Vegetarier sind Mörder?

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  • Vegetarier sind Mörder?

    Hallo,
    Ich war mir nicht wirklich sicher, wo das hier hinkommt, deshalb einfach rein ins Ernährungsforum . ;)

    Es geht also um die Leute, die bisher "nur" Vegetarier sind:

    maqi.de/txt/vegetariersindmoerder.html

    Natürlich, ein wenig aggressiv geschrieben, aber ich persönlich kann diesen Ton gut nachvollziehen und habe da auch keine Probleme mit.

    Und jetzt?
    - Natürlich eure Meinungen und Ansichten . ;)
  • Ach du liebe Güte! Ist das ein verquerer Denkansatz. Vegetarier sind also Schuld an der Lebensmittelindustrie!? Mit dieser Überlegung kann man ja wieder prima Schuldgefühle erzeugen. Und als Lösung soll man als Vegetarier dann Veganer werden und als letzter Schluß nur noch die Blätter essen, die im Herbst von den Bäumen fallen!? Das ist genauso genauso erfolgreiches Propagandakonstrukt wie die Erbsünde.

    Sehen wir erst Mal folgendes: Nur durch die Überschußproduktion unserer Gesellschaft gibt es überhaupt erst die Möglichkeit sich zu entscheiden als Vegetarier zu leben. Wären wir immer noch in den alten bäuerlichen Dorfstrukturen, könnten wir nur von dem Leben, was die Landschaft direkt um uns herum hergibt. Und da wäre man gezwungen auch den Fisch aus dem Teich zu essen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
    Nun gibt es Menschen die ihre Ernährungsethik wichtig nehmen, und das ist auch gut so. Nur werden sie niemals die"normale Gesellschaft" verändern oder abschaffen können. Und diese "normale" Gesellschaft ist die eigentliche Ursache der industriellen Nahrungmittelproduktion und dem Leiden der Tiere. Hier also einen Zusammenhang zu konstruieren, einem Vegetarier die ganze Verantwortung für diese Industrie zuzuschreiben ist schlicht und einfach frech und entspricht in keiner Weise dem tatsächlichen Anteil an Verantwortung.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Was Ich einzigst am Veganer auszusetzen habe, ist das er Pflanzen tötet - ist genauso wie Tiere... sind es doch auch Lebewesen...
    Und dabei meinen diese Leute sie würden nun was besser machen - besser ist wenn der Mund geschloßen bleibt.

    Wenn der Mensch was an seiner Ernährung ändern sollte, dann den Grundsatz.
    Letztlich wird es sogar was auszusetzen geben, wenn er rohe Materie ißt - denn auch damit schaufelt er sich Bewusstseinsformen rein.

    Aber es ist wohl noch weithin, bis dass er lernt aus sich selbst heraus zu leben, ohne anderes für seinen Erhalt zu vernichten.
    Und erst dann kann er ewig leben - denn was der Mensch auch frisst, es wird sein Tod, da es vergänglich ist.
    Ja, der Gral ist nicht nur ein Quell, er bedeutet auch verzicht.
  • Also ich hab das so verstanden, dass den Veganern stinkt, dass Tiere ausgebeutet werden. Insoweit verstehe ich den Text unter dem angegebenen Link.
    Was mir nicht so ganz einleuchtet, ist dabei, dass wir Menschen vom Verdauungssystem her Allesfresser und dazu angelegt sind, Tiere zu essen.
    Was mir auch nicht so ganz einleuchtet, ist, warum Veganer nicht DIE Menschenrechtler schlechthin sind. Viele Menschen werden ebenso ausgebeutet, nur ist die Tötungsart eine andere - und man isst sie nicht. Aber welcher Form die Ausbeutung ist, steht ja nicht zur Debatte.
    Oder doch...
    Mensch beutet Tier aus, um satt zu werden und leben zu können (ja, es ginge auch ohne... aber so ist es von der Natur nicht vorgesehen).
    Mensch beutet Mensch aus, um sich zu bereichern.
    Ausgebeuteter Mensch darf länger leben, als ausgebeutetes Tier. Ist das weniger Elend?
    Welches sind jetzt die niederen Motive?
  • Hallo TirNaNog,

    du hast deine Beweggründe und sicher ist jeder, der seine Konsumgewohnheiten ändert und der Lebensmittelindustrie als Kunde verloren geht, ein Fortschritt. Bei diesem Faden ging es im Eröffnungsbeitrag aber um die verkürzte Aussage: Jeder Vegetarier ist ein Mörder.
    Verwechselt also nicht das Thema des Fadens mit einer Diskussion um den Sinn des vegetarischen Lebens!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Hui, hier geht's ja ab. ;)

    Wären wir immer noch in den alten bäuerlichen Dorfstrukturen, könnten wir nur von dem Leben, was die Landschaft direkt um uns herum hergibt. Und da wäre man gezwungen auch den Fisch aus dem Teich zu essen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.

    Also erstmal leben wir nicht mehr in alten bäuerlichen Dorfstrukturen. Wie leben jetzt und hier und wir haben die Möglichkeit, unsere Einstellungen in Frage zu stellen.
    Und das leidige Thema Mangelerscheinungen... Sobald ich welche bekomme, sag' ich's dir. Außerdem könntest du zu diesem Thema auch einen sympathischen jungen Mann befragen. Der war Bodybuilding-Weltmeister und das als Veganer. Nebenher ist er noch Arzt.
    sport.ard.de/sp/weitere/news200602/14/bodybuilder.jhtml

    Nur werden sie niemals die"normale Gesellschaft" verändern oder abschaffen können.

    Gibt es einen Grund, warum du dich hier im Forum beteiligst? Du kannst die "normale Gesellschaft" doch sowieso nie verändern oder abschaffen...
    Hier wurde auch schon des Öfteren darauf verwiesen, dass, wenn man etwas verändern will, bei sich selbst anfangen soll.

    Hier also einen Zusammenhang zu konstruieren, einem Vegetarier die ganze Verantwortung für diese Industrie zuzuschreiben ist schlicht und einfach frech und entspricht in keiner Weise dem tatsächlichen Anteil an Verantwortung.

    Es geht nicht um Schuldzuweisungen. In erster Linie soll der Text wohl informieren und zum Nachdenken anregen. Er soll nicht die Welt verändern, er soll den Einzelnen verändern.

    @ Re dei dii
    Natürlich wäre es besser, wenn man überhaupt nichts verzehren müsste, aber mach das mal... :S

    Allerdings kann man doch wohl sagen, dass eine durchschnittliche (Nahrungs-) Pflanze in ihrem Leben weniger leidet als ein durchschnittliches (Nutz-) Tier, schon allein deswegen, weil sie kein zentrales Nervensystem hat oder ihre Früchte zwecks Verbreitung ihrer Samen frewillig hergibt...

    @ Kolibri
    Stell dir einen Menschen vor, der lebt, wie es von der Natur vorhergesehen ist. Und dann guck dir mal die Menschen heute an.
    Übrigens: Nur, weil man eine Ausbeutung schlecht findet, muss man die andere nicht auch noch unterstützen... Am besten tut man wohl gegen beide was. Und keine Tierprodukte mehr zu essen ist ein relativ leichter Schritt dazu.

    veganismus.ch/foren/read.php?f=2&i=5983&t=586
  • Guten abend all,

    Also sehe das so, was man zum leben braucht, darf man nehmen(was man braucht, nicht commerz und ausrottung etc, was föllig anderes), überhaupt kein Problem, bei Pflanzen die Früchte, Getreide ist eine Hülsenfrucht zb.

    Wenn man ein Tier ißt, entschuldigt man sich bei der Seele. Dadraus ist ja das Tischgebet entstanden. Abgeleitet von den alten indianern, die immer ein Ritual abhielten bei einem getötetem Büfel, sich entschuldigten und ihm dankten für die Felle und die Nahrung. Nur wer macht das heute noch, mal erlich.

    gruß Osi-ris
  • Hm ich bezeichne mich gerne als - Gelegenheitsvegetarier.
    Meine SPeiseplan sieht so gut wie keine Fleisch oder Fisch gerichte vor.
    1. weil ich Fisch verabscheue
    2. Weil ich Fleisch nicht brauch.

    Denoch bin ich nicht abgeneigt alle paar monate mal nen Schnitzel zu essen oder ab und an ne Salamipizza - deswegen halbvegetarier.

    Das ist aber auch schon so ziemlich alles was ich an Fleisch verzehre.
    Mangelerscheinungen habe ich keine udn hatte ich nie, ich werf auch keine Vitaminpillen nach oder was auch immer es da gibt.
    Ich esse sehr viel Gemüse, allerdings kaum obst, esse viel reisgerichte, Nudeln und eintöpfe ( ja die kann man tatsache fleischlos kochen und sind denoch lecker )

    Eier ?
    Vielleicht wenns hoch kommt , mal 1ei in zwei wochen.

    Denoch, ich bin kerngesund ( zumindest behaubte ich das mal von mir weil ich mich körperlich gut fühle )
    Ich rauche viel.
    Trinke alkohol in maßen bzw alle paar Monate auch mal in massen *G*
    Mein Speiseplan besteht aus sehr vielen Nudelvariationen, Eintopf variationen ( also nicht diesen klassischen omasuppentopf ) Kartoffelgerichten.
    Mangelerscheingen - nööööö

    Vielleicht auch genau deswegen weil das letzte worüber ich nachdenke, solche dinge sind ob mein körper genug vitamine oder was auch immer bekommt.
    Ich lebe schlicht vor mich her und denek nicht wirklich drüber nach wieviele Vitamine und anderen kram ich zu mir nehme oder nehmen sollte.
    Ich zähle keine kalorien oder denke drüber nach ob ich nun 1 liter oder 3 liter flüssigkeit am tag zu mir nehme.
    Ich mache mir keinerlei gedanken darüber - und lebe zufrieden und fühle mich gesund.

    Das ist es doch letztlich was zählt.

    Ich könne mich kaputt lachen wenn ich leute im supermarkt sehe die sich die verpackungen durchlesen und checken welche nährwerte ein produkt hat oder wieviel fett oder kalorien.
    Sry aber die meisten wissen doch nicht mal was sie da lesen - alles nur show um sich nacher wichtig in ihrem bekanntenkreis zu fühlen und mitreden zu können.
    Noch lustiger sind die leute die optisch warscheinlich 200 kilo wiegen aber dann drauf achten blos kein fett zu essen.
    Nur damit sei nacher die ausrede haben " ich esse nur light produkte - das ich so fett bin liegt an den genen "
    Bullshit, es liegt an mangelnder bewegung und DAS ist etwas wo ich wirklich bescheid weis.
    Ich hatte mal 70 kilo und bin jetzt bei 105 - nur weil ich den ganzen tag am schreibtisch hockte 4 jahre lang und zu faukl war mich danach noch körperlich zu betätigen.
    Es mag sicher einige geben die krankheitsbedingt fettleibig sind - aber die MASSE ist es ganz sicher nicht, die lügen sich selber was vor.
    Wobei ich auch einige " dicke " vegetarier kenne.

    Aber ich schweife ab.

    Fakt ist, die anzahl der vegetarier wird immer höher und DAS ist es worüber sich die nahrungsmittelindustrie mal sorgen sollte - die frage warum das so ist.
    Gründe gibts viele.
    - fleischpreise steigen wie blöde
    - auch die strom und gaspreise steigen imens ( für einen salat brauch ich nun mal keinen kochherd )
    - Die zusätze in den lebensmitteln sind schlicht nur noch verwirrend und eher abscheckend.
    Erlich gesagt , wäre es mir lieber ich wüsste nicht was in den verpackungen wirklich drin ist als ein halbes buch lesen zu müssen wieviel chemie in einem einfache joghurt steckt - da vergehts mir nämlich diesen noch zu essen vor ekel.
    - gemüse ist was " reines " und klares, man sieht was man kauft ( na klar sehe ich nicht mit welchen pestizieden man gearbeitet hat aber ich sehe was ich kaufe ) das sehe ich in einer verschlossenen dose nicht.
    - Fleisch bzw die tiere aus denen es kommt, werden immer stärker mit antibiotika behandelt - leider notwendig aber auf dauer ganz sicher nicht gesund für den menschen.

    Es gibt tausend gute gründe auf fleisch zu verzichten - zumindest in massen - deswegen muss man nicht direkt vegetarier werden aber , alleine seinen fleischkonsum einzuschränken ist ein guter erster schritt wie ich finde.
    Was ich sah war dummheit, menschlicher Neigung entsprechend.
    [Tilo Wolff- Lacrimosa]
  • Es spielt meinermeinung nur eine untergeordnete Rolle ob man Fleisch isst oder nicht.


    Was? Natprlich spielt das eine Rolle!
    Stelldi rmal vor, du lebst nur um zu sterben.
    Sei es artgerecht, in einem Zimmer von 10m² aus denen du NICHT raus darfst.
    Du siehst die Wiese aus dem Fenster, aber du kannst sie nicht betreten.
    An deinem Ohr wurde eine Nummer angetakkert.
    Du hast keinen Namen, keine Individualität und keinen Sinn.
    Und sowas wird sich NIE ändern. Und dieses ganze Bio-Geschwafel ist Mist.
    Es geht nur darum, ob du Fleisch isst oder nicht. Man kann/darf Fleisch nicht mit einem reinen Gewissen essen.

    Also ich hab das so verstanden, dass den Veganern stinkt, dass Tiere ausgebeutet werden


    Richtig. Wie oben beschrieben. Aber, es stinkt ihnen auch, das Vegetarier sich Tierrechtler nennen, gegen Jäger und Vivisektion vorgehen, aber keine Veganer sind.
    Denn die Zahl der Tiere, die aktiv und passiv für Milchindustrie und Eiproduktion (man beachte!: Menstruation von Hühnern) getötet werden, übersteigt die Zahl der Tiere die von Jägern und Wissenschaftlern getötet werden deutlich.

    Sehen wir erst Mal folgendes: Nur durch die Überschußproduktion unserer Gesellschaft gibt es überhaupt erst die Möglichkeit sich zu entscheiden als Vegetarier zu leben.


    Und wieso diese nicht nutzen? Wir haben uns so weit entwickelt, wir sind nicht mehr an die Nahrungskette gebunden.
    Und, du kannst ovon heute aufmorgenmit dem Fleischverzeh aufhören, und ich gebe dir 100% du wirst keinerlei Mangelerscheinungen bekommen.



    Was Ich einzigst am Veganer auszusetzen habe, ist das er Pflanzen tötet - ist genauso wie Tiere... sind es doch auch Lebewesen...


    Das mögen ja vllt. einige spirit. Menschen sos ehen, aber bewiesen ist, das Pflanzen über keinerlei Nervensystem verfügen, daraus folgt, sie spüren weder schmerz, noch Gefühle etc.
    Anders Tiere. Wenn du dein Haustier schlägst, jault es dann nicht?
    Wenn du in den Urlaub fährts, miaut deine Katze nicht, weil sie dich vermisst?
    Grunz das Schwein nicht vor Todesqualen, wenn du ihm den Hals durchschneidest?

    isst ein vegetarier mehr Eier als ein Fleisch-Esser?


    Wahrscheinlich nicht. Aber, wenn du schon an den Punkt angekommen bist, und sagst ich kann Fleisch essen ethisch nicht verantworten, dann ist das nur ein Schritt in die richtige Richtung. Ein Schritt, aber der muss erstmal gemacht werden.

    Also sehe das so, was man zum leben braucht, darf man nehmen
    Wenn man ein Tier ißt, entschuldigt man sich bei der Seele


    Ich brauch deine Kleidung. Darf ich sie mir nehmen?
    Wie du den Tieren die Haut nimmst, nur um dich zu bedecken? Obwohl du genauso Baumwolle nehmen könntest?

    Hrhr, ich frag mich was das Tier wohl sagen wird...


    Es gibt tausend gute gründe auf fleisch zu verzichten - zumindest in massen - deswegen muss man nicht direkt vegetarier werden aber , alleine seinen fleischkonsum einzuschränken ist ein guter erster schritt wie ich finde.


    Richtig. Ein Schritt. Doch die Treppe ist lang :) .
    Um die von Asmody angesprochene Thematik ncoh etwas zu erläutern eignet sich:

    veganissimo.vegan.de/

    vorallem veganissimo.vegan.de/band1/index.shtml
    sehr gut.


    Ich persöhnlich bin Vegetarier auf dem Weg zum Veganer.
    Ich töte keine Lebewesen, nu weil ich grade mal Bock auf ein "Schnitzel" hab.
    Es ist nicht gerecht, und Menschen die sagen ihnen ist es egal, gestehen sich nur nicht ein, dass sie weder Gedanken noch einen Willen haben.
    Diese Menschen werden die Erde verlassen ohne auch nur irgendetwas bewegt zu haben.

    Ich binb stolz darauf, dass ich
    meine Gier und meine instiktuellen Triebe hinter das Glück der Allgemeinheit stelle.
    Ich gehe die Treppe.
    Schritt für Schritt.

    Und ich wette es kommt noch eine Zeit, wo die Generation ihre Gorßeltern fragen wird :
    "Was habt ihr da getan?"
    und sie werden sich nicht rausreden können mit:
    "Davon haben wir nichts gewusst..."


    P.S: Ich könnt wohl ncoh unendlich viel schreiben, zu jeder Zeile eines geposteten Textes.
    Aber es fehlt die Zeit. =(, MFG.
  • Chris_XY schrieb:

    Von Licht und Liebe.
    Google mal nach Lichtnahrung. ;)
    Aber so weit sind wir wohl fast alle noch nicht...


    Ein Mensch kann nicht von Lichtnahrung leben, es ist ausgeschlossen. Wir brauchen nicht nur "Energie", sondern auch "Nährstoffe", die sich in verschiedenen Zellen sammeln. Wie soll das alles auf "Energie" funktionieren? Es macht einfach kein Sinn.
    Yukkuri shiteitte ne! = take it easy :D