Vortragsabend am 24.11.07 in Dortmund mit Werner Betz

  • Vortragsabend am 24.11.07 in Dortmund mit Werner Betz

    Hallo Allerseits,

    endlich ist es soweit. Wir vom Kercklinner-Kreis Deutschland e.V. , aufzurwahrheit.com
    und das Team von earthfiles.de haben sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammengeschlossen.

    Alle Infos findet ihr auf earth2012.de

    Jeden Monat finden nun Stammtische und Vortragsabende in Dortmund statt.

    Der nächste Vortragsabend ist am:

    Samstag 24.11.2007

    Beginn 18.00 Uhr

    Eintritt: 7.00 €

    Orte der Kraft – ein unfassbares Phänomen?

    Dia-Vortrag von Werner Betz

    Vor tausenden von Jahren wurden an vielen Stellen der Erde gewaltige Steine aufgerichtet, deren Funktion bis heute nicht endgültig geklärt ist. Steine mit einem Gewicht von bis zu 25 Tonnen wurden über eine Strecke von 350 km transportiert, um die Anlage von Stonehenge in Südengland zu errichten. War diese Anlage wirklich nur ein Observatorium oder bestehen Zusammenhänge mit Großsteinbauten ganz anderer Art an anderen Orten der Erde? Haben Hünengräber und Dolmen in Norddeutschland eine Gemeinsamkeit mit den schier endlosen Steinreihen von Carnac in der Bretagne, die uns noch immer Rätsel aufgeben.
    Vielleicht haben die Menschen Recht, die sagen, dass diese Anlagen gar keinen profanen Zweck hatten, auch nicht vorrangig für Bestattungen vorgesehen waren, sondern dass es Energien und Kräfte sind, die diese Orte für die Menschen so interessant machen. Möglicherweise haben wir heute das Gespür hierfür verloren und lediglich noch Rutengänger haben in gewissem Grad einen Zugang zu den Informationen, die uns diese Orte geben können. Inzwischen sind Physiker den Energien auf der Spur, die von Menschen mit entsprechender Sensibilität auch ohne Hilfe von Messgeräten seit Jahrtausenden wahrgenommen werden.
    Christliche Sakralbauten sind oft über vorchristlichen Kultstätten errichtet, stellvertretend seien nur genannt die Ulrichskapelle in Franken oder ein viel bekannteres Beispiel, die Kathedrale von Chartres. Kannten die Erbauer dieser Kirchen, im großen wie im kleinen, noch die tatsächliche Bedeutung der Kultplätze, z. B. des keltischen Cromlech, in dessen Mitte die Ulrichskapelle kurz nach 1200 errichtet wurde?
    Was hat es auf sich mit den Kräften, die von diesen Steinen oder den Plätzen, an denen sie stehen, ausgehen? Wie wirken sie sich auf ihre Umgebung aus und lassen sich diese Kräfte messen? Offenbar spielen diese Kräfte im Zusammenhang mit vorchristlichen Kultstätten eine größere Rolle, als wir gemeinhin glauben wollen. Inzwischen sind Physiker den Energien auf der Spur, die von Menschen mit entsprechender Sensibilität auch ohne Hilfe von Messgeräten seit Jahrtausenden wahrgenommen werden. Dennoch bleiben viele Rätsel, deren Spuren Werner Betz an vielen Orten in Europa nachgegangen ist und die er in beeindruckenden Bildern seinen Zuhörern präsentiert.

    Ich würde mich freuen, Euch bei uns in Dortmund begrüßen zu dürfen.

    Eines ist garantiert: Es wird sich für Euch lohnen!

    Herzliche Grüße

    Euer Abraxas
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Bei den Vortragsabenden ja, da die Referenten ja nicht kostenlos sind.

    Ansonsten zu den Stammtischen ist natürlich der Eintritt frei. :)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Werner Betz, Vortrag: Orte der Kraft, eine Zusammenfassung

    Herr Betz veranschaulichte seinen Vortrag mit Dias, die er selbst gemacht hatte. Der erster Ort, den er vorstellte war der sicherlich bekannteste, nämlich Stone Henge
    de.wikipedia.org/wiki/Bild:Stonehenge_Total.jpg
    Die schwersten Steine in Stonehenge wiegen ca 50 to und wurden etwa 350 km über Land transportiert. Eine Leistung, die wir heute zwar nachahmen können, allerdings nur mit Hydraulik-Schwerlastkränen, Schwerlasttransportern und befestigten Straßen für die Fahrzeuge. Mit den Mitteln der Steinzeitler, also Balken, Rolle, Seil und Faustkeil können wir es nicht. Und eine weitere Frage stellt sich: Warum dieser Aufwand? Allgemein gilt Stonehenge als Kultstätte, die astronomisch ausgerichtet ist und auch als Kalender dient. Diese Funktion läßt sich aber mit sehr viel weniger Aufwand realisieren. Stonehenge wurde über lange Zeit gebaut und betrieben. Dies bedarf aber einer höher stehenderen Kulturstufe als die von seßhaften Steinzeitbauern.
    Wegen seiner Bekanntheit und dem damit verbundenen Touristenstrom ist die alte Kultstätte heute nicht mehr frei zugänglich. Auch um an den Sonnenwendtagen kultische Handlungen zu unterbinden.

    Herr Betz zeigte dann anhand von einigen Beispielen, dass technisch aufwendige Steinsetzungen in ganz Europa Tradition haben. Er zeigte eine Steinsetzung, die nur aus einem Stein bestand in den Pyrenäen. Hoch über einem Tal war auf einer steinigen Bergflanke ein einzelner riesiger Findling knapp unterhalb des Gipfels auf zwei Lagersteinen platziert worden. Der Stein stammte aus der Region, war aber so groß wie eine Limousine. Er wurde auf dem besten Aussichtsplatz über dem Tal platziert. Allerdings an einer Stelle, die nur beschwerlich zu Fuß zu erreichen ist. Die Geologen bezeichnen diese Steinsetzung als "Zufall", die eiszeitlichen Gletscher hätten den Stein transportiert und dort beim Abtauen "abgelegt". Eine verwegene These. Zumal der Stein genau auf der Höhe der am häufigsten zu beobachtenden Wolkendecke liegt. Das es sich nicht um Zufall handeln kann, belegte Herr Betz mit einem weiteren Dia eines monolithischen Findlings auf einer Bergkuppe. Auch hier stellt sich die Frage nach der Ausführung dieser transporttechnischen Meisterleistung.
    Dies war aber nur ein Aspekt des Vortrags. Rund um Rennes le Chateau, das durch die Katharer berühmt wurde finden sich in den Bergen viele Höhlen. In diesen Höhlen wurden die Ältesten der Katharer initiiert. Herr Betz zeigte eine Höhle mit einer Besonderheit. Die Höhle verläuft spiralförmig in den Fels. Nach nur wenigen Schritten steht man in absoluter Finsternis, da kein Licht in diese Höhle eindringen kann.

    Nun zeigte Herr Betz andere Formen der Steinsetzungen. Was wir hier in Norddeutschland als Hünengräber kennen, gibt es in den Pyrenäen als Dolmen und in den franz. Alpen als Feensteine. Es gibt Unterschiede. Während die Hünengräber aus Findlingen zusammengesetzt sind, haben die Feensteine wohl behauene, senkrechte Platten als Stützsteine und in den Dolmen finden sich auf den Innenseiten Steinritzungen.

    In Schottland finden sich ebenfalls Steinsetzungen, die in Steinplatten eingefasst sind. Hier finden sich Bauformen, die als riesige Ringmauer ausgeführt sind. Innen und außen durch senkrechte Steinplatten eingefasst, wobei der Mauerkörper aus gestapelten oder aufgeschütteten Steinen besteht. Diese Steinsetzungen haben wiederum Ähnlichkeiten mit den Cairns, welche wie Hügel aus geschichteten Steinen aussehen und im Innern eine oder mehrere Kammern haben. Auch hier findet man Innen und Außen senkrechte Platten.

    All die Orte wurden regelmäßig von Menschen aufgesucht. Ein Umstand, dem man während der Christianisierung Rechnung tragen mußte. Auf den alten heiligen Plätzen wurden Kirchen gebaut. Herr Betz zeigte dies anhand der Ulrichskapelle in Franken, die um 1200 erbaut wurde. Bei Renovierungsarbeiten wurde der alte Fußboden unter der Kapelle herausgenommen und man fand einen zur Schleife geformten Wasserlauf, der im Fußboden um den Altar herum geführt wurde. Die Kapelle stand auf einem alten Wasserheiligtum. Herr Betz zeigte die Kirche aus seinem Wohnort. Diese stand in im Ort auf einem Hügel. Dies war aber nicht der ursprüngliche Ort der Stadtkirche. Sie war erst nach der Christianisierung an diesem Ort neu erbaut worden. Dort mehrfach zerstört und wieder erbaut. Nur der Turm hatte den Bomben standgehalten. Er war massiv ausgeführt und besser gegründet als der Rest der Kirche, die auf Sand steht. Untersuchungen durch einen Rutengänger ergaben, dass die Kirche auf der Kreuzung von Erdkraftlinien steht. Der ursprüngliche Bau war so klein wie das innere Kirchenschiff heute. Die Kirche war so angelegt worden, das eine Kraftlinie quer durch das Kirchenschiff verläuft, zwei andere rechtwinklig außen links und rechts am Kichenschiff vorbei. Durch die Vergrößerung des Kirchenschiffs laufen diese Kraftlinien nun links und rechts durch die Seitenschiffe. Über die Jahrhunderte hatte sich der Boden um die Kirche gehoben und weil seitwärts Wasser in die Fundamente eindrang, hob man rund um die Kirche einen breiten Graben aus, um das alte Bodenniveau aus der Zeit der ersten Bauphase wieder herzustellen. Dabei fand sich, dass die Kirche in einem alten Steinring stand. Hier war ein Kromlech gewesen und die Kirche war also an den Ort versetzt worden, den die Menschen der Region traditionell aufsuchten um Kraft zu sammeln.

    Das nächste sakrale Bauwerk, dass vorgestellt wurde, war die Kathedrale von Chartre.
    de.wikipedia.org/wiki/Bild:Kathedrale_von_Chartres.jpg
    Der Vorgängerbau war beim großen Stadtbrand von 1194 vernichtet worden. Die Templer, die aus den Kreuzzügen zurückkehrten, brachten fähige Bauleute und Architekten mit, und die Kathedrale wurde in nur 65 Jahren Bauzeit im Stil der Hochgotik neu errichtet. Dies ist schon deshalb bemerkenswert, da man für den Kölner Dom über 400 Jahre Bauzeit benötigte. Auch die Kathedrale von Chartre steht auf einem alten Kultplatz und die wichtigsten Kulträume finden sich unter der Kathedrale. Diese Räume waren und fortwährender Benutzung, auch als die Kirche darüber abgebrannt war. Herr Betz zeigte ein spektakuläres Bild aus einem Seitenschiff, das in die Tiefe des Raumes aufgenommen war. Links und rechts stafeln sich die Säulen hintereinander und nach oben schwingen sie sich im gotischen Bogen aufeinander zu. Genau wie Bäume, die entlang von Kraftlinien stehen, wie Herr Betz mit dem nachfolgenden Bild zeigte, nämlich einem gleichartigen Blick durch den Wald, wo die Bäume sich in parallelen Reihen stehend, nach oben zu gotischen Bögen zusammen fanden.

    Dass Bäume Anzeiger für Kraftort sind und ihr Wuchs den Kraftlinien folgt, zeigte Herr Betz mit einem erstaunlichen Bild. In seiner Nachbarschaft gibt es einen alten Bauernhof. Neben einem Hauptgebäude hatte sch ein Baum dicht an der Wand eingesamt und war als erstes etwas von der Wand weg gewachsen. Dann hatte er einen starken Ast gebildet, der nach unten wuchs. Die ursprüngliche Spitze war dabei verkümmert. Nachdem dieser Ast, der so stark wie der Hauptstamm war, etwas einen Meter Länge hatte, teilte er sich und wuchs schräg aufwärts. Etwa wieder einen Meter. Danach wuchsen die beiden Äste immer in Segmenten von ca 80 cm aufwärts, und zackten dabei hin und her wie ein Blitz. Der ganze Baum wirkte wie eine unter Winddruck verbogene Mooreiche. Es handelte sich aber um eine Pappel, die eigentlich für ihren kerzengeraden Wuchs ohne dicke Seitenäste bekannt sind.

    Der Baum ist mittlerweile gefällt und der Garten so umgestaltet, das sich der Standort des Baumes nicht mehr genau nachvollziehen läßt. Bei einer Begehung mit der Rute zeigte sich aber durch einen starken Ausschlag der Ort, von dem der Baum verzweifelt versucht hatte wegzuwachsen. Herr Betz zeigte nun anhand einiger Bilder von Dolmen im Wald, dass die Bäume mit ihren Ästen immer eine Kuppel über dem Bauwerk formten. Dies ist nicht dem Drang nach Licht geschuldet, denn in jedem Wald finden sich Lichtungen, die von gerade gewachsenen Bäumen begrenzt werden. Aber es gibt nicht nur positive Ort. Es war auch Bilder dabei, auf dem man sehen konnte, wie die Bäume förmlich schräg von ihrem ursprünglichen Standort fortstrebten oder sich völlig krumm zwischen den anderen Bäumen hindurchwanden.

    Als letzten rätselhaften Kraftort stellte Herr Betz die Steinreihen von Carnac vor, die sich kilometerweit in parallelen Linien durch das Land ziehen.
    brugge-bretagne.de/Carnac.htm
    Bevor diese Reihen erbaut wurde, gab es dort eine Reihe von 19 gigantischen Menhiren (s. Locmariaquer), die nur 200 Jahre nach ihrer Errichtung wieder gestürzt wurden. Die Bruchstücke wurden als Decksteine in Cairns eingebaut. Die Steinreihen wurden danach errichtet und auch ihr Sinn erschließt sich uns Neuzeitmenschen nicht. Herr Betz berichtete, dass seine Handyempfangsanzeige heftig schwankte während er zwischen den Steinreihen umherwanderte, ohne das irgendwelche größeren Gebäude im Weg gestanden hätten. Bearbeitete und gesetzte Steine zu datieren ist eigentlich unmöglich. Nur die Verwitterung läßt eine ungefähre Altersbestimmung zu, die aber um Jahrhunderte und Jahrtausende schwanken kann. Die Archäologen datieren solche Steinsetzung anhand von Artefakten, die sich bei den Steinen im Boden finden. Die Carnac Steinreihen werden zu jung datiert, reichen doch einige Reihen und Steinkreise bis ins Meer hinaus. Stammen also aus einer Zeit, als die Eiszeit noch nicht abgetaut war und der Meeresspiegel deutlich niedriger. Die Menhire sind natürlich noch älter.

    Der Vortrag zeigte sehr deutlich, es gibt Kraftorte und diese wurden von Menschen schon immer genutzt. In der Steinzeit wurden an diesen Orten Megalith-Anlagen errichtet, deren genaue Wirkungsweise uns unbekannt ist. Ihre Existenz zeigt aber deutlich, das wir eine falsche Vorstellung von den Fähigkeiten und er Kulturstufe der Steinzeitmenschen haben.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Vielen Dank Eo für diesen ausführlichen Bericht. Ich bedaure sehr, dass ich nicht dabei sein konnte. Auch in diesem Bericht wird deutlich, was den Menschen durch die gewaltsame Christianisierung weggegnommen wurde und nur duch intensives Suchen einzelner wieder entdeckt wird.

    jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche
  • Es war mir eine Freude Herrn Betz und seine Lebensgefährtin kennenzulernen und seinem Vortrag zu lauschen. Es war einiges entweder Neues oder Vertiefendes da drunter und war im Großen und Ganzen ein sehr schöner Vortrag der Lust auf mehr macht. :)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Hallo Pofet,
    grundsätzlich sollte man immer aufgeschlossen sein, da es den eigenen Horizont doch sehr erweitern kann.
    Die Vortragstermine sind auf earth2012.de zu finden. Also am besten öfters mal nachschauen oder im newsletter anmelden.
    Gute Einsteigerlektüre findest du beim Ancient Mail Verlag dessen Inhaber der Werner Betz auch ist.
    Einfach mal durchstöbern und gucken was dich anspricht.

    Es wird auch sicher nicht der letzte Vortrag mit ihm gewesen seín.

    Gruß

    ABRAXAS
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste