Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

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  • Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Zuerst wird Israel öffentlich in den Medien scheinbar ganz neutral und objektiv wegen des brutalen Vorgehens im Gazastreifen kritisiert (Zivilisten wurden bombardiert), dann sieht man wieder mehrere emotionale und sehr sehr friedliche "Sympathiebekundungen" und Demonstrationen für Israel in Berlin und München. Was bewirkt diese Kombination im Bewusstsein der Öffentlichkeit? Doch nicht etwa zunehmende Antipathie gegenüber unseren neojüdischen Mitbürgern? Genau das will eine bestimmte Gruppe erreichen. Und das sind nicht "die Nazis", sondern gewisse einflussreiche Gestalten, die hierzulande die Neojuden wohl vertreiben will, um sie in diversen leerstehenden Neubau-Siedlungen in Israel aufzufangen. Eine Pseudo-Verwirklichung der zionistischen Sammlungs-Idee. (Jes 2,3; Mi 4,2; Offb. 7,4)
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Ja diese Sammlungsidee, da war doch so ab 1930 schon mal die Versuche in diese Richtung.Leider wirft ja die offizielle Geschichtsschreibung einige Nebelkerzen in dieser Hinsicht.Das Ziel von Groß-Israel ist aber auch noch nicht vom "Tisch".
    Auf alle Fälle wird ja zum Beispiel in Rußland offener mit dem Thema umgegangen.( http://politikglobal.blogspot.com ).
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    andy4711 schrieb:


    Ja diese Sammlungsidee, da war doch so ab 1930 schon mal die Versuche in diese Richtung.


    Jahre vor 1930 wurde durch provokative Äußerungen von scheinbaren Juden selbst Antisemitismus erzeugt. Einige dieser Zitate findet man wohl bei einem gewissen "Jan Van Helsing" in seinen Büchern, nur dass er sie (wahrscheinlich absichtlich) falsch interpretiert.
    Man muss dazu wissen, dass Juden eben nicht gleich Juden sind. Abgesehen davon, dass Juden eigentlich nur vom israelischen Stamm Juda sein müssten (das wurde von den Leviten (Stamm Levi) verwischt, jetzt nennen sich alle 12 Stämme Juden), gibt es im "Neojudentum" eine gewisse radikale und rassistische Gruppe, denen jedes Mittel recht ist um ihre ideologischen Ziele zu erreichen. Sie lassen dann bestimmte "Juden" Dinge über alle Juden pauschal sagen/schreiben, die dann von der übrigen Welt geglaubt werden.
    Z.B. (ich zitiere aus einem Usenet-Text von N. Marzahn):
    "ein Student Cohn auf einer Versammlung der neojued. Studentenschaft in Berlin, Juli 1901:
    "Es ist wahr, wir haben eine Macht, die mehr zu fürchten ist als eine andere.
    Sehen Sie sich um: Wer ist das Publikum in den Theatern ? Juden! Wer leitet die Presse ? Juden! - Wer beeinflußt aufs stärkste die deutsche Kunst ? Juden! - Da kann man es wahrlich verstehen, daß der Antisemitismus wächst, und man darf das nicht übelnehmen."


    Besonders selbstkritisch ein Herr Saulus 1884:
    (in "Die Unschuld der Jenseitigen", 1921)

    "Als Jude und als Mensch kann ich nichts anderes als Antisemit sein ... Wenn der Antisemitismus sich nicht geregt haette, würden binnen kurzer Zeit alle Staatsaemter von uns Juden besetzt gewesen sein .... Die teuersten, unveräusserlichen Güter der Menschheit betrachten wir Juden lediglich als Ware. Sieht sich ein rentables Geschäft heraus, wenn wir die Firma 'Religionsgemeinschaft führen, so deklarieren wir uns als
    Religionsgemeinschaft; zieht wieder die Firma 'Nation' besser, sind wir eine
    Nation."


    Solche Zitate darf man nicht so nehmen wie sie aussehen. Scheinbar sind es die "guten" Juden die sowas in "Selbsterkenntnis" sagen. Sind es aber nicht. Es handelt sich um reine Provokation, die "Antisemitismus" erzeugen soll.

    Mit Sicherheit stimmt es, dass die israelische Regierung (oder ihre Hintermänner) in ihrer Vorgehensweise nicht ganz koscher sind (harmlos ausgedrückt). Trotzdem gibt es Mittel und Wege, dies weniger groß in der Internationalen Presse aufzuspielen. Man wird mit Meldungen diesbezüglich geradezu bombardiert, dass dort gewisse Dinge im Argen liegen. Andere Kriegsgebiete sind ja auch nicht so wichtig. Was denkt ein Otto-Normalverbraucher, wenn er im Fernsehen Berichte von israelischer Brutalität sieht, dann aber vor der Haustür in München Pro-Israel Kundgebungen. Alles Lug und Maskentrug, Meinungsmache. Daher rate ich den Juden in Deutschland:
    Geht nicht nach Israel! Man will euch von hier vertreiben. Der "Antisemitismus" wird hier künstlich auf dialektischem Weg erzeugt. Glaubt auch nicht an Äußerungen, die euch ein schlechtes Gewissen einflößen sollen, z.B. ihr wärt feige weil ihr nicht mitkommt Palästinenser abschlachten (nur subtiler).
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Ich finde es unmöglich das Israel ein Kriegsverbrechen (z.B. UN Hilfswerk) nach dem anderen in ihrem Agriffskrieg begeht und keiner in der Welt sich traut etwas zu unternehmen. Denn er will ja kein Antisemit sein...
    Da stimmt etwas nicht....

    Im großen und ganzen erinnert mich das ganze an Polen-Deutschland 39.
    „Und so wenig hundert Hohlköpfe einen Weisen ergeben,
    so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Ist es auch, Neuschwabenland. Vielleicht wissen einige nicht, was sie tun sollen ohne die Lage zu verschlimmern. Ein zusätzlicher Krieg mit Israel kann ja auch keine Lösung sein. Ich denke da muss man wesentlich subtiler vorgehen, anstatt immer mit dem größten Hammer zuerst zuzuschlagen. Zuerst muss man die Verantwortlichen auf beiden Seiten identifizieren und diese dann gezielt ausschalten (Lebenslänglich Knast oder so).
    Man kann in keinem Fall pauschal die Zivilisten oder Soldaten der jeweiligen Länder verantwortlich machen. Man muss dem Ungeheuer die Köpfe abschlagen. Wie bei der Hydra.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Z.B.

    Man könnte sich aber auch geschlossen öffentlich gegen diesen Konflikt stellen und Israel dafür verantwortlich machen. Bislang wird nur beschämt gefordert den Konflikt zu beenden, ohne den Täter zu nennen.
    Man könnte ein Waffenembargo gegen Israel führen und damit die Unterstützung versagen.
    Oder man unterstützt die Hamas. Das wäre im Sinne der NWO.

    Gegenfrage:
    Wenn "Palästina" Israel angegriffen hätte, was wäre dann passiert?
    Wären nicht vllt auch unsere Soldaten Israel zur Unterstützung geeilt?
    „Und so wenig hundert Hohlköpfe einen Weisen ergeben,
    so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Neuschwabenland schrieb:


    Wenn "Palästina" Israel angegriffen hätte, was wäre dann passiert?
    Wären nicht vllt auch unsere Soldaten Israel zur Unterstützung geeilt?


    Palästinenser greifen doch Israel laut den Medien an, oder hab ich da was falsch verstanden? Israel verteidigt sich ja angeblich nur. Und wenn das so angegeben ist, dann wird doch der Verteidigungsminister das nicht etwa anzweifeln. Beide greifen sich gegenseitig an. Es ist aus unserer Perspektive unklar, wer im Moment wirklich der Agressor ist. Ich gehe davon aus, dass die Kriegstreiber auf beiden Seiten Leute sitzen haben, die dem Land keine Ruhe lassen.
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  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Die Khasarischen Juden, mit Aushängeschild Rothschild etc. sind die treibende Kraft.Die Khasaren haben den Jüdischen glauben nur angenommen.In diversen Blogs wird ja diesbezüglich viel veröffentlicht, mit dem Hinweis auf die Zionisten, welche nicht unbedingt Juden sein müssen.
    Es wird sicher zuviel im Namen des Judentums getan, womit sich die wahren Juden aber nicht identifizieren.
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Hi all!

    Hier ein paar Links zur aktuellen Lage:

    Israel beschießt UN-Gebäude:
    http://www.welt.de/politik/article3029223/Israel-entschuldigt-sich-fuer-Schuesse-auf-UN-Gelaende.html

    http://www.zeit.de/online/2009/04/gaza-stadt-panik

    Angriff auf die Uno: Es waren Phosphorbomben:
    http://bazonline.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Israelisches-Militaer-schiesst-auf-Spital-und-zerstoert-UnoHauptquartier/story/27972145

    Israel bombardiert El-Kuds-Hospital:
    http://www.dasjournal.net/news/202/ARTICLE/16740/2009-01-16.html

    Gaza-Stadt im Bombenhagel:
    http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE50E0BH20090115

    Panik in Gaza-Stadt:
    http://www.zeit.de/online/2009/04/gaza-stadt-panik

    Die Hamas hat genug vom Krieg:
    http://www.welt.de/politik/article3021338/Die-Hamas-hat-genug-vom-Krieg.html

    Gaza: Hoffnung auf Waffenruhe :
    http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3949395,00.html

    Gruss

    LightDrop
    Die Menschen werden durch den Mythos, nicht durch Befehle, von Fabeln, nicht durch die Logik bewegt. Irwin Edelman
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Dieser ganze Konflikt wirft mir immer wieder einen Ausspruch ins Gedächtnis. Ich weiß nicht warum, aber es passiert:

    „Polen hat heute nacht zum erstenmal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten!"

    Gewisse Parallelen bestehen...
    „Und so wenig hundert Hohlköpfe einen Weisen ergeben,
    so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Neuschwabenland schrieb:


    Gewisse Parallelen bestehen...


    Ja, Groß-Israel, Groß-Deutschland... sogar das Vokabular ähnelt.
    Aber deshalb alle Israeliten zu verurteilen (ich weiß, das hast du nicht) wäre genau so falsch wie alle Deutschen für die Weltkriege und den Ethnozid verantwortlich zu machen.
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  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Ferun: Hallo erst mal :) manchmal muss man sich überlegen, ob man lieber wegen Verrat und Kollaboration mit dem Feind exekutiert wird oder den Mund hält. Gut, ich gehe in Israel mal davon aus, dass es momentan jedenfalls noch nicht soo radikal ist, aber grundsätzlich verschafft man sich durch Widerstand sehr häufig Probleme. Außerdem ist es hier ja dummerweise so, dass die Kriegstreiber auf beiden Seiten sitzen. Also müsste die breite Bevölkerung auf beiden Seiten heftigst demonstrieren gehen, wobei es noch sehr fraglich ist, ob wir von solchen Friedensdemonstrationen überhaupt was mitbekämen. Es gibt in der zivilen Bevölkerung keine breite Unterstützung des Krieges. Und wo es sie doch gibt, ist die allgegenwärtige Propaganda schuld. Außerdem werden die Emotionen immer wieder hochgekocht durch die Bombardements etc.. Siehe Aljazeera u.a..
    Sowas könnte mitten in Europa geschehen. Da es aber schon geschehen ist, sind wir vielleicht ein bisschen besser gewappnet. Aber ich behaupte, es kann definitiv wieder geschehen. Die Gegenseite muss nur einen charismatischen Schauspieler einsetzen und ein paar Fäden ziehen, schon befinden wir uns wieder mitten im Jahr 1933.
    Die Masse lässt sich halt so leicht lenken.
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  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Ich bezweifele dass sich die breite Bevölkerung zu demonstrationen gegen die Hamas bewegen lässt.

    Erstens aus den von dir genannten Gründen, nämlich dass die Hamasgegner natürlich Angst haben werden.

    Zweitens weil die Hamas in demokratischen Wahlen gewählt wurde.
    Wer Hamas gewählt hat, hat bewusst den Krieg gewählt.

    In Israel gibt es natürlich demonstrationen gegen den Krieg.
    Wie auch überall sonstwo.
    „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Älterer Bericht (mindestens 14 Jahre):
    http://de.youtube.com/watch?v=cYOAHLNLICY
    Das sind die Erwachsenen von heute.

    (Natürlich sind nicht alle so drauf. Ich würde sogar schätzen, dass nur ziemlich wenige so drauf sind. Aber ich würde auch schätzen, dass die, die so drauf sind, den meisten Einfluss haben. Und natürlich gibt es solche auf beiden Seiten. Ist ja schließlich Krieg.)
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    @Chris_XY: Video wegen Urheberrecht von ARD gelöscht.

    Eine der besseren Dokus zum Thema wurde gestern auf Phoenix wiederholt:
    "Frontkinder - Zu Hause im Gazastreifen und in Israel"
    Vor allem das Ende hat mir gefallen, als gezeigt wurde, wie das israelische Mädchen und der palästinische Junge nur 3km voneinander entfernt sich quasi fast die Hand reichen konnten. Die Bevölkerung will Frieden. Aber viele denken halt, teilweise nicht ohne Grund, dass Frieden nur kommt wenn der Feind besiegt wurde. Auf der einen Seite kommen die israelischen Panzer und überfahren zivile Häuser, dann hageln wieder die Qassam-Raketen zurück. Und hier ist auf jeden Fall der stärkere in der Verantwortung, den Teufelskreis zu durchbrechen. Dies bewirkt man allerdings nicht, indem man nur noch 50 LKWs im Monat durch die Grenzmauer fahren lässt und dadurch Hungersnöte produziert. Das hetzt nämlich die Bevölkerung nur noch mehr gegen die Besatzer auf und die grenznahen Siedlungen baden es wieder durch Raketen aus. Was wiederum zu militärischen Racheakten der Israelis führt. Manche Mächte sind in diesem Fall einfach nicht an Frieden interessiert.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • RE: Gaza-Konflikt:Soldaten brechen Schweigen

    "Brutaler" Gaza-Krieg

    Israelische Soldaten erheben schwere Vorwürfe gegen ihre Militärführung: Diese soll während des Gaza-Kriegs zu willkürlicher Tötung von Zivilisten ermutigt haben. Die Soldaten seien von ihren Kommandeuren zu wildem, ziellosem Schießen gedrängt worden. Den Aussagen zufolge wurden palästinensische Zivilisten als "menschliche Schutzschilde" eingesetzt.

    Ein halbes Jahr nach dem Ende des Gaza-Kriegs haben israelische Soldaten schwere Vorwürfe gegen die eigene Militärführung erhoben. Sie soll die Soldaten zu brutalem Vorgehen gegen palästinensische Zivilisten ermutigt haben. Die vor fünf Jahren gegründete israelische Organisation "Breaking the Silence" veröffentlichte einen Bericht mit 54 anonymen Aussagen von Kampfsoldaten, die zur Jahreswende an der dreiwöchigen Militäroffensive "Gegossenes Blei" teilnahmen. Bei dem Einsatz, der am 18. Januar endete, waren mehr als 1400 Palästinenser getötet und 5000 verletzt worden.

    Das israelische Militär erklärte, der Bericht der Gruppe basiere lediglich auf Hörensagen. Gleichzeitig kündigte es an, die Vorwürfe zu prüfen. Verteidigungsminister Ehud Barak erklärte, die israelische Armee sei eine der "moralischsten in der Welt und gehe nach den höchsten ethischen Prinzipien vor".

    (Natürlich, und wer daran zweifelt, kennen wir doch alle das Spiel: "Begebe dich ins Gefängnis, begebe dich direkt dorthin, gehe nicht über lLos......") Das israelische Militär ist genau so moralisch, wie die USA, in denen es keine Foltergefängnisse gibt, Heinrich)

    Menschenrechtler haben dagegen schon mehrfach über brutales Vorgehen der israelischen Armee während des Feldzugs berichtet.
    "Wildes, zielloses Schießen"

    In dem jüngsten Bericht wird über Zeugenaussagen berichtet, nach denen Häuser und Moscheen unnötig zerstört und Phosphorbomben in dicht bevölkerten Gebieten eingesetzt worden sein sollen. Zudem wird über eine Atmosphäre berichtet, die Soldaten zu wildem, ziellosem Schießen ermutigt habe. Soldaten hätten auch grundlos auf Wassertanks geschossen und Computer, Fernseher und andere Gegenstände in privaten Wohnungen zerstört. In mehreren Aussagen hieß es, dass palästinensische Zivilisten als "menschliche Schutzschilde" eingesetzt wurden.

    Die Kommandeure hätten den Soldaten vermittelt, dass sie ohne moralische Einschränkungen vorgehen könnten und das wichtigste sei, dass kein israelisches Leben verloren gehe. Einer der Soldaten erzählte, sein Kommandeur habe gesagt: "Keinem meiner Soldaten soll ein Haar gekrümmt werden, und ich bin nicht bereit, es einem Soldaten zu erlauben, sich selbst durch Zögern zu gefährden. Wenn Du nicht sicher bist - schieße!" Im Zweifelsfalle habe man getötet. "Die Feuerkraft war wahnsinnig." Im Kampf in Wohngebieten sei "jeder der Feind, es gibt keine Unschuldigen". Ein Bataillonsführer sagte den Berichten zufolge: "Mein bester Arabisch-Dolmetscher ist mein Granatenwerfer."

    "Hass und Freude am Töten"


    Ein anderer Soldat berichtete von "Hass und Freude am Töten" unter seinen Kameraden. "Man fühlt sich wie ein kleines Kind mit einem Vergrößerungsglas, dass Ameisen anschaut und sie verbrennt", sagte ein weiterer Soldat dem Bericht zufolge. "Ein 20-Jähriger sollte anderen Menschen nicht diese Dinge antun müssen."

    Michael Manekin von "Breaking the Silence" erklärte, die Zeugenaussagen bewiesen, "dass die unmoralische Art und Weise, auf die der Krieg geführt wurde, Schuld des Systems und nicht des individuellen Soldaten war". "Dies ist ein dringender Aufruf an die israelische Gesellschaft und Führung, einen unverschleierten Blick auf die Dummheit unserer Politik zu werfen."
    Quelle

    Ein unverschleierter Blick auf die Dummheit unserer Politik? Was er wohl damit meint? Vielleicht, dass man die Soldaten am Reden hätte hindern sollen? Hm, keine Ahnung - aber vielleicht schauen jetzt auch mal die Schläfer genauer hin.

    Heinrich
    [size=medium]Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.[/size]
    Niccolò Machiavelli
  • RE: Gaza-Konflikt: Die Medien sind sich uneinig?

    Die Medien schon, die türkischen Studenten dagegen waren sich einig.

    Gaza-Streifen haben türkische Studenten das Auto des israelischen Botschafters mit Eiern beworfen.
    Ankara - Attacke auf Israels Botschafter in der Türkei: Diplomat Gabby Levy wurde nach Angaben des Nachrichtensenders NTV bei einem Besuch der Universität Trabzon im Nordosten des Landes von wütenden Studenten empfangen. Sie bewarfen das Auto des Botschafters mit Eiern und riefen Sprechchöre wie "Israel, Mörder". Auf diese Weise protestierten die Studenten gegen das israelische Vorgehen im Gaza-Streifen.
    Der Botschafter verließ nach den Eierwürfen das Universitätsgelände, ohne aus dem Auto auszusteigen. Als sich die Demonstranten weigerten zu gehen, wurden sie laut der Nachrichtenagentur Anadolu von der Polizei festgenommen.
    Levy war bereits am Dienstag bei einem Besuch in der Nachbarstadt Rize mit Kritik empfangen worden. Wie Anadolu berichtete, forderte der Bürgermeister Halil Bakirci Israel mit Blick auf die Militäroffensive im Gaza-Streifen im vergangenen Winter auf, das Töten von Kindern und seine "Besatzungspolitik" zu beenden.
    Seit der Offensive und heftiger türkischer Kritik daran sind die Beziehungen zwischen beiden Ländern gestört. Für Empörung sorgte in Israel zuletzt die türkische Fernsehserie "Ayrilik" (Trennung). Nach israelischer Kritik wurde unter anderem eine Hinrichtungsszene, in der israelische Soldaten mehrere Palästinenser erschießen, aus der Serie über den Nahost-Konflikt gestrichen.
    als/AFP
    [URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,659290,00.html] Quelle Spiegel.de [/URL]
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche