Anschlag auf die Meinungsfreiheit!

  • Jugendgefährdene Schriften.

    Hmm also wenn man seine Kinder dahingehend erzogen hat oder erzieht nicht gleich alles zu glauben was sie lesen und hören sondern mehr die Fakten prüfen sollten, wäre es sicher weniger problematisch ein solches Buch auf den Markt zu bringen.

    Was mit als Kind missfallen hat war, dass man in Religionen regelrecht hineingeboren wurde.

    Wir wohnen im Westen also sind wir Christen. Bums aus. Nur irgendwie fand ich bei meinem Interesse für Geschichte das Christentum spätestens zu Karl dem Großen ziemlich fragwürdig. Was ist mit den Naturreligionen unserer Ahnen? Germanen, Kelten etc.
    Deren Mythen und Sagenwelt ist eine sehr faszinierende und die Natur sehr respektierende.
    Das kann man von vielen Christen heutzutage nicht behaupten.

    Aber das Zeichen evangelisch und katholisch lebt ja heutzutage eh kaum noch ein Mensch richtig aus.

    Ich finde es sollte in der Schule über sämtliche Religionen aufgeklärt und diese neutral behandelt werden.
    So kann sich jeder selbst aussuchen welche er annimmt.

    Bücher indizieren oder verbieten halte ich für Kappes.
    Das ist für mich eher ein Zeichen dafür das man Angst hat sich mit etwas intensiver auseinander zu setzen.

    Die Erklärung "Schutz vor bla bla bla" halte ich für ziemlich anmaßend.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Ethik Unterricht.
    Da sprichst du was an. Genau den habe ich wie so manches in der Schule arg vermisst.

    Man bekommt jeden möglichen Senf beigebracht, die wirklich wichtigen Dinge aber nicht.

    Es muss eh sich einiges im Bildungssystem ändern und vor allem stärker eine Zusammenarbeit von Eltern und Schulen geben.

    Grade der Bildungsgrad eines Volkes spiegelt sich in allen anderen Bereichen wieder.

    Fördern und fordern muss es heißen.

    Wenn man aufgeklärte, selbstständig denkende aktive Menschen hat, dann brauch man sich nicht mehr große Gedanken um wilde Verbote
    oder Zensuren machen. Etwas verbieten tut man meist nur dann, wenn man keine guten Argumente hat davon abzuraten.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Zitat:
    08.02.08: Helge Nynckes Erklärung zum Vorwurf der Verwendung antisemitischer Klischees
    Im Antragstext des Bundesministeriums an die Bundesprüfstelle wird den Machern des Bilderbuches „Wo bitte geht´s zu Gott? fragte das kleine Ferkel" vorgeworfen, „Rassenhass an(zu)reizen", da das Buch „sich dazu eigne, eine gesteigerte, über eine bloße Ablehnung bzw Verachtung hinausgehende feindselige Haltung gegen eine durch ihre Nationalität, Religion oder ihr Volkstum bestimmte Gruppe zu erzeugen". Beweis dafür sei u.a. die Darstellung („in negativer Weise") eines Rabbis „als wütender Mann mit entgleisten Gesichtszügen und den stereotypen Merkmalen eines streng orthodoxen Juden". Dieser werde „durch die bildliche Darstellung ... verächtlich gemacht", die jüdische Religion gar „als besonders Angst einflößend grausam dargestellt" und damit „scheinen die Verfasser ... zu suggerieren, dass die jüdische Glaubensgemeinschaft andere Religionen vernichten will". Damit sei das Buch geeignet, „Kinder und Jugendliche sozial zu desorientieren".


    Na, das erinnert mich doch an etwas. Ich sehe wenig Chancen dazu, dass das Buch nicht verboten wird. Während ein jüdischer Journalist schreibt: "Dieses Buch zu verbieten, ist einfach lächerlich" sehen deutsche Möchtegernkritiker mal wieder was gaaaanz anderes darin und schon wird dem Verfasser etwas unterstellt. Da muß man sich einfach fragen wieso?

    Unabhängig davon, hole ich mir dieses Buch, erstens weil ich einen Hang zu Büchern habe, die man gern verbieten würde, oder verbietet und zweitens, weil ich das Ferkel so gut verstehe: "wo bitte geht's zu Gott?", diese Frage hat mich als Kind auch sehr beschäftigt, zumal die Antworten waren: "der liebe Gott wohnt in der Kirche." Ich hab ihn da nie gesehen. Meine Eltern pflegten zu sagen: "auf dem Tisch sitzt man nicht, da sitzt der liebe Gott", habe den Tisch dann heimlich durch den Türspalt beobachtet, aber keine Chance, auch da saß er nie.

    Nun es wird verboten werden, meine Meinung, weil ein Möchtegernkritiker etwas "stark Antisemitisches" darin entdeckt zu haben glaubt.

    Armes Deutschland.

    Jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche