Droge Kochsalz

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  • Droge Kochsalz

    Florian Rötzer 13.03.2009

    Die Menschen nehmen viel zu viel Kochsalz zu sich, US-Wissenschaftler glauben den Grund gefunden zu haben: Es hebt die Stimmung und macht süchtig

    Salz, einst ein wertvoller Stoff, der sogar als Zahlungsmittel diente und ein wichtiger Faktor im Handel war, ist möglicherweise eine Droge. Die Menschen mögen Salz, weil es die Stimmung heben soll, sagen Wissenschaftler. Und die Menschen nehmen es regelmäßig in ungesunden Mengen zu sich, weil sie auf die Wirkung nicht verzichten wollen oder weil es in vielen fertigen Lebensmitteln reichlich enthalten ist – und weil Salz süchtig macht.



    Wenn die US-Amerikaner täglich ein Gramm weniger Salz zu sich nehmen würden, so berichteten (1) Wissenschaftler der University of California in San Francisco gerade auf der Jahreskonferenz über Epidemiologie und Prävention von Herzkreislauferkranken der American Heart Association, dann würde es in einem Jahrzehnt immerhin 250.000 weniger Herzkreislauferkrankungen und in der Folge 200.000 weniger Tote geben. Bei 3 Gramm weniger würden die Zahl der neuen Erkrankungen um 6 Prozent, die der Herzschläge um 8 Prozent und die der Todesfälle um 3 Prozent sinken.

    Durchschnittlich nehmen Amerikaner 9-12 Gramm täglich zu sich. Empfohlen wird gewöhnlich eine Menge von nicht mehr als 6 Gramm. Die deutschen Männer sollen (2) durchschnittlich 9, die Frauen 7 Gramm täglich aufnehmen. Damit wären sie weniger süchtig, gefährden sich aber dennoch bereits. Der Großteil des Salzes wird über vorgefertigte Lebensmittel oder Essen in Restaurants dem Körper zugeführt.

    Viel zu viel Salz konsumieren die Menschen allgemein, zumal es im Unterschied zu früheren Zeiten kein Luxus mehr ist, sondern spottbillig wurde. Nach Psychologen, Pharmakologen und Physiologen der University of Iowa, deren Studie (3) bereits vor einem halben Jahr in der Zeitschrift Physiology & Behavior erschienen ist, könnte der Grund dafür sein, warum wir das Salz in ungesundem Maße lieben, dass es uns in eine bessere Stimmung versetzt. Eigentlich haben die Psychologen das aber gar nicht bei Menschen, sondern nur bei Ratten nachgewiesen. Bei einem Salz- bzw. Natriumdefizit machen sie nicht mehr, was ihnen sonst Freude bereitet, beispielsweise eine zuckerhaltige Lösung trinken oder einen Hebel zu drücken, wodurch in ihrem Gehirn eine Lustempfindung ausgelöst wird. Das spreche (4) dafür, dass Salzentzug zu depressiven Symptomen führe oder Natrium als Antidepressivum wirken könne.

    Solche düsteren Stimmungen würden denn auch die Menschen vermeiden wollen oder können, indem sie zu viel Salz zu sich nehmen. Wirklich brauchen Menschen möglicherweise nur 2 Gramm Salz täglich. Biologisch sind Tiere darauf ausgerichtet, Salz zu entdecken und sich zu merken, wo es welches gibt. Wenn Salz konsumiert wird, so die Wissenschaftler, wird deswegen im Gehirn das Lustzentrum stimuliert. Das ist "vernünftig", wenn es wenig Salz gibt.

    Wenn es aber zu viel aufgenommen wird, wie dies heute geschieht, dann sei Kochsalz mit einer Droge vergleichbar, die abhängig macht. Abhängigkeit zeige sich etwa daran, so argumentieren die Psychologen, dass die Menschen weiterhin Salz in großen Mengen zu sich nehmen, obgleich sie davor gewarnt werden und sie wissen, dass dies gefährlich ist. Zudem zeige sich die Sucht durch starkes Verlangen (craving), wenn die Droge abgesetzt wird. Bei Ratten habe man bei Salzentzug so dieselben Veränderungen in der Gehirnaktivität entdeckt wie bei Drogenentzug. Daher vermuten die Wissenschaftler, dass das Bedürfnis und Verlangen nach Salz mit den Gehirnmechanismen verbunden sein könnte wie die Drogensucht und der Drogenmissbrauch.
    Links

    (1) http://americanheart.mediaroom.com/index.php?s=43&item=689
    (2) http://www.internisten-im-netz.de/de_news_6_0_50_wer-an-salz-spart-beugt-herzinfarkt-und-schlaganfall-vor.html
    (3) http://www.sciencedirect.com/science?_ob=ArticleURL&_udi=B6T0P-4S8K9GC-2&_user=10&_rdoc=1&_fmt=&_orig=search&_sort=d&view=c&_acct=C000050221&_version=1&_urlVersion=0&_userid=10&md5=70f4d8bc3a0ceac5cb0b1bf18ccea2c2
    (4) http://news-releases.uiowa.edu/2009/march/031009salt_antidepressant.html

    Telepolis Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29918/1.html

    Copyright © Heise Zeitschriften Verlag

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29918/1.html

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    Ernstaunlich und zugleich dubios dieser Artikel.
    Die Argumente sind weniger schlagkräftig, getestet an Ratten stellt zwar eine Vergleich zum Menschen dar, ist aber dennoch unterschiedlich.

    Sucht ist, sie nehmen es weiter trotz des Risikowissens. Damit wären wir so ziemlich von Allem süchtig. Hört auf euer Kaugummi (mit Aspartam) zu kauen, ihr Süchtigen! Das Salz als Suchtmittel ist eher ein halbes Argument, finde ich. Es ist eher auf die Verblendung, der "ist mir doch egal"-Einstellung zuzuschreiben.

    Die mögliche Gefahr - wenn man denn auf sie hingewiesen wird - darf aber dennoch nicht außer acht gelassen werden. Wie die zweite Quelle (2) zeigt, liesen sich Schädigungen bereits vor zwei Jahrzehnten nachweisen.

    US-amerikanische Wissenschaftler untersuchten Ende der 80-er und Anfang der 90-er Jahre die Auswirkung verschiedener nicht-medikamentöser Behandlungsmethoden auf den Blutdruck, z. B. Verringerung des Salzkonsums, Senkung des Körpergewichts, besserer Umgang mit Stress oder Nahrungsergänzungsmittel. Dazu teilten sie über 3.000 Patienten mit erhöhtem Blutdruck in verschiedene Gruppen auf und verglichen die Wirkung der Behandlungen auf den Blutdruck der Studienteilnehmer. Beide Studien zeigten damals, dass bei den Probanden, die 25-30% weniger Salz zu sich nahmen, der Blutdruck sank.


    Hat jemand zum Thema Erfahrungen gemacht? Weiß jemand mehr darüber?
  • RE: Droge Kochsalz

    Ich denke schon das Salz ein Suchtmittel ist. Schrieb nicht sogar der Rudi was drüber? Ganz sicher, da war was mit "raffiniert" :)

    Lies dem sein Buch vlt. mal wenn Du schon hier Mod bist - immerhin ist es mit dem Forum hier verknüpft (das Buch verweist auf Rudis Seite und die verweist auf dieses Forum). ;)

    Wenn schon Salz dann wenigstens in möglichst natürlicher Form: Meersalz, Steinsalz o.ä. Wurde aber hier im Forum auch mal thematisiert: http://www.aufzurwahrheit.com/himalaya-salz-k-ein-wunder-der-natur-t-2334.html

    Nachtrag: ich habe den Faden gerade mal angelesen - wenn Dich das Thema interessiert ist der für Dich auf jeden Fall sehr interessant!

    Kaugummi, ja, meine Güte, wer noch freiwillig Aspartam zu sich nimmt muss sich über Salz wohl eher weniger Gedanken machen, hm?

    Wie wäre es, mit den dicken ungesunden Kloppern anzufangen? Aber selbst da stecken ja viele lieber die Finger in die Ohren und singen lalala, wird schon nicht so schlimm sein. :) :)

    Schöne Grüße

    Glückskind
  • RE: Droge Kochsalz

    Jo,

    hier ist m. E. genau die Untescheidung zu treffen, mit welchem Salz nun getestet wurde. Unraffiniertes Salz ist nämlich bei weitem nicht so ungesund wie das raffinierte Salz. Ähnlich wie künstliche Vitamine hat raffiniertes Salz eine "durchschlagende" Wirkung auf den Körper. Wenn also die Versuchspersonen raffiniertes Salz weggelassen haben ist das zitierte Ergebnis ja nur eine Bestätigung von Rudis Anmerkungen zu Salz in "Auf ein Wort".

    Apropos: Hat einer denn mal Rudis Behauptungen zu Salz verrifizieren können?
    Ich hätte da zwei Behauptungen: 1.Raffiniertes Salz ist verboten in der Tierfütterung. 2. Der Verkauf von unraffiniertem Salz als Lebensmittel ist verboten.

    Ich konnte dazu noch nichts finden

    LG
    xango
  • RE: Droge Kochsalz

    Kann ja jeder für sich testen ob er Salzsüchtig ist, "einfach" mal jegliches Salz aus dem Speiseplan streichen, denjenigen möcht ich sehen der das einfach mal so eben hinkriegt... besonders schwierig wird das, weil Salz ja in praktisch jedem verarbeiteten Lebensmittel drin ist.
  • RE: Droge Kochsalz

    Es ist Fakt, das es auf DAS Salz ankommt.
    "Raffiniertes" ist Gift!!! So hat es Rudi auch beschrieben.Das was du im Supermarkt für 0,15€ zu haben ist,da gehört der Totenkopf drauf.
    Meersalz und besser Himalayasalz sind die Alternativen.Da stecken 84 Elemente drin.Die Zusammensetzung wie sie der Mensch braucht.
    Hatte schon im Codex Beitrag hingewiesen auf die tägliche Dosis Sole.
    Unter www.salzdeal.de Info und Bestellung möglich.
  • RE: Droge Kochsalz

    Steinsalz reicht auch, wenn man nicht das teure Himalayasalz nehmen will aber für etwas was man so wenig benutzt wie Salz kann man auch ruhig mal nen Euro mehr ausgeben.
    Schonmal aufgefallen, dass es in den Billigsupermärkten für das normale Volk nur das Chemiezeugs mit Jod+Fluor gibt, während in Supermärkten der etwas gehobenen Klasse das ganze Sortiment angeboten wird?
    Echtes Salz zu kaufen sollte nun wirklich kein Problem sein aber darum geht es ja hier nicht direkt, denn Salz egal in welcher Form soll ja eine Droge sein und ich finde das klingt plausibel.
    Ich hab auch so Phasen wo ich etwas Salzsüchtig werde aber das normale Kochsalz meide ich selbst dann, denn wenn man das nicht gewohnt ist merkt man richtig wie schädlich das ist, wenn man nach längerer Zeit Salzfrei ne Tüte Chips isst merkt man richtig wie es einem den Gaumen wegätzt wegen dem ganzen Salz.
  • RE: Droge Kochsalz

    andy4711 schrieb:


    Es ist Fakt, das es auf DAS Salz ankommt.
    "Raffiniertes" ist Gift!!! So hat es Rudi auch beschrieben.Das was du im Supermarkt für 0,15€ zu haben ist,da gehört der Totenkopf drauf.
    Meersalz und besser Himalayasalz sind die Alternativen.Da stecken 84 Elemente drin.Die Zusammensetzung wie sie der Mensch braucht.
    Hatte schon im Codex Beitrag hingewiesen auf die tägliche Dosis Sole.
    Unter www.salzdeal.de Info und Bestellung möglich.


    Genau, auf das Salz kommt es an.
    Wieso auch das billig Speisesalz kaufen wenn man das teure Himalaya Salz haben kann? da bekommt man auch viel mehr für sein Geld, eine Aufschrift die einen anlügt und Verunreinigungen - wohl bekommts.
    PS: Auch Einbildung ist eine Bildung.
  • RE: Droge Kochsalz

    herrmann schrieb:


    Ich hatte mal ein Deutsches Salz gefunden, weiß aber nimmer wo. Ist Bergkristallsalz unbehandelt. Kennt jemand den Anbieter?


    Ob es das ist welches Du suchst weiß ich ja nicht, aber ich hab mir als das Thema hier schon mal dran war mal folgenden Link "gemerkt": http://www.luisenhall.de/

    Hab keine Praxiserfahrung mit denen, da ich selbst erst mal auf normales, halbwegs günstiges Meersalz (unjodiert) umstelle und längerfristig den eigenen Salzkonsum eh deutlich reduzieren möchte.

    Jabari schrieb:


    Genau, auf das Salz kommt es an.
    Wieso auch das billig Speisesalz kaufen wenn man das teure Himalaya Salz haben kann? da bekommt man auch viel mehr für sein Geld, eine Aufschrift die einen anlügt und Verunreinigungen - wohl bekommts.
    PS: Auch Einbildung ist eine Bildung.


    Na, was wäre Dir denn lieber im Salz: chemische "Verunreinigungen" oder natürliche Verunreinigungen? (Achtung: rethorische Frage!)

    Hast Du noch nicht mitbekommen das Geiz nicht mehr geil ist? Oder ist Geiz schon wieder Geil - der Wirtschaftskrise sei Dank? Na dann: Hauptsache am Salz ein paar Groschen gespart! Wen juckt es schon ob er sich damit langfristig selbst schadet?

    Übrigens habe ich anderweitig eine sehr nette und ausführliche Nachricht von jemandem erhalten der seit einigen Jährchen gar kein Salz mehr zu sich nimmt. Und etliches was noch so als ungesund gilt auch gleich weglässt. Ihm scheint das blendend zu bekommen.

    Aber hier kauen ja viele scheinbar immer noch gerne Kaugummi, trinken Cola light, Alkohol, essen Tierleichenstücke, rauchen uvm.

    Hey, da kommt es auf so ein bisschen Jodsalz echt auch nicht mehr an. Lasst krachen bis der Arzt kommt!

    Kopfschüttelnd,

    Glückskind
  • RE: Droge Kochsalz

    Glückskind schrieb:


    herrmann schrieb:


    Ich hatte mal ein Deutsches Salz gefunden, weiß aber nimmer wo. Ist Bergkristallsalz unbehandelt. Kennt jemand den Anbieter?


    Ob es das ist welches Du suchst weiß ich ja nicht, aber ich hab mir als das Thema hier schon mal dran war mal folgenden Link "gemerkt": http://www.luisenhall.de/

    Hab keine Praxiserfahrung mit denen, da ich selbst erst mal auf normales, halbwegs günstiges Meersalz (unjodiert) umstelle und längerfristig den eigenen Salzkonsum eh deutlich reduzieren möchte.



    Mille gracie, das isses gewesen.

    Im Moment bunkern wir auch ein wenig Meersalz. Aus dem DM. Alnatura Meersalz ohne Jod ohne Rieselhilfe.

    Macht es mir jetzt nicht madig :D
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • RE: Droge Kochsalz

    Ich finde es eigentlich ziemlich daneben das Raffinierte Salz als Droge zu bezeichnen, gerade wo es den Körper doch so sehr schädigt.
    Ein Artikel dazu der bei meinen Salz dabei war:
    Gesund und lecker
    Nur ein Würzmittel oder Stoff für einen Thriller?


    Salz: Lebenselexier und Politikum

    Ein Gewürz, das in der Küche wohl am meisten zum Einsatz kommt, ist Salz. Aber es ist mehr als nur ein Gewürz, besonders wenn deutlich wird, welche Unterschiede es gibt zwischen dem, was der konventionelle Handel anbietet und dem, was Salz auch als Heilmittel für Potenziale hat. Durch die Untersuchungen und Erkenntnisse des Biophysikers Peter Ferreira wurde die Bedeutung des Salzes für den Organismus vor Jahren vielen Menschen erst bewusst. Doch die meisten konsumieren nach wie vor Natriumchlorid ohne Kenntnis darüber, dass dieses »Kochsalz« dem Organismus mehr schadet als nutzt.

    Im natürlichen Zustand besteht Salz aus 84 Elementen, die jenen Elementen entsprechen, aus denen der Planet Erde besteht und die auch als Bausteine aller Organismen eine Rolle spielen. Die Körperflüssigkeiten des Menschen enthalten diese Salze in einem ähnlichen Mischungsverhältnis wie das Meer. Diese Elemente verfügen wiederum über ein bestimmtes elektromagnetisches Feld mit einer bestimmten Frequenz. Idealerweise sorgt Salz im Körper für einen ausgewogenen Elektrolythaushalt, der sehr wichtig für ein intaktes Nervensystem ist. Der Begriff »Salz des Lebens«, auf den schon in der Bibel im Matthäus-Evangelium Bezug genommen wird, weist auf die Wichtigkeit des Salzes für alles existierende Leben hin.

    Übles Geschäft

    Der Herstellungsprozess, der zum handelsüblichen »raffinierten Salz« (Natriumchlorid) führt, ist im wahrsten Sinne des Wortes »raffiniert«. In einem Prozess, bei dem bis zu 2000 Chemikalien zum Einsatz kommen, werden nämlich 82 der 84 Elemente industriell entfernt. Dabei fallen u. a. Stoffe wie Germanium, Gold und Magnesium an, die sich separat verkaufen lassen. Bis 95 Prozent der Inhaltsstoffe des eigentlichen Salzes landen also in der Industrie. Die verbleibenden ca. fünf Prozent landen als Speisesalz im Handel oder bereits verarbeitet in den Produkten der Lebensmittelindustrie. Dem gängigen Speisesalz werden zudem die Halogene Jod und / oder Fluor zugesetzt sowie Chemikalien zur Steigerung der Rieselfähigkeit. Dabei ist der Jodzusatz ebenso umstritten wie die Fluorbeigabe. Mit der Begründung der Kariesprophylaxe wirbt die Industrie für Fluor im Speisesalz. Richtig ist, dass der Mensch Fluor benötigt, allerdings in einer Form, die für den Stoffwechsel nutzbar ist, als Kaliumfluorid. Dem Kochsalz wird jedoch Natriumfluorid zugefügt, bei dem es sich um ein Abfallprodukt der Aluminiumindustrie handelt. Ein lukratives Geschäft also. Ferner begünstigen Jodide und Fluoride die Bildung des Krebs erregenden Nitrosamins. Noch alarmierender sind jedoch weltweite Beobachtungen und Studien, die sich mit der chronischen Fluorintoxikation befassten und bewiesen, dass Fluorid in der geringen Menge von nur 1 ppm (parts per million = Teile auf eine Million) im Trinkwasser den Abbau von Kollagen verursacht, was zu Arthritiden und Steifigkeit der Gelenke führt. In mehreren Studien wurde ferner eine reduzierte Wanderungsgeschwindigkeit der Leukozyten bei Menschen nachgewiesen, die in fluoridierten Gebieten leben. Chromosomenbrüche und -Verletzungen ließen sich im Tierversuch nachweisen. Krebs, Leberschäden und Unfruchtbarkeit als Folge der Langzeitfluoreinnahme werden weltweit diskutiert.
    Dr. Max Otto Bruker warnt in seinem Buch »Vorsicht Fluor« eindringlich vor den Gefahren der Fluoridierung von Salz, Wasser, Tabletten oder Zahncreme. Dort heißt es: »Die seit mehr als 30 Jahren umkämpfte Fluoridierung ist nicht das Ergebnis medizinischer Forschung, sondern der Interessengemeinschaft verschiedener Industriezweige. Allen voran die Zuckerindustrie, die ein Mittel suchte, die Zahnkaries zu verhüten, ohne den Zuckerkonsum herabzusetzen. Die weiteren Interessenten sind die Fluor erzeugenden Industrien (Aluminium-, Stahl- und Phosphatindustrie) sowie die Pharma-Industrie, die mit der Drohung, Anzeigen zu entziehen, Ärztezeitschriften an der Veröffentlichung kritischer Berichte zur Fluormedikation hindert. « Auch zu NS-Zeiten soll Natriumfluorid bereits eine Rolle im Rahmen von Experimenten zur Massenkontrolle gespielt haben, weil es den Bereich der menschlichen Willenskraft und das Vermögen, manipulativen Einflüssen zu widerstehen, im Gehirn beeinflussen soll. Das könnte zumindest eine der Erklärungen für die unglaublich große Bereitschaft der Massen sein, dem Nazi-Regime zu folgen. Dass Fluorid auch heute noch eine so große Rolle in der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie spielt, stimmt vor diesem Hintergrund allerdings sehr nachdenklich.

    Interessant und beängstigend gleichermaßen ist die prophylaktische Fluorverabreichung auch aus homöopathischer Sicht. Dort entspricht das Arzneimittelbild von Natrium Fluoratum nämlich Symptomen wie Aphasie, Lethargie, Ruhelosigkeit, Traurigkeit sowie auf körperlicher Ebene u. a. Schwächegefühlen und Muskelzucken, Symptome also, die schulmedizinisch u. a. mit Antidepressiva behandelt werden können, worüber sich die Pharmaindustrie wiederum freut.

    Salzkonsum

    Die durchschnittliche Tagesdosis eines Menschen in den Industrienationen liegt zwischen 12 und 20 Gramm. Die Nieren verarbeiten im gesunden Zustand jedoch nur etwa ein Drittel davon. Der Rest verbleibt also im Körper. Jedes Gramm Salz, das nicht über den Stoffwechsel abgebaut wird, braucht etwa die 23-fache Menge an Wasser, um es zu binden und zu isolieren. Wichtig dabei ist, dass es sich nicht um ein Wasser handelt, das bereits chloriert wurde, sondern um ein hochwertiges Quellwasser, das für gesunde Zellstrukturen sorgt. Ansonsten befindet sich der Organismus permanent im Zustand des Wassermangels, der »Dehydrierung«, eine Ursache vieler Erkrankungen. Steht dem Körper nicht mehr ausreichend Zellwasser zur Verfügung, wird das giftige Natriumchlorid mit tierischen Aminosäuren kristallisiert, was wiederum Nierensteine oder andere Ablagerungen in Knochen und Gelenken verursachen kann.

    Sorten

    Neben dem gängigen Kochsalz bietet der Handel Meersalz, Ursalz, Steinsalz und Natursalz an, dem wahlweise verschiedene Kräuter zugesetzt sein können. Meersalz hat den Vorteil, dass die ursprünglichen 84 Elemente noch enthalten sind. Es kann allerdings wegen der verschmutzten Meere einen hohen Gehalt an Schadstoffen aufweisen, z. B. Blei. Auch wenn sich diese Schadstoffe nicht immer prozentual nachweisen lassen, so ist Salz ebenso wie Wasser ein »Informationsträger«. Wie die Homöopathie Zucker oder Alkohol als Trägermittel für die Information des Medikamentes nutzt, »merken sich« Salz und Wasser die Information (Schwingung oder Frequenz) der Schwermetalie, mit denen sie in Berührung gekommen sind.

    Im Naturwarenhandel gibt es zudem Salz, das mit Jod haltigen Meeresalgen angereichert ist. Dieses natürliche Jod ist für den Organismus verwertbar. Ein natürliches Salz ist auch das vergleichsweise hochwertige Steinsalz. Es reifte über Jahrhunderte und war kaum nennenswerten Verunreinigungen ausgesetzt. Als wertvollstes Salz gilt das Kristallsalz, früher auch als »Königssalz« bekannt. Wegen der kristallinen Struktur ist Kristallsalz ideal für den Körper verwertbar, denn es beinhaltet alle 84 Elemente in dem Verhältnis, wie es für den Stoffwechsel biochemisch am günstigsten ist. »Beim Kristallsalz handelt es sich zweifellos um ein qualitativ hochwertiges Salz. Doch es gibt auch andere gute Salze, z. B. das Luisenhaller Küchensalz aus einer Saline in Deutschland. Hier entfallen die weiten Transportwege. Das Salz ist daher günstiger als Himalaya-Kristallsalz und kurze Wege sollten schon wegen des Klimawandels angestrebt werden«, so Lieselotte Kutscher, Geschäftsführerin von »Milch und Honig«. Aus rein ernährungsphysiologischer Sicht gibt es also im Bio- und Reformwarenhandel durchaus gute Alternativen zu Natriumchlorid.

    Bei Kristallsalz kommen neben der ernährungsphysiologischen Güte jedoch noch andere Qualitätsmerkmale hinzu. Nachdem der eingangs erwähnte Biophysiker Peter Ferreira seine Forschungsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machte und auf die positiven Eigenschaften des Kristallsalzes aus dem Himalaya verwies, tauchte kurze Zeit später überall »Himalayasalz« auf. Für Verbraucher ist es daher schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Besonderheit an dem von Peter Ferreira in die Diskussion gebrachten Kristallsalz, das als »Lichtkraft-Hunza-Salz« erhältlich ist, hängt u. a. mit biophysikalischen Kriterien zusammen. »Das Lichtkraft-Hunza-Kristallsalz stammt immer aus der gleichen exklusiven Salzmine, die sich im Gebiet des nördlichen Pakistans befindet, einem Ort, der nach geomantischen Gesichtspunkten auch als .Kraftort' bezeichnet werden kann. Um die biophysikalischen Kriterien des Hunza-Kristallsalzes nicht unnatürlich zu beeinflussen, ist seine Be- und Verarbeitung ausschließlich reine Handarbeit. Das Qualitätsmerkmal dieses besonderen Salzes liegt in der Beachtung der vielschichtigen biophysikalisch-energetischen Gesetzmäßigkeiten. Viele Hunza-Kristallsalz-Anwender bezeugen durch ihre Rückmeldungen die Einzigartigkeit dieses Kristallsalzes und der damit verbundenen Botschaft. Es wird konsequent auf Kinderarbeit verzichtet und Wert auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen gelegt. Ein Teil der Verkaufserlöse fließt in humanitäre Projekte«, berichtet Naturwarenlieferant Gerhard Bruder.

    Heilmittel

    Kristallsalz hat von Natur aus eine regulierende Wirkung für den Blutkreislauf und die Zellen. Seine Anwendung lässt sich nicht allein auf ein Würzmittel reduzieren. Auch eine Sole-Trinkkur auf der Basis von Kristallsalz wirkt heilsam und kann helfen, alte kristalline Ablagerungen aus dem Körper zu entfernen. Bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis bewähren sich Kristallsalzanwendungen ebenso wie bei Allergien, Asthma, Bronchitis, Rheuma und Gelenkerkrankungen. Der Fachhandel (siehe Info-Kasten) informiert darüber, wie sich die optimale Sole-Konzentration herstellen lässt je nach Anwendungsbereich.

    Ferreiras Aussagen lösten aber auch eine Kontroverse aus, denn die Kochsalzlobby sah ihre Felle wegschwimmen. Ähnlich wie die Wirkungsweise der Homöopathie aus Sicht der Schulmedizin angezweifelt wird, weil die herkömmlichen schulmedizinisch ausgerichteten Untersuchungsmethoden die Wirksamkeit der Homöopathie nicht bestätigen, so bezweifelten auch die Kritiker von Ferreira seine Untersuchungsergebnisse. Doch - wie z. B. in der Homöopathie - zählt die Aussage »Wer heilt, hat Recht« und es liegen inzwischen sehr viele positive Erfahrungsberichte von Verbrauchern vor, die die heilsame Wirkung von Kristallsalz bestätigen.

    Heilsame Auszeit

    Das Heilpotenzial von Salz insbesondere bei chronischen Erkrankungen ist schon seit der Antike bekannt. Die vielen positiven Effekte lassen sich besonders gut nutzen, wenn das Klima »salzig« ist. Hier im Norden bietet sich ein Ausflug an die Nordsee oder in ein Salzbergwerk an. Doch aus Zeit- und anderen Gründen ist das im Alltag nicht immer ohne weiteres möglich. »Der gleiche positive Effekt wird auch bei einem Aufenthalt in unserer Salzgrotte Revital erreicht. Die mit uralten Salzbrocken aus dem Himalaya und Meersalz vom Toten Meer ausgestattete Grotte schafft ein einzigartiges mineralhaltiges Mikroklima bei angenehmen 25 Grad Celsius. Jeder Atemzug liefert auf natürliche Weise wertvolle Mineralien und Mikroelemente wie u. a. Jod, Magnesium, Calcium, Kalium, Eisen und Natrium«, berichtet Rosi Martin, Betreiberin der Salzgrotte in Bad Zwischenahn. Für den Besuch der Salzgrotte empfiehlt sich die vorherige Anmeldung (Adresse siehe Info-Kasten).


    Aufenthalte in diesem Klima gelten als besonders empfehlenswert bei Haut- und Atemwegserkrankungen, aber auch bei Rheuma, Allergien, Schlafstörungen, Migräne und vielen anderen Beschwerden. Salz ist also weit mehr als Natriumchlorid und aus einer gesunden und bewussten Lebensweise nicht wegzudenken.


    Sonderdruck vom Magazin Mix Ausgabe Mai 2007 Autorin: Beate Wiemers www.beate-wiemers.de