Soebend wird berichtet: ISLAND IST PLEITE!
Aber jetzt erstmal alles der Reihe nach:
Der Newsticker.de schreibt auf seiner Seite:
DDP-Meldung vom 07.10.2008, 12:30 Uhr
Islands Aufsichtsbehörde übernimmt Kontrolle über Landsbanki
Reykjavik (ddp.djn). Die isländische Finanzaufsichtsbehörde hat die Kontrolle über die Landsbanki übernommen. Die inländischen Einlagen bei dem Finanzinstitut seien in vollem Umfang garantiert, teilte die Behörde am Dienstag in Reykjavik mit. Das Geschäft der zweitgrößten isländischen Bank werde im Inland normal weitergehen.
Zudem räumte Russland dem zweitgrößten Inselstaat Europas einen Kredit über vier Milliarden Euro ein. Der russische Botschafter in Island, Victor I. Tatarinsev, habe den Vorsitzenden der isländischen Notenbank entsprechend informiert, teilte die Notenbank mit. Die Laufzeit des Kredites betrage drei bis vier Jahre, der Zinssatz liege zwischen 30 und 50 Punkten über dem Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, dem Libor. Der Kredit, über den seit einigen Monaten verhandelt werde, soll die Devisenreserven Islands aufpolstern, um die Landeswährung zu stützen.
Erst am Montag hatte Islands Ministerpräsident Geir H. Haarde in einer Rede an die Nation gesagt, dass im schlimmsten Fall die Gefahr bestehe, dass die isländische Wirtschaft in den Strudel der Banken hineingezogen werde, was den nationalen Bankrott zur Folge haben könnte. Zugleich brachte er Notstandsgesetze im Parlament ein, die es der Regierung ermöglichen, die Kontrolle über sämtliche Banken des Landes zu übernehmen. Die sofort in Kraft getretenen Bestimmungen der Notstandsgesetze ermöglichen es der Regierung, Banken zu verstaatlichen, zu Zusammenschlüssen zwingen und Spitzenmanager auszuwechseln oder deren Vergütung zu begrenzen.
Nach der Rede hatte die Ratingagentur Standard
© ddp Deutscher Depeschendienst GmbH
Bei der Sonntagszeitung.ch steht:
07. Oktober 2008, 12:57
Russland gewährt Island einen Kredit von über vier Milliarden Euro
Islands Regierung hat die komplette Kontrolle über das Bankengewerbe übernommen und will damit auch einen drohenden Staatsbankrott abwenden. Die zweitgrösste Bank des Landes, Landsbanki, wurde verstaatlicht.
Die Behörden wandten damit erstmals ein wenige Stunden zuvor vom Parlament verabschiedetes Eilgesetz zur Verhinderung eines totalen Finanzkollaps sowie eines Staatsbankrotts an. Die Regierung kann neben Verstaatlichungen auch Banken zu Fusionen zwingen, Spitzenmanager auswechseln und Grenzen für deren Entlohnung setzen.
Russland greift Island dabei mit einem Kredit von vier Milliarden Euro unter die Arme, wie die isländische Nationalbank in Reykjavik mitteilte. Das Darlehen solle über vier Jahre laufen. Die extrem aggressive internationale Expansion der drei grössten isländischen Banken gilt als entscheidende Ursache für die akute Krise auf der Nordatlantikinsel mit gut 300 000 Einwohnern.
Russland spürt inzwischen zwar auch die Folgen der Finanzkrise, sitzt dank der hohen Ölpreise aber auf riesigen Devisenreserven. Nach einem Krisentreffen mit Bankvertretern erklärte Präsident Dmitri Medwedew, Russland unterstütze die heimischen Banken mit einem Milliarden-Kreditpaket im Kampf gegen die Finanzkrise.
Das Programm habe ein Volumen von 950 Mrd. Rubel (41,31 Mrd. Franken) und eine Laufzeit von fünf Jahren. Die russische Börse baute nach der Ankündigung Medwedews ihre Gewinne aus.
Derweil haben in Luxemburg die Finanzminister der Europäischen Union Beratungen über ein gemeinsames Vorgehen gegen die Bankenkrise aufgenommen. Auf dem Tisch liegen Vorschläge für einen besseren Schutz von Spareinlagen.
Im Gespräch ist eine Verfünffachung der gesetzlichen Mindestsicherungssumme von derzeit 20 000 auf 100 000 Euro. Darüber hinaus wollen die Finanzminister ein Zeichen gegen überhöhte Managergehälter und -abfindungen setzen.
Ein gemeinsamer EU-Rettungsfonds für Banken ist bisher nicht geplant. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte am Montagabend ihre Ablehnung bekräftigt.
sda
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So erstmal als Überblick!!
Da fragt man sich doch wo das jetzt hinführt! Was hat das für hintergründe?
Was wissen wir eigendlich von island? Naja, es ist wohl mit Abstand das Land das am meisten in geothermale Anlagen investiert hat. Hab ich mal irgendwo gelesen. Dann soll es rohstoffreich sein. Viel weite unberührte Natur haben, dazu ein Artikel von Inymedia.org
Direkte Aktion gegen Projekte der Schwerindustrie in Island
Island hat den Ruf für saubere Energie und ist ein Musterbeispiel für saubere, grüne geothermale Energie. Doch seit kurzem fördern die Aluminium-Unternehmen ALCOA, RioTinto-Alcan und Century Aluminium die groß angelegte, intensive geothermale Entwicklung zum Bau neue4r Schmelzen auf der subpolaren Insel und zerstören so große Teile der ruhigen, leeren Wildnis. Und das ist noch nicht alles. Wenn all die Pläne der Schwerindustrie durchgeführt würden, wären alle großen Gletscherflüsse auch dem Untergang geweiht .
Saving Iceland veranstaltet nun das vierte AktionsCamp in der isländischen Wildnis. In den letzten Wochen wurde die Arbeit der Baustelle an der Century Aluminum Schmelze in Helguvik einen Tag lang lahm gelegt. Die bestehende Century Schmelze, wie auch die Stahl-Fabrik wurden blockiert, so dass einige Stunden kein Schichtwechsel möglich war. Eine geothermische Bohranlage von Reykjavik Energy in Hellisheidi, die für Century gebaut wurde, wurde einen Tag lang komplett lahm gelegt, als Aktivisten sich an die Maschinen gekettet, auf die Bohranlage geklettert und den Kontrollraum besetzt hatten. Beim staatlichen Energieunternehmen Landsvirkjun wurden die Büros gestürmt und sein CEO Fridrik Sophusson bekam zu Hause Besuch. Saving Iceland heftete einen Räumungsbefehl an seine Tür. Landsvirkjun will Bauern aus dem Thjorsa Flusstal vertreiben, um dort einige Staudämme zu bauen und eine Rio Tinto Alcan Schmelze mit Strom zu versorgen. Im Norden Islands werden für eine ALCOA Schmelze tiefe geothermische Löcher gebohrt, wodurch eine große Fläche wilden Landes in Mitleidenschaft gezogen wird. Außerhalb Islands fanden vor isländischen Botschaften und Konsulaten und den Zentralen von Glencore, ALCOA und Impregilo in der Schweiz und Italien statt.
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Bin mal gespannt wo das hinführt....
gruß Ini
