Hafele/Keating-Experiment: Täuschung, Verfälschung und Datenmanipulation?

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  • Hafele/Keating-Experiment: Täuschung, Verfälschung und Datenmanipulation?

    Hallo zusammen!

    Ich verweise auf meine Blog-Einträge Datenmanipulation bei einem berühmten und wichtigen Experiment? und Walter Theimer: Das Experiment Hafele/Keating ist eine Sammlung von Verstößen gegen die wissenschaftliche Methode über die nachhaltigen Vorwürfe der Täuschung, Irreführung, Unredlichkeit und Datenmanipulation bei dem berühmten Experiment Hafele & Keating 1972 mit Atomuhrentransporten, das weltweit als triumphale Bestätigung der Relativitätstheorie gilt und als solche seit Jahrzehnten im öffentlichen Bildungssystem gelehrt wird.

    Vor diesem Hintergrund hat am 10. April 2008 Ekkehard Friebe eine E-Mail an den Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft geschrieben, Prof. Dr. Gerd Litfin: [url]http://www.jocelyne-lopez.de/blog/?p=285[/url]:
    '

    From: Ekkehard Friebe
    [size=10pt]To: Prof. Dr. Gerd Litfin
    Sent: Thursday, April 10, 2008 1:25 PM
    Subject: Kritik zur Relativitätstheorie


    Sehr geehrter Herr Professor Dr. Gerd Litfin!

    Seit über 25 Jahren beschäftige ich mich mit Recherchen um die Relativitätstheorie und ihrer Kritik – siehe hierzu meine Homepage ekkehard-friebe.de -, bin Mitglied der DPG, wo ich wiederholt Vorträge gehalten habe, und möchte Ihnen heute ein besonderes Anliegen vortragen:

    Wie Sie wissen, gilt das berühmte Experiment von Hafele/Keating (1972) mit Atomuhrtransport als eine entscheidende Bestätigung der Relativitätstheorie. Jedoch kursiert schon seit Jahren in wissenschaftlichen Kreisen und in der Öffentlichkeit der Vorwurf der Unredlichkeit und der Datenmanipulation im Zusammenhang mit diesem wichtigen Experiment.

    So berichtet zum Beispiel schon 1985 Dr. Walter Theimer - ein hervorragender Wissenschaftler und Kenner der Relativitätstheorie - in einem Vortrag bei der DPG über Unstimmigkeiten und unzulässige manuelle Korrekturen der Uhren, siehe Tagungsband der DPG: "Didaktik der Physik", München 1985, Seiten 618 bis 620:




    V. Als Berechnungsgrundlage dienten die Logbücher der Flugkapitäne. Diese Daten sind viel zu grob, um daraus Differenzen von Milliardstelsekunden berechnen zu können. Die angegebenen Differenzen sind nicht beobachtet, sondern auf Grund nicht näher beschriebener Formeln zusammengerechnet. Hierbei wurde reichlich Gebrauch von Schätzungen und Näherungen gemacht. Die Autoren geben zu, daß hier eine erhebliche Fehlerquelle liegt. Ihre Gesamtformel ist kompliziert und weicht stark von Einsteins einfachen Angaben ab. Die Ergebnisse sind ebenfalls ganz anders. Trotzdem wird dieses Experiment als Bestätigung der Voraussagen Einsteins hingestellt.

    [size=10pt]
    VI. Die vier verwendeten Atomuhren gingen nicht ganz gleich, was bei Atomuhren nicht ungewöhnlich ist. Die Autoren nahmen deshalb den Mittelwert. Vorsichtshalber halfen sie diesem Mittelwert ein wenig nach. Sie verstellten die Uhren während der Reise auf synchronen Gang. Diesen unerlaubten Eingriff verschwiegen die Autoren in ihren beiden Zeitschriftenberichten. Erst auf einer anschließenden Tagung in Rolla, Missouri, gaben sie den Eingriff zu und begründeten ihn mit dem Streben nach größerer Genauigkeit. Sie räumten ein, daß hier eine Fehlerquelle liegen konnte. In Wirklichkeit haben die Autoren den Uhrengang verfälscht und die Fehlerbreite verwischt, die sonst weit größer gewesen wäre als die angegebenen Resultate. So konnten dis Autoren ihren Bericht mit einer geringen Fehlerbreite schönen.
    […]
    Im übrigen müssen schon die behaupteten Genauigkeiten Zweifel erregen. Bei einer Zeit der einen Reise von 65 Stunden oder 234,000.000.000.000 Milliardstelsekunden wollen die Autoren eine Differenz von 59 Milliardstelsekunden verläßlich festgestellt haben, ebenso bei der anderen Reise von 80 Stunden oder 288,000.000.000.000 Milliardstelsekunden eine Differenz von 275 Milliardstelsekunden. Das ist doch schwer zu glauben, zumal wenn man die zahlreichen Fehlerquellen in Betracht zieht.

    Diese Vorwürfe der Datenmanipulation werden auch von dem irischen Autor A. G. Kelly erhoben, der angeblich die Originaldaten des Experiments aus einer nicht genannten Quelle erhalten hat und sie in einer Abhandlung mit dem Titel “Hafele & Keating tests: did they prove anything?“ veröffentlicht hat: Sie weichen nämlich erheblich von den seinerzeit offiziell veröffentlichen Daten ab. Dieser Aufsatz von A.G. Kelly mit den „richtigen“ Originaldaten ist schon seit mehreren Jahren im Internet der breiten Öffentlichkeit zugänglich, siehe zum Beispiel: cartesio-episteme.net/H&KPaper.htm.

    Durch diese Umstände entsteht eine sehr fragwürdige und bedenkliche Situation, die im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit der Physik m.E. nicht vertretbar ist und unbedingt einer Klärung bedarf.

    Aus diesem Grunde erlaube ich mir zu fragen, ob die DPG durch ihre internationalen Kontakte eine Bestätigung einholen kann, daß die von A.G. Kelly mitgeteilten Daten korrekt sind – sollte es diese Bestätigung nicht geben, sollte es möglich und berechtigt sein, die Originaldaten dieses Experiments zu erbitten.

    Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Bemühungen zur Klärung dieser Umstände und verbleibe
    mit freundlichen Grüßen

    Ekkehard Friebe Regierungsdirektor i.R.
    des Deutschen Patentamts
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    Es kann doch nicht angehen, dass Experimentatore während einem Experiment zu Beobachtung und Nachprüfung des Verhaltens von Uhren unter bestimmten Bedingungen die Uhren manuell nachstellen, um sich damit die gewünschte Bestätigung der Theorie zu basteln! :thumbdown:


    Man könnte sich auch nicht vorstellen, dass Ärzte bei einer Blutdruckmessung das Messgerät so gezielt einstellen, dass daraus sicher die Diagnose "Bluthochdruck" oder "Blutunterdruck" rauskommt, wie der Arzt sich das gerade wünscht, oder? :wacko:

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
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  • Apollon schrieb:

    ich glaub die atomuhren werden auch mittlerweile jeden tag gestellt um uns die genaue zeit zu liefern ..........
    Selbstverständlich. Viele Uhren messen genauer als eine. Allgemein gesagt, viele Messungen sind besser als eine. Beim besagte Experiment hat man drei Uhren pro Flugzeug und Bodenstation genutzt, die man gegenseitig korrigiert hat, was GOM hier so schön als fälschen deklarieren will. Bei der Internationale Atomzeit sind sogar 250 Atomuhren beteiligt, die man gegenseitgig korrigiert.


    Da die GOM-Fraktion offensichtlich nicht mal die primitivste Fehlerrechnung beherscht, ist klar, das sich dieses Experiment den Verständnisrahmen völlig sprengt. Davon abgesehen wurde das Experiment wiederholt, mit dem gleichen Ergebniss. Einfach das Murmeltier klicken und weiter runter scrollen.

    GOM sollte daher konsequent sein und sich auch bei der TAI beschweren, die das ja auch macht. Nur in viel größeren Stil.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:

    Bei der Internationale Atomzeit sind sogar 250 Atomuhren beteiligt, die man gegenseitgig korrigiert.


    eine Atomuhr ist doch das genaueste was es gibt ....
    mir wurde mal beigebogen: sowas braucht man nur alle sowieso jahre mal korrigieren.
    nun ist es aber tatsaechlich so dass 9fast) jeden tag die Dinger korrigiert werden.

    Welche uhr ist denn die "master"zeit ?
    das heisst wonach richtet sich all dies ?

    Mit Gruss
  • Apollon schrieb:

    eine Atomuhr ist doch das genaueste was es gibt ....
    mir wurde mal beigebogen: sowas braucht man nur alle sowieso jahre mal korrigieren.
    nun ist es aber tatsaechlich so dass 9fast) jeden tag die Dinger korrigiert werden.

    Welche uhr ist denn die "master"zeit ?
    das heisst wonach richtet sich all dies ?
    Naja, auch eine Atomuhr für sich genommen hat auch ein gewisse Ungenauigkeit. Es gibt nicht die Masteruhr, sondern nur viele. Damit maximiert man die Genauigkeit, das ganze funktioniert mit den Methoden der Statistik und Fehlerrechnung. Ich versuchs mal, mit einfachen Worten zu erklären. Ich reduziere mal auf nur 3 Uhren, dann wird das System wesentlich durchschaubarer.

    Wenn man 3 Uhren hat, dann hat jede eine gewisse Unsicherheit. Sagen wir in eine 10 Stunden hat eine Uhr eine statistische Unsicherheit von einer Sekunde.Das bedeutet, innerhalb von 10 Stunden, geht mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Fehler auf, der ein Falschgang von einer Sekunde zur Folge hat. Jetzt hab ich aber drei Uhren. Das bei allen drei Uhreneine solche Störung, genau zum gleichen Zeitpunkt auftritt, ist sehr unwahrscheinlich. Ich merke plötzlich, huch eine Uhr geht um eine Sekunde nach und die anderen zwei laufen noch gleich. Dann ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, das die eine Uhr um eine Sekunde nachgeht, als das die anderen zwei Uhren im selben Augenblick um zwei Sekunden vor gehen. Also stellt man die eine Uhr um eine Sekunde vor. Natürlich könnte es sein, das die beiden anderen Uhren zufällig zur gleichen Zeit, um eine Sekunde vor gehen. Das ist aber sehr viel unwahrscheinlicher. Wenn ich das fortlaufend mache, dann habe ich logischer Weise ein erhebliches plus an Genauigkeit.

    Das ganze kann man mit Wahrscheinlichkeitsrechnung genau ausrechen.Wenn ich über 200 Uhren hab, kann ich die Genauigkeit natürlich noch weiter in die Höhe treiben. Das ist nichts weiter als Fehlerrechnung. Die genauen Berechnungsverfahren haben sich mit der Zeit verändert, um die Genauigkeit zu maximieren. Wenn man wissen will, wie es ganz genau funktioniert, der muss sich bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig oder einem anderen beteiligten Institut den ALGOS-Algorythmus besorgen.
    Die Methode der Berechnung von TAI wurde mehrfach geändert, um den sich ändernden Anforderungen, aber auch der Qualität der beitragenden Uhren Rechnung zu tragen. Die Basis des gegenwärtigen Berechnungsverfahrens bilden Vergleiche der in den einzelnen Zeitinstituten realisierten atomaren Zeitskalen sowie direkte Vergleiche von ungefähr 250 Atomuhren der Zeitinstitute. Das BIPM ermittelt mit einem speziellen Rechenverfahren (ALGOS) zunächst die Gang-Instabilitäten aller beitragenden Uhren. Je kleiner die Instabilität, je höher das zugewiesene statistische Gewicht, mit dem eine Uhr bei der Mittelung der Uhrengänge beiträgt. Der Gang selbst oder die spezifizierte Unsicherheit der Uhr spielen dabei keine Rolle.
    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:




    Apollon schrieb:

    ich glaub die atomuhren werden auch mittlerweile jeden tag gestellt um uns die genaue zeit zu liefern ..........

    Selbstverständlich. Viele Uhren messen genauer als eine. Allgemein gesagt, viele Messungen sind besser als eine. Beim besagte Experiment hat man drei Uhren pro Flugzeug und Bodenstation genutzt, die man gegenseitig korrigiert hat, was GOM hier so schön als fälschen deklarieren will. Bei der Internationale Atomzeit sind sogar 250 Atomuhren beteiligt, die man gegenseitgig korrigiert.


    Du solltest eigentlich als Wissenschaftler den grundsätzlichen Unterschied erkennen zwischen "Korrekturen" von Uhren zu reinen Anwendungszwecken (Synchronisationen von Uhren für den Alltag der Menschen, Navigationssysteme, usw.) und "Korrekturen" von Uhren bei einem wissenschaftlichen Experiment, das ausgerechnet zur Beobachtung und Nachprüfung des Verhaltens von Uhren unter bestimmten Bedingungen gedacht war. :| Der Unterschied ist auch nicht schwierig zu verstehen und man könnte es als Wissenschaftler eigentlich auch von Dir erwarten: Wenn man das natürliche Verhalten von Atomuhren gemäß einer bestimmten wissenschaftlichen Hypothese beobachten und nachprüfen möchte, was das Ziel des Experiments war, darf man natürlich die Uhren nicht beliebig verstellen und nach dieser Hypothese "korrigieren", ist doch logisch und das leuchtet auch jedem ein, oder?

    Das haben aber die Experimentatore getan - obwohl sie diese unzulässigen und für das Experiment vernichtenden Eingriffe verschwiegen haben - da die Uhren sich nicht so verhalten haben, wie Einstein es vorhergesagt hat (die Uhren gingen z.B. vor- und nach, was nicht RT-konform ist) und wie sich die beiden Experimentatore es gewünscht haben. Dieser unzulässige Eingriff der manuellen Verstellung der Uhren während des Experiments wird auch nicht in den offiziellen Veröffentlichungen über den Versuchsaufbau und den Versuchsverlauf protokolliert. Nur der irische Autor A.G. Kelly gibt genaue Eingaben über diese manuellen Verstellungen der Uhren, und man kann sich kaum vorstellen, dass er sie erfunden haben sollte, oder?
    Zum Beispiel:

    G.O. Mueller referiert A.G. Kelly:


    [size=10pt]S. 1: "Abstract: The original test results were not published by Hafele & Keating, in their famous 1972 paper; they published figures that were radically different from the actual test results which are here published for the first time. An analysis of the real data shows that no credence can be given to the conclusions of Hafele & Keating."
    [...]

    Die Experimentatoren haben die disparaten Zeitmessungen der 4 Uhren durch Gang-Korrekturen bereits während der Flüge vereinheitlicht und 1972 nur ihre manipulierten Ergebnisse als großartige Bestätigung der Theorie veröffentlicht:

    Kelly (S. 5): "The rationale was that "the chance that two or more clocks will change rate by the same amount in the same direction at the same time is extremely remote".

    Corrections were made for fourteen changes:

    clock 120 three changes Eastward and one Westward;
    clock 361 three Eastward and four Westward;
    clock 408 two Eastward;
    clock 447 one Eastward
    .
    […]
    Beschreibt die unglaublichen Größenordnungen der vorgenommenen "Korrekturen":

    Kelly (S. 5): "Examples of how unreasonable were the corrections from the actual test results to the amended version are:

    clock 408 (Eastward) 'corrected' from +166ns to -55ns;
    clock 361 (Westward) 'corrected' from -44ns to +284ns.
    Clock 447 was amended from +26ns to +266ns on the Westward test; this was by a factor of 10.

    Yet, the H & K paper said that no significant changes in rate were found for clocks 408 and 447 during the westward trip".
    This barefaced manipulation of the data was outrageous."
    [/size]


    Die beiden Experimentatore haben auch sehr wohl gewusst, dass diese manuellen Eingriffe nicht zulässig waren, da sie es auch verschwiegen und nicht in den offiziellen Veröffentlichungen protokolliert haben. Sie gaben es nur nachträglich zu, siehe oben:

    VI. Die vier verwendeten Atomuhren gingen nicht ganz gleich, was bei Atomuhren nicht ungewöhnlich ist. Die Autoren nahmen deshalb den Mittelwert. Vorsichtshalber halfen sie diesem Mittelwert ein wenig nach. Sie verstellten die Uhren während der Reise auf synchronen Gang. Diesen unerlaubten Eingriff verschwiegen die Autoren in ihren beiden Zeitschriftenberichten. Erst auf einer anschließenden Tagung in Rolla, Missouri, gaben sie den Eingriff zu und begründeten ihn mit dem Streben nach größerer Genauigkeit. Sie räumten ein, daß hier eine Fehlerquelle liegen konnte.
    [size=10pt][size=10pt]

    Es ist also völlig berechtigt und legitim im Interesse der Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit der Wissenschaft sich bestätigen zu lassen, ob die von A.G. Kelly veröffentlichen Daten wirklich die Originaldaten des Experiments sind. In diesem Fall wäre das Experiment nichtig und stellte einen eindeutigen Fall von Manipulation, Täuschung und Irreführung dar.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
    [/size][/size]
  • Hallo zusammen,

    Eine Zwischeninformation bei der Thematik Hafele-Keating-Experiment, siehe mein Blog-Eintrag von heute:

    Mai 2008: Antwort von Prof. Dr. Gerd Litfin, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zur E-Mail-Anfrage von Ekkehard Friebe wegen Experiment Hafele & Keating

    Am 5. Mai 2008 ließ Prof. Dr. Gerd Litfin folgende Antwort zur E-Mail-Anfrage von Ekkehard Friebe schreiben:

    Sehr geehrter Herr Regierungsdirektor Friebe,

    im Namen des Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft möchte ich Ihnen für Ihre Anfrage bezüglich des Experiments von Hafele/Keating danken und Ihnen mitteilen, dass wir diese - nach Rücksprache mit dem Präsidenten - an das zuständige Fachgremium der DPG (Fachverband Gravitation), mit der Bitte um Prüfung weitergeleitet haben. Sehr gerne werden wir Sie über die ersten Zwischenergebnisse sowie natürlich über das Schlussergebnis der Prüfung auf dem Laufenden halten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Peter Genath
    Persönlicher Referent des Präsidenten
    DPG-Geschäftsstelle

    [size=10pt]Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
    [/size]
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Wenn man das natürliche Verhalten von Atomuhren gemäß einer bestimmten wissenschaftlichen Hypothese beobachten und nachprüfen möchte, was das Ziel des Experiments war, darf man natürlich die Uhren nicht beliebig verstellen
    Man korrigiert ja nicht beliebig. Kannst du nicht lesen?
    Lustig finde ich, das A.G. Kelly von einem Mittelwert faselt... Scheint ähnlich kompetent in Sachen Fehlerkompensation zu sein, wie du in plus und minus rechnen. Das ihm nicht klar ist, das man durch die Gegenseitige Kompensation des Fehlers eine wesentlich höhere Genauigkeit erreicht, als eine einfache Mittelwertbildung spricht für sich. Sobald du dir von Nubok mal das addieren und suptrahieren eines Fehlers erklärt lassen hast, beschäftige dich mal mit der Normalverteilung und dann können wir uns über ausgefeiltere Fehlerkompensationsverfahren unterhalten. Vorher nicht. Das ist völlig sinnfrei.

    Ich finde es schon höchst erstaunlich, das der Kerl überhaupt geantwortet hat. Dabei wurde das Experiment von J.C. Hafele und Richard E. Keating durchgeführt. Beide haben mit [size=10pt]Gerd Litfin praktisch gar nix am Hut. Aber naja, haste mal einen überaus gutmütigen Prof erwischt.

    Gruß
    [/size]
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    Wenn man das natürliche Verhalten von Atomuhren gemäß einer bestimmten wissenschaftlichen Hypothese beobachten und nachprüfen möchte, was das Ziel des Experiments war, darf man natürlich die Uhren nicht beliebig verstellen
    Man korrigiert ja nicht beliebig. Kannst du nicht lesen?
    Lustig finde ich, das A.G. Kelly von einem Mittelwert faselt... Scheint ähnlich kompetent in Sachen Fehlerkompensation zu sein, wie du in plus und minus rechnen.

    Na ja, einen Mittelwert zu rechnen, wenn es sich ausgerechnet darum geht, das genaue Verhalten von Uhren in zwei entgegengesetzen Richtungen zu beobachten finde ich methodologisch nicht gerade geeignet, glücklich und aussagekräftig, oder? Man könnte zum Beispiel durchaus dasselbe Mittelwert erzielen bei zwei Radfahrern, die hin-und zurück auf einer Strecke fahren, obwohl sie jeweils mit ganz unterschiedlichen - aber nicht mitgeteilten - Einzelgeschwindigkeiten hin oder zurück gefahren sind. Man muss es nur mathematisch richtig hinkriegen, das ist aber kein Problem, und die Leser können nicht die tatsächlichen Einzelgeschwindigkeiten nachvollziehen. Kein Kunststück.

    Und über welche "Fehlerkompensationen" faselst Du denn hier? Weil die Uhren sich "fehlerhaft" nicht nach der Relativitätstheorie verhalten, wie sie es tun sollten? Na so was aber auch. :P Sie gehen nach- und vor, na so was aber auch, das dürfen sie nach der Relativitätstheorie zwar nicht, aber das tun sie trotzdem. Wie eben alle Uhren, je nach Konventionen, Uhrbauern, Bewegungszuständen oder Umweltfaktoren. Uhren sind ja nur ganz gewöhnliche materielle Gegenständen, sie laufen so, wie die Uhrbauer sie bauen und wie sie bestimmen, wie sie laufen sollen, sie können sich aber auch selbstständig verstellen, schneller oder langsamer werden, sie können sogar stehen bleiben. Um das zu wissen hat die Menschheit auch nicht auf Einstein gewartet, oder? Atomuhren tun das alles natürlich grundsätzlich auch, obwohl.im geringeren Umfang, aber das ändert nicht am Grundsatz. Das wissen wir ja von der Praxis, und das hast Du selber auch bestätigt. Keine Spur von einem „relativistischen Effekt“ dabei, ganz normale Physik, was ganz Gewöhnliches.

    Die Experimentatore haben also hier keine „Fehler zu kompensieren“ und keine Rechnereien anzustellen, wenn sie das Verhalten von Atomuhren bei Bewegungszuständen beobachten wollen: Sie haben lediglich die Messergebnisse ganz präzis zu protokollieren. Dafür ist ein Meßexperiment ja auch da, das ist ja der Sinn der Sache.

    Aber lassen wir die Deutsche Physikalische Gesellschaft diese Vorwürfe von groben Verstößen gegen die wissenschaftliche Methode untersuchen: Das Verschweigen der manuellen Uhrenverstellungen und das Verschweigen der tatsächlich gemessenen Zeiten in jeder Richtung durch die Experimentatore in der offiziellen Veröffentlichung der Messergebnisse. Es müsste doch für die DPG möglich sein, sich die Originaldaten des Experiments zu besorgen oder sich bestätigen zu lassen, dass die von A.G. Kelly veröffentlichen Daten die tatsächlichen Messergebnisse sind, oder?

    Warten wir also auf die angekündigte Mitteilung der Prüfung anstatt über den tatsächlichen Verlauf dieses Experiments und die tatsächlichen Meßergebnisse zu spekulieren, wenn wir nicht wissen, ob die Informationen und Daten von A.G. Kelly, die nur im Internet ohne Quelle veröffentlicht wurden, authentisch sind, oder?

    Dass jedoch Verstöße gegen die wissenschaftliche Methode in der Wissenschaft Gang und Gebe ist zeugen zum Beispiel Ausführungen eines Rechtsexperten:


    Prof. Dr. Martin Schulte:

    Die interne Verantwortung des Wissenschaftlers realisiert sich in der Beachtung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis. *144 Traurige Berühmtheit wissenschaftlichen Fehlverhalten haben die „großen” Betrugsfälle, wie etwa die Fälschungen des Nanophysikers Jan Hendrik Schön, erlangt. Jüngste Studien aus den Vereinigten Staaten belegen aber, dass diese gleichsam nur die Spitze eines Eisbergs bilden. So haben von rund 3000 anonym befragten Wissenschaftlern der National Institutes of Health ein Drittel zugegeben, in den vergangenen drei Jahren mindestens einmal gegen die Standards guter wissenschaftlicher Praxis verstoßen zu haben. *145 „Lug und Trug in den Wissenschaften” *146 sind allerdings auch in Deutschland ein Thema, wie die dreistellige Zahl von Fällen, die dem Ombudsmann der DFG vorliegen, *147 und nicht zuletzt die noch immer schwelenden Streitigkeiten um den „Fall Protsch” unserer gastgebenden Universität belegen. *148


    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Phase,

    ich denke du hast meine fragestellung in dem Zusammenhang nicht vollstaendig erfasst:

    eine "Atomuhr"hat eine GangUNgenauigkeit von 1 sec in soundsovielen TAUSEND Jahren.
    sagt man ja so und wieviele tausend jahre ist in dem zusammenhang eigentlich voellig egal....

    um bei deinem Bsp. zu bleiben...
    wenn ich jetzt nur DREI solcher "uhren" nehme, frage ich mich warum diese JEDEN tag (zt sogar mehrmals am Tag) korrigiert, bzw nachjustiert werden muessen.

    so einfach.....

    Praegen wir doch einfach den Begriff der "Zeitqualitaet"in diesem zasammenhang.

    Mit gruss
  • Apollon schrieb:

    Praegen wir doch einfach den Begriff der "Zeitqualitaet"in diesem zasammenhang.
    Achso. Du willst wissen, warum man eine so genau Weltzeit überhaupt braucht. Naja bekanntestes Beispiel ist das GPS System. Die Uhren der Satelliten müssen regelmäßig nachjustiert werden, sonst wird das ganze System ungenau. Wie willst du das machen, wenn du schon auf der Erde kein genaueres Zeitsystem hast. Da sind so kleine Gangunterschiede eben nicht egal.
    wenn ich jetzt nur DREI solcher "uhren" nehme, frage ich mich warum diese JEDEN tag (zt sogar mehrmals am Tag) korrigiert, bzw nachjustiert werden muessen
    Weil sonst die hohe Genauigkeit nicht erreicht wird. Wenn ich die Uhren sich gegenseitig nachjustieren lasse, dann gehen sie insgesamt genauer. Extrembeispiel: 3 Uhren, eine Uhr bleibt stehen. Keine Ahnung kaputt, bzw Batterie wechseln. Dann justierst du doch die Uhr auch wieder nach den anderen zweien aus. Wenn eine Uhr aus dem Takt gerät, dann richtet man die eine wieder nach den anderen zweien aus. Wir reden ja nicht von Sekunden in dem Fall, sondern um winzige Bruchteile. Übliche wird Cäsium genutzt. Cäsium schwingt auf einer Frequenz von 9 192 631 770 Hz. Ein 'aus dem Takt geraten' entspricht daher einer Zeit von rund 10^-10 Sekunden oder 0,0000000001Sekunden. Ich will aber auch in diesem Bereich eine hohe Genauigkeit erreichen und nicht nur für Sekunden. Für den direkten Alltag ist das zwar irrelevant, aber für exakte Messungen enorm wichtig oder eben fürs GPS.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Na ja, einen Mittelwert zu rechnen, wenn es sich ausgerechnet darum geht, das genaue Verhalten von Uhren in zwei entgegengesetzen Richtungen zu beobachten finde ich methodologisch nicht gerade geeignet, glücklich und aussagekräftig, oder?
    Finde ich auch.
    Es waren nur drei Uhren beteiligt, da kann ich keine hohe Genauigkeit erwarten. Richtig wäre es, bei der Datenverwertung so vorzugehen, wie ich es bereits grob aufgezeigt habe.
    Ansonsten solltest du die Arbeit von A.C. Kelly mal lesen!
    Wie bei K.Brecher bist du dir wohl wieder zu schade dafür stimmts?
    Die original Veröffentlichungen von [size=10pt][/size]Hafele & Keating sicher auch nicht?
    Nur um deine Methodik mal offen zu legen.

    Die Experimentatore haben also hier keine „Fehler zu kompensieren“
    und keine Rechnereien anzustellen, wenn sie das Verhalten von Atomuhren
    bei Bewegungszuständen beobachten wollen: Sie haben lediglich die
    Messergebnisse ganz präzis zu protokollieren. Dafür ist ein
    Meßexperiment ja auch da, das ist ja der Sinn der Sache.
    Wenn das so wäre, ist die Relativitätstheorie natürlich falsch. Nebenbei noch die gesamte Physik. Wenn du sagst, die Physik ist völliger Unsinn und nichts davon kann funktionieren, bitte. Jede Messreihe wird mathematisch vorher interpoliert. Das ist seid Galilei so. Anders kann man keine zuverlässigen Daten erhalten. Hätte Galileo nicht mit der Rechnerei angefangen säßen wir immer noch im tiefsten Mittelalter. So etwas nennt man Hypothesentest, lernt man bei jeden gewöhnlichen Abi. Es gibt hier gute Nachhilfe Seiten . Nur weil du das nicht kannst, ist das kein Argument. Es ist auch kein Argument, das GOM nicht die einfachste Mathematik versteht (Siehe Fehler H2). Aus nicht verstehen folgt nicht, das etwas falsch ist, sondern das man tunlichst zu sehen sollte seine Definzite zu schließen.
    • Formulierung der Null- und der Alternativhypothese
    • Spezifikation des Signifikanzniveaus
    • Berechnung der Testgröße
    • Definition des Ablehnungsbereichs
    • Selektion der passenden Hypothese
    Allerdings versagt GOM ja schon beim ersten Punkt. :P
    Wie war das noch gleich? GOM vertritt keine alternativen Theorien?!

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    Na ja, einen Mittelwert zu rechnen, wenn es sich ausgerechnet darum geht, das genaue Verhalten von Uhren in zwei entgegengesetzen Richtungen zu beobachten finde ich methodologisch nicht gerade geeignet, glücklich und aussagekräftig, oder?

    Finde ich auch.
    Es waren nur drei Uhren beteiligt, da kann ich keine hohe Genauigkeit erwarten. Richtig wäre es, bei der Datenverwertung so vorzugehen, wie ich es bereits grob aufgezeigt habe.
    Ansonsten solltest du die Arbeit von A.C. Kelly mal lesen!
    Wie bei K.Brecher bist du dir wohl wieder zu schade dafür stimmts?
    Die original Veröffentlichungen von Hafele & Keating sicher auch nicht?
    Nur um deine Methodik mal offen zu legen.

    Es geht hier nicht um "meine Methodik", es geht hier um die Methodik der zwei Experimentatore Hafele und Keating, die den Anspruch erheben - bzw. den offiziell nachgesagt wird -, dass sie mit ihrem Experiment die Relativitästheorie einwandfrei und mit großer Genauigkeit bestätigt haben, was auch seit Jahrzehnten als Paradebeispiel der Gültigkeit der Relativitätstheorie gilt und im Bildungssystem als solche gelehrt wird.


    Zitat Phasenverschobener:



    Zitat Lopez:

    Die Experimentatore haben also hier keine „Fehler zu kompensieren“
    und keine Rechnereien anzustellen, wenn sie das Verhalten von Atomuhren
    bei Bewegungszuständen beobachten wollen: Sie haben lediglich die
    Messergebnisse ganz präzis zu protokollieren. Dafür ist ein
    Meßexperiment ja auch da, das ist ja der Sinn der Sache.



    Wenn das so wäre, ist die Relativitätstheorie natürlich falsch. Nebenbei noch die gesamte Physik. Wenn du sagst, die Physik ist völliger Unsinn und nichts davon kann funktionieren, bitte.

    Äähh??!! Wo habe ich bitte gesagt, dass "die gesamte Physik völliger Unsinn ist und nichts davon funktionieren kann"??? ?(

    Ich habe gesagt, dass in diesem Experiment die Uhren sich nach der ganz normalen Physik verhalten, keine Spur von einem vermeintlichen relativistischen Effekt zu erkennen. Uhren - und auch natürlich bewegte Uhren, es gibt ja nichts anderes als bewegte Uhren - gehen bekanntlich verschiedentlich vor und nach, verstellen sich verschiedentlich, registrieren verschiedentlich den Einfluß von verschiedenen Umweltfaktoren, können verschiedentlich verstellt werden, können stehen bleiben. Alles Physiker- und Uhrmacher-Know-How, kein vermeintlicher "relativistischer Effekt" bei diesen verschiedenen und bekannten Verhalten festzustellen, alles schon lange von den Physikern bekannt und von den Technikern in der Praxis meisterhaft beherrscht. Wo habe ich bitte gesagt, dass "die gesamte Physik völligr Unsinn ist und nichts davon funktionieren kann?? ?(


    Zitat Phasenverschobener:

    • Formulierung der Null- und der Alternativhypothese
    • Spezifikation des Signifikanzniveaus
    • Berechnung der Testgröße
    • Definition des Ablehnungsbereichs
    • Selektion der passenden Hypothese

    Allerdings versagt GOM ja schon beim ersten Punkt. :P
    Wie war das noch gleich? GOM vertritt keine alternativen Theorien?!

    Es geht hier weder um mich noch um GOM noch um alternative Theorien. ?( Leidest Du unter Handlungszwang?? :P

    Siehe Titel meines Threads...

    Es geht hier darum offiziell zu untersuchen bzw.offiziell untersuchen zu lassen, ob grobe Verstöße gegen die wissenschaftliche Methodik bei dem Experiment Hafele und Keating stattgefunden haben, das als eine triumphale Bestätigung der Relativitätstheorie uns seit Jahrzehnten verkauft wird. Wenn ja, geht es darum, es gegenüber den Wissenschaftlern, den Lehrern, den Studenten, den Politikern und der Öffentlichkeit zu kommunizieren und zu berichtigen. Im Interesse der Wahrheitssuche und im Interesse der Redlichkeit, sowie im Interesse der Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit der Wissenschaft. Wer könnte was dagegen haben? Oder bist Du etwa verwandt oder verschwägert mit den beiden Experimentatoren Hafele und Keating. 8o


    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Hallo

    Doch, hier geht es ganz klar um GOM. Erstmal sind Herr Friebe und du die beiden offiziellen Interessensvertreter! Laut Herr Friebe wurde diese Mail,

    Zitat
    „Vor dem Hintergrund der Mitteilung der Forschungsgruppe G.O. Mueller in diesem Thread
    „G. O. Mueller referiert die Kritik A. G. Kellys zum Atomuhrentransport von Hafele/Keating 1972“ 18040.rapidforum.com/topic=100…tid=2#p97577114726198096“
    Zitatende

    geschrieben. Ihr solltet euch mal vorher Absprechen. Sind das nun privat Recherchen oder laufen die Recherchen vor den Hintergrund der Mitteilung der Forschergruppe G.O. Mueller? Entscheidet euch mal.

    Natürlich geht es um deine Methodik, die Methodik von Herr Friebe und G.O. Mueller, wie auch die von A.C. Kelly. Wer Behauptungen aufstellt oder Betrugsvorwürfe in den Raum stellt, der steht in der Pflicht, diese auch gut zu recherchieren. Du hast noch nicht mal den Artikel von A.C. Kelly gelesen, noch die Veröffentlichung von Hafele & Keating. Das ist methodisch völliger Unsinn, anders kann man das wirklich nicht mehr höflicher ausdrücken. Damit kann man nämlich jeden Betrug nachweisen.

    Ey du, du hast deine Messungen gefälscht. Sagt zumindest XY. Hab ich zwar noch nie gelesen, hab noch nie deine Veröffentlichung gelesen, aber es ist so.Es liegt ein schwerwiegender Betrug vor.

    Diese beiden Artikel zu lesen ist nun wirklich das aller erste Pflichtmaterial, wenn man von einem Betrug reden will.

    Du willst eine offizielle Untersuchung und schreibst den Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft an? Das ist wieder so was. Ich will ja nicht Kleinlich sein, aber nimm dir einfach mal eine Weltkarte zur Hand. Dann wirst du feststellen, das eine ‚offizielle Untersuchung’ gar nicht stattfinden wird, wenn ihr den Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft anschreibt. Wenn er wirklich was unternimmt, dann macht er das, was eure Hausaufgaben hätten sein sollen, zumindest nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis. Kann ich mir aber schwerlich vorstellen. Hier sag ich mal abwarten. Braucht euch aber nicht beschweren, wenn keiner handelt, weil ihr eure Hausaufgaben nicht macht. Naja, abwarten, ich bin gespannt.

    Bevor du mir mit wissenschaftlicher Redlichkeit kommst, dazu gehört zu allererst, das man seine Quellen ließt! Das nicht zu lesen ist schon wissenschaftlich unredlich.

    Richtig wäre, nach guter wissenschaftlicher Praxis:
    a) Seine Quellen zu lesen und nach Stichhaltigkeit zu prüfen.
    b) Die Daten vom Washington University und/oder vom U.S. Naval Observatory einholen.
    c) Diese Daten nach Stichhaltigkeit zu prüfen.
    d) Sollte diese Prüfung Manipulation nahe legen, eine Untersuchung nach den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis einzufordern.

    Der letzte Punkt ist, du forderst nicht nur eine Prüfung, du tust momentan schon so, als sei es Fakt, das eine Manipulation stattgefunden hätte. Soll ich dir die entsprechenden Stellen zitieren? Muss ich wirklich zählen, wie oft GOM, Friebe und du die Regeln für wissenschaftliche Redlichkeit übertretet? Wenn man mit Betrugsvorwürfen handhabt, so sollte diese selbst tunlichst nach guter wissenschaftlicher Praxis erarbeitet sein.

    Ach, noch so am Rande bemerkt. Hast du schon mal die Eckpunkte der guter Wissenschaftlichen Praxis durchgelesen? Traurig, dass das wahrscheinlich nur eine rethorische Frage sein wird.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:


    Doch, hier geht es ganz klar um GOM. Erstmal sind Herr Friebe und du die beiden offiziellen Interessensvertreter! Laut Herr Friebe wurde diese Mail,

    Zitat
    „Vor dem Hintergrund der Mitteilung der Forschungsgruppe G.O. Mueller in diesem Thread
    „G. O. Mueller referiert die Kritik A. G. Kellys zum Atomuhrentransport von Hafele/Keating 1972“ 18040.rapidforum.com/topic=100…tid=2#p97577114726198096“
    Zitatende

    geschrieben. Ihr solltet euch mal vorher Absprechen. Sind das nun privat Recherchen oder laufen die Recherchen vor den Hintergrund der Mitteilung der Forschergruppe G.O. Mueller? Entscheidet euch mal.

    Was ist denn dabei „abzusprechen oder zu entscheiden"??? ?(
    Nachhaltige Vorwürfe der Unredlichkeit, der Verheimlichung von manuellen Eingriffen und von tatsächlichen Messergebnissen, sowie des Verstoßes gegen die wissenschaftliche Methodik sind schon seit langem gegen das Experiment von Hafele / Keating erhoben worden: siehe eben zum Beispiel A.G. Kelly in Irland, Dr. Walter Theimer in Deutschland (mit Quellen) oder Prof. Umberto Bartocci in Italien, der auch m.W. als erster die Arbeit von A.G. Kelly im Netz veröffentlicht hat. Dass G.O. Mueller u.a. diesen Sachverhalt in seine Dokumentation auch übernimmt ist ja völlig normal: G.O. Mueller erhebt ja den Anspruch, die weltweit umfassendste Dokumentation der Kritik der Relativitätstheorie seit 95 Jahren zusammengestellt zu haben. Wo ist also Dein Problem dabei? Dass G.O. Mueller auch den geheimen Verlauf und die geheimen Daten vor der Bildung von Mittelwerten des H&k Experiments in seiner Dokumentation und in seinen Offenen Briefen anspricht oder referiert? Wo ist Dein Problem dabei? Und wenn unzulässige Eingriffe und dreiste Verschönung von Meßergebnissen stattgefunden haben ist es auch völlig unwesentlich, wer die untersucht oder aufgedeckt hat, oder? Was würde es denn an die geschehenen Manipulationen oder Irreführung von Dritten ändern? Wo ist Dein Problem dabei? Ich kann Deinen Gedankengang hier nicht nachvollziehen.

    Dass Ekkehard Friebe um offizielle Untersuchung dieser Vorwürfe bittet ist ja auch nicht verwunderlich, wir bitten ja unermüdlich seit Jahren in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe G.O. Mueller um die offizielle Untersuchung der Umstände um die Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie... :| Wo ist denn Dein Problem dabei? Ist es Dir neu? Und vor allem: Was würde es an das Geschehen von Datenmanipulationen und an die unerlaubten Eingriffen ändern, wenn Peter oder Paul um offizielle Klärung bittet? Wo ist denn Dein Problem dabei?


    Zitat Phasenverschobener:

    Natürlich geht es um deine Methodik, die Methodik von Herr Friebe und G.O. Mueller, wie auch die von A.C. Kelly. Wer Behauptungen aufstellt oder Betrugsvorwürfe in den Raum stellt, der steht in der Pflicht, diese auch gut zu recherchieren.

    Recherchiert wurde schon von mehreren Wissenschaftlern (siehe oben), sonst würden wir von diesen Umständen gar nichts wissen, logisch, oder? Die Meßergebnisse des Experiments werden ja als einwandfreie Bestätigung der Relativitätstheorie verkauft und gelehrt. Sind z.B. die Tabellen mit den 14 "Uhrenkorrekturen" in beiden Richtungen in der Arbeit von A.G. Kelly authentisch? Die weisen nämlich teilweise "Korrekturen der Meßergebnisse" mit Faktor 10. Das ist kein Pappenstiel, oder? Private Personen haben aber auch keine Möglichkeiten, wirksam internationale Untersuchungen anzustellen. A.G. Kelly (der, wie ich hörte, 2005 gestorben ist) hat auch seine Quelle nicht genannt. Dafür sind aber offizielle Institutionen da. Und der Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft hat es überhaupt nicht wie Du als die Pflicht von Ekkehard Friebe angesehen, diesen Sachverhalt international persönlich zu klären. Das GOM-Projekt und seine offiziellen Vertreter haben schon eine gigantische Arbeit bei dieser Thematik geleistet, die weltweit ihrergleichen sucht. Ganz im Gegenteil, die Reaktion des Präsidenten war völlig korrekt und völlig angemessen, er hat sich für diese Anfrage bedankt und fühlt sich sehr wohl verantwortlich für die Untersuchung der vorgetragenen Vorwürfe.



    Zitat Phasenverschobener:

    Du willst eine offizielle Untersuchung und schreibst den Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft an? Das ist wieder so was. Ich will ja nicht Kleinlich sein, aber nimm dir einfach mal eine Weltkarte zur Hand. Dann wirst du feststellen, das eine ‚offizielle Untersuchung’ gar nicht stattfinden wird, wenn ihr den Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft anschreibt. Wenn er wirklich was unternimmt, dann macht er das, was eure Hausaufgaben hätten sein sollen, zumindest nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis. Kann ich mir aber schwerlich vorstellen. Hier sag ich mal abwarten. Braucht euch aber nicht beschweren, wenn keiner handelt, weil ihr eure Hausaufgaben nicht macht. Naja, abwarten, ich bin gespannt.
    [size=10pt]
    Bevor du mir mit wissenschaftlicher Redlichkeit kommst, dazu gehört zu allererst, das man seine Quellen ließt! Das nicht zu lesen ist schon wissenschaftlich unredlich.

    Richtig wäre, nach guter wissenschaftlicher Praxis:
    a) Seine Quellen zu lesen und nach Stichhaltigkeit zu prüfen.
    b) Die Daten vom Washington University und/oder vom U.S. Naval Observatory einholen.
    c) Diese Daten nach Stichhaltigkeit zu prüfen.
    d) Sollte diese Prüfung Manipulation nahe legen, eine Untersuchung nach den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis einzufordern.

    Der letzte Punkt ist, du forderst nicht nur eine Prüfung, du tust momentan schon so, als sei es Fakt, das eine Manipulation stattgefunden hätte. Soll ich dir die entsprechenden Stellen zitieren? Muss ich wirklich zählen, wie oft GOM, Friebe und du die Regeln für wissenschaftliche Redlichkeit übertretet? Wenn man mit Betrugsvorwürfen handhabt, so sollte diese selbst tunlichst nach guter wissenschaftlicher Praxis erarbeitet sein.




    Ich weiß wie gesagt nicht, was Du für Probleme hast…. :| Der Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft hat sie auf jeden Fall nicht. Und das ist ja die Hauptsache:

    [size=10pt]
    Sehr geehrter Herr Regierungsdirektor Friebe,

    [size=10pt]im Namen des Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft möchte ich Ihnen für Ihre Anfrage bezüglich des Experiments von Hafele/Keating danken und Ihnen mitteilen, dass wir diese - nach Rücksprache mit dem Präsidenten - an das zuständige Fachgremium der DPG (Fachverband Gravitation), mit der Bitte um Prüfung weitergeleitet haben. Sehr gerne werden wir Sie über die ersten Zwischenergebnisse sowie natürlich über das Schlussergebnis der Prüfung auf dem Laufenden halten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Peter Genath
    Persönlicher Referent des Präsidenten
    DPG-Geschäftsstelle

    [/size][/size]
    [/size]Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Ich weiß wie gesagt nicht, was Du für Probleme hast…. :| Der Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft hat sie auf jeden Fall nicht
    Ist das so schwer zu verstehen? Wenn ihr über Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis spekuliert, dann sollte man sich zu aller erst selbst auch dran halten. Ist das wirklisch sooooooo schwer zu verstehen? Du tust mir wirklich Leid, wenn du das wirklich nicht nachvollziehen kannst.

    Naja, mal gucken was das Max Plank Institut davon halten wird. Abwarten.....

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    Ich weiß wie gesagt nicht, was Du für Probleme hast…. :| Der Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft hat sie auf jeden Fall nicht
    Ist das so schwer zu verstehen? Wenn ihr über Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis spekuliert, dann sollte man sich zu aller erst selbst auch dran halten. Ist das wirklisch sooooooo schwer zu verstehen? Du tust mir wirklich Leid, wenn du das wirklich nicht nachvollziehen kannst.

    Naja, mal gucken was das Max Plank Institut davon halten wird. Abwarten.....

    Gruß

    Genau. :)

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Diese Diskussion ist erschreckend. Erschreckend finde ich vor allem @ Phasenverschobener deinen extrem überheblichen herablassenden Ton und wie du es schaffst am wesentlichen vorbei zu arbeiten!

    Natürlich werden unsere Uhren, auch die Atomuhren justiert, auch die Erde dreht sich nie völlig gleichmäßig, so dass schon allein aus dem Grund angepasst werden muss.
    hier bischen was für Interessierte

    Bei dem Experiment sind sicherlich nicht die präzisesten Atomuhren verwendet worden, da "tragbare" Modelle, die z.b. für GPS oder in Raketen verwendet werden, etwa bei einer Ungenauigkeit von einer Sekunde in 10.000 Jahren liegen.

    Die korrekte Vorgehensweise bei dem Experiment wäre gewesen:
    1. welche Abweichung bei den 3 verwendeten Uhren läßt sich im Ruhezustand beobachten? Eventuelle Prüfung ob eine Uhr ersetzt/ausgetauscht werden muss.
    2. welche Abweichungen ergeben sich unter Bewegung

    Wenn ich noch nicht mal vorher nachgeprüft habe, welche Abweichungen die Uhren voneinander haben, woher will ich dann wissen, wie sie sich verhalten? DAS wäre einfach ein schlampiger Ansatz. Aber gehen wir mal davon aus, dass das geschehen ist.... bischen was sollte man den Wissenschaffern schon zutrauen :S Wenn man also weiss, dass Abweichungen der Uhren untereinander unvermeidlich sind, dann ist das trotzdem keine Rechtfertigung hinterher am Rädchen zu drehen. Jede Uhr einzeln und die Abweichungen vorher und nachher gehören aufgelistet.
    Theoretisch könnte sich ergeben, dass sich die Uhren völlig paradox verhalten oder genau entgegengesetzt zu Einsteins Aussagen. Haben wir das Phänomen der Zeit wirklich begriffen, so dass wir behaupten könnten, 2 im gleichen Flugzeug stehende Uhren müssen ausgemittelt werden, wenn sie nicht das gleiche anzeigen? Was ist, wenn z.b. eine von zwei Uhren im gleichen Flugzeug durch feinste lokale Unterschiede in der Gravitation beeinflusst wird und die andere nicht?? Hätte möglicherweise die Gravitation nicht gleich mit untersucht werden müssen? Wenn man sich in Bereichen der Zeitmessung bewegt, wo noch Sekundenbruchbruchteile zählen, kann man sich solche Schlamperei nicht leisten, es sei denn man legt es drauf an Geld zu verplempern.
    Eine Theorie kann man jedenfalls NICHT beweisen, indem man ein Ergebnis manipuliert und nichts anderes ist hier geschehen, wenn man annimmt, dass es gelaufen ist wie geschildert.

    Es erschüttert mich auch ein wenig, dass ne Theorie von '71 oder '72 diskutiert wird - gibt es da KEINE neueren Erkenntnisse??

    Das Abstimmen und Nachstellen der Atomuhren zum Zweck der gültigen Zeitmessung für die "Erdzeit" hat absolut nichts mit dem vorliegenden Experiment zu tun!!! Hier galt es zunächst einmal das Verhalten der Uhren unter Bewegung zu testen und nicht drum danach eine Weltzeit zu bestimmen.

    Larah

    Die besten Atomuhren basieren zur Zeit auf Cs-Atomen, welche eine relative Standardabweichung (Ungenauigkeit) von nur ca. 10?13 aufweisen. Das entspricht einer Abweichung von einer Sekunde in ca. 300.000 Jahren.

    Wasserstoff-Maser sind ebenfalls hochgenau, aber schwieriger zu betreiben. Der erste Wasserstoff-Maser im Erdorbit ist auf dem Galileo Navigationssatelliten Giove-B am 27. April 2008 als Zeitbasis für die Ortsbestimmung in die Umlaufbau transportiert worden. Er soll eine Stabilität von 1 Nanosekunde/Tag erreichen.

    Rb-Uhren sind sehr kompakt und wiegen nur wenige Kilogramm.

    Hochpräzise Atomuhren [Bearbeiten]

    In neueren Atomuhren arbeitet man mit thermisch abgebremsten Atomen, um die Genauigkeit zu erhöhen. In der „Cäsium-Fontäne“ werden Cäsiumatome dazu stark abgekühlt, so dass sie nur noch etwa einen Zentimeter pro Sekunde schnell sind. Die langsamen Atome werden dann mit einem Laser nach oben beschleunigt und durchlaufen eine ballistische Flugbahn (deswegen der Ausdruck Cäsium-Fontäne), hierdurch kann die effektive Wechselwirkungsdauer der Atome mit den eingestrahlten Mikrowellen verlängert werden, was eine exaktere Frequenzbestimmung erlaubt. Die relative Standardabweichung einer Cäsium-Fontäne liegt bei nur etwa 10?15 – dies entspricht einer Sekunde Abweichung in ca. 30 Millionen Jahren.