Dieses Projekt ist laut MDR weltweit einzigartig, weil die meisten Städte die Kosten scheuen.
Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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Die Stadt Hasselt zahlt eine Million Euro im Jahr an das Busunternehmen. Das war auch schon vor zehn Jahren so. Die Stadt zahlt also nicht mehr als früher, aber das System funktioniert jetzt besser. Den Rest finanziert die flämische Provinz Limburg gemeinsam mit den anderen belgischen Provinzen. Das Busunternehmen bekommt für alle Fahrten in ganz Belgien pro Jahr etwa 800 Millionen Euro Subventionen. Das charakteristische daran ist: nicht der Fahrgast zahlt für den Öffentlichen Nahverkehr, sondern die Allgemeinheit: der Steuerzahler. Inzwischen machen auch zahlreiche andere Gemeinden in der belgischen Provinz Limburg mit. All diese Städte zahlen anteilmäßig einen bestimmten Betrag pro Einwohner an das Busunternehmen, so wie Hasselt. Der Rest wird nach wie vor von der Provinz subventioniert. Das ist ganz im Sinne von Steve Stevaert, damals Bürgermeister, danach Verkehrsminister und jetzt Gouverneur der belgischen Provinz Limburg: gemeinsam für weniger Verkehrsproblematik und eine saubere Umwelt.
In Aachen gibt es keine Überlegungen das Modell Hasselt umzusetzen. "Es lasse sich nicht ohne weiteres auf den öffentlichen Nahverkehr in Deutschland übertragen. Die Struktur der Aachener Verkehrsbetriebe sei zu unterschiedlich", sagt Heiner Höfken, Fraktionschef der SPD in Aachen.
Dies ist ein Problem, das sich durch die Wertevorstellung in der Gesellschaft auflösen wird, wenn diese sich bewusst verändern (oder die Werte eben wieder aufgegriffen werden).Einziges Problem: die Busse sind voll. Rentner beschweren sich, weil sie keinen Sitzplatz mehr bekommen, Jugendgruppen bleiben oft lange im Bus sitzen, ohne Fahrziel.