Enzymmangel löst Zelltod aus

  • Enzymmangel löst Zelltod aus

    Mechanismus des Zelltods bei oxidativem Stress aufgeklärt

    Münchener Wissenschaftler haben die molekularen Mechanismen entschlüsselt, die bei oxidativem Stress den Zelltod auslösen. Diese Erkenntnisse bieten nach Angaben der Forscher neue Ansätze für die Therapierbarkeit von Alterungsprozessen und degenerativen Erkrankungen.

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    Modell eines gefalteten Proteins
    © DOE

    Lebensprozesse in Zellen erfordern ein reduzierendes Milieu, das mit Hilfe einer Vielzahl antioxidativer Enzyme aufrechterhalten werden muss. Das Phänomen ist aus dem täglichen Leben bekannt. So ändert ein aufgeschnittener Apfel oder ein Stück Fleisch rasch die Farbe. Die Lebensmittel verderben mittelfristig, weil der Luftsauerstoff chemische Reaktionen im Gewebe auslöst. Dadurch werden etwa Biomoleküle oxidiert.

    Verschiebt sich im Organismus das Gleichgewicht zu Gunsten von oxidativen Prozessen, so spricht man von oxidativem Stress. Oxidativer Stress wird unter anderem mit der Alterung von Körperzellen in Verbindung gebracht. Weiterhin gilt eine starke Anreicherung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) bei gleichzeitigem Abfall der Konzentration des körpereigenen Antioxidans Glutathion als bekannte Ursache für akute und chronische degenerative Erkrankungen wie Schlaganfall, Arteriosklerose, Diabetes, Alzheimer und Parkinson.

    Oxidativer Stress löst Zelltod aus
    Dass oxidativer Stress ein Auslöser von Zelltod ist, gilt unter Wissenschaftler als wahrscheinlich. Bis jetzt waren jedoch Quelle und Natur der reaktiven Sauerstoffspezies sowie Fragen zum Mechanismus des Zelltods offen.

    „Um die molekulare Funktion des zellulären Reduktionsmittels Glutathion im Stoffwechselweg des Zelltods, der durch oxidativen Stress ausgelöst wird, zu hinterfragen, wurden Mäuse und Zellen gezüchtet, denen spezifisch die Glutathion-Peroxidase 4 (GPx4) fehlte“, erklärt Marcus Conrad vom Helmholtz Zentrum München. Bei der GPx4 handelt es sich um eines der wichtigsten Glutathion-abhängigen Enzyme. Die induzierte Inaktivierung von GPx4 führte zu massiver Oxidation von Lipiden und letztlich zum Zelltod. Dies konnte auch beobachtet werden, wenn in Wildtypzellen das intrazelluläre Glutathion entzogen wird.

    Interessanterweise konnten die Forscher den Zelltod durch Vitamin E vollständig verhindern, nicht aber mit wasserlöslichen Antioxidanzien. Da die Oxidation von Fettsäuren in diesem Signalweg, der schlussendlich zum Zelltod führt, von zentraler Bedeutung war, unternahmen die Wissenschaftler zahlreiche Versuche , um die Entstehung der Lipidperoxide detaillierter zu beschreiben.

    Enzymmangel schaltet Signalweg an
    Pharmakologische und genetische Analysen zeigten schließlich, dass Lipidperoxide nicht zufällig als Folge der GPx4-Ausschaltung entstehen, sondern von einem spezifischen Enzym des Arachidonsäure-Stoffwechsels, der 12/15-Lipoxygenase, erzeugt werden. Die darauf folgende Aktivierung des Apoptose-induzierenden Faktors (AIF), erkennbar durch dessen Änderung der Lokalisation von Mitochondrien in den Zellkern, stellt ein weiteres wichtiges Ereignis in der Signalkette dar.

    Dazu Conrad: „Bisher ging man von der Vorstellung aus, dass oxidativer Stress eine unspezifische Oxidation von vielen essenziellen Biomolekülen wie Proteinen und Lipiden verursacht. Wir waren deshalb überrascht zu finden, dass offensichtlich in Zellen durch Glutathion- oder Glutathion-Peroxidase-Mangel ganz spezifisch ein Signalweg angeschaltet wird, der zum Absterben der Zellen führt. Die Daten stellen die erste molekulare Analyse eines Redox-regulierten Signalweges dar und zeigen, wie oxidativer Stress im Körper erkannt wird und im Zelltod endet“.

    Da diese Zelltod-Kaskade mit Hilfe von Pharmaka an jedem beliebigen einzelnen Schritt unterbrochen werden kann, eröffnen sich – so die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Cell Metabolism“ - vielversprechende Ansatzpunkte, um den schädlichen Effekt des oxidativen Stresses in stressbedingten Krankheiten des Menschen zu lindern.

    (idw - Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, 04.09.2008 - DLO)
    scinexx.de/wissen-aktuell-8773-2008-09-04.html

    Mit Hilfe von Pharmaka ?( na supi, was gibt es denn an natürlichen Alternativen?
    Besonders enzymreich, aber leider sehr teuer und nicht aus dieser Gegend der Erde ist der Noni-Saft. Hab ich auch ausprobiert, der ist genial. Aber was gibt es eigentlich an besonders enzymreichen Lebensmitteln bei uns? Bzw. was müsste man denn laut dieser Studie im Speziellen zu sich nehmen? Kann da jemand Näheres zu sagen?

    LG Larah
  • RE: Enzymmangel löst Zelltod aus

    Hallo Lahra,
    Leider weiß ich nichts darüber, was man laut der Studie zu sich nehmen sollte, doch sind diverse Enzym-powerdrinks schon lange dafür bekannt, daß sie lebensverlängernde Eigenschaften haben.

    So beweist diese Studie doch nur ,was schon lange bekannt ist.

    Das seit über zweitausend Jahren bekannte Kombucha Getränk ist neben Kwass (Brottrunk) und Kefir, sowie EM`s ein zuverlässiger Enzym Lieferant.
    Man Kann diese Gtränke ohne viel Aufwand Zuhause selbstbrauen, ohne teure Noni-Säfte vom anderen Ende der Welt kaufen zu müssen.
    Ich braue schon lange kombucha selbst und kann die Wirkung nur bestätigen. Kleine Wehwehchen wie Verdauungsprobleme haben sich in Luft afgelöst. Mein Gesamtwohlbefinden hat sich echt verbessert. Selbstgebrauter Kombucha ist übrigens gekauftem vorzuziehen,da gekaufte pasteurisiert ist und damit tot.
    Kombucha kurbelt den Stoffwechsel an, entgiftet,wirkt ingesamt ausgleichend. Ein Energiezuwachs wurde mit der kirlian-Fotografie bewiesen. Er enthällt rechtsdrehende Milchsäure, Glukonsäure, Vitamin B1,B2,B6,B12,C,E,und Andere ,Spurenelemente,Niacin,Folsäure, sowie eine Fülle von basenbildenen Mineralien.

    Als Enzym-Bombe soll wohl das neuentwickelte, Japanische" Super Ohtaka" oder "Ohtaka Koso" wirken. Es ist ein Enzym Konzentrat, welches aus über 60 verschiedenen Gemüsen,Kräutern,Obstsorten,Sprossen,Pilzen und Algen hergestellt wird.

    Es lohnt ,sich mit dem Thema genauer auseinander zusetzen.
    Das Buch Kombucha, Kefir & Co vom Hans Nietsch verlag,ISBN:3-934647-61-8 kann ich zu diesem Thema empfehlen.

    Gruß DRUIDE
  • RE: Enzymmangel löst Zelltod aus

    Aus einer Erklärung zu Brottrunk. Brottrunk war das näheste für mich.
    Enzyme

    Enzyme (früher Fermente genannt), spielen eine wichtige regulatorische Rolle im gesamten Stoffwechsel. Chemisch gesehen sind Enzyme große Eiweißkörper, die wie kleine Heinzelmännchen biochemische Reaktionen je nach Bedarf in unserem Körper aktivieren, beschleunigen oder hemmen, ohne dabei selbst verändert zu werden. Sie werden daher als Biokatalysatoren bezeichnet.
    Ohne die Tätigkeit von Enzymen kämen die biochemischen Vorgänge im Körper zum Erliegen, wir würden sozusagen bei vollem Magen verhungern.

    Von den unzähligen Enzymen erfüllt jedes seine spezielle Aufgabe.

    Manche Enzyme, beispielsweise Pepsin und Trypsin helfen bei der Verdauung von Fleisch und beschleunigen dabei sehr viele Reaktionen.
    Andere, so die Urease, sind sehr „wählerisch“ und unterstützen nur eine chemische Reaktion im Körper, nämlich die Spaltung von Harnstoff.
    Wieder andere setzen Energie frei, die das Herz schlagen lässt und auch anderen Muskeln die Kontraktion ermöglicht.
    Viele Enzyme setzen Zucker und weitere Nährstoffe zu den Verbindungen um, die der Organismus braucht, um Gewebe aufzubauen, verbrauchte Blutzellen zu ersetzen und andere Tätigkeiten auszuführen.

    Damit Enzyme ihre Arbeit erledigen können, brauchen sie Mineralien und Spurenelemente. Zink zum Beispiel ist besonders in den Enzymen enthalten, die für den optimalen Ablauf des Immunsystems sorgen. Erhält der Körper zu wenig Zink, wird automatisch die Aktivität dieser bestimmten Enzyme herabgesetzt, so dass der Körper weniger Abwehrkräfte hat und schneller anfällig ist für Infekte.

    Ein gesunder Mensch kann in der Regel selbst genügend Enzyme herstellen. Allerdings nimmt bei Krankheiten, Depressionen oder Stress häufig der Bedarf an Enzymen zu.
    Zusätzlich wird ab einem Alter von etwa 25 Jahren die Eigenproduktion bestimmter Enzyme eingestellt. Um den so vergrößerten Bedarf zu decken, helfen bestimmte Nahrungsmittel wie Gemüse (besonders eingesäuertes), bestimmtes Obst oder Brot, in denen Enzyme reichlich vorhanden sind.
    Entscheidend ist auch, durch eine ausgewogene Ernährung ausreichende Mengen an Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien zuzuführen, um die Eigenproduktion an Enzymen zu ermöglichen.

    Brottrunk ist selbst reich an Enzymen und hilft zudem dem Körper bei der Produktion von weiteren Enzymen, da er eine ausgewogene Menge an Spurenelementen und Mineralien besitzt, welche die Enzymaktivität in Gang halten.

    Außerdem enthält Brottrunk Milchsäurebakterien, die wiederum in der Lage sind, wichtige Enzyme zu produzieren, die im Ausgangsprodukt, dem Brot, noch nicht vorhanden waren.


    von diesem Rechtsregulat schwärmen auch einige.
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse