Auszug aus dem Buch "Banken, Brot und Bomben - Band 2", von Stefan Erdmann. Seite 215.
Bildschirm-Strahlen sind schädlich besonders für Kinder
"Die gesundheitlichen Folgen durch niederfrequente elektromagnetische Felder von TV-Geräten und Bildschirmen führen bei erwachsenen Menschen unter anderem zu Schlafstörungen, chronischer Müdigkeit, Streß, Aggressivität, Reizbarkeit, Depressionen und zu Erinnerungs- und Konzentrationsschwächen. In den vergangenen Jahrzehnten haben verschiedene Studien beispielsweise gezeigt, dass es zu Hormonstörungen und einem unregelmäßigen weiblichen Zyklus, zu einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten und Missbildungen von Neugeborenen führen kann. Diese Störungen treten häufig auf, wenn man mehr als vier Stunden täglich vor dem Computer sitzt.
Die niederfrequenten ELF-Wellen werden weder durch Filter aufgehalten noch durch Mausern, Beton, Bleiplatten oder den menschlichen Körper- sie durchdringen alles!
Die allgemeine Verharmlosung durch Behörden stützt sich nur auf Messungen, die mit Geräten also Maschinen durchgeführt wurden. Es ist aber eine wissenschaftlich anerkannte Tatsache, dass biologische Systeme bis zu einer Milliarde mal sensibler sind als die empfindlichsten und besten Messgeräte. Mit anderen Worten: Eine lebende Zelle reagiert noch auf Energien, die milliardenfach niedriger sind als die Nachweismöglichkeit technischer Hilfsmittel. Man schätzt die Empfindlichkeit einer Zelle auf ein Billiardstel Watt pro Quadratzentimeter (10-15 W/cm²), während die besten Meßsysteme bloß ungefähr ein Millionstel Watt pro Quadratzentimeter (10-6 W/cm²) messen können.
Daraus folgt, dass mit technischen Messverfahren keine relevanten Aussagen über die biologische Wirkung von elektromagnetischen Feldern gemacht werden können. Aussagekräftige Studien müssen aber zwingend an Lebewesen durchgeführt werden.[1] [Anmerkung: Fettschrift, aus dem Buch entnommen]
In den letzten Jahrzehnten wurden auf diesem Gebiet die verschiedensten medizinischen Studien durchgeführt, die erschreckende Resultate ans Tageslicht brachten. Bereits 1989 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation WHO eine von den schwedischen Professoren Johnson und Aaronson im Jahre 1984 durchgeführte Studie, welche zeigt, dass sich die Kurve der Adrenalinausscheidung nach vier Stunden vor dem Bildschirm umdreht. Der Körper beginnt, verstärkt Adrenalin auszuschütten, und ist in den nächsten zwölf Stunden mit diesem für ihn giftigen Stresshormon gesättigt.
Durch Bildschirmstrahlen wird unser körpereigenes Energiefeld deutlich geschwächt. Bereits nach etwa vier Stunden ist es bereits um ein Viertel geschwächt. Nach acht Stunden vor einem Bildschirm sind neunzig Prozent unseres vitalen Energiefeldes zusammengebrochen.
Diese fast vollständige Zerstörung empfindet der Körper als lebensbedrohliche Attacke, Um sich zu schützen, schüttet er Adrenalin aus. Dieses aufputschende Stresshormon kann zwar kurzfristig Körperkräfte mobilisieren, doch schadet es dem Organismus, wenn es zu lange im Blut bleibt. Der durch die Bildschirmstrahlen verursachte hohe Adrenalinspiegel kann jedoch erst abgebaut werden, wenn sich das natürliche Energiefeld des Körpers vollständig regeneriert hat. Sind neunzig Prozent zerstört, beansprucht dies ganze achtzehn Stunde (6 Stunden bei 25 Prozent Reduktion).
Und genau da liegt das Problem: Menschen, die am Arbeitsplatz vor Bildschirmen arbeiten, haben nämlich nie achtzehn Stunden, die zwischen dem Ende des letzten und dem Beginn des nächsten Arbeitstages liegen. Demzufolge kann ein krankhaft hoher Adrenalinspiegel unter der Woche nicht auf ein natürliches Maß abgebaut werden, weil das Adrenalin ja erst reduziert wird, wenn das bio-elektrische Feld des Menschen wieder voll aufgeladen ist. Das ist nach acht Arbeitsstunden vor oder neben laufenden Bildschirmen erst am nächsten Morgen der Fall zu einem Zeitpunkt, zu dem das menschliche Energiefeld bereits von neuem geschwächt wird. Dies führt zu einer sich ständig wiederholenden Negativspirale, die bei Menschen, welche beispielsweise in Großraumbüros arbeiten müssen, besonders gravierend ist.[2] Kinder reagieren besonders empfindlich auf gepulste elektromagnetische Felder. Schon bei täglich fünfzig Minuten vor dem Bildschirm sinken die Schulleistungen deutlich. Die Folge sind Gedächtnisschwächen, Konzentrations- und Lesestörungen. Unruhe, Aggressivität und Schlaflosigkeit steigen markant.
Bereits 1990 bewies der am Spital Ste. Marguerite in Marseille arbeitende Professor Marcel Rufo die besonders schädliche Wirkung gepulster elektromagnetischer Strahlen auf Kinder: Während sechs Monaten betreute er 289 Kinder zwischen drei und zwölf Jahren. Jene, die täglich mehr als fünfzig Minuten vor dem Bildschirm saßen, hatten dreimal schlechtere Schulnoten; die Konzentration und Merkfähigkeit sank sogar um den Faktor fünf. Andererseits war ihre Aggressivität und Unruhe dreimal stärker. Diese Ergenisse wurden 1992 von Jean Bourque, einem Orthopädagogen an der Académie du Québec, durch eigene Studien bestätigt.[3]"
[1][2][3] ZeitenSchrift, Nr. 21/1. Quartal 1999