Seltsames Frankreich ?

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Seltsames Frankreich ?

    Quellen sind jeweils einzeln angeben.

    Seltsames Frankreich ?

    Der neue Präsident Frankreichs mit jüdischer Abstammung ist der derzeitige, 2007 gewählte „konservative“ Präsident Sarkozy. Daß gerade dieser, wie aus nachstehender Teletextmeldung zu ersehen, nach dem unehrenhaften Abgang seines Glaubensbruders, des ehemaligen stellv. Verteidigungsminister der USA, Wolfowitz auch als Präsident der Weltbank, wieder einen solchen Kandidaten mit „belasteter Vergangenheit“ protegiert, erscheint zumindest seltsam.



    09.07.2007 ORF2-Text S. 154 11h56 Strauss-Kahn neuer IWF-Chef ?

    Frankreichs konservativer Präsident Sarkozy hat offiziell den Wunsch geäußert, den sozialistischen EX-Wirtschafts- und Finanzminister Strauss-Kahn zum Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu machen. Er habe die Kandidatur bereits US-Präsident Bush, dem britischen Premier Brown und dem spanischen Regierungschef Zapatero präsentiert, sagte Sarkosy. Strauss-Kahn ist eines der politische Schwergewichte der Sozialisten. Der Posten muß bis Herbst neu besetzt werden, weil IWF-Chef Rato (ein Spanier) überraschend zurückgetreten ist.

    (Aus dem Inet Hagalil.com vom 06.02.2005)

    Debatte in Frankreich: Maßnahmen gegen Neonazis und Geschichtsrevisionisten

    Von Bernard Schmid, Paris
    In dem Artikel ist u. a. nachfolgende Passage enthalten, die bezüglich der darin angeführten politischen Persönlichkeit einer näheren Prüfung bedürfen.



    „Der sozialdemokratische Politiker Dominique Strauss-Kahn, "DSK" (Finanzminister von 1997 und 99 und möglicher künftiger Präsidentschaftskandidat, sowie prominentes Mitglied der jüdischen Gemeinde) regte vorige Woche an, solchen Politikern das passive Wahlrecht zu entziehen, die wegen der Leugnung von Verbrechen gegen die Menschheit verurteilt worden sind.“

    *

    Welche Qualifikation hat nun dieser neue Chef des IWF ?



    29.10.1999 NTV-Text S. 131 19h 34

    Frankreich : Im Zusammenhang mit einem Finanzskandal gegen Wirtschafts- und Finanzminister Strauss-Kahn sind Vorerhebungen eingeleitet worden. Wie es am Freitag aus Paris hieß, geht es um die Veruntreuung von Geld der Studentenkrankenkasse. Strauss-Kahn soll ein Scheinhonorar in Höhe von 200.000 DM entgegengenommen haben.



    02.11.1999 NTV-Text S. 133 19h 24

    Frankreich : Wirtschaftsminister Strauss-Kahn ist zurückgetreten. Der 50-jährige Politiker reagierte damit auf Korruptionsvorwürfe. Sein Rücktritt sei kein Schuldeingeständnis, betonte Strauss-Kahn. Bei den Vorwürfen geht es um ein fingiertes Honorar für seine Beraterdienste bei der Nationalen Studenten-Krankenkasse Mnef. Nachfolger von Strauss-Kahn ist Christian Sautter.

    (Hintergrund S. 447) Korruptionsvorwürfe gegen Strauss-Kahn

    Unter dem Vorwurf der Korruption ist am Dienstag der französische Wirtschafts- und Finanzminister Strauss-Kahn zurückgetreten. Dem 50-jährigen Sozialdemokraten wird vorgeworfen, zwischen 1994 und 1996 als Oppositionspolitiker Gelder vom Versicherungskonzern MNEF erhalten zu haben, für die er keine Gegenleistung erbracht hat. - Zu diesem Zeitpunkt war Strauss-Kahn noch als Anwalt und Wirtschaftsprüfer tätig. Er hatte mehrfach erklärt, das Geld als Honorar für die juristische Beratung beim Verkauf einer MNEF-Holding erhalten zu haben.

    Ob Strauss-Kahn wohl als Chef und Hüter des IWF geeignet ist ?

    Sarkozys Bekanntgabe seines Wunsches an Bush und den neuen britischen Premier Brown, dem Nachfolger Blairs, erscheint im Zusammenhang mit Folgendem ebenfalls interessant.



    (Biografie aus „Wer ist wer im Judentum“ Bd. 2, von David Korn, FZ-Verlag)



    Als „graue Eminenz in der englischen Regierung“, „Mann im Dunkeln, der in der Kulisse unsichtbar Regie führt“, „La­bour-Machiavelli“, usw. ist der Politiker Peter Mandelson bezeichnet worden. Er ist 1954 zur Welt gekommen. Sein Großvater Herbert Morrison war Sozialminister unter Churchill und Vizepremier un­ter Attlee, schließlich für einige Monate britischer Außenminister. Mandelson war, bevor er ins Funktionariat der Labour­-Partei einstieg, Journalist. Er avancierte zum wichtigsten Berater des Labour-Füh­rers Tony Blair und ist ,,der Mann, der Blair die Ideen souffliert“ („Süddeutsche Zeitung“). Als der Soufflierte in Downing Street Ten einzog, machte er seinen Souf­fleur zum Minister ohne Portefeuille. Es heißt, Mandelson habe jederzeit Zutritt zum Premier.

    *

    Daß der abgehende Präsident der USA Bush sich bei einer Staatsverschuldung per 16.06.2007 von rd. 8.837 Milliarden US-Dollars sich diesem „Wunsch“ Sarkosys kaum entziehen kann, erscheint ebenfalls sehr wahrscheinlich. Entgegen allgemeiner Annahme ist der FED (Federal Reserve Board entspricht dem Begriff: Nationalbank) eine PRIVATE ! Gesellschaft vorwiegend jüdischer Banken, die seit 1914 das Recht hat, den Geldumlauf zu bestimmen und der Regierung der USA Geld gegen Zinsen zu „leihen“).



    *

    Eine ebenfalls seltsame Aktivität ?



    09.07.2007 Pro7-Text S. 112 18h19 Sarkozy nimmt die EU ins Visier

    Der neue Präsident Frankreichs rüttelt an vielem, woran sich die anderen EU-Staaten klammern : etwa am Stabilitätspakt, zu dem sich noch am 20. April alle Euro-Mitglieder bekannten. Außerdem macht er konsequent Stimmung gegen den freien Wettbewerb, den Türkei-Beitritt, den starken Euro und die Europäische Zentralbank (EZB). Im Herbst will Sarkozy bei einem Wirtschaftsgipfel die letzten beiden Punkte aufs Tapet bringen.

    *



    Was Sarkozy, der sich mit Parolen und Forderungen der Partei Le Pens als „neokonservativ“ bezeichnet und Präsident wurde, mit der Änderung des Stbilitätspaktes wohl bezweckt ? Würden nicht dadurch die (Dollar-) Staatsverschuldungen der EU-Staaten noch erhöht werden ? Würde dies nicht nach einem (bevorstehenden?) USA-Börsencrash (mit Begründungen wie 1929) durch „Fälligstellung“ aller Schulden der EU-Staaten samt Zinsen (durch die Weltbank als „Gläubiger“?) auch zu einem Wirtschafts-Crash in Europa führen ? Bekämen die „Gläubiger“ damit die Kontrolle über die Resourcen und den „Staatsbesitz“ aller EU-Mitgliedsstaaten ?



    Ist dies eine Utopie oder unmöglicher Pessimismus ?



    Wer sich über die vorangegangenen Börsen-Crash’s seit 1720, ihre Ursachen, ihre Folgen und auch ihre Verursacher und Nutznießer näher informieren möchte, dem sei das lesenswerte Buch „Euro-Crash 2007 - Der Countdown läuft“, des Autors Bruno Hollnagel, 2000, im Wirtschaftsverlag Langen Müller/Herbig zu empfehlen. Ebenso das in Profil – Interview Wirtschaft, 20, vom 13. Mai 2005 veröffentlichte Interview mit dem amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler, Nobelpreisträger Milton Friedman, des Begründers des „monetarischen“ Wirtschaftssystems.

    Daß der jüdische Einfluß auf die Politik Frankreichs schon Anfangs des 20. Jhdts überproportional in Erscheinung trat, ist in der Biografie "Wer ist wer im Judentum", David Korn, FZV, nachzulesen



    Leon Blum

    Die französische Politik wurde in den ersten vier Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wesentlich von dem Juden Leon Blum be­stimmt. Er kam 1872 in Paris zur Welt und starb 1950 in Jouyen-Josas (Dep. Seine­-Oise). 1902 war er Mitbegründer der Sozia­listischen Partei Frankreichs (ab 1919 deren Führer), und er leitete das sozialistische Zentralorgan "Le Populaire". Im Ersten Weltkrieg fungierte er als Kabinettschef des Ministers für öffentliche Arbeiten. Nach 1918 war er der eigentliche Schmied der so­genannten Volksfront, des Bündnisses von Sozialisten und Kommunisten. 1936/37 und im März/April 1938 war er Ministerpräsi­dent einer Volksfrontregierung. Mit ganzer Kraft stemmte er sich gegen jedes Arrange­ment mit dem NS-regierten Deutschland. 1940 wurde er von französischen Behörden verhaftet und wegen Mitschuld an der Niederlage vor Gericht gestellt. Von 1943 bis 1945 war er privilegierter Sondergefangener in den Lagern Dachau und Bu­chenwald. 1946/47 wirkte er nochmals kurzfristig als Regierungschef in Paris. Für jüdische Interessen hatte er stets ein offenes Ohr. 1929 zum Beispiel beteiligte er sich an der Gründung der erweiterten Jewish Agen­cy for Palestine.



    Einer Teletextmeldung vom 26.02.2006 ORF2 S. 132 3h07 zu entnehmen : .... Die jüdische Gemeinde in Frankreich ist mit rund 600.000 Mitgliedern die größte Westeuropas.



    Nachstehendes erklärt auch die Aufstiegsmöglichkeit von jüdischen Mitbürgern in Frankreich



    1.10.1996 Nachrichten: Hans Berggrün im Jahr 1936 emigriert mit 10 RM die ihm das fürchterliche Naziregime gelassen hat, hat als Kunsthändler u.a. in Frankreich so viel Geld verdient, daß er der Stadt Berlin Kunstwerke im Wert von 700 Mio. DM als Leihgabe für 10 Jahre (Museum) überläßt.



    06.08.2007 ORF2-Text S.128 7h14 Kardinal Lustiger (80) gestorben



    Der französische Kardinal Jean-Marie Lustiger ist im Alter von 80 Jahren an Krebs gestorben. Lustiger, 1926 in Paris geboren, stammt aus einer jüdisch-polnischen Familie. Während eines Deutschland-Aufenthaltes im Jahr 1937 entschloß er sich unter dem Eindruck des Nationalsozialismus zum Katholizismus überzutreten. Seine Mutter starb 1943 im Konzentrationslager Auschwitz. 1979 wurde Lustiger Erzbischof vo Orleans, 1983 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal. Lustiger hat sich vor allem für gute Beziehungen zwischen Juden und Christen eingesetzt.



    Diese für viele Katholiken erstaunliche Nachricht, daß einer der höchsten und einflußreichsten Würdenträger der katholischen Kirche Jude ist, verdient eine nähere Betrachtung. Lustiger konnte vier Jahre nach der Machtübernahme Hitlers als 11-jähriger Jude noch unbehindert nach Deutschland zu Besuch reisen. Wie er als 11-jähriger Besucher seiner Eltern, (vermutlich seiner Mutter, die sich 1937 nicht in das damals bis September 1939 noch nicht im Krieg befindliche Frankreich in Sicherheit bringen wollte) zu dem „Entschluߓ kam Katholik zu werden und allein ungehindert nach Frankreich zurück fahren konnte um dort als konvertierter Jude Erzbischof und Kardinal der Katholiken zu werden, bleibt ein noch zu lösendes Rätsel der Geschichte.



    Doch dadurch ist die folgende Teletextmeldung vielleicht besser zu verstehen :

    01.10.1997 ORF1-Text S. 120 6 h 56 Holocaust : Kirche entschuldigt sich



    Mehr als ein halbes Jahrhundert nach Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich die römisch-katholische Kirche Frankreichs für ihr damaliges Schweigen zum Holocaust entschuldigt. - Die französischen Bischöfe erklärten, das Schweigen der Kirche angesichts der Judenverfolgung unter dem Vichy-Regime sei ein "Fehler" gewesen. "Wir erflehen die Vergebung Gottes und bitten das jüdische Volk, diese Worte der Reue zu hören", heißt es in der Erklärung. - Die Entschuldigung wurde während einer Gedenkfeier am Mahnmal des ehemaligen Internierungslagers von Drancy im Osten von Paris verlesen.



    In der Biografie "Wer ist wer im Judentum", David Korn, Bd.1 FZ-V, ist weiter nachzulesen :



    Kardinal Jean Marie Lustiger



    »Ich bin als Jude geboren und werde als Jude sterben. Als ich Christ wurde, habe ich nicht aufgehört, das zu sein, wozu meine Eltern mich gemacht haben.« Dieses Be­kenntnis stammt vom Erzbischof von Paris, Kardinal Jean Marie Lustiger. Er kam 1926 in Paris als Sohn jüdischer Einwanderer aus dem Polnischen zur Welt und heißt eigent­lich Aron mit Vornamen.



    Sein Vater war Strickwarenhändler, sein Großvater Rabbi­ner. Zur Hitlerzeit studierte er in Heidel­berg. 1941, in der Zeit der deutschen Besat­zung Frankreichs, ließ er sich katholisch taufen und nahm den Vornamen Jean Marie an. Seine Mutter mußte in Auschwitz ster­ben. Sein Vetter Arno Lustiger wirkt als Pu­blizist und Zeitgeschichtler sowie Vorsit­zender der Zionisten in Deutschland. Als Erzbischof steht Jean Marie Lustiger seit 1981 rund 100 Gemeinden, 800 Priestern, 1100 Ordensleuten und sechs Millionen Gläubigen vor. Als er 1995 Israel besuchte, gab es heftige Proteste strenggläubiger Ju­den unter Führung des Oberrabbiners Lau gegen den Konvertiten.


    Mag sich jeder seine eigene Meinung darüber bilden