Wer ist eigentlich Angela Merkel ?

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  • Wer ist eigentlich Angela Merkel ?

    Angela Merkel, eine Neokonservative als
    Präsidentin der Europäischen Union

    von Thierry Meyssan *

    Jetzt, da Angela Merkel für das erste Halbjahr 2007 die Präsidentschaft der Europäischen Union übernommen hat, kommt Thierry Meyssan auf den erstaunlichen Werdegang dieser Verantwortlichen für kommunistische Propaganda in der DDR zurück, die heute christdemokratische Kanzlerin des wiedervereinigten Deutschlands ist. Er hebt ihre Verbindungen mit den Neokonservativen und ihre Vorstellungen einer US-amerikanischen Führerschaft in Europa hervor.

    Angela Merkel wurde 1954 in Hamburg geboren. Kurz nach ihrer Geburt traf ihre Familie die ungewöhnliche Entscheidung, nach Ostdeutschland überzusiedeln. Ihr Vater, Pfarrer der lutheranischen Kirche, gründete wenig später ein Seminar in der DDR und übernahm die Leitung eines Behindertenheims. Er verzichtete auf jegliche öffentliche Kritik am Regime und genoss einen privilegierten sozialen Status: Er verfügte über zwei Autos und reiste oft in den Westen.
    Angela Merkel ist eine brillante Studentin und schliesst ihr Physikstudium mit dem Doktorat ab. Sie heiratet den Physiker Ulrich Merkel, von dem sie sich bald darauf wieder scheiden lässt. Später lebt sie mit Professor Joachim Sauer zusammen, selbst auch geschieden und Vater von zwei Kindern. Frau Merkel wird Forscherin in Quantenphysik an der Akademie der Wissenschaften.

    Gleichzeitig engagiert sie sich politisch bei der Freien Deutschen Jugend (FDJ), einer staatlichen Jugendorganisation. Sie steigt dort bis zur Sekretärin der Abteilung für Agitation und Propaganda auf und wird eine der wichtigsten Experten für politische Kommunikation in der sozialistischen Diktatur. Aus beruflichen und politischen Gründen reist sie oft in die UdSSR, vor allem nach Moskau, was durch ihre guten Russischkenntnisse erleichtert wird. Obwohl der Fall der Berliner Mauer schon lange erwünscht und vorbereitet wird, überrascht er im November 1989 alle Regierungen. Die CIA versucht die neuen Regierungsmitglieder selbst zu bestimmen, indem sie Verantwortliche des alten Regimes rekrutiert, die bereit sind, den USA zu dienen, wie sie früher der UdSSR dienten.

    Einen Monat später wechselt Angela Merkel die Seite und schliesst sich von einem Tag auf den anderen dem Demokratischen Aufbruch an, einer von den westdeutschen Christdemokraten inspirierten neuen Bewegung. Sie nimmt dort von Anfang an die gleiche Stellung ein wie vorher, ausser dass ihr Posten nun den westdeutschen Begriffen angepasst wird: Sie ist nun «Pressesprecherin». Bald einmal wird bekannt, dass der Vorsitzende des Demokratischen Aufbruchs, Wolfgang Schnur, ein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter ist. Angela Merkel teilt diese schmerzliche Nachricht der Presse mit. Herr Schnur muss zurücktreten, was ihr ermöglicht, an seiner Stelle Vorsitzende der Bewegung zu werden.

    Nach den letzten Parlamentswahlen der DDR tritt sie in die Regierung von Lothar de Maizière ein und wird deren Sprecherin, obwohl der Demokratische Aufbruch nur 0,9 Prozent der Stimmen erhalten hat. In dieser Übergangsperiode beteiligt sie sich aktiv sowohl an den «2+4»-Gesprächen, die der Aufteilung Berlins in 4 Sektoren und der alliierten Besetzung ein Ende setzen, als auch an den Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung. Um, wie sie sagt, einen massiven Exodus von Ost nach West zu verhindern, setzt sie sich für den sofortigen Eintritt der DDR in die Marktwirtschaft und die D-Mark-Zone ein. Ihr Lebenspartner Joachim Sauer ist bei der US-amerikanischen Firma Biosym Technology angestellt. Er verbringt ein Jahr in San Diego (Kalifornien) im Labor dieser Firma, die für das Pentagon arbeitet. Er bleibt in der Folge Experte bei Accelrys, einer anderen für das Pentagon arbeitenden Gesellschaft in San Diego. Angela Merkel ihrerseits verbessert ihr Englisch, das sie von nun an bestens beherrscht.

    Als die DDR in die Bundesrepublik und der Demokratische Aufbruch in die CDU übergeführt sind, wird Angela Merkel in den Bundestag gewählt und tritt in Helmut Kohls Regierung ein. Obwohl dieser sehr sittenstreng ist, wählt er diese junge Dame aus dem Osten, geschieden, ohne Kinder und im Konkubinat lebend, zu seiner Jugend- und Frauenministerin. Innert 14 Monaten hat sich die Verantwortliche für kommunistische Propaganda bei der DDR-Jugend zur christdemokratischen Ministerin für Jugend in der Bundesrepublik gewandelt. In dieser ersten Amtszeit hinterlässt sie jedoch eine sehr magere Bilanz. Ihre Karriere bei der CDU weiter verfolgend, versucht Angela Merkel erfolglos, sich als Regionalpräsidentin der Partei in Brandenburg wählen zu lassen. Lothar de Maizière, der Vizepräsident der nationalen Partei geworden ist, werden entfernte Kontakte zur Stasi vorgeworfen; er muss demissionieren, worauf Frau Merkel ihn ersetzt.

    1994 wird Klaus Töpfer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, zum Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen ernannt, dies nach langen scharfen Angriffen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Diese wirft Töpfer vor, die wirtschaftlichen Realitäten zu unterschätzen. Helmut Kohl beruft darauf seinen Schützling Angela Merkel an dessen Stelle, was zur Beendigung der Krise führt. Sofort nach ihrem Amtsantritt entlässt sie alle höheren Beamten, die ihrem Vorgänger treu geblieben sind. In dieser Zeit verbindet sie sich freundschaftlich mit ihrer damaligen französischen Amtskollegin Dominique Voynet. 1998 lässt Bundeskanzler Kohl die USA wissen, dass er der internationalen Intervention in Kosovo nicht zustimmt. Dies zur gleichen Zeit, zu der Gerhard Schröders Sozialdemokraten und Joschka Fischers Grüne Slobodan Milosevic mit Adolf Hitler vergleichen und zum humanitären Krieg aufrufen.

    Die US-freundliche Presse wettert daraufhin gegen den Bundeskanzler los, indem sie ihm die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes nach der Wiedervereinigung anlastet. Die Christdemokraten werden in den Wahlen von 1998 von einer rot-grünen Welle weggespült. Schröder wird Bundeskanzler und ernennt Fischer zum Aussenminister. Bald darauf wird Helmut Kohl und seinem Umfeld vorgeworfen, geheime Gelder der CDU angenommen zu haben, aber er weigert sich, auf Grund eines Versprechens, die Namen der Spender bekanntzugeben. Angela Merkel veröffentlicht daraufhin eine Stellungnahme in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», [1] um sich von ihrem Mentor zu distanzieren. Dadurch zwingt sie Helmut Kohl, sich aus der Partei zurückzuziehen, und kurz danach auch den neuen Vorsitzenden der CDU, Wolfgang Schäuble, zurückzutreten. Im Namen der öffentlichen Moral übernimmt sie so den Vorsitz der Partei. In der Folge passt sie sich der christdemokratischen Moral an und heiratet ihren Lebenspartner.

    Von nun an wird Angela Merkel von zwei wichtigen Pressegruppen offen unterstützt. Sie kann auf Friede Springer zählen, der Erbin der Axel-Springer-Gruppe (180 Zeitungen und Zeitschriften, darunter «Bild», «Die Welt»). Die Journalisten der Gruppe müssen eine Verlagsklausel unterschreiben, die festlegt, dass sie sich für die Entwicklung der Transatlantischen Verbindungen und für die Verteidigung des Staates Israel einsetzen. Angela Merkel kann auch auf ihre Freundin Liz Mohn zählen, Direktorin der Bertelsmann-Gruppe, Nummer 1 der europäischen Medien (RTL, Prisma, Random House usw.). Frau Mohn ist auch Vizepräsidentin der Bertelsmann-Stiftung, die den intellektuellen Stützpfeiler der euro-amerikanischen Verbindungen bildet.

    Angela Merkel stützt sich auf die Ratschläge von Jeffrey Gedmin, der vom Bush-Clan speziell für sie nach Berlin geschickt wurde. Dieser Lobbyist hat zuerst für das American Enterprise Institute (AEI) [2] unter der Direktion von Richard Perle und der Frau von Dick Cheney gearbeitet. Er ermutigt sie sehr, den Euro dem Dollar anzupassen. In der AEI hat er zuvor die New Atlantic Initiative (NAI) geleitet, die alle wichtigen amerikafreundlichen Generäle und Politiker Europas vereinte. Er hat auch am Project for a New American Century (PNAC) mitgewirkt und das Kapitel über Europa in diesem Programm der Neokonservativen verfasst. Dort schreibt er, dass die EU unter der Kontrolle der Nato bleiben muss und dass dies nur möglich sein werde, wenn «die europäischen Forderungen nach Emanzipation» geschwächt werden können. [3] Gleichzeitig ist er auch Verwalter des CCD (Council for a Community of Democracies), [4] der eine Uno der zwei Geschwindigkeiten fordert, und er übernimmt die Leitung des Aspen-Instituts in Berlin. [5] Das Angebot seines Freundes John Bolton, [6] Stellvertretender Botschafter der USA bei der Uno zu werden, lehnt er ab, damit er sich ganz der Betreuung von Angela Merkel widmen kann. 2003 vertraut das State Departement Jeffrey Gedmin und Craig Kennedy ein ausgedehntes Programm für «öffentliche Diplomatie» an, das heisst für Propaganda, welches unter anderem die geheime Subvention von Journalisten und Meinungsbildungsstellen in Westeuropa beinhaltet. [7] 2003 widersetzt sich Gerhard Schröder der anglo-amerikanischen Operation im Irak. Angela Merkel veröffentlicht daraufhin eine Stellungnahme in der Washington Post, [8] in der sie die Chirac-Schröder-Doktrin der Unabhängigkeit Europas zurückweist, ihre Dankbarkeit und Freundschaft gegenüber «Amerika» betont und den Krieg unterstützt.

    Im Mai 2004 verwirrt sie die Situation, indem sie die Wahl des Bankiers Horst Köhler zum Bundespräsidenten durchsetzt, dem Hauptredaktor des Maastrichter Vertrags, dem Vertrag zur Einführung des Euro, und ehemaligen Präsidenten der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) und Direktor des IWF. Daraufhin lanciert sie eine «patriotische» Kampagne gegen den radikalen Islamismus.
    Während der ganzen Kampagne für die Bundestagswahlen von 2005 prangert sie die steigenden Arbeitslosenzahlen an und die Unfähigkeit der Sozialdemokraten, diese einzudämmen. Die CDU erhält daraufhin in den Umfragen einen Vorsprung von 21 Prozentpunkten. In dieser Situation veröffentlicht ihr geheimer Berater Jeffrey Gedmin in «Der Welt» einen offenen Brief an sie. Nachdem er das deutsche Wirtschaftsmodell kritisiert hat, schreibt er weiter: «Bevor Sie das Land voranbringen können, müssen Sie diese Nostalgiker intellektuell überwältigen. Sollte Herr Sarkozy Herrn Chirac nachfolgen, wird Frankreich vielleicht einen Aufschwung erleben. Es wäre schade, wenn Deutschland weiter zurückfiele.»

    Dieser Einladung folgend, gibt Angela Merkel endlich ihre Lösungsvorschläge bekannt. Sie schiebt einen ihrer Berater, den ehemaligen Richter am Verfassungsgerichtshof, Paul Kirchhof, vor und betraut ihn mit der Initiative «Neue Soziale Marktwirtschaft». [9] Sie kündigt den Stop der Progression der Einkommenssteuer an: der Prozentsatz soll der gleiche sein für Bedürftige wie für Superreiche. Gerhard Schröder, der scheidende Bundeskanzler, kritisiert dieses Projekt in einer Fernsehdiskussion scharf. Der Vorsprung der CDU wird pulverisiert. Schliesslich erhält die CDU 35% der Stimmen und die SPD 34%, der Rest verteilt sich unter den kleineren Parteien. Die Deutschen wollen Schröder nicht mehr, aber sie wollen auch Merkel nicht. Nach langwierigen und mühsamen Verhandlungen wird eine grosse Koalition gebildet: Angela Merkel wird Bundeskanzlerin, aber sie muss die Hälfte der Ministerposten an die Opposition abgeben.

    Anlässlich der israelischen Intervention in Libanon setzt sie den Einsatz der deutschen Flotte im Rahmen der FINUL durch, indem sie erklärt: «Wenn die Daseinsberechtigung Deutschlands darin besteht, das Existenzrecht von Israel zu garantieren, können wir jetzt, wo dessen Existenz in Gefahr ist, nicht untätig bleiben.» Seit dem 1. Januar 2007 steht Angela Merkel der Europäischen Union vor. Sie macht aus ihrem Ansinnen keinen Hehl, Frankreich und die Niederlande zu zwingen, eine zweite Version des Entwurfs für eine europäische Verfassung anzunehmen, obwohl diese Länder eine erste Version in einem Referendum abgelehnt haben. Auch verbirgt sie ihre Absicht nicht, das Projekt des Zusammenschlusses der nordamerikanischen Freihandelszone mit der europäischen zur Bildung eines «grossen transatlantischen Marktes» – den Vorstellungen von Sir Leon Brittan entsprechend – wiederzubeleben.



    Thierry Meyssan

    Journalist und Schriftsteller, ist Präsident des "Réseau Voltaire“

    http://www.voltairenet.org/librairie/article145118.html
  • bei
    Thierry Meyssan isr davon auzugehen, dass die Recherchen stimmig sind, sehr interessante Geschichte, warum überrascht sie mich nicht?

    Jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche
  • Als alten EX-Ossi überrascht es mich ebenfalls nicht. Das die liebe Angela ne "rote Socke" gewesen sein muss lag auf der Hand. Denn um in der DDR Abitur machen zu können bzw. um zu studieren musste man schon eine gewisse Linientreue beweisen. Auf der anderen Seite ist die Mitgliedschaft in der FDJ nicht unbedingt als verwerflich anzusehen, da war gezwungenermaßen jeder drin. So wie vorher bei den Jungpionieren und später bei den Thälmann-Pionieren. Das war gesellschaftlich so vorgegeben. Und Karriere machte man manchmal sogar gezwungenermaßen. Ich bin beispielsweise in meiner Abwesenheit zum GOL-Vorsitzenden meiner Schule gewählt worden obgleich wir zu dieser Zeit schon 3 Jahre einen Ausreiseantrag gestellt hatten. Das die Frau Merkel nicht das von der SED Diktatur unterdrückte OSSI-Mädchen ist bleibt natürlich außer Zweifel.
  • RE: Wer ist eigentlich Angela Merkel ?

    Ja und was genau ist sie eigentlich? Zumindest eine Frau, die sich schämt Deutsche zu sein.

    Paris - Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist am Vormittag in der französischen Hauptstadt Paris eingetroffen, wo sie an einer Militärparade zur Erinnerung an den 11. November 1918 teilnehmen wird. Wer weiss was diese Teilnahme einer deutschen Regierungschefin an einer französischen Siegerparade zum 1. Weltkrieg bedeutet, dem ist auch bekannt, dass an diesem Tage vor 91 Jahren, Deutschland aus innenpolitischen Gründen und dem Beitritt der USA zum ersten Weltkrieg einem Waffenstillstand zustimmen musste, der einer Kapitulation gleichkam und in der Folge durch unmenschliche Diktate und unerfüllbare Reperationsforderungen der Siegermächte auch die Weiterführung des Krieges ab 1939 durch Hitlers Aufstieg begünstigte. Eine schier unglaubliche Entscheidung der Kanzlerin, ausgerechnet heute auf der Champs Ellysee unter dem Triumphbogen ihren Sarkozy küssen zu wollen. Noch nie hat ein deutscher Regierungschef, aus verständlichen Gründen, an diesen Feierlichkeiten teilgenommen.

    Ausgerechnet Frankreich, im Sinne des Begriffes "Siegermacht" eigentlich garnicht dazugehörend, da man seine Kriege mit dem Nachbarn Deutschland in der Regel verlor, feiert neben Russland und Polen immer noch pompös mit Militärparaden seinen Einsatz in Kriegen, an denen man auch nicht so ganz unschuldig war, wie man es heute in den deutsch-französischen Geschichtsbüchern darzustellen versucht. Verweisen sollte man hierzu auch auf die Beteiligung von Franzosen am Holocaust. Eine "Siegermacht" ist Frankreich aus deutscher Sicht also nur dahingehend, dass das Land nach beiden Kriegen wirtschaftlich und Gebietsmäßig vom Elend Deutschlands profitiert hatte. Umso unglaublicher ist nun die Entscheidung Merkels, aus solch einem Anlass nach Paris zu fahren und nicht nur sich, sondern auch die Deutschen lächerlich zu machen.

    Angela Merkel macht solche undeutschen Schritte nicht zum ersten Mal und man darf auch ihr Schweigen zu den zivilen und mysteriösen deutschen Massengräbern in Polen, wie zuletzt in Marienburg, nicht vergessen, worüber sich allerdings mehr das Ausland denn die Deutschen wunderten. Die Frage ob Angela Merkel selbstsüchtig und sogar antideutsch handelt, kann sich somit eigentlich jeder leicht beantworten. Den traditionellen französischen- und auch polnischen Verlangen nach demütigender Schwächung des starken Nachbarn Deutschlands, befriedigt zwar heute nur noch eine Handvoll Deutscher, aber diese sitzen ausgerechnet in der Spitzen der sog. Volksparteien. Dass hierzu sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel gehört, scheint ihr persönlich sehr wichtig zu sein. Statt der eigenen Kriegstoten zu gedenken, feiert sie gegen jegliche Moral die Niederlage des eigenen Landes. Das kann für sie kräftig nach hinten losgehen. Als gute "deutsche" Politikerin wird sie jetzt auf jeden Fall jetzt ein Fragezeichen erhalten.

    Erst vor wenigen Tagen hatte der neue deutsche Aussenminister Guido Westerwelle Warschau besucht und schon bei dieser seiner ersten Amtshandlung unerwartet einen ebensolchen antideutschen Charakter gezeigt, den man von ihm bisher nicht kannte. Er spielte sich nämlich völlig ohne Zwang als Beschützer Polens gegen die imaginäre Feindin Erika Steinbach auf, um hiermit kräftig vor Ort zu trumpfen. Während man in Deutschland diesen "seltsamen Akt" teils begrüßte, meist aber bedauerte wurde er an der Weichsel offenbar nicht so ernst genommen. Viel ernster sah man dagegen Fotos von Westerwelle mit seinem polnischen Amtskollegen Radek Sikorski, auf welchen unschwer zu erkennen ist, dass beide sich offenbar sehr gefielen. Andere belächelten diese Aufnahmen und brachten sie in Bezug mit einem angeblichen Wiedersehen der beiden Aussenpolitiker am vergangenen Mittwoch in Washington. Tasächlich waren beide in die USA gereist um mit Amtskollegin Hillary Clinton zu sprechen. Sikorskis Gespräch mit Clinton, welches für den vergangenen Dienstag geplant gewesen sein soll, fand aber überhaupt nicht statt. Dennoch blieb er bis Donnerstag in der US Haupstadt. An diesem Tage reiste auch Westerwelle wieder ab.

    Es ist natürlich absurd hier seine Gedanken aussschweifen zu lassen, doch schon die "Kiss and Smile" Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Donald Tusk oder Möchtegern Casanova Sarkozy, scheint mehr von Selbstsucht denn im Sinne der meisten Deutschen angetrieben zu sein, was der Auftritt Merkels am 11. November 2009 in Paris ebenso deutlich unterstreicht. Natürlich will sie auch politische Ziele erreichen, doch dies darf nicht zu Lasten des eigenen Volkes gehen. Was nützt den Deutschen eine EU- Präsidentin Angela Merkel, die auf ihrem Wege zu diesem von ihr angestrebtem Amte, nur Landsleute in den Hintern tritt, um hiermit in Paris und Warschau Punkte zu sammeln. Doch Merkels Selbstsucht hätte sie wahrscheinlich heute auch in den Wald von Compiègne getrieben, wo ein Nicolas Sarkozy als Musketier verkleidet, sich ihren Küssen hätte kaum erwehren können.

    Anmerkung:

    Der Krieg begann am 28. Juli 1914 mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien. Am 30. Juli befahl Russland die Generalmobilmachung zur Unterstützung Serbiens. Daraufhin erklärte das Deutsche Reich als Bündnispartner Österreich-Ungarns Russland am 1. August den Krieg. Er endete mit einem Waffenstillstand im Wald von Compiègne (Frankreich) am 11. November 1918. Das deutsche Elend begann mit der Erfüllung eines Beistandsversprechens mit Österreich-Ungarn. Frankreich erfüllte ein solches gegenüber Polen im Jahre 1939 nicht, verlor im zweiten Welt- Krieg gegen die Deutschen und lässt sich seit 1945 als Sieger feiern. Grosse deutsche Gebiete und Werte gingen zum Ende des ersten Weltkrieges an Frankreich. Ähnlich geschah dies nach 1945, wobei dann überwiegend Polen vom deutschen, aber auch jüdischem Gut profitierte.

    Quelle Polskaweb.eu

    Es ist schon sehr bemerkenswert, dass sich die wenigsten Deutschen Gedanken darüber machen.

    Jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche
  • RE: Wer ist eigentlich Angela Merkel ?

    Na ob das die wenigsten sind weiß ich nicht, ich weiß nur das die meisten sich nicht trauen. Zu schnell wird man in die "rechte Ecke" gedrängt, aber es gibt sie die welche versuchen unsere Geschichte von der anderen Seite zu betrachten und es gibt sie die welche am liebsten gleich gestern los gehen würden und diese verlogene Regierung stürzen möchten. Aber was bringt das?
    Unüberlegte spontane Entladung des Volkeszorn hat noch nie wirklich eine Veränderung gebracht. Da hilft nur eines, darüber reden sich zusammen tun und gemeinsam in aller Ruhe und Konsequenz diese Firma übernehmen. Wut schadet eher als das sie hilft:-)
    www.ganzheitliche-politik.de
  • RE: Wer ist eigentlich Angela Merkel ?

    Zeitfragen:
    Angela Merkel beschwört in den USA gemeinsame «Wertebasis» und verbiegt dabei Geschichte und Gegenwart

    In diesem Text wird sehr schön herausgearbeitet, wohin uns die Aktivitäten der Atlantikbrücke geführt haben.

    http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2009/nr44-vom-9112009/angela-merkel-beschwoert-in-den-usa-gemeinsame-wertebasis-und-verbiegt-dabei-geschichte-und-gegenwart/
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • RE: Wer ist eigentlich Angela Merkel ?

    Auch bei mir entsteht Wut und bei vielen anderen Menschen auch, aber einzeln wird niemand etwas erreichen auch die kleinen Splitterparteien und Gruppen nicht...eben weil sie alle einzeln vor sich hin stapfen.
    Es wird allmählich Zeit diese Farce zu beenden, aber erst muss das Volk aufgerüttelt werden, sie müssen dazu gebracht werden aus ihrer Lethargie zu erwachen.
    Wenn wir all diese Lügen hören und das Gefühl dabei bekommen nicht wirklich etwas tun zu können, ergibt das eine Ohnmacht aus die wir nur sehr schwer erwachen. Deshalb sollten die welche wach sind, solche Dinge verbreiten. Immer wieder aufmerksam darauf machen und es muss begonnen werden sich zu verbinden. Solange jeder für sich alleine kämpft wird die "andere Seite" immer der Sieger sein.
    Sie wissen das der normale Bürger sich solche Dinge nicht anhört, entweder weil er von seiner Arbeit zu müde ist, oder weil sein Leben eher hoffnungslos ist oder auch weil er von den Medien bereits gefangen ist und es gibt sogar noch Menschen die glauben was Merkel und CO von sich geben.

    Diese Frau tut das bereits sehr offen was ihre Vorgänger noch heimlich taten und es wird noch schlimmer werden.

    Klingt das nach Propaganda? Kann sein....aber einer muss ja mal aussprechen was andere nur denken:-)
    LG Marina
    www.ganzheitliche-politik.de