Ich bitte darum nicht die Diskussion um Methoden und Zusammenhänge der IW Consult GmbH Köln, Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
und der Wirtschaftswoche zu Führen.
Bundesländer-Ranking 2007 Baden-Württemberg gewinnt vor Sachsen-Anhalt und Hamburg
11.06.2007 - Baden-Württemberg gewinnt das Bundesländerranking 2007 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche, noch vor Sachsen-Anhalt und Hamburg.
Platz 1 für die stärkste Wirtschaftskraft: Baden-Württemberg
In keinem anderen Bundesland war die Entwicklung der Wirtschaftskraft dem Ranking zufolge besser als in Baden-Württemberg: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs zwischen 2004 und 2006 um 5,4 Prozent. Der deutsche Durchschnitt lag bei plus 3,6 Prozent.
Auch bei der Entwicklung der Patent-Intensität belegte Baden-Württemberg Platz 1 im bundesdeutschen Vergleich: Während die Patentanmeldungen je 100.000 Einwohner im Bundesdurchschnitt leicht gesunken sind, konnte Baden-Württemberg laut Ranking zulegen. Es sind vier Patente je 100.000 Einwohner mehr angemeldet worden. Im Vergleich dazu sind die Anmeldungen im Bundesdurchschnitt um ein Patent zurückgegangen.
Platz 2 für die beste Beschäftigungspolitik: Sachsen-Anhalt
Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt ging so stark zurück wie in keinem anderen Bundesland, nämlich von 2004 bis 2006 um 2,0 Prozentpunkte während sie im deutschen Durchschnitt um 0,2 Prozentpunkte stieg.
Spitzenreiter ist Sachsen-Anhalt auch bei der Entwicklung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst: Ihre Zahl ging zwischen 2003 und 2005 um 6,6 Beschäftigte je 1.000 Einwohner zurück (Schnitt: -1,5).
Platz 3 für die beste Verbrechensbekämpfung: Hamburg
Die Straftaten sind in Hamburg zwischen 2005 und 2006 am stärksten gesunken: Mit dem Rückgang um 1.501 Straftaten je 100.000 Einwohner liegt weit über dem Bundesdurchschnitt von -390.
Dafür nahm die Zahl der Erwerbstätigen in Hamburg zwischen 2004 und 2006 um 1,9 Prozent zu, während sie im bundesweiten Durchschnitt aller untersuchten Länder nur um 0,6 Prozent gestiegen ist.
Brandenburg ist Letzter
Die übrigen Bundesländer platzierten sich laut WirtschaftsWoche im Gesamtranking folgendermaßen:
Platz 4: Bayern
Platz 5: Saarland
Platz 6: Sachsen
Platz 7: Niedersachsen
Platz 8: Berlin
Platz 9: Bremen
Platz 10: Rheinland-Pfalz
Platz 11: Thüringen
Platz 12: Schleswig-Holstein
Platz 13: Nordrhein-Westfalen
Platz 14: Mecklenburg-Vorpommern
Platz 15: Hessen
Platz 16: Brandenburg
Süden liegt insgesamt vorne, doch der Norden holt auf
Bei einer Unterteilung der 16 Bundesländer in die Großregionen Nord, Süd, West und Ost liegt der Süden, bedingt durch die sehr gute wirtschaftliche Dynamik Baden-Württembergs und Bayerns erneut vorn.
Dank der guten Performance der Stadtstaaten Hamburg und Bremen konnte sich der Norden in diesem Jahr vom 4. auf den 2. Platz vorschieben, gefolgt von den Bundesländern im Osten und im Westen.
Einzelranking: Pfälzer und Bremer gründen am intensivsten
Im Bundesländer-Vergleich zum Thema Gründungsintensität gewann Rheinland-Pfalz mit 58,8 Gründern je 10.000 Erwerbstätige. Zweitplatzierter wurde Niedersachsen (56,5), an dritter Stelle folgte Bayern (53,5).
Im Stadtstaaten-Vergleich siegte Bremen mit 67,6 Gründern je 10.000 Berufstätige, gefolgt von Hamburg (62,3) und Berlin (50,7). Der deutsche Durchschnitt lag bei 48,8.
Einzelranking: Das Ländle und Bremen exportieren am meisten
Mit 48,1 Prozent ist Baden-Württemberg Exportsieger unter den Bundesländern. Platz 2 belegte Rheinland-Pfalz (47,5), gefolgt von Bayern (46,5 ).
Unter den Stadtstaaten lag Bremen vorn mit 50,8 Prozent, weit dahinter folgte Berlin mit 31,1 Prozent und schließlich Hamburg mit 21,8 Prozent (Bundesdurchschnitt: 41,9).
Weitere thematische Vergleiche der Länder und Stadtstaaten waren Themen wie Unternehmensdichte, Wohnfläche, medizinische Versorgung und Wissenschaft.
Zur Studie
Die Studie von INSM und WirtschaftsWoche "Bundesländer im Vergleich - wer wirtschaftet am besten?" wurde von Ökonomen der IW Consult GmbH Köln erstellt. Die Studie verglich die deutschen Bundesländer an Hand von 33 ökonomischen und standortrelevanten Indikatoren vom Bruttoinlandsprodukt bis zur Investitionsquote.
Ausschlaggebend für die Platzierung im Dynamik-Ranking sind der WirtschaftsWoche zufolge ausschließlich die Veränderungen zwischen 2004 und 2006. (uqrl)
Ich weiß jetzt nicht ob man das pauschal auf die aktuelle Regierung beziehen kann, aber ganz klar, bei den ersten drei - CDU. Diese Partei sehe ich eher die Interessen der Wirtschaft vertretend, wenn man mal Minister Glos wegnimmt. ("... ja was ist den hier Glos?")