Deutschland Forscher der Universität Mainz glauben, die maximale
Lebensdauer einer jeden Tierart aus dem Erbmaterial ablesen zu können.
Die Menge einer bestimmten Art von Aminosäuren in den Mitochondrien
gilt als Indikator.
Im
Fachmagazin Aging Cell berichten die Biochemiker Bernd Moosmann und
Christian Behl über Ihre Untersuchungen an bislang 248 Arten, deren
Gensequenzen mit der maximalen Lebensdauer in Beziehung gesetzt wurde.
Hierbei zeigte sich, dass die Abfolge bestimmter Genome in der
mitochondrialen DNA auf die Lebensdauer schließen lässt. Die
Mitochondrien sind die Organellen der Zelle, in der die Verbrennung von
Nährstoffen stattfindet wodurch alle Zellfunktionen betrieben werden.
Ein Nebenprodukt dieser Aktivität sind hochreaktive Sauerstoffradikale.
In ihnen sehen die Forscher einen Schlüssel zum Verständnis der
Alterungsprozesse des Körpers.
Je
seltener die Mainzer Forscher in mitochondrialen Genom die Sequenz für
die Aminosäure Cystein vorfanden, desto höher lag die Lebensspanne der
untersuchten Art, das berichtet der Nachrichtensender n-tv. Die
Cystein-Sequenz besitzt dabei eine Schwefelgruppe, die besonders
anfällig für die Sauerstoffradikale ist deswegen leben Tiere mit
geringerem Cystein-Anteil deutlich länger.
Basierend auf diesen Untersuchungen errechneten die Forscher die maximale Lebensdauer des Menschen auf etwa 120 Jahre. Der älteste dokumentierte Mensch war die Französin Jeanne Calment. Sie wurde am 21. Februar 1875 und starb am 4. August 1997 im Alter von 122 Jahren, 5 Monaten und 14 Tagen.
Quellen:
n-tv.de / grenzwissenschaft-aktuell.de / blackwellpublishing.com
grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com
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- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
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