hey, vielleicht hält sich alles so bedeckt, weil der chef des forums selbst mitkämpft in diesem krieg... nein, nur ne böse unterstellung...
nebenbei, was kann man dagegen tun? "die da oben" machen doch eh was sie wollen..?
lg,
TheIsland

Warum steht das Volk in Deutschland nicht mal auf? und wählt diese Dame ab, die dieses alles forciert?

Jo

tja jo, ich hab die dame nicht gewählt, aber abgesehen davon, wen würdest du denn wählen?? fast alle deutschen politiker sind doch korrupt, und die die es nicht sind kommen nicht an die macht... einfach abwählen ist leicht gesagt, es gibt noch zu viele generationen die den stuss glauben der ihnen von oben erzählt wird, daher kannste das knicken. irgendwann wird so jemand bestimmt nicht mehr gewählt, entweder weil die "jungen" generationen endlich in der überzahl sind, oder weil es keine politiker in dem sinne mehr gibt ;).
davon ab, euer sarkozy ist doch auch nicht viel anders, warum habt "ihr" den denn an die macht gewählt?
lg,
TheIsland

Sarkozy ist der bestgehasste Mann in Frankreich, die Wahlen waren auch sehr knapp , kennt man ja, oder? Null Alternative. Seine Heirat mit Carla Bruni hat ihm auch nix genutzt, voller Sehnsucht warten die Franzosen, darauf, dass sie ihn endlich abwählen können, nachdem der kleine Napoleon grad mal an der Macht ist. Aber Madame "M" und Monsieúr "S" - ein Pott ein Deckel, beide machtzerfressen. Aber Madame "M" wird nochmal auf ihrer Schleimspur zu den, hm weiß nicht genau, 51 / 52 / oder gar 53 Sternen ausrutschen.

LG Jo

ja, das mit den knappen Wahlen kennt man, ob man will oder nicht ;). Ach ich glaub Alternativen würde es schon geben, die Leute sind nur nicht kreativ genug, ängstlich, und zu faul sich zu informieren daher wählen sie dann nur Pech statt Schwefel... naja was wir jetzt haben sieht man ja, einen ziemlich teuren Kindergarten mit Glaskuppel...
Das Hauptproblem ist aber glaub ich, dass alles was die Leute nicht am eigenen Leib und Leben spüren, irgendwie abstrakt, surreal, nicht erwähnenswert und letztlich oft (aus Sicht der Leute) unglaubwürdig erscheint. Ich mein die deutsche Bevölkerung ist ja wohl mehrheitlich gegen Krieg, aber auch nicht so dass sie die "schon immer gewählten", "etablierten" und "vertrauenswürdigen" nicht mehr wählen würde. Aber dann beschweren wenn tausende Soldaten in die ganze Welt geschickt werden...
Die allgemeine Meinung ist leider auch, dass ohne einen Staat der uns sagt wo´s lang geht, gar nix mehr gehen würde. Klar, es wäre alles ein wenig anders, aber gut anders ;).
Es könnte ja alles so einfach sein, wenn die Menschen einfach nicht mehr mitmachen würden, wenn z.B. keine Soldaten mehr in Kriege ziehen würden, oder niemand mehr zu Wahlen gehen würde. Aber die Leute glauben sie tun das richtige, handeln für eine gute Sache. Sie glauben eben alles, was ihnen von oben und rechts und links aufgetischt wird...

LG,
TheIsland

Nein, das mit dem Ungültigwählen wird in der linken Szene seit Jahrzehnten propagiert. Es funktioniert aber ganz offensichtlich nicht, sonst wäre die Lage nicht so wie sie ist. Ursprünglich basiert es auf der Falschinformation, ungültige Stimmen würden irgendwie anders behandelt als nicht abgegebene. Nein, werden sie nicht.

Außerdem: die Zahl der ungültigen Stimmen wird außer in der offiziellen Statistik, die auf irgendeiner Internetseite vergraben wird, niemals öffentlich genannt.

Ungültigwählen ist so eine Art von die linke Faust in der Tasche ballen und mit der rechten Hand weiterarbeiten. Warst du schon mal bei Stimmauszählungen dabei? Die Leute dort lachen sich kaputt über die armen Irren, die meinen, wenn sie irgendeinen Slogan auf den Wahlzettel schreiben würde das irgendetwas verändern. Es gibt vielleicht eine Handvoll Leute, die ungültige Stimmzettel überhaupt wahrnehmen.

Niedrige Wahlbeteiligung wird wenigstens hin und wieder thematisiert. Ohne daß sich etwas ändert, aber das ist auch nicht zu erwarten ohne daß da Druck gemacht wird.

Zum Beispiel: die repräsentative Demokratie ist philosophisch unter anderem darin begründet, daß der Einzelne seine Macht über sich und andere delegiert. Wenn das aber weniger als die Hälfte macht, kann sich keine Regierung auf eine Legitimation der Mehrheit, auf die persönlcihe Macht zugunsten eines größeren Guts (Staat) zu verzichten, stützen. Damit ist die Regierung philosophisch gesehen nicht demokratisch legitimiert; sie herrscht nicht für die Mehrheit der Bevölkerung. Es ist hierbei unwichtig, wer wen gewählt hat; wichtig ist allein, daß eine Mehrheit des Elektorats den Willen bekondet hat, sich regieren zu lassen.

Das wird nicht thematisiert. Eine ziemlich verschenkte Chance.

Kritik an der Argumentation kann man einfach ausheeln: wer sagt, es käme nur auf die gültigen Stimmen an, bezeichnet damit ein System als volldemokratisch, in dem nur die Regierung und niemand anderes sich wieder und wieder selbst wählt: wer sagt, eine Wahlbeteiligung von 45% reicht aus, sagt auch, daß eine Wahlbeteiligung von 0.0045% ausreicht.