Pigweed - Neues Superunkraut resistent gegen Roundup

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  • Pigweed - Neues Superunkraut resistent gegen Roundup

    Der Konzern Monsanto hat einen Genveränderten Mais auf den Markt gebracht, der gegen das hauseigenen Spritzmittel resistent ist. Das ist hinlänglich bekannt.
    In Amerika treten nun in ganzen Landstrichen neue "Superunkräuter" auf, die ebenfalls gegen Roundup resistent sind.

    Anbei ein Aufsatz von Schall und Rauch:

    Schall und Rauch schrieb:




    Die Natur schlägt gegen das Imperium zurück
    Ein “Superunkraut” welches immun gegen das von Monsanto hergestellte Unkrautvernichtungsmittel “Roundup” ist, verbreitet sich immer mehr in den Baumwoll- und Sojafeldern Amerikas. Ganze Landstriche bestehen nur noch aus diesem Unkraut und viele Bauern gehen her und reissen es mit der Hand aus, oder geben den Kampf auf, oder weigern sich die genmodifizierten Samen von Monsanto weiter zu verwenden und wechseln zurück zu herkömmlichen Anbau.

    Zur Erklärung, Monsanto entwickelte durch Genmanipulation Samen welcher gegen ihr eigenes Unkrautvernichtungsmittel "Roundup" unempfindlich ist. Wenn das Mittel versprüht wird, gehen nur die nicht genmodifizierten Pflanzen ein, die Gen-Baumwolle oder das Gen-Soja bleibt unberührt von dem Gift. So konnte Monsanto den Gensamen unter dem Markennamen “Roundup ready” verkaufen und das passende Unkrautvernichtungsmittel dazu liefern. Ein riesen Geschäft, mit dem sich aber die Farmer vom Konzern total abhängig machen.

    Die Natur schlägt aber jetzt zurück. Offensichtlich kann man nicht mit Genmanipulation auf Dauer bescheissen. Das Wundermittel “Roundup” hat seine Wirkung verloren. Ende 2004 tauchte dieses “Superunkraut“ in den Feldern mit dem genmodifizierten Anpflanzungen auf. Diese neue “Pest” genannt “Pigweed” verbreitet sich in rasenden Tempo über die südlichen amerikanischen Bundesstaaten und bedrohen die Baumwolle- und Sojaernten. Die Anbaufläche hat sich in ein Schlachtfeld gegen das Unkraut verwandelt.

    Das Superunkraut hat sich auf alarmierende Weise in Teilen von Georgia, South Carolina, North Carolina, Arkansas, Tennessee, Kentucky und Missouri verbreitet. "Roundup" beinhaltet den Giftstoff Glyphosate, das meistverwendete Unkrautvernichtungsmittel in den USA, welches aber dem wuchernden Unkraut nichts anhaben kann. Das schöne Geschäftsmodell von Monsanto, in dem sie ein Paket an die Bauern verkauften, mit Samen der gegen das Mittel resistent ist, scheint zusammenzubrechen. Die Farmer verliessen sich zu sehr auf dieses “Roundup” Herbizid in Kombination mit dem Gensamen von Monsanto und meinten sie können die Natur umgehen.

    Mittlerweile sind 100’000 acers oder 404 Quadratkilometer im Bundesstaat Georgia mit dem Unkraut Pigweed verseucht, wie der Unkrautspezialist Stanley Culpepper der University of Georgia berichtet.

    “Die Farmer nehmen diese Gefahr sehr ernst. Wir benötigten zwei Jahre um sie auf den Ernst der Lage hinzuweisen. Aber als sie es verstanden, sind sie aggressiv gegen das Unkraut vorgegangen,” erzählte Culpepper FRANCE24.

    “Um zu zeigen wie aggressiv wir vorgehen, vergangenes Jahr haben wir mit der Hand 45 Prozent der befallenen Felder gejätet,” sagte Culpepper, und er fügte hinzu, “das kostet sehr viel Geld.”

    Im Jahre 2007 wurden 40 Quadratkilometer Land einfach in Mason County aufgegeben, das Zentrum der Superunkraut-Explosion, erzählte Alan York den Medien von der North Carolina State University.

    Es ist das perfekte Unkraut

    Müsste Monsanto in seiner Pervertierung das übelste Unkraut erfinden, dann könnte sie es nicht besser machen wie jetzt die Natur. Resistentes Pigweed ist das gefürchtetste Superunkraut, neben Horseweed, Ragweed and Waterhemp.

    “Pigweed ist die eine Pest die man nicht will, es ist so dominierend,” sagt Culpepper. Pigweed kann 10’000 Samen auf einmal produzieren, verträgt Trockenheit und ist sehr diversifiziert in seiner Genetik. Es kann drei Meter hoch wachsen und die jungen Baumwollpflanzen ersticken.

    Die Bauern suchen krampfhaft jetzt eine Alternative und ein effektives Unkrautmittel, welches die Baumwolle nicht gleichzeitig vernichtet.

    Im Angesicht der Unkrautexplosion im Bereich der Baumwolle und Soja, überlegen einige Farmer zurück zu herkömmlichen, nicht genmanipulierten Samen zu gehen. “Es ist gut für uns wenn wir zurückgehen, die Leute haben es mit Roundup Samen übertrieben," sagte Alan Rowland, ein Samenproduzent für Soja aus Dudley Missouri. Er verkaufte bis zu 80 Prozent ”Roundup Ready” Sojabohnen und jetzt ist er zurück zu traditionellen Samen gegangen, einen Markt den Monsanto absolut dominiert. Dazu kommt noch, dass Gensamen aus den Konzernlabors immer teurer werden, es also auch um Wirtschaftlichkeit geht.

    Rowland sagt dazu, “wir sehen die Leute gegen die höheren Kosten rebellieren.”

    Kommentar: Meiner Meinung nach ist Monsanto mit seiner pervertierten Genmanipulation und erpresserischen Modell die Bauern von ihren tödlichen Produkten abhängig zu machen, sowieso eines der grössten Übel dieser Welt. Diese Firma und alle anderen Konkurrenten in diesem Bereich gehören verboten und wegen Verbrechen gegen die Menschheit vor Gericht gestellt.

    Die Natur schlägt gegen das Imperium zurück!


    Jetzt weiß ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Auf jeden FAll sage ich mal Danke an Frau Aigner, die es tatsächlich durchgestzt hat in 2009 ein Anbauverbot für MON 810 in Deutschland durchzusetzen.

    UND: Auch hier bin ich nicht 100% sicher ob es sich um eine "Ente" handelt. Pigweed heißt eigentlich Schweinefutter und ist ein "Nutzunkraut". Ob es Mutationen gibt, die man nicht unter Kontrolle hat, ist im Netz für mich nicht zu finden. Vielleicht seid Ihr ja besser.
    Ich versuche es zu wiederlegen, wenn das nicht klappt, nehme ich es als wahr an!!!!
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • RE: Pigweed - Neues Superunkraut resistent gegen Roundup

    Hallo Herrmann,
    Ich glaube nicht, dass es dir gelingen wird, dieses zu widerlegen, leider. Und dass es das nicht in Deutschland gibt, ist Wunschdenken bzw. ein Informationsdefizit.

    Nur ein Auszug:
    • Die Erbinformationen genmanipulierter Pflanzen können auf andere Kulturpflanzen und wilde Verwandte übergehen. Selbst größere Sicherheitsabstände zu benachbarten Gen-Anbauflächen bieten keinen sicheren Schutz. Insekten und Wind transportieren den Pollen über große Distanzen. Der Samen der Pflanzen kann von Tieren verschleppt werden oder beim Abtransport vom Feld aus undichten Hängern rieseln. Und das ist keine bloße Theorie, wie Erfahrungen aus Kanada zeigen. Dort können Biobauern keinen Raps mehr anbauen. Selbst wenn sie sauberes Saatgut verwenden, wächst Unkrautraps aus den Vorjahren mit, in den der Gen-Pollen der Nachbarn eingetragen wurde. Das ist nicht zu verhindern.
    Britische Forscher haben auf einem Feld wilden Senf (Sinapis arvensis) gefunden, der herbizidresistent war. Eine Untersuchung der Pflanze ergab, dass der Senf das Erbgut einer gentechnisch herbizidresistend gemachten Rapssorte enthielt. Damit haben die Wissenschaftler erstmals nachgewiesen, was bisher nur als theoretisches Risiko galt. Gen-Raps kann seine Eigenschaften durch Pollenflug auch auf weit entfernt verwandte Arten wie den Senf übertragen. Weil diese Pflanzen dadurch einen Vorteil im Überlebenskampf haben, könnten sie sich schnell ausbreiten und zu einem neuen Superunkraut werden. Da der Pollen von Gen-Raps sehr leicht ist, kann er mit dem Wind über 20 Kilometer weit transportiert werden.
    Ein Skandal um gentechnisch verunreinigtes Saatgut, das von der Fa. Pioneer nach Bayern geliefert wurde, zeichnet sich ab. Nach Informationen, die dem Biokreis vorliegen, wurde bei 20 bayerischen Bauern Maissaatgut durch die Firma Pioneer ausgeliefert. Über 150 Hektar wurden damit mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) verunreinigt. Die Gensaat ist schon aufgegangen, ohne dass die Landwirte und die Öffentlichkeit in Bayern über diese illegale Verunreinigung informiert wurden. Wenn Saatgut mit GVO kontaminiert ist, ohne dass die Bauern dies wissen, werden sie gegen ihren Willen zu Handlangern der Gentechnikindustrie, und die gentechnikfreie Produktion könnte dann bald nicht mehr gewährleistet werden. "Die gentechnische Verunreinigung von Saatgut zeigt die Absichten der Gentechnikkonzerne, Zug um Zug durch die Hintertüre zu versuchen, vollendete Tatsachen zu schaffen"

    Erstmals in Deutschland haben gentechnisch veränderte Maiskörner auf einem Versuchsfeld von Monsanto in Nordrhein-Westfalen überwintert und sind im Frühjahr ausgekeimt. Dieser sogenannte Durchwuchs galt bei Mais bisher als ausgeschlossen! (2007)
    Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurde informiert. Aber die Behörden verschwiegen der Öffentlichkeit diesen Vorfall!


    Der komplette Artikel hier

    Du brauchst nur "Neues Superunkraut resistent" in eine Suchmaschine eingeben und du wirst überrascht sein, was du alles finden wirst. Ich habe diesen hier ausgewählt, da uns Europa ja wohl näher ist als Amerika, Kanada oder z.B. Australien.

    Heinrich
    [size=medium]Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.[/size]
    Niccolò Machiavelli
  • RE: Pigweed - Neues Superunkraut resistent gegen Roundup

    "Pigweed" bezeichnet nicht nur Amaranth:
    http://en.wikipedia.org/wiki/Pigweed

    Pigweed can mean any of a number of weedy plants which may be used as pig fodder:
    • Amaranthus species
    • Chenopodium album (White Goosefoot)
    • Portulaca species

    http://de.wikipedia.org/wiki/Amarant_(Pflanzengattung)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Weißer_Gänsefuß
    http://de.wikipedia.org/wiki/Portulak_(Gattung)

    Fuchsschwanzgewächse - http://de.wikipedia.org/wiki/Bedecktsamer

    Beim Roundup geht es um den "Palmers Fuchsschwanz",
    Amaranthus palmeri S. Watson:
    [IMG:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4d/Amaranthus_palmeri.jpg/220px-Amaranthus_palmeri.jpg]

    Vielleicht meintest du diese Seite vom Blauen-Institut?
    http://www.blauen-institut.ch/pg_blu/pm/pm09/pm1981.html