[Person] Hans-Ulrich Rudel, der beste Pilot Deutschlands

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  • [Person] Hans-Ulrich Rudel, der beste Pilot Deutschlands

    Hans-Ulrich Rudel

    Rudel flog vorzugsweise Flugzeuge des Typs Junkers Ju 87 , aber auch etwa 400 Einsätze mit
    einer Focke-Wulf Fw
    190.

    Rudel wurde insgesamt fünfmal verwundet; nach einer Verletzung am 9. Februar
    1945 durch eine 4-cm-Flakgranate verlor er einen Unterschenkel.

    Er flog, trotz abgetrennten beines, weitere Einsätze an der Ostfront.....
    Rudel galt als "Panzerknacker Nr.1", da er mit seiner Ju87 G ( welche statt mit Bomben, mit zwei 37mm Kanonen bewaffnet war) fast jeden Panzer der Roten Armee vernichtet hatte (bezieht sich nur auf seine Einsatzgebiete)

    Am Neujahrstag 1945 wurde Rudel das Ritterkreuz des Eisernen
    Kreuzes mit Goldenem Eichenlaub, Schwertern und Brillanten verliehen. Damit
    war er der einzige Inhaber dieser höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnung des
    Zweiten Weltkrieges
    Er galt als einer der tapfersten Soldaten des 3.Reiches, da er immer öfter sein Leben riskierte, um das seiner Kameraden, welche am Boden kämpften zu retten...
    Im Mai 1945 flog er mit seinem Geschwader von Böhmen nach Kitzingen und ergab sich dort am 8. Mai 1945 den Amerikanern.

    Nachkriegszeit:
    Luftwaffe unter Während Rudels militärische Leistungen unbestritten waren, geriet sein
    politisches Wirken in der Nachkriegszeit stark in die Kritik. Er half Wehrmachtsoffizieren und
    NS-Funktionären dabei, in Südamerika unterzutauchen. In Argentinien avancierte
    er zum Berater der argentinischenJuan Perón. Nach dessen
    Sturz 1955 verlegte Rudel seinen Wohnsitz
    nach Paraguay. In der Bundesrepublik
    Deutschland unterstützte Rudel die Aktivitäten verschiedener "rechter "
    Gruppierungen und Parteien. Im Bundestagswahlkampf 1953 trat er als Spitzenkandidat der „Deutschen
    Reichspartei“ (DRP) an.

    Warum wird diesem tapferen Mann nur vorgeworfen, bis zu seinem tot ein überzeugter Nazi gewesen zu sein?

    bitte um antworten



    Quellen: Mein Kriegstagebuch
    Trotzdem: Kriegs- und Nachkriegszeit
    Dolchstoss oder Legende?
    Von den Stukas zu den Anden
    (alle von Hans-Ulrich Rudel)
  • RE: [Person] Hans-Ulrich Rudel, der beste Pilot deutschlands

    Panzerschreck schrieb:

    Hans-Ulrich Rudel
    [...]

    Nachkriegszeit:
    Luftwaffe unter Während Rudels militärische Leistungen unbestritten waren, geriet sein
    politisches Wirken in der Nachkriegszeit stark in die Kritik. Er half Wehrmachtsoffizieren und
    NS-Funktionären dabei, in Südamerika unterzutauchen. In Argentinien avancierte
    er zum Berater der argentinischenJuan Perón. Nach dessen
    Sturz 1955 verlegte Rudel seinen Wohnsitz
    nach Paraguay. In der Bundesrepublik
    Deutschland unterstützte Rudel die Aktivitäten verschiedener "rechter "
    Gruppierungen und Parteien. Im Bundestagswahlkampf 1953 trat er als Spitzenkandidat der „Deutschen
    Reichspartei“ (DRP) an.

    Warum wird diesem tapferen Mann nur vorgeworfen, bis zu seinem tot ein überzeugter Nazi gewesen zu sein?


    Na, rate mal. Dass er einigen Offizieren beim Untertauchen half, kann man ja noch mit persönlicher Anteilnahme erklären. Aber du schreibst es doch selbst... Unterstützung verschiedener rechter Gruppierungen (die Anführungszeichen kamma weglassen, denn rechts ist rechts, wenn auch künstlich geschaffen), die rechtsextreme Deutsche Reichspartei (was waren wohl deren Ziele?), Juan Perón... (wes Geistes Kind war er wohl... war der nicht Mitglied von Propaganda Due oder so?).

    [IMG:http://img132.imageshack.us/img132/6097/deutschereichsparteipu6.gif]
    Deutsche Reichspartei (1950 - 1965)
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Weil er nie ein Wort des Bedauerns von sich gegeben hat. In seinem Kriegstagebuch, dessen Titel früher übrigens "Trotzdem" war, rechnet er die KZ-Opfer, als ihm die alliierten Offiziere Filmaufnahmen von den KZ´s zeigen, mit unseren Bombenopfern auf. Obwohl diese Bombenangriffe gegen unschuldige Zivilisten für mich ebenfalls Kriegsverbrechen waren, darf man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich glaube jedenfalls, dass Rudel einfach nicht wahrhaben wollte, dass er und seine Kameraden für die falsche Sache gekämpft haben. So viel Verdrängungsbereitschaft muss man schon Starrsinn oder Dummheit nennen. Dabei wären seine militärischen Leistungen durch etwas mehr Einsicht bestimmt nicht geschmälert worden.
  • das mit den kz opfern ist doch eine ganz andere sache....
    er hat für sein land gekämpft, wie jeder soldat.....
    außerdem hatte er einen eid auf hitler und das reich geschworen, welchem er sich auch nach dem krieg verplichtet fühlte....
    das muss man ihm auch anrechnen, das er nie seine meinung gegenüber seines eides gewechselt hat und das hat nichts mit nazi oder nicht zu tun....
  • Panzerschreck schrieb:

    das mit den kz opfern ist doch eine ganz andere sache....
    er hat für sein land gekämpft, wie jeder soldat.....
    außerdem hatte er einen eid auf hitler und das reich geschworen, welchem er sich auch nach dem krieg verplichtet fühlte....
    das muss man ihm auch anrechnen, das er nie seine meinung gegenüber seines eides gewechselt hat und das hat nichts mit nazi oder nicht zu tun....
    Spätetstens wenn klar ist, dass ich einen Eid auf einen Verbrecher abgelegt habe, fühle ich mich nicht mehr daran gebunden. Alles andere wäre wohl Schwachsinn.
  • DIe Frage ist doch ob ihm vorgeworfen werden kann ein Nazi zu sein..

    Wahrscheinlich vertritt er wie die meisten Mitläufer des 3. Reichs die kranke Ideologie der Nazis selber nicht.
    Er zeigt aber auch keinerlei Räue für das was er getan hat, versteht nicht , dass er Jahrelang für die Falsche Sache getötet hat und verhilft Verbrechern zur Flucht, hintergeht damit also auch den Staat dessen Gefangener also Verpflichteter er eigentlich auch ist.

    Aus meiner Sicht ist das keineswegs kriegerische Pflicht oder Ehrenhaftigkeit, sondern allenfalls kranker Stolz und das nicht zugeben wollen grausame Fehler gemacht zu haben.

    :thumbdown:
  • pofet schrieb:

    Er zeigt aber auch keinerlei Räue für das was er getan hat,
    Warum auch, er war ein Soldat und dessen plicht ist es zu Kämpfen...
    oder hätte er sich deiner Ansicht nach, von den Russen abschießen lassen sollen?
    und was ist falsch daran, seine Kameraden zu retten?
    indem er viele einsätze flog, meist ohne zustimmung, nur um die Rote Armee aufzuhalten und das Leben einiger Deutscher Soldaten zu retten....


    pofet schrieb:

    dass er Jahrelang für die Falsche Sache getötet hat und verhilft Verbrechern zur Flucht,
    Krieg ist Krieg, da gibtes keinen falschen oder richtigen.....
    es waren keine Verbrecher, sondern seine Kameraden und gute Freunde
    sollt er etwa zusehen, wie sie gehängt worden wären?
    ich glaube wohl eher nicht....
  • Also Rudel kann man schon als Anhänger des NS Regimes bezeichnen. Seine Gespräche mit Herrn Frey von der DVU waren da schon eindeutig. Wie er zur Judenvernichtung stand weiß ich nicht. Politisch gesehen kann man ihm sicherlich einigen Kappes nachsagen, da die Art von Politik fürn Eimer ist.

    Aber abgesehen davon war er ein begnadeter Kampfflieger und Soldat. Wobei ich als besten Piloten immer noch Hans Joachim Marseille sehe.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Abraxas schrieb:

    Aber abgesehen davon war er ein begnadeter Kampfflieger und Soldat. Wobei ich als besten Piloten immer noch Hans Joachim Marseille sehe.


    war er nicht der "Stern von Afrika"?
    und er hatte doch eine Messerschmitt Me Bf 109F oder?
    ich geb dir recht, das er ebenfalls ein guter Pilot war, nur leider verstarb er 42....
    und ich glaube er hatte keine Einsätze an der Ostfront geflogen....
    doch man sollte die Piloten nicht vergessen, welche die ersten Strahltriebwerks betriebenen Flugzeuge geflogen haben....
  • Interessante Diskussion mal wieder.
    Für mich hat die etwas, niedliches, sorry.

    Seit dem Deutschen Volk der "Bürger" in Uniform als Soldat verkauft wird, gibt es diese und ähnliche Diskussionen.
    Dieser Rudel war Soldat und nicht mal ein schlechter, wenn das geschriebene stimmt. Er war kein "Bürger" in Uniform. Seine politische Gesinnung war die seine Sache und hatt nichts mit seinem Soldatensein zu tun. Oder hat er mehr abgeschossen, weil er vielleicht ein Nazi war? *gg* Dann sollte jeder Soldat auf der Welt ein "Nazi" sein. Ach mist, die Nazi's haben ja den Krieg verloren....*jetzt verwirrt ist*

    Insofern ist eine Diskussion ob er "Nazi" oder nicht war, totaler Blödsinn aus der Sicht des Herrn Rudel. Zum einen weil er tot ist und somit eher wenig Interesse an dieser Diskussion hat und zum anderen, weil er Soldat war. Ein guter Soldat ist immer der, der seine Aufträge erledigen kann und überlebt. Alles andere ist kein Soldat sondern ein toter Soldat oder ein "Bürger" in Uniform...*grins*

    Die Mitglieder unserer Bundeswehr sind arm dran. Sie sollen Soldaten sein, dürfen es aber nicht. Sie sollen Bürger sein, dürfen das aber auch nicht. Wenn die keine Auslandseinsätze bekommen hätten, hätten wir heute weder eine Wehrpflicht noch eine Armee. Warum? Weil eine Armee mit Bürgern in Uniform nunmal keinen Sinn macht, auch wenn in Deutschland seit über 50 Jahren probiert wird. Eine Armee macht nur Sinn mit Soldaten und die machen nur Sinn, wenn es Aufträge gibt, die es zu überleben gilt. Für alles andere gibt es Diplomaten und, Ihr ahnt es, Bürger...

    Auf den "Bürger" in Uniform kam ich übrigens, weil Ihr ja darauf beharrt, dass alle, nun wirklich alle, Angehörigen der deutschen Streitkräfte im zweiten Weltkrieg eine politische Meinung gehabt haben müssten. Oder warum interessiert es, ob damals ein Soldat "Nazi", "Kommunist", "Schwul" oder sonstwas gewesen ist. Das hat mit dem Soldatsein nichts zu tun, es sei denn man lebt in Deutschland. *lächelt*

    Ich fände es interessanter, zu diskutieren, warum Panzerschreck diese Themen so faszinieren. Also lieber Panzerschreck, warum beschäftigst du dich mit diesen Themen? Ich habe echtes Interesse, mach doch bitte mal einen neuen Beitrag darüber auf.
  • Ishak schrieb:

    un wirklich alle, Angehörigen der deutschen Streitkräfte im zweiten Weltkrieg eine politische Meinung gehabt haben müssten.
    hat kaum einer behauptet, es ging im großen und ganzen nur darum, ob man stolz auf rudel und seine militärischen leistungen sein kann oder ob er ein nazi war.... und selbst wenn er einer war, ändert es nichts an der tatsache, das er der beste stuka pilot aller zeiten ist.......

    Ishak schrieb:

    Ich fände es interessanter, zu diskutieren, warum Panzerschreck diese Themen so faszinieren. Also lieber Panzerschreck, warum beschäftigst du dich mit diesen Themen? Ich habe echtes Interesse, mach doch bitte mal einen neuen Beitrag darüber auf.
    was meinst du jetzt damit?
    soll ich ein thema anfangen, warum mich diese geschichtlichen sachen so interessieren? oder was meinst du?
  • Wenn man am Soldatsein interessiert ist, warum sollte man nicht stolz auf einen guten Soldaten sein? Ist doch cool.
    Deswegen fand ich die Diskussion ja niedlich, weil es für das Soldatsein total unbedeutend ist, welche Überzeugungen der Soldat hat.

    Und ja, mich würde echt interessieren, warum Dich alles militärische so fasziniert. Schreib doch mal was darüber, das wird bestimmt interessant.
  • Mhm, warum fasziniert Dich das Soldatsein, Wehrtechnik und taktische Überlegungen. Das fände ich interessant. Ich weis heute warum mich dies seinerzeit fasziniert hat und werde mal meine Eindrücke dazu mit einbringen. Mal schaun was bei rumkommt. Titel: Über das Interesse am militärischen oder so.
  • Ja, ja...stolz sein...das hat in diesem Land eine tiefe Bedeutung. Stolz - nein das darf hier in Deutschland keiner sein....lächelt...zu dumm, dass ich stolz auf vieles bin und kein Nazi, Neonazi oder Faschist oder...oder...oder...sondern einfach nur Mensch, geboren in diesem Leben in diesem Land. Ich freu mich auf die weitere Entwicklung hier in unserem schönen Land. Nein, was werden die Menschen hier noch überrascht sein...