Pillen gegen die Panik

  • Pillen gegen die Panik

    Der Uni-Stress nagt an Deutschlands Studenten: Viele leiden unter
    Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Depressionen und schlucken dagegen
    Pillen. Fast zehn Prozent der Medikamente, die sie verschrieben
    bekommen, sind Psychopharmaka.
    Mehr unter:

    spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,526242,00.html

    Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber ich halte solch eine Entwicklung für eine ziemliche Katastrophe. Psychopharmaka sollten bei weitem die letzte Wahl sein.
    Vor allem sind heutzutage immer mehr Menschen anfällig auf solche Formen von "Krankheiten"
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Hallo
    ich finde es traurig und schade!
    Anstatt sich die Leute mal Gedanken machen und selbst handeln geben sie die Verantwortung die sie über sich selber haben voll irgendjemandem ab!
    Es ist jedem seine eigene Katastrophe. Ich denke selbst wenn man es denen erklären täte hätten 90 % weiter damit machen weil sie einfach kein Selbstvertrauen haben.
    Ich kenn einen Jungen der ist 8 Jahre alt der bekommt jeden Tag Tabletten damit er ruhug bleibt.
    Mittlerweile geht er von sich aus zur Mama und verlangt danach!
    Er soll sie bis zur Pubertät nehmen.
    Das ist brutal.

    Der arme Junge. Kaum vorzustellen das Seine Seele sich so ein Leben ausgesucht hat.
    Er kann vielleicht nix dafür aber jeder Erwachsene ist selbst daran schuld und soll es in vollen zügen genießen.

    In diesem Sinne

    schöne Zeit noch!

    Machts gut
  • Tja, das ist ein Seiteneffekt unserer sog. Leistungsgesellschaft und dem streben nach Geld. Die Studenten wollen auf Teufel komm raus mit ihrem Studium schnell fertig werden um schnell Geld zu verdienen, viele die diesem Stress nicht gewachsen sind geben entweder auf, oder rennen zum Arzt und lassen sich Mittel zur Beruhigung verschreiben. Man könnte sich auch einfach mal die ruhe antun und sein Lernpensum besser organisieren das gehts es vielleicht auch mit weniger Stress.

    Baloo
  • früher gabs das alles auch man hat nur nicht so ein trara darum gemacht. ich selbst war in der grundschule aus heutiger sicht hyperaktiv konnte mich nicht konzentrieren. aber das hat keine sau irgendwie als krankheit bezeichnet, die lehrer haben eben gewusst dass sie mich beschäftigen müssen und gut war. heute gehts zum arzt und man bekommt tabletten.
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit
    oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.
  • Ich kenne das selbst von Komolitonen, die dem Stress (OK auf der Fachhochschule hat man auch mehr davon) mit hilfe von psychopharmaka davonrennen wollen. Es gibt Fälle die sich ohne gar nicht erst in eine Klausur setzen! Aber dann sind da noch viele die duch die Doppelbelastung von Nebenjob und Vollzeitstudium auch zu anderen Sachen greifen.
    Das reicht von Baldrian über Ginko, zu Coffeintabletten und endet bei Amphetaminen ect. alles nur, um noch länger wach zu sein, noch eine Schicht schieben zu können, und in der Vorlesung nicht auch noch einzuschlafen!

    Das hat leider wenig mit der Koordination des lernens zu tuen, es ist einfach utopisch mit einem BAfög von nicht mal 500 Euro sich ein Leben zu finanzieren, da muss man arbeiten, nebenher, wenn man kein Stependium aus dem Elternhaus hat!
    --> Der Bafög anteil zu meiner Miete beträgt sage und schreibe 60 Euro, falls jemand für den Preis ein Zimmer zu vergeben hat, kann er ja mal bescheid geben, nur so aus statistischen zwecken.

    Es hat in meinem Studium Semester gegeben in denen ich mich auf 9 Scheine gleichzeitig vorbereitet habe, und trotzdem noch 20 bis 30 Stunden gearbeitet haben, vorzugsweisen dann am Wochenende und abends. Das ist nicht nur Stress pur, sondern Familie und Freundschaften leiden sehr darunter. Es fehlt also auch die so wichtige Entspannung.

    Naja, abschließend bleibt festzuhalten, dass es durchaus schlimmer wird, schon allein wegen der Studiengebühren.
    Also wer noch mit dem Gedanken spielt zu studieren, der suche sich ein Bundesland ohne Studiengebühren, schon allein um einem Herzanfall kurz vor der Ablussprüfung vorzubeugen. Ach ja und beeilung ist gefragt, wer weis wielange es überhaupt noch ein Bundesland ohne Gebühren gibt.

    Ich würde behaupten dass der Fachkräftemangel der sich am Horizont abzeichnet, selbstgebacken ist.

    fleißige Grüße aus der UNI (ja um diese Uhrzeit noch)
    Ini