Wer druckt das Geld- Warum sind es Schulden für den Staat?

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    • RE: Wer druckt das Geld- Warum sind es Schulden für den Staat?

      Anunnaki schrieb:


      ... hättest Du Dir den Film angeschaut, dann hättest du es erfahren....


      In Fabian wird erklärt, warum der Staat Schulden macht. Fabian hat die Hoheit über seine Währung. Amerikanisches Modell!

      In der EU hat aber der jeweilige Staat die Hoheit über "seine" Währung!

      Edit sagt: Und Weltverschwörung ist mir als Antwort zu einfach!


      herrmann
      "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
    • RE: Wer druckt das Geld- Warum sind es Schulden für den Staat?

      Also eigentlich ist es nicht sooo schwer zu verstehen(in der Theorie). Natürlich kann der Staat nicht einfach Geld drucken. Das wäre ja auch etwas seltsam, weil dann hätten wir aus der ersten Inflation nichts gelernt. Auch wenn der Staat lange braucht um zu lernen, schafft er es irgendwann:D
      Der Staat druckt jedoch Geld. Das geht daher, da zwischen dem real existierenden Werten und dem Geld eine bestimmte Relation steht. Wird mehr Wert geschöpft, muss automatisch mehr Geld zur Verfügung stehen (laut der Theorie...das hat aber einige Probleme).
      Das ist die Aufgabe des Staates.

      Die Banken haben die Möglichkeit Geld zu schöpfen. Das ist ein ziemlich lustiges System, da die Banken sich so selbst ausgetrickst haben.
      Als Beispiel:
      Die Bank hat momentan ein Vermögen von 1000Euro.
      Ich habe ein Stück Land, welches Momentan 100Euro wert ist (ist ja nur gedacht).
      Hierfür kann ich zur Bank gehen und mir Geld leihen. Bei einer Deckung von 50% (erdachte Zahlen), kann ich mir also 200Euro von der Bank ausleihen.Also mache ich das mal. Ich habe also gerade 200€ erhalten.
      Diese 200Euro kommen aus dem Vermögen der Bank (welches acuh wir bezahlt haben). Das interessante ist jetzt, dass die Bank auf der Aktiva-Seite +200€ bekommt, und ich ebenfalls 200Euro besitze. Mit meinem geliehenen Geld ist ja jetzt alles in Ordnung, jedoch hat die Bank nun weitere 200Euro Kapital. Dieses Geld besitzt die Bank nur theoretisch, kann es aber dazu nutzen wieder einen Kredit zu geben.
      Die Bank besitzt nun also 1200€
      Und ich besitze auch 200€ (welche ich natürlich zurückzahlen sollte)
      Da das mit dem zurückzahlen aber etwas dauert, wird das oben dargestellte System nun eine ganze Menge Geld schöpfen. Wenn das alles bei einer Bank laufen würde, wäre es noch übersichtlich. Da Kredite aber verkauft werden, und Banken untereinander auch Kredite geben, verzerrt sich das System immer mehr. Ergo: es fließt mehr Geld

      Exkurs zur Finanzkrise:
      Das Stück Land wird jetzt zu einem Haus. Dieses Haus verliert auf einmal an Wert (Angebot-Nachfrage), worauf die Bank neue Sicherheiten für den Kredit fordert. Werden diese Sicherheiten nicht gegeben ist der Kredit nicht mehr gedeckt und es muss Geld zurückgezahlt werden.Wenn das Haus nun nur noch 80€ wert ist, müssen 40€ zurückgezahlt werden. Dieses Geld kann jedoch nicht zurückgezahlt werden...worin das Endet kann man sich ja ausdenken, bzw. sehen.

      Nun springt der Staat ein. Der Staat besitzt eine eigene Institution, welche Geld besorgt. Dies kann von Banken, durch Staasanleihen von Privatleuten, oder auch von Staaten besorgt werden. Diese geben dem Staat gerne Geld, da dieser die Zinsen IMMER bezahlen wird (daher machen wir auch mehr Schulden). Der Staat ist also der perfekte Schuldner, welcher unzählbare Gegenwerte besitzt (prinzipiell ist sogar eine Straßenlaterne einen Geldwert wert und daher auch als Deckung für den Kredit zu nutzen).

      Jetzt kommt es aber:
      Die Banken haben Schulden (eigentlich haben die Schuldner, also teile des Volkes Schulden). Um diese Schulden zu decken, Refinanziert der Staat nun diese und pumpt Unmengen an Geld in die Banken. Jetzt bedarf es eigentlich nicht mehr viel, um den Unsinn darin zu sehen...
      Die Banken sind nun Schuldner des Staates und der Staat ist Schuldner der Banken (und Privatleuten und anderer Staaten). :huh::huh::huh:

      lg,
      Umbra
    • RE: Wer druckt das Geld- Warum sind es Schulden für den Staat?

      Danke, Umbra,

      wunderbar, Deine Beschreibung! Bestätigt aber diesen Schein, d. h., es wird hier mit ungedeckten Werten gespielt, immer und immer wieder. Bin selber gespannt, wie lange das noch einigermaßen durchzuhalten ist.

      Mit besten Grüßen,
      nanabosho
      [size=x-large]Leben ist das, was passiert, während wir ständig dabei sind, andere Pläne zu machen.
      John Lennon[/size]
      [size=x-small][/size]
    • RE: Wer druckt das Geld- Warum sind es Schulden für den Staat?

      Heh, ich denke das ist solange durchzuhalten wie man neue Schuldner findet... Merkel hat doch grad mit Russland gesprochen...die EU-Staaten werfen nicht mehr genug ab...;)
      Oft und viel zu lachen,

      den Respekt intelligenter Menschen

      und die Zuneigung der Kinder zu gewinnen,

      die Anerkennung ehrlicher Kritiker zu gewinnen

      und den Betrug falscher Freunde zu erdulden,

      Schönheit zu schätzen,

      das Beste in anderen zu finden,

      die Welt ein wenig besser zurückzulassen,

      ob durch ein Kind, einen kleinen Garten

      oder einen verbesserten gesellschaftlichen Zustand,

      zu wissen, dass nur ein Leben leichter war, weil Du lebtest:

      Das bedeutet Erfolg.

      - Ralph Waldo Emerson -
    • RE: Wer druckt das Geld- Warum sind es Schulden für den Staat?

      Geldschöpfungsteoerie ist bekannt!

      Was noch nicht wirklich geht ist, das ich (Staat) Besitzer einer Sache bin, mir diese ausleihe und dafür Zinsen bezahle!

      Ich habe nun recherchiert, das Staatsschulden nicht Schulden des Staates sind ?!?!

      Saatschulden Definition:
      Die Staatsverschuldung bezeichnet die vom Staat geschuldeten Gesamtforderungen der kreditgebenden Gläubiger an den Staat, beispielsweise in Deutschland die zusammengefassten Schulden von Bund, Ländern, Kommunen, gesetzlicher Sozialversicherung und Sondervermögen des Bundes.

      Jetzt kommt noch mal ein schöner Satz:
      Die Staatsverschuldung wird dabei in der Regel brutto betrachtet, das heißt, die Verbindlichkeiten gegenüber Dritten werden nicht um dieForderungen des Staates gegenüber Dritten vermindert.

      Das ist das was weissgarnix in seinem Aufsatz berücksichtigt. Deutschland hat in seiner Aussenhandelsbilanz mehr Aktiva als Passiva! Und das sehr deutlich! Das heisst, wir (Staat) sind Gläubiger!

      Nun ist mir auch bekannt, das der Staat laufende Verpflichtungen hat, für das er liquide Mittel benötigt, und dafür kein "Anlagevermögen" veräussern will.

      @ umbra: Hier hilft Dein Aufsatz sehr gut bei der Eroierung des Dillemas. Jedoch haben wir gelernt, das der Staat sowohl Schuldner als auch Gläubiger ist. Warum kann die BuBa oder die EZB nicht auf eigenes Kapital zurückgreifen, um eventuelle Liquiditätsenpässe auszugleichen. Wir haben doch gelernt, das Kredite an Dritte sowohl die Aktiva als auch die Passiva erhöhen und "mehr Geld" vorhanden ist.

      Der Staat nimmt ja meist Geld in anderer Form auf, sprich er verkauft Bundesschatzbriefen und Staatsanleihen. Hier ist dann der Bürger / Käufer der Kreditgeber.

      Sinn hat das aber noch immer nicht wirklich! Wie wenn ein Möbelhaus seine Ware verkauft, zurückleiht und dafür eine Leihgebühr bezahlen würde (oder so!)

      der herrmann

      edit sagt: Mein Ziel ist es zu belegen, das der Staat unterm Strich ein größerer Kreditgeber denn Nehmer ist! Aussenwirtschaftlich ist es durch die Grafik schon bewissen.
      [IMG:http://www.bundesbank.de/statistik/images/statistik_aussenwirtschaft_avs.gif]

      weissgarnix schrieb:

      Den Profis unter den Lesern wird vor allem diese grüne Kurve ins Auge stechen, die aktuell an der schlanken Billion Euro kratzt, aber sich auch in der Vergangenheit beharrlich weigerte, die Nulllinie zu unterschreiten. Was besagt sie? Na?

      OK: Wir wollen die INSM-Experten und Talkshow-Ökonomen nicht unnötig auf die Folter spannen: Diese grüne Kurve besagt schlicht und ergreifend nichts anderes, als dass Deutschland seit mindestens 1994 überhaupt nie verschuldet war! Kapisch? Nix Schuldner – Gläubiger, Herrschaften! Wir sind auf dieser schönen, weiten Welt ein Nettogläubiger.



      Geht es inländisch auch?
      "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
    • RE: Wer druckt das Geld- Warum sind es Schulden für den Staat?

      @herrmann

      Ich weiß nicht ob du die Geldschöpfung verstanden hast

      nicht der Staat schöpft Geld, sondern die Geschäftsbanken.

      Wenn der Staat Geld braucht, leiht er sich das bei Geschäftsbanken !! (Staatsanleihen)

      Warum er das Geld nicht gleich selbst druckt ?

      Ganz einfach.. dann bekähmen die Finanzoligarchen keine Zinsen.

      Kenedy hat das versucht und wurde erschossen....

      Willkommen in der Realität !!
      www.wahrheitskrieg.de -----------------------------------------------
      Massenerwerbslosigkeit wird heutzutage absichtlich erzeugt, um die lohnabhängigen Arbeiter zu unterdücken und die Löhne und Rechte der Arbeiter abzubauen.-----------------------------
    • RE: Wer druckt das Geld- Warum sind es Schulden für den Staat?

      scanners schrieb:


      @herrmann
      1.
      Ich weiß nicht ob du die Geldschöpfung verstanden hast
      nicht der Staat schöpft Geld, sondern die Geschäftsbanken.
      Wenn der Staat Geld braucht, leiht er sich das bei Geschäftsbanken !! (Staatsanleihen)
      2.
      Warum er das Geld nicht gleich selbst druckt ?
      Ganz einfach.. dann bekähmen die Finanzoligarchen keine Zinsen.
      Kenedy hat das versucht und wurde erschossen....
      Willkommen in der Realität !!


      zu 1. Doch ich glaub schon! Ich habe mir ja Fabian angeschaut!

      Wem gehört die Bundesbank?
      Die Deutsche Bundesbank ist, als bundesunmittelbare juristische Person des öffentlichen Rechts, die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist eine mittelbare öffentliche Verwaltung. Ihr Sitz ist in Frankfurt am Main und sie ist Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken.

      Wem gehört die EZB?
      Die Europäische Zentralbank (EZB; engl. European Central Bank, ECB; frz. Banque centrale européenne, BCE) ist die gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken (NZB) der EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB). Sie ist im Rahmen der Europäischen Union ein Organ sui generis. Sie ist eine supranationale Institution mit Rechtspersönlichkeit, die 1998 im Rahmen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion gegründet wurde und ihren Sitz im Eurotower in Frankfurt am Main hat.

      Wer druckt das Geld?
      bundesdruckerei.de
      Ach ja: Bundesdruckerei druckt keine Deutschen Euros mehr
      Wer vergibt den Auftrag für den Druck? Die Bundesbank!

      Warum sollte Deutschland nicht arbeiten wie eine Bank. Stellt sie keinen Haushalt auf, hat sie keine Bilanz? Hat die Buba keine Bilanz?

      Und da sind wir bei 2.

      Ich habs nicht so mit verschwörung und NWO und mit Amerika kann ich Deutschland beim besten willen nicht vergleichen! Was ihr nur immer habt. Wird sind ein wenig von "nicht so guten" Politikern geführt. Die Wirtschaft hat große Macht und wir betreiben starken Lobbyismus. Aber das wer erschossen wird, weil er wie eine Bank arbeitet, seh ich beim besten Willen nicht!

      Gib mal Bundesbank in google ein Füße still sieht anders aus!


      der herrmann

      Ach am Rande: Bundesanleihen (Staatsanleihen) kannst Du Dir auch kaufen. Auch hier ist google Dein Freund.

      Noch mehr am Rand: Unser System ist nicht gut, ich will es nicht verteidigen! Sondern verstehen!

      Edit sagt: Besser wäre es eine Statistik zu haben, aus der ersichtlich ist welche einnahmen der Staat hat, welche Fixkosten, welche Abschreibungen! Quasi eine Bilanz der Deutschland AG!
      "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
    • RE: Wer druckt das Geld- Warum sind es Schulden für den Staat?

      Aber das wer erschossen wird, weil er wie eine Bank arbeitet, seh ich beim besten Willen nicht!

      Da nie ein Täter gefunden wurde, liegt es nahe, dass es sich hierbei um eine Verschwörung handeln könnte. Oo Denn wen findet das FBI und die CIA nicht, den sie haben wollen. Wär ja mal was neues=)

      Kennedy wollte nicht wie eine Bank arbeiten. Er wollte per Gesetzesentschluss die Hoheit über den Gelddruck wieder in staatliche Hände bekommen. Wenn ich mich nicht irre wurde dieses Privileg zwischen 1900 und 1910 veräußert. Über die Gründe weiß ich aber leider nichts. Ob er jetzt genau deswegen erschossen wurde, lässt sich aber nicht belegen. Kennedy war einfach ein Mensch der viel verändern wollte und das Charisma dazu besaß. Soetwas verschafft einem schnell Feinde, besonders in einem solch kritischen Zeitalter.

      Das der Lobbyeismus aber schon weite Kreise gezogen hat und tief in der alltäglichen Politik verwurzelt ist, zeigt sich ja an den Schwierigkeiten der Politik, im Finanzsektor schärfere Regeln einzuführen. Das dies einmal an der Internationalen Größe dieses Sektors liegt ist klar. Aber das auf Supranationaler Ebene wie der EU kein neues Regelwerk gefunden und durchgesetzt werden kann, lässt einen schon stutzen.
      Für mich ist der Finanzsektor über viele fette Jahre unkontrolliert gewachsen. Nach dem Motto "never touch a running system". Aber jetzt wo es abgestürzt ist, ist kein anderes System vorhanden und die Verwucherungen innerhalb des Finanzsystems, zwischen Banken, Versicherungen, Privatleuten und dem Staat erschweren eine genaue Fehleranalyse (oder amchen sie sogar unmöglich, wodurch das system künstlich am leben gehalten wird)

      [Ich hoffe ihr entschuldigt meine Abschweifung]

      lg,
      Umbra