Russland und China wollen im Handel auf US-Dollar verzichten

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  • Russland und China wollen im Handel auf US-Dollar verzichten

    Russland und China wollen im Handel auf US-Dollar verzichten - "Nesawissimaja gaseta"

    MOSKAU, 29. Juli (RIA Novosti). Moskau und Peking kämpfen gegenwärtig beharrlich um einen Ausbau des Bereichs für Rubel- bzw. Yuan-Verrechnungen. Das teilte Vizepremier Igor Setschin nach einem Kurzbesuch in Schanghai mit, schreibt die Tageszeitung "Nesawissimaja gaseta" am Dienstag.

    Dieser Schritt "wäre von Bedeutung für eine Verringerung der Abhängigkeit der Handelsoperationen von den äußeren Faktoren", fügte Setschin hinzu.

    Nach Ansicht von Experten wäre eine Umstellung des bilateralen Handels auf die nationalen Währungen von wirtschaftlichem Vorteil. In beiden Ländern würden sich viele Handels- und Finanzpartner finden, die bei ihren gegenseitigen Verrechnungen gerne auf den Dollar verzichten würden.

    Der überwältigende Teil der bilateralen Lieferverträge zwischen Russland und China wird derzeit in US-Dollar abgewickelt, was beim Transferieren der US-Währung in die jeweiligen nationalen Währungen Kosten mit sich bringt, die angesichts des wachsenden Warenumsatzes zwischen beiden Ländern beachtlich geworden sind.

    2007 stieg der Warenumsatz gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent auf 48,2 Milliarden Dollar, in den ersten fünf Monaten dieses Jahres machte der Anstieg bereits 60 Prozent aus.

    Laut Igor Susdalzew, Experte der OTP Bank, müsste zu diesem Zweck der Handel mit dem Devisenpaar Rubel - Yuan aufgenommen werden, damit jede Bank der Welt die entsprechenden Konversionsgeschäfte im Auftrag ihrer Kunden problemlos erledigen könnte. "Angesicht der jetzigen Instabilität des Dollars und der US-Banken wäre das von großer Bedeutung. Nach meiner Überzeugung wird das Rubel-Yuan-Paar in Zukunft zu einem der besonders liquiden Devisenpaare".

    Alexander Rasuwajew, Abteilungsleiter der Sobinbank, verwies auf die politische Komponente dieses Schritts: Damit soll Washington gezeigt werden, dass Russland und China gemeinsam gegen die USA spielen könnten.

    "Während des China-Besuchs Wladimir Putins zu Beginn der Olympischen Spiele in Peking wird dort voraussichtlich eine Reihe von Abkommen in der wirtschaftlichen und der militärpolitischen Sphäre geschlossen", stellte der Experte fest. "Insofern handelt es sich bei der angekündigten Erweiterung des Verrechnungsbereichs in Rubel und Yuan um einen Vorbereitungsschritt dazu."

    Quelle

    Fragt sich, wie lange sich der Dollar noch halten kann. Auf Dauer ist der Untergang gewiss. Damit wird auch die Weltvormachtstellung der USA ins Wanken geraten. Scheint, als ob sich für dieses Ziel einige doch nicht ganz unwichtige Mächte zusammengeschlossen haben. Die militärische Vormachtstellung der USA wird uns wohl noch ein wenig weiter erhalten bleiben, doch ohne Moos nix los, kann man da nur hoffen.
    Ob dieser Planet dann insgesamt friedlicher wird, werden wir notgedrungen sehen.

    Gruss Larah
  • Phasenverschobener schrieb:





    Larah schrieb:

    Fragt sich, wie lange sich der Dollar noch halten kann.
    Die Frage ist doch: Wie wird der Erdölhandel beider Länder abgewickelt? ;)

    Gruß

    Die beiden Länder China und Russland verhandeln derzeit über eine Rubel- bzw. Yuan-Verrechnung ihrer bilateralen Import- und Exportgeschäfte. Darin sind auch die Erdölgeschäfte enthalten, denen sich weitere Handels- und Finanzpartner anschliessen werden, die künftig auf eine gegenseitige Verrechnung in einen zerfallenden USD verzichten wollen. Sie haben zusammen die höchsten Devisenvorräte der Welt. Bis anhin wurde ihre bilateralen Lieferverträge über den USD abgewickelt, was beim Transferieren der US-Währung in die jeweiligen nationalen Währungen zu Kosten führt, die aufgrund des wachsenden Warenumsatzes zwischen beiden Ländern beachtlich geworden sind.

    Dies wird vermutlich nur der erste Schritt sein, ihre enormen Devisenreserven demnächst (nach den olympischen Spielen) tranchenweise auf den Markt zu werfen (u.a. sogar in amerikanische Hedge-Fonds reinzustecken) um noch zu retten was zu retten ist, was angesichts der Bankenkrise und Instabilität des Dollars seinen endgültigen Garaus bereiten könnte. Nicht umsonst haben die USA ein grosses Interesse daran, dass die Erdöl exportierenden Staaten ihr Rohstoffgeschäft über den (Petro)-Dollar abwickeln, was in Anbetracht des astronomischen Haushaltsdefizits der USA durchaus nachvollziehbar ist und auch schon als Kriegsgrund gedient hat. Der Euro ist zu 80% mit Dollars gedeckt und würde ebenso wie der Schweizer Franken (der sich vom Goldstandard verabschiedete) mit in den Strudel gerissen werden.

    Gruss
    suum quique
  • Trigemina schrieb:

    Bis anhin wurde ihre bilateralen Lieferverträge über den USD abgewickelt, was beim Transferieren der US-Währung in die jeweiligen nationalen Währungen zu Kosten führt, die aufgrund des wachsenden Warenumsatzes zwischen beiden Ländern beachtlich geworden sind.

    Klingt eigentlich sehr vernünftig. Diese Länder wären dumm, wenn sie etwas anderes machen würden. Als ich das reingesetzt habe, hatte ich noch etwas anderes im Hinterkopf... Russland und China gehören zu den BRIC Staaten.

    Hier mal ein wenig dazu aus WIKI:
    Die Abkürzung BRIC steht für die Anfangsbuchstaben der vier Staaten: Brasilien, Russland, Indien und China. Sie wurde vom Goldman Sachs-Chefvolkswirt Jim O'Neill im Jahre 2003 geprägt. Von ihm stammt auch die Idee der Next Eleven als "Nachfolger" der BRIC-Staaten. Diese vier Staaten, drei von ihnen so genannte Schwellenländer, haben jährliche Zuwachsraten der Wirtschaftsleistung von 5 bis 10 % (Zum Vergleich: EU etwa 2%), weshalb einige Prognosen voraussagen, dass sie bis 2050 die G8-Staaten überflügeln könnten. Damit würde die „westliche Welt“, also Europa und Nordamerika, erstmals seit etwa 5 Jahrhunderten ihre dominierende Stellung in der Weltwirtschaft verlieren.

    Etwa 40% der Weltbevölkerung, also etwa 2,8 Milliarden Menschen, leben in den BRIC-Staaten. Ihr Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt (ca. 33 Billionen Euro) beträgt derzeit ca. 10%.
    Brasilien: Rohstofflieferant und großes landwirtschaftliches Potenzial (schon heute teilweise auch auf Kosten des Regenwaldes ausgenutzt) für soft (Orangensaft) und hard (Eisenerz) commodities
    Russland: beträchtliche Vorräte an Öl und vor allem Erdgas, viele Industrieeinrichtungen noch aus Sowjetzeiten
    Indien: Denkfabrik (Softwareprodukte u.a. aus Bangalore) und größter Generika-Hersteller der Welt, beginnende Industrialisierung
    China: "Werkbank der Welt", immer mehr Innovationen, niedrige Löhne und riesiger Binnenkonsum (ca. 800 Millionen potenzielle Käufer)

    Man bekommt so den Eindruck, dass nicht nur der Dollar am Krieseln ist, sondern, dass die USA auch in anderer Hinsicht Gegenwind bekommt.
    Da stellt sich mir die Frage, wo Europa stehen wird. Wird Europa an der Seite des "Verbündeten" untergehen?

    Trigemina, du hattest ja oben erwähnt, der Euro sei zu 80% mit Dollar gedeckt... da werden die beiden oben wohl grade noch den Absprung schaffen, aber was ist mit uns?
    Der Euro ist immerhin noch wesentlich besser gedeckt als der Dollar selbst, doch dürfte so einiges auch in Deutschland durchschlagen, wenn dieser den Bach runter geht.

    Gruss Larah
  • Das die Währungen sterben, lässt sich nachvollziehen.

    Was die Länder betrifft, und wie sie nach dem Crash überleben werden, bin ich nicht sicher.

    Es war ja so, das Währungen vor langer Zeit mit Sachanlagen gedeckt waren. Meist war es Gold.

    Der aktuelle Stand der Goldreserven zeigt, das nach Amerika direkt Deutschland kommt. Die EZB, Hüterin des Euros ist da schon wesentlich schlechter!
    [IMG:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/38/Goldreserven2006de.png]

    Was das fürs Volk bedeutet, lässt sich auch nur spekulativ aufzeigen. Ich habe dazu ein schön zu lesende Seite gefunden.

    Das Rußland und China raus wollen aus dem Dollar ist nur zu gut verständlich. Das Deutschland nicht rauskann, nachvollziehbar.
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • Shiva-Najade schrieb:

    Wenn der Dollar als Währung stirbt, stirbt der Euro gleich mit.
    Man sieht es derzeit bereits an den Börsenkursen...

    Wir werden dann wohl eine neue Währung brauchen, nehme ich an.

    Auf jedenfalls kommt wohl erstmal eine Inflation.
    Luxusartikel werden im Preis fallen und Lebensmittel im Preis zu Luxusartikeln werden.

    Dies könnte dann eine Renaissance der ehemaligen nationalen Währungen mit sich bringen mit einer Rubel/Yuan- und/oder partiellen Golddeckung.

    Am Beispiel des Export-Europameisters Deutschland sehen wir sehr deutlich, dass dieses wirtschaftlich nach wie vor sehr starke Land etwa 90% des Bruttosozialprodukts innerhalb der EU erwirtschaftet. Diese Staatengemeinschaft mit ihrer gemeinsamen Währung liesse sich ohne das fleissige Volk weder finanzieren noch als politisches und militärisches Bündnis installieren.

    Der deutsche Steuerzahler bekommt dies auch deutlich zu spüren!

    Gruss
    suum quique
  • Da China dann ihre imensen Dollar-reserven nich mehr benötigt, wirds mit dem Dollar dann schön bergab gehen.

    Es heißt, dass China bis zu 1,3 Billionen USD zurück hält, dem Markt also nicht verfügbar macht.
    (politblog.net/wirtschaft/china…stoss-fuer-den-dollar.htm)
    Werden plötzlich 1,3 Billionen USD investiert, also wieder zurück auf den Markt gebracht, wird dies zu einer starken INflation weltweit führen, da fast jedes Land seine Export/Import -Geschäfte per Dollar abwickelt, und die Währungen untereinander alle abgeglichen werden.


    Goodbye money :D ;
    Grüße,
    Umbra
  • Umbra schrieb:

    Da China dann ihre imensen Dollar-reserven nich mehr benötigt, wirds mit dem Dollar dann schön bergab gehen.
    China hat sich nicht zum Spaß solch enorme Reserven angelegt, so amerikafreundlich ist China von Natur aus nicht.. Für die Chinesische Regierung war es wichtig, das ihre Währung schwach blieb, wärend der Dollar (und der Euro) stark sind, da ihre Wirtschaft auf Export von Billigprodukten ausgelegt war und immer noch ist. Aus diesen Grund legte sich China diese enormen Reserven überhaupt erst zu. Wenn China dafür sorgt, das der Dollar zusammenbricht, dann hat das auch radikale Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft. Ein weiterer Grund ist, soviele Dollars, wie China hat, setzt man ungerne einfach so in den Sand. Das ist wirklich mordsmäßig Schotter, auch für China.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • @Phasenverschobener:
    Da ich mich mit der Wirtschaft von China nicht allzu gut auskenne, weiß ich nciht, wie sie agieren werden.
    Ich könnt mir nur vorstellen, dass China für dieses Geld enorm viele Sachgüter einkaufen könnte, die zwar kurzzeitig an Wert verlieren, auf die Dauer aber wieder an Wert gewinnen. Wie beispielsweise bei Immobielien.
    klar ist für Chinas Wirtschaft ein starker Yuan schlecht, da sie vom Export leben, aber auf dauer ist dieses Niveau auch nicht zu halten, wie es sich momentan zeigt.
    Wenn China jetzt aber mehrere Abkommen schließt, die den Dollar als Handelswährung ablehnen, wird es für China auch kein Problem mehr sein, die Dollarreserven zu leeren, insofern die Währungen der Abkommenspartner vom Dollar weitgehend unabhängig gemacht würden.

    Ansonsten behält China seine Reserven einfach, bzw. vergrößert sie, um ihre Währung stabil niedrig zu halten, und die INflation geht schleichend weiter, anstatt plötzlich ausgelöst zu werden.
    Denn, wenn 1,3 billionen USD mehr auf dem Markt sind, dann ist die Währung auch durch starke Zinsänderungen durch die FED nciht mehr stabil zu halten. (so meine Meinung).


    grüße,
    Umbra=)
  • Umbra schrieb:

    Da ich mich mit der Wirtschaft von China nicht allzu gut auskenne, weiß ich nciht, wie sie agieren werden.
    [...]
    Wenn China jetzt aber mehrere Abkommen schließt, die den Dollar als Handelswährung ablehnen, wird es für China auch kein Problem mehr sein, die Dollarreserven zu leeren, insofern die Währungen der Abkommenspartner vom Dollar weitgehend unabhängig gemacht würden.
    Ich glaube, die wissen es selbst nicht so genau. Praktisch können sie eigentlich weder vor noch zurück. Hier mal der prozentuale Anteil, der 10 größten Exportziele am Gesamtexport im Mai diesen Jahres, nach chinesischen Angaben :

    EU: 20,6%
    USA:17,5%
    Hong Kong:13,7%
    Japan: 8,4%
    ASEAN: 8,3%
    [size=10pt]Südkorea: 5,4%
    Indien:2,3%
    Russland: 2,1%
    Taiwan (Beim chin. Ministerium, als Provinz angegeben): 2,0%
    [/size][size=10pt]Australien: [/size]1,5%

    Ein unahängig machen wollen ist eine Illusion, die einen großen Teil der chinesischen Wirtschaft zerstören würde. Sie haben aber auch keine Alternative, neben dem Dollarabhängigen Ländern, gibt es keine vergleichbar kaufkräftigen Länder. Wenn der Dollar chrashed und unsere Euros mit crashen, dann verliert die EU ihre Kaufkraft, ebenso wie die USA und alle anderen Länder, die mit runter gezogen werden auch.
    Ansonsten behält China seine Reserven einfach, bzw. vergrößert sie, um ihre Währung stabil niedrig zu halten, und die INflation geht schleichend weiter, anstatt plötzlich ausgelöst zu werden.
    Wird wohl das wahrscheinlichste sein oder sie versuchen den Berg ganz langsam abzubauen.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Shiva-Najade schrieb:

    Deutschland lagert seine Goldreserven ebenfalls dort.

    Joa, nur nicht ganz freiwillig, würde ich mal so sagen.......

    Trigemina schrieb:

    Am Beispiel des Export-Europameisters Deutschland sehen wir sehr deutlich, dass dieses wirtschaftlich nach wie vor sehr starke Land etwa 90% des Bruttosozialprodukts innerhalb der EU erwirtschaftet.

    Ganz ehrlich, das beeindruckt mich. Da stellt sich doch ganz extrem die Frage, warum es Deutschland, oder sagen wir mal den Deutschen nur wenig besser als der restlichen Bevölkerung Europas geht ?( Du hast die hohen Steuern angesprochen - hohe Steuern haben andere auch - aber weist das nicht eher auf eine extrem ungleiche Verteilung des Reichtums in diesem Land hin?
    Was für eine Unverschämtheit dem Volk zu suggerieren, dass es notwendig sei, dass Hartz IV gerademal das Existenzminimum deckt, dass Kommunionsgeld bzw. Kofirmationsgeld von Kindern von Hartz IV Empfängern sogar noch auf die Leistungen angerechnet wird.
    Was für ein Raubrittertum, das unnötigerweise Angesichts der Tatsache, dass der Staat eigentlich in der Lage sein müsste, die öffentlich rechtlichen auch öffentlich zu bezahlen, von der GEZ betrieben wird.
    Was für eine Unglaublichkeit, das Bildungs- und Kultureinrichtungen vor diesem Hintergrund um jeden Euro kämpfen müssen.
    Wenn Deutschland wirklich wirtschaftlich so stark ist, wo versickert dann das Geld? Bei den meisten Bürgern kommt es ganz offensichtlich nicht an

    Umbra schrieb:

    Werden plötzlich 1,3 Billionen USD investiert, also wieder zurück auf den Markt gebracht, wird dies zu einer starken INflation weltweit führen, da fast jedes Land seine Export/Import -Geschäfte per Dollar abwickelt, und die Währungen untereinander alle abgeglichen werden.

    Wenn man jetzt noch beruecksichtigt, dass die FED durch seine diversen frischen Fiat Ausgabefenster ein Minimum von $1000 billion pro Jahr an das Bankensystem verteilt kann man sich selbst ausrechnen wann die Grenze bei den Geldaggregaten erreicht ist um noch eine FED Gold Ratio einzufuehren.

    Hier gefunden - zudem scheinen 2 Billionen Dollar pro TAG! auf dem Weltmarkt umgesetzt zu werden, davon handelt es sich zu 98% um spekulative Geschäfte, nur 2% sind ein Austausch realer Güter und Dienstleistungen mehr hier . Wenn das beides so stimmt, dann relativiert sich, was China da an Rücklagen in Dollar hat. Wenn sie in kleineren Mengen Stück für Stück ihre Dollars abstossen, sollte das eigentlich keine so große Auswirkung haben, ist so mein Eindruck bei den Zahlen.

    Gruss Larah
  • Die hohen Dollar-Währungsreserven von China sind nur ein Teil des brachliegenden “Volksvermögens“, das zu schnell in den Geldkreislauf gepumpt die Gütermenge um ein Vielfaches übertreffen könnte und sich somit zu deren eigenen Schaden durch eine völlige Geldentwertung bemerkbar machte.

    Die andere von China nicht zu beinflussende Seite sind der viel zu tiefe Leitzins der FED sowie die hysterischen Goldabverkäufe zur USD-Währungsstützung der Zentralbanken, die weiteres billiges Geld zur Linderung der Bankenkrise bevorschussen um deren Liquidität zu wahren und die Wirtschaft vor einem Abgleiten in eine schwere Rezession zu schützen. Auch hier wiederum auf Kosten der täglichen Wertminderung der Noch-Leitwährung. Kurz gesagt handelt es sich um ein Fass ohne Boden, wo oben Volksvermögen hineingeschüttet wird und unten die aus der Spekulationsblase resultierten Verluste für einige Zeit abgefedert werden.

    China ist sich dessen alles bewusst und versucht nun zusammen mit Russland als ersten Schritt ihre gegenseitigen Exporte über den Rubel/Yuan abzuwickeln (nicht nur wegen der hohen Wechselkosten).

    Shiva-Najade schrieb:

    Lassen wir es auf uns zukommen. Was anderes bleibt uns eh nicht übrig ;)
    Und ich prophezeie: Wir werden es überleben und was Neues draus lernen.

    Sollte stimmen was die sogenannte Elite mit uns vor hat, sind unter “wir“ bloss noch etwa 500 Millionen Menschen zu verstehen. Guidestone in Georgia.

    Gruss
    suum quique
  • Vielleicht fällt aber auch der Elite der Himmel auf den Kopf?

    Weisste, die Natur reguliert sich selbst.
    Wenn die Natur der Ansicht ist, dass wieder einmal eine Art zurückgedrängt werden muss,
    dann wird sie das tun.
    Daran ändert die Ameise Mensch nichts.

    Und die "Elite" - die will viel - aber da sie die Natur nie mit einbezieht,
    fällt sie dann eben auch mal auf die Nase.
    Wollen ist nicht gleich bekommen.
  • Hallo Shiva-Najade

    Du hast bestimmt recht. Zwischen wollen und können besteht ein gewisser Unterschied!

    Hier die Reaktion des Volkes in Córdoba/Argentinien auf die angekündigten Rentenkürzungen:
    de.youtube.com/watch?v=8uGLvWnOg0E&feature=related
    Die Fussgängerzone im Ausnahmezustand: Tränengas, Wasserwerfer, Gummigeschosse, Steine und Feuerwerkskörper. Unsere Politiker sollten sich das mal ganz genau anschauen. Was wird hier erst los sein, wenn die Leute feststellen, dass ihre Vermögen und die Altersvorsorge durch die unverantwortliche Finanzpolitik in Rauch aufgegangen ist?

    Wild geht es zu. Politiker - genau ansehen.

    Gruss
    suum quique
  • Wird hier so nicht passieren.
    Die Deutschen sind zu hirngewaschen dafür.
    Das die Rentenkassen leer sind, wissen doch schon alle - wozu schließlich sichert man sich privat ab?
    Alle Jüngeren wissen, dass sie jetzt noch für die Älteren zahlen und selbst gar nichts mehr bekommen.

    Trotzdem geht keiner auf die Straße und klatscht es den Politikern um die Ohren.

    Mit den Deutschen und ihren Vorfahren konnte man schon immer (weeiiiiit geschichtlich zurück betrachtet) machen was man will.
    Ist scheinbar so reingezüchtet *G* Das "ich nick jetzt mal Gen" oder so ;)