Die unangenehme Welt der Psychoanalyse - Projektionen nach außen

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Die unangenehme Welt der Psychoanalyse - Projektionen nach außen

    -----Original Message-----
    From: Ron H. [mailto:[email protected]]
    Sent: Wednesday, March 26, 2008 19:55

    Hallo Max.
    Da ich extra für dein Publikum einiges an Zeit in diesen Artikel gesteckt habe, bitte ich dich, ihn diesmal auch zu veröffentlichen. Es darf nicht
    sein, dass in einem Newsletter, der sich der Wahrheit verschrieben hat, ständig der hart erkämpfte Wissensschatz der Menschheit pervertiert wird, und ganze Ebenen der Existenz verneint werden. Insbesondere das Thema Psychologie/Psychoanalyse, sowie die Gedanken Freuds/Jungs werden ständig falsch interpretiert, da niemand sich der tatsächlichen Natur dieser Instrumente bewusst ist. Das ist natürlich so gewollt, da sie heute einen der wertvollsten Zugänge zur Ursache der grundsätzlichen Probleme der Menschheit darstellt. Solange die Menschen ihre innere Welt nicht verstehen, solange reiben sich die Architekten der Geschichte die Hände. Denn "wenn der gespaltene Mensch seine inneren Widersprüche auf Dauer nicht erkennt, muss die Welt zwangsweise als Schauplatz dieses Konfliktes dienen, und in gegensätzliche Hälften zerrissen werden." (Carl Jung) Das "Hamsterrad" ist eine psychologische Notwendigkeit für das Individuum, um sich seiner seelischen Abgründe nicht bewusst werden zu müssen.


    Die unangenehme Welt der Psychoanalyse

    Der Mensch ist sich selbst und dem Kosmos entfremdet. Und zwar nicht erst, seit es die Psychologie gibt, sondern seit seiner "Vertreibung" aus dem Paradies, seit seiner unnatürlichen Enstehung vor wenigen Jahrtausenden. Er unterliegt einer existentiellen Spaltung, da er aufgrund seiner Existenzbedingungen ein Teil der Natur ist, diese jedoch durch seine Vernunftbegabung transzendiert. Hieraus ergibt sich die grundsätzliche Frage nach dem Sinn des Lebens, sowie diverse existentielle Widersprüche, die der Mensch auf verschiedenste Weise zu lösen versuchte.
    Der Verdienst der Psychoanalyse ist es, die Mechanismen aufzuzeigen, die den Menschen zu seinen Taten veranlassen. Ihre Aufgabe ist es, zu den Wurzeln der Motivation vorzudringen, die das Verhalten des Menschen bestimmen. Denn dieses ist, wie klar hervorgeht, in den seltensten Fällen Ausdruck des Menschen selbst, sondern das Produkt von verdrängten Erfahrungen - deren letztendliche Quelle die existentiellen Dichotomien darstellen.

    Freuds Arbeit war von seiner Zeit und seinem Charakter geprägt, und versuchte, das Irrationale im Menschen durch eine unnatürliche Entwicklung des Sexualtriebs zu erklären. Obwohl er das Wesen der Kausalität verkannte, zeigte er doch klar die unbewussten Verwirrungen des menschlichen Geistes, und setzte damit lediglich dort an, wo ein Spinoza oder ein Schopenhauer endeten.

    Carl Jung entdeckte, dass es nicht nur unbewusste Vorgänge im einzelnen Menschen gibt, sondern dass sich die gesamte Menschheit ein kollektives Unbewusstes teilt. Diese Theorie bestätigt sich etwa durch die verblüffende Ähnlichkeit von Mythen und Ritualen in sämtlichen Kulturen und Religionen der Welt (vgl. Joseph Campbell), und im Symbolismus generell (Träume, Kunst, Archetypen, etc). Die gesamte Menschheit schöpft aus diesem, und ist in seinem Wesen gezwungenermaßen fundamental von ihm geprägt. Während die äußere Welt klar und solide erscheint, wird die innere Welt von zeitlosem Symbolismus regiert.

    Es gibt also neben dem Körper sehr wohl eine Psyche bzw. einen Geist, wenn auch diese Unterscheidung nur für wissenschaftliche Zwecke relevant ist. Dass diese Wissenschaft von unseren "Hirten" pervertiert wurde, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. Selbiges geschah in ausnahmslos jedem anderen Bereich der Wissenschaft. Doch die Frage der Psychologie selbst war eine historisch notwendige Entwicklung. Nur, anstatt die Probleme des Menschen in einer zutiefst unnatürlichen Welt zu suchen, erklärt die Mainstream-Psychologie den Menschen zum unnatürlichen Tier (entsprungen einer unvollkommenen Natur), welches mittels Wissenschaft perfektioniert werden muss.

    Daher kann auch ein Ronald D. Laing die Antipsychiatrie begründen und gleichzeitig schreiben, dass die Psychologie die Wissenschaft der
    Wissenschaften (da der Logos der Erfahrung) ist. Die Psychologie (und insbesondere die Psychoanalyse) pauschal zu verurteilen ist Schwachsinn,
    der, wie so oft, lediglich auf Unkenntnis und/oder Ablehnung des Neue und Unbekannten beruht. Angesichts der menschlichen Unterwelt, in die die Psychoanalyse vorgedrungen ist, bestätigt dies eigentlich nur die Regel, ist somit aber auch pure Ironie.

    Wir haben es in erster Linie eben nicht mit einem biologischen Krieg zu tun, sondern mit einem Krieg gegen das Bewusstsein. Schließlich sind unsere wirklichen Feinde nicht "da draußen", wie man uns im Gewand von Terrorismus oder Viren verkaufen will. Sie sind letztendlich auch nicht die Freimaurer oder die Zionisten, oder ihre "Hochfinanz". Diese sind lediglich die Wirkung einer Ursache! Denn wo die Menschheit und Menschlichkeit tot danieder liegt, wo die Menschen zwar ihren Körper waschen, sich aber einen Dreck um ihre geistige Gesundheit und innere Ordnung scheren, da braucht es niemanden zu wundern, wenn sich Parasiten darüber her machen.

    All die Schamanen und Heiler sind längst tot. Die prä-historische irische Zivilisation nach Atlantis ("Druiden") wurde abgeschlachtet, ohne dass
    dieser Vorgang mehr als eine geschichtliche Fußnote darstellt. Ihr unfassbarer Wissensschatz zerstört/gehortet, und uns erzählt man heute von
    nebulösen "Kelten" (vgl. Michael Tsarion[1]). Ägypten wurde unterwandert und die Vermännlichung des menschlichen Geistes durch Akhenatons Kult begonnen (wie im übrigen Sigmund Freud vor seiner ERMORDUNG zu erkennen begann[2]).
    Die Kulturschätze der Erde wurden von den historischen Imperien vernichtet, um die Menschen mit der Ideologie dieses verzerrten Sonnenkults zu infizieren. Denn um die Menschen zu kontrollieren muss ihr Bewusstsein kontrolliert werden. Und das funktioniert nur, indem sie sich autoritäre Verhaltensmuster verinnerlichen, was wiederum nur möglich ist, wenn sie SICH SELBST AUFGEBEN. Dieser Prozess, früher durch die offene Gewalt von Staat und Religion durchgeführt, wird heute als Erziehung und "gesunder Menschenverstand" gefeiert. Die gesamte biologische Manipulation ist hier natürlich ein wichtiger Zusatz. Dies wiederum zeigt, wie schwer es tatsächlich ist, den menschlichen Geist zu kontrollieren. Doch erst die komplette Resignation des Selbst macht Huxleys "pharmakologische Methode" möglich, in der "Menschen ihre Sklaverei zu lieben".

    Doch wir sind bald soweit, denn das Verwünschen der tatsächlichen Konflikte wird weiterhin im Dionysischen Taumel als nicht existent gefeiert, wie es die symbolische Deklassifikation von Pluto als Planeten eindrucksvoll manifestiert hat. Pluto/Shiva, der Zerstörer des Alten, der in unserer Zeit gerade wieder vorbeirauscht, auf dass Neues gedeihen kann. Doch die Menschen wollen nichts Neues, klammern sich wie kleine Kinder an ihr Hab und Gut, sei es materieller oder geistiger Natur. Wir wollen unsere Ketten nicht gesprengt sehen, wie es die ganzen Geld-Verbiegen-Woller Max täglich aufs Neue beweisen. Wir können einen geliebten Menschen ebensowenig gehen lassen wie unsere Wertvorstellungen. Daher handeln wir nicht spontan und produktiv, sondern steril und destruktiv. Die Menschen wenden sich gegen das Leben,
    denn sie haben Angst vor seiner Lebendigkeit selbst (vgl. Erich Fromm, Arno Gruen). Doch keine Rationalisierung ist zu kompliziert, um diese Tatsache auf jeder Ebene unseres Seins zu verdecken. Jeder spricht von Liebe, Wahrheit und Freiheit, doch als abstrakte, unwirkliche Gestalten. Was diese ethischen Begriffe wirklich bedeuten macht uns Angst, denn es bedroht uns in unserer Sicherheit; es reißt uns aus dem Bauch der Mutter heraus. Jede Entwicklung ist ein Schritt ins Unbekannte, den wir nicht wagen wollen, weil wir uns längst eine Welt voller falscher Vorstellungen auferlegt haben, die sehr viel bequemer ist.Und nichts anderes geben uns unsere "Hirten": ORDNUNG UND SICHERHEIT, die wir selbst nicht besitzen.

    "Erkenne dich selbst" sagt das Orakel von Delphi, und Sun Tzu in der Kunst des Krieges. Und nichts anderes gilt für die gesamte Kunst des Lebens und des Liebens, die wir fälschlicherweise als gottgegebene und statische Objekte betrachten (vgl. Erich Fromm[3]). Wir können der Verleugnung unseres Selbst nicht ins Gesicht sehen, und daher wiegen wir uns in Selbstmitleid und sehen uns als Spielball äußerer Kräfte, ohne einzusehen, dass diese nur aufgrund unserer inneren Leere erst enstehen konnten. Die wirkliche Quelle der menschlichen Tragödie bleibt unangetastet. Die blanke Wahrheit ist, dass die meisten Zombies da draußen ihr Selbst ermordet haben, und dass die Menschheit selbst seit der Nachkriegszeit am AUSSTERBEN ist. Anatomisch und biologisch ist alles noch da. Ein solche Mensch mag auf den ebenso Gefühllosen glücklich und vital wirken, da erfolgreich und männlich. Doch was man einst Seele nannte, ist nur noch eine mit Füßen getretene Pfütze,
    und dieser Zustand verbreitet ausschließlich Zerstörung. Die Psychoanalyse konfrontiert uns genau hiermit; ohne Zuckerglasur, und ohne vorgekaute Lösungen. Und hätten wir einem Erich Fromm, einem Wilhelm Reich, oder gar einem Immanuel Velikovsky Gehör geschenkt, so verbrächten wir heute unsere wertvolle Zeit nicht mehr damit, ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen, um unsere eigene Impotenz zu verdecken.

    [1] http://www.irishoriginsofcivilization.com
    [2]amazon.de/Mann-Moses-die-monot…he-Religion/dp/359626300X

    Hervorhebungen von mir
    Quelle: MaxNews 27.03.08