Die Deutschen: 70 Prozent religiös, 28 Prozent sogar "hochreligiös"

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Die Deutschen: 70 Prozent religiös, 28 Prozent sogar "hochreligiös"

    Rechtzeitig zu Weihnachten, wo doch die Menschen, vor allem wenn
    sie Kinder haben, die Kirchen füllen und die Religion wieder entdecken,
    hat die Bertelsmann Stiftung eine Umfrage
    veröffentlicht und meldet, dass es überraschend viele religiöse
    Menschen in Deutschland gebe. 70 Prozent seien religiös, 28 Prozent
    sogar "hochreligiös", was schon fast ein wenig gefährlich klingt. Und
    nur "28 Prozent weisen in ihrer persönlichen Identität keinerlei
    religiöse Dimensionen auf". Atheismus und Säkularisierung scheinen also
    in Deutschland nicht wirklich an der religiösen Ausrichtung zu nagen,
    glaubt man der Studie, für die über 20.000 Menschen in 21 Ländern um
    die 100 Fragen beantworten mussten.
    Mehr unter: heise.de/tp/r4/artikel/26/26864/1.html

    Also sind die Menschen da jetzt spirituell oder religiös in form von christlich? Also ich weiß ja nicht wen sie so alles gefragt haben, aber ich halte das Ergebnis für überhöht.
    Grade Atheisten gibt es eine ganze Menge, ebenfalls finden sich noch sehr viel weitere Menschen, denen "Glaube" völlig schnuppe ist.
    Wie seht ihr das?
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Was ich immer eigenartig finde, daß viele Menschen, die Ihren Glauben praktizieren, nur hinter vorgehaltener Hand darüber sprechen. Da wird mit wesentlich mehr Offenheit über Sexualpraktiken gesprochen.
    Ich meine, daß ein großer Teil der Christen in Wirklichkeit nicht an Gott oder wen auch immer glauben, sonder sich nur als Gläubige bezeichnen, weil sie es so gelehrt bekamen und es schon immer so war. Vielmehr scheinen mir so genannte Atheisten sich häufig Gedanken über das Ganze zu machen. Das sind dann jene, die sagen, ja da gibt es etwas, aber das Ganze eben nicht personifizieren. Hochreligiös...diese Bezeichnung assoziiert bei mir den Begriff Fanatismus (eher eine subjektive Wahrnehmung)
  • ein freund sagte mir, es wäre einfacher in der christlichen kriche zu sein, man würde nicht kritisiert ^^
    ich glaube das es einige "ungläubige" in den reihen der kirche gibt
    mitläufer und zu ängstlich oder faul auszutreten

    im zug traf ich kürzlich einen christen der gerne meditierte (was die kirche eigentlich nicht so gerne sieht, wie er mir erzählte)
    frührentner, er hatte bereits einige vorbehalte gegen die manipulation in den krichen, war aber noch christ
    hätte er es nicht unauffällig erwähnt, um zu schauen wie ich reagiere, ich hätte niemals angenommen, er würde soetwas tun

    ich denke es gibt sehr viele, die "heidnische praktiken" im stillen kämmerlein praktizieren aber offiziell christen sind

    ich glaube ebenfals das es wesentlich mehr als als 28% atheisten bzw menschen gibt, denen das ganze egal ist und der masse folgen
    gefühlt, jedenfals

    aber wenn die zahlen nicht stimmen, wem nutzt es?
  • waterbrunn schrieb:

    "U-Boot-Christen, immer zu Weihnachten tauchen sie auf."
    :thumbsup:

    Wir sollten wirklich mal den Begriff "Religion" analysieren. Religion bedeutet mitnichten nur "Christ-Sein" und religiös sein bedeutet demnach nicht "nur den christlich Glauben" zu leben.
    Religion hat nichts mit dem Wort Konfession zu tun, oder Mitglied in irgendeiner Kirche oder Glaubensgemeinschaft zu sein. Das Wort Religion kommt aus dem Lateinischen (religio) und bedeutet Rückverbindung. Ich denke in diesem Fall eine Rückverbindung zu Gott, bzw. zu der Quelle, die uns alles schenkt, die Sonne, den Mond, die Sterne, die Erde, das Wasser zum Trinken, die Luft zum Atmen und unsere Leben, das gesamte Universum, nichts von dem alledem kann der Mensch, der sich für die Krone der Schöpfung hält, erschaffen.
    Für mich bedeutet religiös sein, sich dieser Verbindung zu dieser Quelle sehr bewußt zu sein, dazu benötigt man keine konfessionelle Glaubensrichtung und auch keinen Kirchenbesuch.

    Religiös ist alles, was an eine höhere "Macht" glaubt, egal welcher Konfession: Christen, Moslems, Islamisten, Hindus, Buddhisten usw.. oder Nicht-Konfession sie angehören.

    Jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche