Es gibt Wege, Einweihungstraditionen, Mysterienschulenoder eben Religionen, wie auch immer man dieses nennen will, die zur Überwindung aller "Bindenden Kräfte" führen können.
Diese Wege werden allerdings baldigst nach ihrer Entstehung und etwas größerem Bekanntheitsgrad von den "Bindenden Kräften" unterwandert und gesprengt, dann kopiert und verfälscht.
Man kann m. E. mit Sicherheit davon ausgehen, daß alle großen Weltreligionen heutztage nur noch ein negativer Abklatsch ihrer Ursprünglichen "Ideale" darstellen.
Ja, Religion in ihrer heutigen Form ist nichts als billige Seelenfängerei. Ein katholisches Gebet in der Kirche ist doch nichts als ein billiger Deal: Ich glaube an dich und bete dich an also mach daß ... (na ja, was auch immer). (Und beim anbeten gebe ich immerhin dir meine Energie, meine beste und reinste Liebesenergie, die die "Bindenden Kräfte" dann gierig in sich hineinschlürfen, um ihr jämmerliches Leben im Reich der Toten wieder ein paar Tage zu verlängern.)
Am Beispiel des Christentums ist das ja gut nachzuvollziehen. Da gibt es in den Evangelien doch die Geschichte/Parabel, in der Jesus an den Feigenbaum kommt. Er und seine Jünger essen von den Früchten und stellen fest: die Früchte sind bitter. Jesus verflucht den Feigenbaum und siehe, der Baum ist am nächsten Tag verdorrt.
Nun, was bedeutet diese Geschichte? Wenn in der Bibel von einem Baum die Rede ist, dann ist damit eben eine Einweihungstradition, eine Mysterienschule oder besser gesagt ein "Weg zur Befreiung" gemeint. Darin liegt ein Schlüssel zum Verständnis des gnostischen Christentums.
Alle Wege, auf die Jesus während seiner Wanderschaft getroffen ist, waren unterwandert und verfälscht, ihre Früchte eben waren bitter.
Jesus gründete eine neue Tradition, eine neue Religion. (Rudolf Steiner und J. v. Rijckenborgh sagen, seit Jesus gibt es zum erstenmal einen Weg für alle Menschen, und nicht nur für wenige Auserwählte. Das nur nebenbei.)Diese "frohe Botschaft" wurde von den Jüngern von Jesus und von Paulus ja dann auch verbreitet.
Doch da gab es zur Lebenszeit Christi in Rom ja einen bekannten Magier, Simon Magus, einen wundertätigen, von einer Jungfrau geborenen und hoch verehrten Magier, ich glaube es steht sogar noch eine Statue von ihm in Rom. Er stammte aus einer alten schwarzmagischen persischen Tradition. Er und seine Nachfolger erkannten natürlich sofort die Gefahr dieser neuen und wahrhaft befreienden "christlichen" Religion. Sie ersannen sofort Listen und Wege um die neue christliche Religion zu unterwandern und zu sprengen. Paulus warnt in einem seiner Briefe vor diesem falschen Christentum.
Ach ja, und dieser Simon hatte u. a. den Namen "Simon Petrus". So seht ihr also, es ist niemals Petrus, der Jünger Jesu, auf dessen Grab die "Peterskirche " in Rom steht, sondern eben das Grab von diesem Schwarzmagier Simon Petrus. (siehe auch Des Griffin, Wer regiert die Welt)
Kaum waren also Jesus und seine Jünger nicht mehr auf dieser Welt, ists schon wieder vorbei mit dem tollen Befreiungsweg. Und so geht es grad weiter. Da kommt dann Mani, seine Bewegung bekommt einen riesigen Schwung, bis weit nach Asien reicht die Verbreitung, doch den falschen römischen Christen gelingt es, so gut wie alle Spuren dieser Manichäer zu verwischen. Oder wer weiß denn heutzutage überhaupt noch etwas anzufangen mit dem Namen Mani?
Dann gab es im frühen Mittelalter die Bogomilen. Hier ist zumindest der Begriff "anbaggern" im Sprachgebrauch übriggeblieben. Da man nämlich die Bogomilen nur aus den Hetzschriften der Kurie kannte, und die bezeichnete die Bogomilen halt als abartige perverse Sodomiten und so, dadurch wurde alles was mit freier Sexualität zu tun hat, mit den Bogomilen in Verbindung gebracht. Hieraus entstand halt das Wort anbaggern.
Dann gab ja natürlich noch die Katarrher. Hiervon kommt das Wort Ketzer. Gegen die Katharrer hat die römische Bande sogar einen Kreuzzug ausgerufen, mitten in Europa. Die Katharrer sagten nämlich in etwa folgendes: "Ihr (Papisten) habt bestimmt einen Geist, aber den "Heiligen Geist" habt ihr nicht und deswegen erkennen wir eure Oberhoheit nicht an."
Will man also wissen, welche europäischen Wege führen tatsächlich zur Befreiung, so muss man halt nur schauen, wen die römisch katholische Bande verfolgt, geächtet und verbrannt hat.
Und trotz aller Verfälschungen und Auslassungen: In der Bibel steckt die Weisheit des Abendlandes.
Liebe Grüße
xango