man es einer  Verknappung unterzieht.
    Das effektivste Mittel für die Verknappung
    von Geldern ist das Anheben des Z.satzes.
    Umgekehrt lässt sich über gezielte Z.senkungen
    der Preis für Geld verbilligen und der
    Verschuldung ( Debitismus) z. B. einer ganzen
    Volkswirtschaft wird aktiv Vorschub geleistet.
    Zunehmende Verschuldung erlaubt es, absolut
    gesehen die Z.einnahmen auszuweiten.
    Das Erheben von Z. bedeutet in kapitalistischen
    Systemen, wo jedes  Wirtschaftssubjekt
    Geld zum Leben braucht, nichts weniger
    als ‚absolute power’ für diejenigen, die Z. eintreiben
    können.  Finanzwirtschaft. Die besondere
    Dynamik des kapitalistischen Wirtschaftssystems
    besteht darin, dass Geld und
    Zins miteinander verbunden werden. REIN
    MATHEMATISCH REISST DER ZINS DIE MENSCHEN
    AUSEINANDER: DIEJENIGEN, DIE AN DER ARMUT
    ZUGRUNDE GEHEN, UND DIEJENIGEN, DIE AN DER
    ZAHLUNGSNOT DES KREDITNEHMERS IMMER REICHER
    WERDEN. EUGEN DREWERMANN.
    — Ziffern 0...9 —
    und
    — Begriffsprägungen —
    G8 Die „Gruppe der Acht“ bezeichnet sich als
    „Abstimmungsforum“ zwecks Erarbeitung einer
    gemeinsamen Verantwortung und eines
    Konsens in Fragen der Weltpolitik. Mitglieder
    der G8 sind Deutschland, USA, Japan, Grossbritannien,
    Kanada, Frankreich, Italien (G7)
    und Russland. Die  EU hat in der G8 Beobachterstatus.
    Die G8-Länder vertreten ca. zwei
    Drittel des in  Preisen bezifferten Welthandelsvolumens.
    *******
    Rekonstruktion Nr. 1 » ZEITUNG LESEN — ABER RICHTIG « Erste Ausgabe, März 2049
    — 7 —
  • RE: Zeitung lesen -aber richtig

    Hallo Cherub! Nur ein Tipp, eine Anregung am Rande:

    Wenn du Texte per copy&paste einfügst, wäre es für die Leserlichkeit um Äonen besser,
    wenn du vorher die Formatierungen daraus entfernst. Ist nur ein kleiner Zwischenschritt:
    Den Text kopieren, in den Editor (Notepad) einfügen, nochmal kopieren, hier einfügen.
    Wenn es viel Umbrüche hat wie oben, solltest du dir die Mühe machen, sie manuell zu entfernen.

    Oder einfach den direkten Link zum Text setzen. ;)
    PS: Ist im originalen Original das hier gemeint? http://www.radio.cz/de/artikel/110900