Herman Rauswurf bei Kerner

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    • - BLOS NICHT selber denken sondern immer alles fressen was man einem über die NS zeit weismachen will.


      Dann mal Butter bei die Fische, was wird uns weisgemacht was so nicht stimmt?


      Das hat nichts mit rechts oder rechtsradikalen gedankengut zu tun.


      Was erhoffst Du Dir denn daraus wenn die Geschichte umgeschrieben werden müsste ?


      ich nehme nur nicht alles als gegeben hin und laufe der masse wie ein blindes schaf hinterher.


      Ja klar, wenn Die Masse vor dem Feuer davon rennt willst Du erstmal wissen ob es überhaupt ein Feuer gibt, ob es wirklich gefährlich ist, und ob Du wirklich darin umkommen würdest, kann man Dein verhalten in etwa so beschreiben ?


      Mit dem Finger auf jemanden zeigen das könnt ihr scheinbar hier in diesem bord auch sehr gut, traurig, dabei dachte ich hier sei es anders.


      Was ist denn mit anders gemeint? Nochmal, das Board heisst auf zur Wahrheit, und nicht auf zur nächsten Verschwörungstheorie. Und schon garnicht "Auf zur nächsten NS-Zeit verherrlichung". Es gibt nur eine objektive Warheit. Wer daran interessiert ist diese zu finden, der ist hier richtig, wer aber nur daran interessiert ist seine eigene Wahrheit an den Mann zu bringen und auf biegen und brechen zu verteidigen weil er es so im gefühl hat, der ist hier eindeutig falsch !
      Man kann über jede "Wahrheit" diskutieren, man muss aber auch bereit sein, seine Meinung zu ändern wenn man entsprechende Beweise vorgelegt bekommt, bzw. sollte man IMMER hinterfragen ob seine persönliche Wahrheit denn die richtige ist falls sie von der objektiven Wahrheit entfernt ist. Dann sucht man sich ebend Beweise für seine Wahrheit und kann die Unterschiede auch belegen. Was nun garnicht dazu gehört, sind Annahmen und Bauchgefühle.

      Und nein, ich bin hier nicht falsch !

      Baloo
    • Hallo Baloo,

      na du scheinst ja schon die Antwort auf alle Fragen zu kennen und bist wohl schon bei der Wahrheit angekommen. *fg*

      Natürlich soll man nicht die Verbrechen die damals passierten gut heißen. Wüsste auch nicht wer auf solch einen Trichter kommen könnte.
      Es ging eher um "alte" Werte. Dazu gehört eben auch die Familie. Das was man mal unter preußische Tugenden verstand wurde mit von den 68ern abgeschafft. Dummerweise neben den fragwürdigen bzw negativen Aspekten auch eine ganze Menge guter.

      So Pflichtbewusstsein, Ordnung, Pünktlichkeit und Fleiß eines preußischen Beamten wünscht man sich sehr gerne von heutigen Beamten, über welche man doch eher Schlafwitze macht.

      Die Herman hat sich etwas missglückt ausgedrückt, so dass es bestimmte Menschen falsch verstehen können.
      Jedoch wenn man sich den Text als Ganzes ansieht, versteht man auch die Aussage die sich dahinter verbirgt.
      Nur dafür muss man auf den Text bzw die Person eingehen. Was mit Frau Hermann gemacht wurde glich einer modernen Hexenjagd und wenn ich dann diese möchtegern Moralapostel da sehe die ihren Mund aufreißen und sich eher wichtig machen, dann find ich das nicht in Ordnung.

      Warum wird eigentlich das Dritte Reich nur mit Hitler gleich gestellt? Es ist um einiges differenzierter wie man es aus der Schule kennt. Nur weil sie alle dem Führer hinterher gelaufen sind, heißt das nicht das er alles in jedem Bereich bestimmt hat.

      Mit den Jagdgesetzen vom Göring hat ja heutzutage auch keiner ein Problem.

      Nur es ist wie so ein Reflex. Önk, önk, önk, nazi nazi.

      Das ist schwachfug. Abgesehen davon gibt es auch Menschen die sich mit dem 3 Reich auseinander setzen bzw generell Geschichte, aber mit Politik selbst nichts weiter am Hut haben. Eigentlich ist dieser ganze Politikkrempel ein wunderbares Spiel das Volk aufzuteilen und aufeinander loszuhetzen. Kontrolliere das Geld, dann kontrollierst du die Politik und bist der große König. Kaufe die Medien und alle werden dich huldigen und dankbar sein. *rofl*

      Wird bestimmt als Verschwörungstheorie abgetan, aber es ist an und für sich gar nicht so schwer mit den richtigen Mitteln. ;)
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste

    • Was erhoffst Du Dir denn daraus wenn die Geschichte umgeschrieben werden müsste ?


      Vielleicht eine Beurteilung der Situation OHNE "Deutschland trifft die Alleinige Kriegsschuld"-Propaganda? Und daraus resultierend die Erkenntnis aller Bürger aller Nationen, das Kriege nicht "passieren" sondern gezielt inszeniert werden.
      swg-hamburg.de/Deutschland_Jou…tsch-polnischen_Krieg.pdf

      Die Anerkennung der Opfer der Deutschen Vertreibung als Opfer von Verbrechen. Die Akzeptanz national gesinnter Menschen, die die Zentralisierung nach Brüssel zurücknehmen wollen als legitime Interessenvertretung ohne dass sie als Nazis und Kriegstreiber diffamiert würden. Wär doch schon Mal ein Anfang, oder?


      Es gibt nur eine objektive Warheit.


      Und das ist falsch. Es gibt zwar Aussagen, die man als objektive Wahrheit weltweit anerkennen kann, aber diese gilt nicht pauschal für jede Aussage, mag sie noch so gut fundiert sein.

      Um zu zeigen, was ich meine:

      politicallyincorrect.de/2007/1…ist-ein-verfassungsfeind/

      Hier triffst du auf eine Kultur, die dir einfach abspricht überhaupt in der Lage zu sein eine objektive Wahrheit zu formulieren, weil du aus dem falschen Kulturkreis stammst.

      Es kommt auch bei "Objektiven Wahrheiten" auf den Kontext an, der von allen, die sich damit befassen, anerkannt werden muß.
      nenn mich EO
      zu Ende denken

    • na du scheinst ja schon die Antwort auf alle Fragen zu kennen und bist wohl schon bei der Wahrheit angekommen. *fg*


      Tja, nur bei welcher ? Nein, es gibt ebend objektive Warheiten und subjektive warheiten, man muss sie ebend auseinanderhalten können. Und nur die Objektiven Warheiten sind die an die wir uns halten können, diese haben manchmal garnichts mit der Geschichtsschreibung zu tun, manchmal stimmen sie aber exakt. Von dieser warte aus ist man in vielen Dingen ebend bei der Warheit angekommen.


      Natürlich soll man nicht die Verbrechen die damals passierten gut heißen. Wüsste auch nicht wer auf solch einen Trichter kommen könnte.


      Ähem, hüstel, hier im Forum gibt es so einige........


      Es ging eher um "alte" Werte. Dazu gehört eben auch die Familie. Das was man mal unter preußische Tugenden verstand wurde mit von den 68ern abgeschafft. Dummerweise neben den fragwürdigen bzw negativen Aspekten auch eine ganze Menge guter.


      Ja und warum wurden sie abgeschafft, weil sie im 3. Reich missbraucht wurden, und zwar aufs übelste. Ob es gut war diese Tugenden abzuschaffen, kann man sich drüber streiten, sicherlich nicht gut ist es lobpreisungen auf diese tugenden wärend des 3. Reiches zu halten.


      So Pflichtbewusstsein, Ordnung, Pünktlichkeit und Fleiß eines preußischen Beamten wünscht man sich sehr gerne von heutigen Beamten, über welche man doch eher Schlafwitze macht.


      Auch so eine Sichtweise die nicht bei jedem zutreffend ist, sondern auch eher verallgemeinert wirkt ;)


      Die Herman hat sich etwas missglückt ausgedrückt, so dass es bestimmte Menschen falsch verstehen können.


      Genau so ist es, sie hat sich missverständlich ausgedrückt und sich dann von diesem Missverständlichen Satzbau nicht klar und eindeutig distanziert, genau deswegen sitzt sie ebend da wo sie jetzt ist.


      Jedoch wenn man sich den Text als Ganzes ansieht, versteht man auch die Aussage die sich dahinter verbirgt.


      Eva Herrmann hat als Moderatorin eine Vorbildfunktion, das ist nun mal so, und da hätte sie gut daran getan diesen Satz als verunglückt darzustellen und sich von der Missverständlichen Aussge zu distanzieren, hat sie aber nicht getan.


      Nur dafür muss man auf den Text bzw die Person eingehen. Was mit Frau Hermann gemacht wurde glich einer modernen Hexenjagd und wenn ich dann diese möchtegern Moralapostel da sehe die ihren Mund aufreißen und sich eher wichtig machen, dann find ich das nicht in Ordnung.


      Das sehe ich zwar genauso, aber die Schuld liegt hier eindeitig bei Eva Herrmann, sie weis wie die Medien funktionieren und sie weiss auch wie hätte gegensteuern können, warum hat sie es nicht getan? Es gibt 2 Gründe die mir da einfallen, und bei sind absolut nicht toll. 1. Sie ist wirklich braun, was ich nicht glaube, oder 2. der Skandal kam ihr grade recht und heitzt die Buchverkäufe an. Beide Gründe sind in meinen Augen sehr fragwürdig.


      Warum wird eigentlich das Dritte Reich nur mit Hitler gleich gestellt?


      Ähhm, weil Hitler vielleicht derjenige war dessen Intressen dort durchgesetzt wurden, dessen weltanschauung durchgesetzt wurde, und alles was im dritten Reich passierte seinen Ursprung ebend bei diesem Mann hatte ?


      Es ist um einiges differenzierter wie man es aus der Schule kennt. Nur weil sie alle dem Führer hinterher gelaufen sind, heißt das nicht das er alles in jedem Bereich bestimmt hat.


      Doch hat er, definitiv hat er das, ob es die Rassengesetze waren, sein Ideologie vom reinrassigen Deutschen, der Krieg, die Aufrüstung, einfach alles lässt sich auf Hitlers Ideologien zurückführen. Nemm mir mal ein paar Beispiele wo Hitler nicht sein Finger im Spiel hatte ?


      Mit den Jagdgesetzen vom Göring hat ja heutzutage auch keiner ein Problem.


      Und ? stellen sich die Jäger jetzt hin und singen ein Loblieb auf Göring oder gar dem dritten Reich ? Wohl eher nicht, und das aus guten Grunde nicht.


      Nur es ist wie so ein Reflex. Önk, önk, önk, nazi nazi.


      Nein, es ist kein Refelx, es ist eigentlich nur ein "Aufmerksam" machen das solche Vergleiche ebend nicht zu ziehen sind, aufgrund ebend dieser schlimmen Zeit, wer das nicht einsieht, muss sich die Frage gefallen lassen warum er damit versucht die NS-Zeit zu verherrlichen. Es geht nun mal nicht das man bestimmte Dinge aus der ZEit gut findet, ohne den Hintergrund zu beachten oder den Hintergrund womöglich noch ganz ausser acht zu lassen. Sowas geht einfach nicht, das ist verherrlichung der NS-Zeit durch die Hintertür, und die rechten lachen sich eins ins Fäustchen das es immer mehr menschen werden die sich für die Sache der Rechten einsetzen ohne es zu merken.


      Das ist schwachfug. Abgesehen davon gibt es auch Menschen die sich mit dem 3 Reich auseinander setzen bzw generell Geschichte, aber mit Politik selbst nichts weiter am Hut haben.


      Und was erzählen sie dann ? Etwas völlig anderes was offiziell gilt? Bedenke Bitte, die NS-Zeit ist auch später von unabhängigen Geschichtswissenschaftlern untersucht worden und sie kamen alle zu dem selben ergebnissen. Die NS-Zeit gehört zu den best untersuchtesten Geschichtsereignissen unserer Vergangenheit, hunderte von unabhängigen Wissenschaftler haben darüber geschrieben, haben Originaldokumente gesichtet, mit Zeitzeugen gesprochen und haben sich um objektivität bemüht. Alle diese Menschen sollen jetzt plötzlich im unrecht sein. Ich weise darauf hin, niemand hat ihnen vorschriften gemacht was sie zu schreiben haben und was nicht!


      Eigentlich ist dieser ganze Politikkrempel ein wunderbares Spiel das Volk aufzuteilen und aufeinander loszuhetzen.


      Nein, das ist es nicht, es geht schlichtweg darum das man die rechtsradikalen auf keinen Fall stärken darf. Sowas passiert aber ebend mittlerweile durch die Hintertür, das führt dann dazu das Menschen die keine politische Richtung angehören, beim nächsten brennenden Asylheim wieder klatschend davor stehen, genauso wie es damals in der Reichsprogromnacht war.


      Kontrolliere das Geld, dann kontrollierst du die Politik und bist der große König. Kaufe die Medien und alle werden dich huldigen und dankbar sein. *rofl*


      Dann muss es aber viele Könige in der Politik geben, soviel Lobbygruppen wie da ansässig sind. der Deutsche Bundestag hatte im Jahre 2006 sage und schreibe 4500 Dauerausweise an Lobbyisten vergeben, da kann sich ja aml jeder selbst ausrechnen wieviel Lobbyisten für einen Abgeordneten zuständig sind.


      Wird bestimmt als Verschwörungstheorie abgetan, aber es ist an und für sich gar nicht so schwer mit den richtigen Mitteln. ;)


      Tja, aber dafür müsstest Du erstmal den Alleinigen Besitzstand haben, das dem nicht so ist zeigt ja die 4500 Lobbyistenausweise.

      Baloo

    • Vielleicht eine Beurteilung der Situation OHNE "Deutschland trifft die Alleinige Kriegsschuld"-Propaganda? Und daraus resultierend die Erkenntnis aller Bürger aller Nationen, das Kriege nicht "passieren" sondern gezielt inszeniert werden.


      Kriege sind niemals einfach so passiert, sondern hatten immer einen Grund, für Hitler war es die erweiterung des Lebensraumes Richtung osten. Für england war es die Besorgniss das Deutschland sie eines Tages überollen könnte.



      Oh ne, bitte nicht schon wieder Schulze Rhonhof, der Mann hat zwar objektive Fakten dargelegt, macht aber gleich am Anfang zwei falsche Annahmen. die erste ist das Hitlers "Mein Kampf" eine jugendsünde von Hitler war, und 2. das Hitler nur Frieden wollte. Das sind 2 Annahmen die absolut nicht passen. Somit erweckt Schulze Rhonhof den Eindruck Hitler wollte überhaupt keinen Krieg, das ist aber falsch, Hitler wollte den Krieg nicht zu diesem Zeitpunkt. Der Krieg wäre so oder so gekommen.


      Die Anerkennung der Opfer der Deutschen Vertreibung als Opfer von Verbrechen.


      Es sind Kriegsopfer, genauso wie es Kriegsopfer auf seiten der Russen gab, Zivilbevölkerung wie auch Soldaten.


      Die Akzeptanz national gesinnter Menschen, die die Zentralisierung nach Brüssel zurücknehmen wollen als legitime Interessenvertretung ohne dass sie als Nazis und Kriegstreiber diffamiert würden. Wär doch schon Mal ein Anfang, oder?


      Sorry, aber eine Partei die sich das auf die Fahne geschrieben hat wir nicht als Nazi Partei angesehen, es sei denn in ihrem Parteiprogramm finden sich noch andere Dinge, wie z.B. Ausländer Raus oder so ein gedöns. Niemand kommt z.B. auf die Idee die Republikaner als Rechte Nazis einzuordnen. Bei der NPD sieht es allerdings schon anders aus. Die NPD ist eine abgeschwächte Form des rechten gedankengutes. Ich kann es also ehrlich nicht nachvollziehen wie Du auf sowas kommst, das wenn man gegen Brüssel ist, als Nazi beschimpft wird, das ist mir ehrlich gesagt noch nicht untergekommen. Und die Akzeptanz national gesinnter Menschen ist auch gegeben, solange ihre Forderungen nicht radikal werden.


      Und das ist falsch. Es gibt zwar Aussagen, die man als objektive Wahrheit weltweit anerkennen kann, aber diese gilt nicht pauschal für jede Aussage, mag sie noch so gut fundiert sein.


      Nein, es gibt nur eine Objektive Warheit. Die Warheit wie es wirklich war. Dabei muss man zwischen Objektiver und Subjektiver Wahrheit unterscheiden. Die Objektive Warheit ist die Warheit die beschreibt wie es tatsächlich war, die subjektive Warheit beschreibt wei ich es gesehen habe.


      Hier triffst du auf eine Kultur, die dir einfach abspricht überhaupt in der Lage zu sein eine objektive Wahrheit zu formulieren, weil du aus dem falschen Kulturkreis stammst.


      Auch das ist nur die Subjektive Warheit einer kleinen Gruppe, die um den entsprecheden Iman. mehr nicht, andere sehen es wieder anders an, die Objektive Warheit hat in dem Falle nur derjenige der den Koran geschrieben hat.


      Es kommt auch bei "Objektiven Wahrheiten" auf den Kontext an, der von allen, die sich damit befassen, anerkannt werden muß.


      Wie gesagt, das ist die Subjektive Warheit, genauso wie die Bibel auch nur eine Subjektive Wahrheit hat. Heute ist es aber möglich, durch entsprechede Aufzeichnungen ebend auch die Objektive Warheit zu erlangen, vorallem wenn es um ereignisse geht die noch nicht so lange zurück liegen.

      Baloo
    • Links, Rechts.. alles der gleiche Schrott.

      Ohne die Verbrechen im dritten Reich zu verharmlosen oder geringer zu machen. Verbrechen sind weiß Gott wieviele passiert
      in der Geschichte. Auch heutzutage gibt es noch viel zu viele Kriege, ethnische Säuberungen, Völkermord und Co.
      Vielleicht sollte man sich mal den aktuellen Geschehnissen widmen und nicht immer mit dem Finger auf die Geschichte zeigen.

      Übrigens gibt es verschiedenste Facetten für die gleichen Dinge und so mancher heutige Politiker wäre ein guter Faschist gewesen.

      Wir sind für UNSERE EIGENEN Taten verantwortlich. Ganz gleich was wem gefällt und was nicht. Aber immer dieses drauf rumreiten finde ich käse. Abgesehen davon führt dieses ständige aufblähen und sich schuldig fühlen sollen eher die Leute zu den Rechten als die Rechten mit ihrer Propaganda. Kontraproduktiver Unsinn.

      Ähhm, weil Hitler vielleicht derjenige war dessen Intressen dort
      durchgesetzt wurden, dessen weltanschauung durchgesetzt wurde, und
      alles was im dritten Reich passierte seinen Ursprung ebend bei diesem
      Mann hatte ?
      Der Name Dietrich Eckardt sagt dir nix oder? Es ist sicher bei weitem nicht alles auf seinem Mist gewachsen. ;)
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste

    • Ohne die Verbrechen im dritten Reich zu verharmlosen oder geringer zu machen. Verbrechen sind weiß Gott wieviele passiert
      in der Geschichte. Auch heutzutage gibt es noch viel zu viele Kriege, ethnische Säuberungen, Völkermord und Co.
      Vielleicht sollte man sich mal den aktuellen Geschehnissen widmen und nicht immer mit dem Finger auf die Geschichte zeigen.


      Das ist richtig, allerdings wie Du schon sagtes, sollte man die Geschichte weder verharmlosen noch vergessen. Wie schon mal erwähnt, "Wer aus den Fehlern der Geschichte nicht lernt ist verdammt sie zu wiederholen"


      Übrigens gibt es verschiedenste Facetten für die gleichen Dinge und so mancher heutige Politiker wäre ein guter Faschist gewesen.


      Ja natürlich, da hast Du recht.


      Wir sind für UNSERE EIGENEN Taten verantwortlich. Ganz gleich was wem gefällt und was nicht. Aber immer dieses drauf rumreiten finde ich käse. Abgesehen davon führt dieses ständige aufblähen und sich schuldig fühlen sollen eher die Leute zu den Rechten als die Rechten mit ihrer Propaganda. Kontraproduktiver Unsinn.


      Ähhm, sorry, aber wer redet einem solch einen Mist ein ? Mir redet niemand ein ich müsste mich schuldig fühlen, ich fühle mich auch in keinsterweise schuldig für irgendwas in der Geschichte verantwortlich zu sein. Zu mir ist noch niemand gekommen und hat mir vorgeworfen für den Krieg verantwortlich zu sein. Auch in den Dokumentationen wir dem heutigen Deutschen Volk keinen Vorwurf gemacht. Wir haben lediglich die Verantwortung den Opfern der NS-Zeit gegenüber, sowas wie die NS-Zeit niemals wieder enstehen zu lassen. Das ist das einzige was man von uns als Deutsches Volk, aufgrund unserer Geschichte, einfordert. Nicht mehr und auch nicht weniger. Und nochmals Ausdrücklich: Niemand fordert von den Deutschen sich verantwortlich für das Dritte reich zu fühlen, sondern lediglich sich der Verantwortung zu stellen sowas wie das Dritte reich niemals wieder aufkommen zu lassen.

      Der Name Dietrich Eckardt sagt dir nix oder? Es ist sicher bei weitem nicht alles auf seinem Mist gewachsen. ;)


      Das macht auch nichts, Hitler hat sich auch bei den Theorien von Klaus Haushofer bedient, letztendlich ist es aber Hitler gewesen der diese Ideen in die tat umgesetzt hat, und damit ist er dafür auch verantwortlich und zwar im vollen umfang. Nur weil die Ideen hinter dem dritten Reich von anderen Personen stammen sind nicht diese Personen dafür verantwortlich, sondern immer derjenige der diese Ausführt. Ausserdem sind Eckhard und Haushofer nicht auf Hitler zugegangen und haben ihm gesagt was er machen sollte, sondern Hitler hat sich die Theorien der beiden (und einiger anderer) zu eigen gemacht. Man kann natürlich darüber Phillosophieren was wäre wenn es Eckardt und Haushofer nicht gegeben hätte, aber bringen tut es definitiv nichts :)

      Baloo
    • Tja anscheind scheinen dir die letzten Anweisungen Eckardts unbekannt zu sein.

      Jedenfalls finde ich das in umfangreichen Maßen wenn auch noch nicht in allen Facetten und Maßen die Prinzipien der NS Zeit wieder angewendet werden. Die amerikanische Regierung ist da sehr gut im kopieren der Methodiken und Prinzipien von "damals".

      Hm bin ich ein Faschist, wenn ich Israel und Amerika (den Regierungen) Methodiken des Faschismus vorwerfe?
      Der Iran ist auch keine lupenreine Demokratie und der Präsident ist ein ausgebüffter Hund und geschickter Rhetoriker.
      Wer aber sich ansieht wie es im Volke aussieht und wie sehr dort einzelne Rechte eingeschränkt sind, kann dies aus unserer Sicht nicht gutheißen. abgesehen davon, dass viele Iraner selbst nicht glücklich über diese Lage sind.

      Verantwortung hat JEDER nicht nur wir Deutschen, dass sich Kriege und Verbrechen nicht widerholen. Dummerweise halten sich da ne Menge nicht dran.
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Abraxas schrieb:

      Tja anscheind scheinen dir die letzten Anweisungen Eckardts unbekannt zu sein.


      Nun, einen direkten Einfluss von Eckhardt auf Hitler halte ich für schwerlich möglich, weil Eckhardt ja nun schon, bei Hitlers Machtergreifung, 10 Jahre tot war. Das Hitler ihn vereehrt hat war klar, das er nach seinen Ideen gehandelt hat, auch, aber ein direkter Einfluss also als Berater von Hitler scheidet ja nun aus.


      Jedenfalls finde ich das in umfangreichen Maßen wenn auch noch nicht in allen Facetten und Maßen die Prinzipien der NS Zeit wieder angewendet werden. Die amerikanische Regierung ist da sehr gut im kopieren der Methodiken und Prinzipien von "damals".


      Das ist ohne Zweifel so, es finden auch heute noch Ethnische Säuberungen statt, in vielen Ländern herrschen Despoten und bringen jeden um der sich ihnen in den weg stellt. Oder wie war das kürzlich im ehemaligen Birma, wo ist da eigentlich unsere Weltpolizei gewesen ?


      Hm bin ich ein Faschist, wenn ich Israel und Amerika (den Regierungen) Methodiken des Faschismus vorwerfe?


      Nein, ein Faschist bist Du nur wenn Du diese MEthoden gutheisst.


      Der Iran ist auch keine lupenreine Demokratie und der Präsident ist ein ausgebüffter Hund und geschickter Rhetoriker.


      Und vorallem ein Antisemit aller erster Güte, das gepaart mit Atomwaffen macht den Kerl äusserst gefährlich!


      Wer aber sich ansieht wie es im Volke aussieht und wie sehr dort einzelne Rechte eingeschränkt sind, kann dies aus unserer Sicht nicht gutheißen. abgesehen davon, dass viele Iraner selbst nicht glücklich über diese Lage sind.


      Viele Iraner kennen das nicht anders und stehen, leider, hinter ihrem Präsidenten. Allerdings haben die Iraner ja schon einmal einen ihrer Führer zum Teufel gejagt, sie scheinen also mit der jetzigen lage noch nicht so extrem verzweifelt zu sein.


      Verantwortung hat JEDER nicht nur wir Deutschen, dass sich Kriege und Verbrechen nicht widerholen. Dummerweise halten sich da ne Menge nicht dran.


      Tja, das ist wohl war, aber unsere Mittel dagegen was zu tun sind beschränkt, Wir können grade mal Embargos verhängen, damit trifft man aber vorallem nur die Zivilbevölkerung, einmaschieren scheidet für Deutschland gänzlich aus, weil "Von Deutschen Boden soll nie mals wieder ein Krieg ausgehen", also bleibt uns eigentlich nur noch zusehen und sich darüber aufregen.

      Baloo
    • Das ist auch gut so das wir uns da raus halten.

      KEIN land der welt hat das verdammte recht in anderes mit waffengewalt einzuwandern.
      NOCH ist der Iran, genau wiees übrigens auch Irak und Afghanistan waren, ein Souveräner staat.
      Noch gibt es keine bedrohung die von diesem staat ausgeht - ach nein ich vergass natürlich das die USA den erdölmarkt zu 100 % kontrolieren wollen - na wenn das kein kriegsgrund ist.
      Wenn es etwas gibt worauf ich als deutscher tatsache stolz sein darf, dann das wir uns beim Golfkrieg raushielten.
      Ein zeichen dafür das ich anfang der 90er im ersten golfkrieg, nicht umsonst monatelang auf einer mahnwache sass, unterschriften sammelte, demonstrierte.

      Was amerika tut ist in meinen augen nichts anderes als erobern , erobern , erobern.
      Anderen " weniger zivilisierten " nationen ( aus deren sicht ) die westliche welt und westlichen glauben aufdrücken.
      Werte, reliogopnen und sitten anderer länder mit füssen treten unter dem deckmantel der antiterrorgefahr.
      Sie nennen selber andere staaten - schurkenstaaten.
      ICH kenne nur einen schurkenstaat - die USA -
      und ich bin verflucht zufrieden damit das deutschland sich aus diesem scheiss heraus hält.
      Wir haben nicht das recht andere staaten zu verurteilen oder ihnen unsere westlichen werte aufzuzwingen.
      Das hat nichts mit " kein krieg darf von deutschen boden ausgehen " zu tun, sondern mit Ethischen und Moralischen Fortschritt.
      NOCH glaube ich daran das wir diesen besitzen.
      Und wenn Merkel und co die säbel rasseln lässt, dann werde ich genau wie beim ersten golfkrieg, auf die strasse gehen und dagegen demonstrieren und rechenschaft von unserer regierung fordern.
      Was ich sah war dummheit, menschlicher Neigung entsprechend.
      [Tilo Wolff- Lacrimosa]
    • Asmody schrieb:

      Ein Volk von Duckmäusern und Ja-sagern das angst davor hat, das man ihm schon beim zeigen der nationalflagge ausserhalb von feierlichkeiten, rechtsradikalismuss vorwirft.
      Wem will man diese Angst verdenken. So etwas wie Nationalstolz wird ja spätestens seit der alliierten Umerziehung nicht gerne gesehen.

      Asmody schrieb:

      Mittlerweile sind wir soweit das man in den Schulen die jugendlichen scheinbar nicht mal über die DDR Zeit informiert.
      Stattdessen wird ständig die NS-Zeit wieder und wieder behandelt. Für die DDR war da, zumindest zu meiner Schulzeit und in meiner Schule, natürlich kein Platz.

      waterbrunn schrieb:

      Und sind wir alle für die Ereignisse im dritten Reich auf ewig verantwortlich und müssen auf ewig genau überlegen, was wir sagen?
      Sieht so aus, ja. Da geht es doch um Deutschlands "historische Schuld" und für die sollen wir wohl bis in alle Ewigkeit bezahlen.
      An dieser Stelle sei einmal die Frage gestattet welche Schuld eigentlich Staaten tragen, die Atombomben eingesetzt haben, Uranmunition verwenden o. ä.?
      In welche Form werden diese Länder ihrer Verantwortung gerecht um ihre Schuld zu begleichen?

      Pegasus schrieb:

      Aber wenn ich jetzt sage, daß ich meinen VW toll finde, bin ich dann ein Nazi????
      Nicht wenn du dich gleichzeitig eindeutig von der Zeit des Nationalsozialismus distanzierst. Klar, oder?!


      Zum Thema Eva Herman:
      Wie kann Frau Herman sich auch über die gleichgeschaltete Presse (in diesem Zusammenhang) beschweren?

      Wo doch jeder weiss, dass die Presse genau das nicht ist. Propaganda und Zensur gibt es heute doch gar nicht mehr wegen der Nazi-Zeit. *Ironie*
    • Asmody schrieb:

      Das ist auch gut so das wir uns da raus halten.


      Wo raushalten ? Ich gebe Dir absolut recht das wir uns aus Kriegen raushalten deren einziger Hintergrund die sicherung von Rohstoffen ist.

      Was ist aber mit Ländern, wie dem ehemaligen Birma, wo friedliebende Menschen, dazu auch noch Mönche, friedlich demonstrieren, und einfach so erschossen werden? Kann man da einfach so tatenlos zusehen? Oder in Afrika? Kann man da einfach so tatenlos zusehen? Sich auf den Standpunkt stellen, geht uns alles nichts an ?


      KEIN land der welt hat das verdammte recht in anderes mit waffengewalt einzuwandern.


      Ja, das ist richtig, nur was soll man machen wenn die Menschen eines unterdrückten Landes um Hilfe flehen, stellen wir uns dann hin und sagen, "Ist nicht unser Bier" Etwas sarkastischer fomuliert "Ihr habt leider keinOl, deswegen üsst ihr alleine zusehen wie ihr klarkommt".


      NOCH ist der Iran, genau wiees übrigens auch Irak und Afghanistan waren, ein Souveräner staat.
      Noch gibt es keine bedrohung die von diesem staat ausgeht - ach nein ich vergass natürlich das die USA den erdölmarkt zu 100 % kontrolieren wollen - na wenn das kein kriegsgrund ist.


      Das ist der Einzige grund warum die den Iran angreifen wollen, und der Iranische Präsident spielt den USSA auch noch schön in die Hände in dem offen Israel mit Atomwaffen droht.


      Was amerika tut ist in meinen augen nichts anderes als erobern , erobern , erobern.


      Ja natürlich, die wollen halt das Öl, da in unserer Industrie nichts mehr ohne Öl geht, sind wir von dem scheiss Zeugs abhängig, die Ölreserven gehen langsam zuende und da will sich Amerika doch noch gerne die Ölreserven der Welt sichern. Wir haben nur echt glück das wir in Deutschland keine Öl reserven haben.


      und ich bin verflucht zufrieden damit das deutschland sich aus diesem scheiss heraus hält.


      Aus diesem speziellen Scheiss ja, aber was ist mit den Ländern wo Menschenrechte offen verletzt werden, wo unterdrückung und staatlicher Mord herrschen, müssen wir uns da auch raushalten ? Sollen wir den Menschen dort sich selbst überlassen ?


      Wir haben nicht das recht andere staaten zu verurteilen oder ihnen unsere westlichen werte aufzuzwingen.


      Selbstverständlich ahben wir das recht andere Staaten zu verurteilen und zwar dann wenn sich abzeichet das sie im Prinzip genauso handeln wie hier zur NS-Zeit gehandelt wurde.


      Das hat nichts mit " kein krieg darf von deutschen boden ausgehen " zu tun, sondern mit Ethischen und Moralischen Fortschritt.
      NOCH glaube ich daran das wir diesen besitzen.


      Glaub mir, den haben wir auch nicht mehr !


      Und wenn Merkel und co die säbel rasseln lässt, dann werde ich genau wie beim ersten golfkrieg, auf die strasse gehen und dagegen demonstrieren und rechenschaft von unserer regierung fordern.


      Die wirst Du aber nicht kriegen, das Busch Zäpfchen hat den Amerikaner ja uneingeschränke Solidarität versprochen.

      Baloo
    • Hier ein Text aus der Zeitschrift Zukunft:



      Dr. Sabine Schiffer

      Nicht
      alle Nazi-Vergleiche lösen Empörung aus. Manche passieren unbemerkt,
      andere scheinen willkommen. Warum der Fall Eva Herman so hoch gehandelt
      wird, ist eine ebenso relevante Frage wie die um unseren Umgang mit
      einer emotional stark belasteten Epoche unserer Geschichte.


      Eva Herman polarisiert. Mit dem Eva-Prinzip hat sie sich Freunde und
      Feinde gemacht. Vor allem aber ist sie wenig glaubwürdig für Werte wie
      die der Hausfrauenrolle, Kinder und Familie einzutreten. In vierter Ehe
      verheiratet und eifrig die eigene Karriere verfolgend, entspricht ihr
      eigener Lebenswandel erst einmal nicht ihrem niedergeschriebenen
      Programm.
      Mit ihren neuesten Äußerungen polarisiert sie weiter.
      Dabei liegt sie mit ihrem Nationalsozialismus-Vergleich voll im Trend.
      Solche Vergleiche kommen häufiger vor, als der breiten Öffentlichkeit
      bewusst ist – denn sie werden nur hin und wieder so hoch gespielt, wie
      im Falle Kardinal Meisners und nun Eva Hermans. Während sie noch
      gerichtlich darum ringt, was sie genau gesagt hat, läuft die
      Verurteilungsmaschine auf vollen Touren und weitestgehend ohne
      Rücksichtnahme auf dieses Detail. Und während die meisten
      Medienvertreter sie einhellig verteufeln, fragt sich so manch
      aufmerksamer Mediennutzer, wie man aus ihren Äußerungen das herauslesen
      konnte, was nun groß in der BILD-Zeitung gedruckt steht: „Lob für
      Hitlers Familienpolitik“.
      Dabei hätte man den genauen Text aus der Originalaufnahme (nachzuhören unter www.youtube.com)
      entnehmen können, die in der Johannes B. Kerner Talkshow abgespielt
      wurde. Es war deutlich hörbar, dass Frau Herman die Nationalsozialisten
      kritisierte, welche die Familienwerte missbrauchten, wodurch diese
      Werte in Misskredit gerieten. Veröffentlicht wurde weitestgehend der
      Umkehrschluss dieser Aussage, nämlich, dass sie die Nazis für ihre
      Familienwerte gelobt habe. Dass Frau Herman hiergegen klagt, ist
      rechtens und sollte beachtet werden. Warum sie in dieser Situation aber
      an einer weiteren Talkshow teilnimmt, mag verwundern. Die
      Medienfachfrau hätte doch ahnen können, dass es hier auf gezieltes
      Abwatschen hinaus läuft. Es gibt genügend Vorgängerbeispiele. Die von
      Kerner geforderte Entschuldigung war vor diesem Hintergrund übrigens
      nicht nur überflüssig, sie wäre in dem anstehenden Gerichtsprozess
      zwischen Eva Herman und ihrem ehemaligen Arbeitgeber, dem NDR, auch
      juristisch einem einwandfreien Schuldgeständnis gleichgekommen.
      War
      es also geplant, Herman endgültig abzusägen? Denn das vermögen derlei
      Skandale um einen Nazi-Vergleich. Die Dramaturgie der Kerner-Show legt
      diese Vermutung nahe. Die vermeintlich kollegiale Chance, sich zu
      entschuldigen, erschien eher als geplante Farce – auch Kerner wusste um
      Ihre Klage und den anstehenden Prozess. Erst sein massives Bedrängen
      der Kollegin führte zum medialen Eklat. Dass Herman sich in diesem
      Moment der Zuspitzung zu einer weiteren Äußerung hinreißen ließ, zeugt
      nicht gerade von Professionalität. Dass das einst Möllemann passiert
      ist, ist für einen Politiker schon naiv genug – aber für einen
      Medienprofi mehr als verwunderlich. Dennoch hat sie auch in der
      Kerner-Show, anders als es die meinungsbestimmende BILD-Zeitung
      behauptet, nicht den Autobahnbau der Nazis „gelobt“. Das stimmt einfach
      nicht. Ein Beispiel also dafür, wie ein bereits definierter Frame1 die
      Wahrnehmung der folgenden Ereignisse bestimmt? Oder ein klarer Fall von
      Manipulation zur Vernichtung einer unliebsamen Kollegin – mit dem
      Ergebnis, selbst als integer und politisch korrekt dazustehen?
      Vielleicht gar noch in dem Glauben, man hätte damit der Geschichte
      ihren richtigen Tribut gezollt und dafür gesorgt, dass so etwas wie der
      Nationalsozialismus nie wieder passieren könne? Genau diesem
      Wunschdenken entspringt die extreme Dämonisierung dieser Periode
      deutscher Geschichte – nur hat das Erinnern an Ungeheuerliches noch nie
      neue Ungeheuerlichkeiten verhindert. Hannah Arendts Feststellung von
      der „Banalität des Bösen“ sollte uns allen eine Warnung sein,
      jedenfalls lässt ihre Schlussfolgerung ein Sich-Darüber-Stellen à la
      Kerner nicht zu.
      Nimmt man Nationalsozialismus und Holocaust zum
      Maßstab für alles andere, dann können viele Menschen- und Bürgerrechte
      verletzt werden, ohne dass wir das Gefühl von Grenzüberschreitungen
      hätten. Wir wiegen uns dann vermeintlich in einem sicheren Gefühl der
      eigenen Integrität. So schlimm wie die damals sei man ja dann noch
      lange nicht – also ein ständiger impliziter Vergleich zum
      Nationalsozialismus? Dann scheinen Kriege, wie heute in Afghanistan
      oder der Einsatz von Phosphorbomben im Irak mit deutscher
      Rückendeckung, gar nicht so schlimm. Die Ausweitung militärischer
      Aktivitäten außen und meinungskontrollierender Maßnahmen im Inneren
      wird als legitim empfunden – wenn die Folie der Interpretation der
      einmal definierte ultimative Schrecken ist, der einzigartig und nicht
      mehr zu übertrumpfen sei. So leicht ist es nicht.
      Und weder ein
      Redetabu noch sein ständiges Brechen können hier Abhilfe schaffen, wie
      man gerade am Erstarken des Rechtsradikalismus erkennen kann. Das Tabu
      lädt ein, alles Gesagte in Frage zu stellen. Das ist gefährlich für
      unsere Demokratie sowie für Völker- und Menschenrechte, deren weltweite
      Umsetzung noch aussteht und an deren Zurückdrängung Deutschland aktiv
      mitarbeitet.
      Nazi-Vergleiche sind verpönt, könnte man nun meinen –
      aber sie werden nicht immer als Totschlagargument abgelehnt, sondern
      auch ganz gezielt als solches eingesetzt. Interessant ist, dass
      bestimmte Tabubrüche gesellschaftlich akzeptiert werden, andere nicht.
      Erlaubte und verbotene Tabubrüche
      Betrachtet
      man die diskursiven Nazi-Bezüge der letzten Jahre, dann fällt auf, dass
      es offensichtlich „legitime“ und „illegitime“ Vergleiche gibt. Als
      legitim erscheinen etwa die, die zu (Kriegs-)Propagandazwecken
      herangezogen werden – also Joschka Fischers Aufforderung „Nie wieder
      Auschwitz!“, um uns zur Teilnahme am Krieg gegen Serbien zu gewinnen.
      Die Massakerbilder waren gefälscht und heute weiß man, dass Scharping
      und Fischer dieses damals schon wussten – ja, dass Deutschland gar
      einen sehr aktiven Part in den Zerschlagungsplänen Jugoslawiens hatte,
      wegen derer es heute ein Komitee gibt, dass diese
      Völkerrechtsverbrechen vor den Gerichtshof in Den Haag bringen will.
      Aber selbst, wenn die Massakerbilder nicht gefälscht gewesen wären,
      hätte man sich in anderem Kontext vermutlich geweigert, einen Vergleich
      mit dem sowohl zahlen- als auch methodenmäßig viel desaströseren
      Holocaust zuzulassen. Das ist interessant – und scheint etwa auf eine
      aktuelle Kriegspropagandaformel auch zuzutreffen, nämlich wenn von der
      Möglichkeit eines „atomaren Holocaust“ gesprochen wird in Bezug auf die
      Kernforschung im Iran, dessen Regierung man Pläne zum Bau von
      Atombomben unterstellt. Soll also in den Händen einer iranischen
      Führung eine solche Technik gefährlicher sein, als in der anderer? Dies
      blendet die bisherigen Benutzer von atomaren Stoffen in Bomben sowie
      die Ausbreitung etwa von Depleted Uranium völlig aus.
      Während
      Milosevic und Saddam Hussein propagandistisch mit Hitler gleich gesetzt
      werden durften, wird dies in Bezug auf George Bush und seine Politik
      heftig kritisiert. Entsprechende Schnauzbartbilder sind verpönt. Der
      neokonservativen Politik ein faschistisches Menschenbild nachzuweisen
      und eine aggressive Hegemonialpolitik auf Kosten vieler Machtloser,
      wäre allerdings ein Leichtes. Jedoch, wenn dieses geschieht, ist man
      schnell weg vom Fenster. So etwa Herta Däubler-Gmelin, die vor den
      Plänen Bushs vor dem Irakkrieg mit einem entsprechenden Vergleich
      warnte und nicht mehr für das Kabinett Schröder aufgestellt wurde. Von
      den Ereignissen um den 11. September 2001 als „Reichstagsbrand des 21.
      Jahrhunderts“ zu sprechen, kommt einem politischen Selbstmord gleich.
      Der Begriff der „Appeasementpolitik“ ist selektiv erlaubt. Nur in Bezug
      auf die US-amerikanische Politik wird dieser Vergleich zur
      nationalsozialistischen Vorkriegszeit für illegitim erklärt. In Bezug
      auf „den Islam“ darf er ungestraft durch sämtliche Internetforen
      geistern – wie auch die Begriffskombination „Islamo-Faschismus“ und
      beides sogar in der seriösen Zeit. Was ist hier los? Fällt uns das
      Messen mit zweierlei Maß überhaupt noch auf? Wer bestimmt, was gesagt
      werden darf und was nicht? Wer hilft, bestimmte Entgleisungen zu
      übersehen oder auch zu vergessen, während andere hochgepuscht werden?
      Wir
      leben in einer schizophrenen Situation. Während die Nazi-Zeit als
      Bewertungsschablone allgegenwärtig ist, darf sie nur in bestimmten
      Kontexten und zu bestimmten Zwecken erwähnt werden. Hier wird eine
      Schwäche im Umgang mit dieser Periode unserer Geschichte deutlich – und
      die zeugt nicht davon, dass man aus dem, was passiert ist, die
      richtigen Lehren zieht. Denn in der Tat sollten wir uns gegen Genozide
      und Kriege und für Menschen- und Völkerrechte einsetzen – und darauf
      achten lernen, dass man diese Werte nicht zu militaristischen
      Propagandazwecken instrumentalisiert. Wie man also in ein System der
      Verlogenheit hineingerät, in dem positive Werte missbraucht und gar
      umgedeutet werden, so dass sie für einen selbst (= die Guten) und nicht
      für die anderen (= die Schlechten) gelten, das können wir aus dem
      Beginn der nationalsozialistischen Zeit lernen – und der Beginn lag
      weit vor 1933.
      Stattdessen beschäftigen wir uns mit kleinen
      Spitzfindigkeiten, die die Auflagen und Einschaltquoten steigern, von
      vermeintlichem Geschichtsbewusstsein zeugen, aber die Substanz der
      Ungeheuerlichkeit überhaupt nicht tangieren.
      Alles, was Rang und Namen hat
      hat
      bereits solche Vergleiche angestrengt – und sind wir mal ehrlich, wir
      vielleicht auch schon. Vielleicht in Gedanken, unausgesprochen? Nun
      gehört es weder zum guten Ton, noch ist es notwendig, mit derlei
      verbalen Stigmatisierungsversuchen an die Öffentlichkeit zu
      appellieren. Aber weder Oskar Lafontaine, noch Edmund Stoiber, Heiner
      Geißler oder Willy Brandt und auch nicht Jürgen Trittin hat ein solcher
      Nazi-Bezug den Kopf gekostet. Martin Hohmann schon – mit seiner
      Anspielung auf die Existenz eines „Tätervolkes“, wobei auch hier –
      ähnlich wie bei Herman – sicher nicht geschickt, aber dennoch nicht
      gutheißend argumentiert wurde.
      Besonders beeindruckend sind aber
      die vielen Nazi-Vergleiche des Historikers Helmut Kohl, der seine
      Amtszeit regelmäßig durch bizarre Verweise auflockerte. Da wurde etwa
      Gorbatchov als einer, der etwas von PR verstehe, mit Goebbels gleich
      gesetzt. Oder Boykottaufrufe des politischen Gegners mit dem Boykott
      gegenüber jüdischen Geschäften verglichen. Dem politischen Gegner
      gegenüber war er nicht zimperlich und in logischer Konsequenz musste
      auch Wolfgang Thierse als „schlimmster Bundestagspräsident“ einen
      Vergleich mit Hermann Göring hinnehmen. Provokation, Denunziation? Auf
      jeden Fall kann man ihm eines nicht zuerkennen: Unbedacht.
      Nazi-Vergleiche
      sind also viel häufiger ein gängiges Mittel der Politik, als es
      allgemein lieb sein dürfte. Geahndet werden die wenigsten. Bei
      Rehabilitationsversuchen von Nazi-Größen ist man da strenger, wie
      kürzlich der Fall Günther Öttingers wieder zeigte, der bei einer
      Trauerrede Hans Filbinger für den allgemeinen Geschmack etwas zu
      positiv darstellte.
      Die Mundtotmachung
      des Unliebsamen
      Der
      Gerichtsprozess zwischen dem Verleger Abraham Melzer und dem
      Publizisten Hendryk M. Broder kann exemplarisch noch eine weitere Blüte
      der selektiven Aufgeregtheiten belegen. Während etwa Broder mit
      Nazi-Vergleichen nicht geizt, beschuldigt er im Umkehrschluss gerne
      seine Kontrahenten dieser Untat sowie des Antisemitismus noch gleich
      mit. Als Broder nun per Gerichtsbeschluss untersagt wurde, den Verleger
      und einen seiner Autoren in unflätigster Art und Weise und mit
      nationalsozialistischen Begriffen zu titulieren, quittierte Broder
      dieses für ihn unbefriedigende Ergebnis damit, die verantwortlichen
      Richter als „Enkel Freislers“ zu bezeichnen. Ein klarer
      Delegitimierungsversuch ihrer Entscheidung. Die nächste Anklage folgte
      auf dem Fuße. Hier wird sowohl der gezielte Einsatz von
      Nazi-Terminologie vorgeführt, aber auch das weit verbreitete Messen mit
      zweierlei Maß.
      Dafür steht auch der Fall Michael Wolffsohns Pate.
      Während er die Heuschrecken-Metapher von Franz-Müntefering, die dieser
      einigen rücksichtslosen Global Playern auferlegte, kritisierte, da wie
      in der Nazi-Zeit durch den Vergleich mit Tieren eine Entmenschlichung
      von Menschen stattfände, publizierte Wolffsohn zu einem anderen
      Zeitpunkt einen offenen Brief mit dem vielsagenden Titel J’accuse! ,
      deutsch: Ich klage an! Mit diesem Titel war ein offener Brief Emile
      Zolas überschrieben, mit dem er die Verlogenheit und das Fehlurteil im
      Falle des Offiziers Dreyfus im Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts
      anprangerte. Übrigens erfolgreich, weil Dreyfus aus purem
      Antisemitismus verbannt worden war und ihm darauf hin – zumindest von
      offizieller Seite – eine Rehabilitation zuerkannt wurde. Zola hatte
      dieses durchschaut und sich mit seiner Stellungnahme gegen die
      Antisemiten durchgesetzt. Welche Anspielung hat Wolffsohn hier gewählt?
      Sein
      Versuch, die Angeklagten damit in die Pflicht nehmen zu wollen, kann
      als gescheitert gelten. Manchmal gelingt eben der beabsichtigte Zweck
      und manchmal nicht. Auf jeden Fall liegt hier der Versuch vor, durch
      die Erinnerung an ein bestimmtes Tabu weitere Kritik und Aufklärung zu
      unterbinden. Wer ein schlechtes Gewissen hat, wird sich durch solche
      Anspielungen vielleicht von weiteren Äußerungen abhalten lassen.
      Liquidierungen sind erlaubt
      Und
      dann blieben da noch die unbemerkten Nazi-Vergleiche. Etwa wenn
      komplexe Metaphern zum Einsatz kommen, mit denen man einst Juden und
      andere „Feinde“ dämonisierte. Dies ist allerdings genauso wenig ein
      Spezifikum der nationalsozialistischen Zeit wie einige der anderen
      tabuisierten Begriffe und Diskursstrategien. Etwa Goebbels
      Wiederholungsthese als bestes Mittel der Überzeugung entspricht Catos
      „Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss!“ –
      mit entsprechendem historischem Ausgang.
      Die dämonisierenden
      Metaphern funktionieren subtiler und legen unausgesprochen eine
      bestimmte Schlussfolgerung nahe. Wenn von Juden als „Parasiten“ die
      Rede war, dann wurden sie nicht „nur“ entmenschlicht, wie es Wolffsohn
      richtig feststellt, sondern es wurde gleichzeitig ein unausgesprochener
      Schluss nahe gelegt, nämlich, dass es vernünftig sei, sich gegen
      „Ungeziefer“ zu schützen – und das bedeutet, es zu töten. Wenn also
      heute über Islamismus und Islam als von einer „Krankheit“ mit starker
      „Ansteckungsgefahr“ gesprochen wird (z.B. „Krebsgeschwür“), dann
      suggeriert dies ebenso, dass man etwas gegen die Ausbreitung dieser
      Krankheit tun müsse. Aktive Maßnahmen erscheinen so im Licht einer
      defensiven Reaktion – mit einer Umkehrung der tatsächlichen
      Machtverhältnisse.
      Erlaubt scheinen dann gezielte Tötungen oder
      „Liquidierungen“ zu sein, auch wenn dies ein glasklarer Begriff aus der
      Nazizeit ist. Wenn etwa in Bezug auf Taliban von „Liquidierungen“ die
      Rede ist, wird uns gar noch Erleichterung gepredigt. Da wird in
      absoluter Rechtsbeugung so genannten „Terrorverdächtigen“ das
      Grundrecht auf einen Gerichtsprozess abgesprochen. Der Verdacht reicht
      aus, diese Menschen zu töten. Entsprechend dem Prinzip „Recht gilt für
      die Guten“ und „kein Recht gilt für die Bösen“ wird hier Legitimation
      geschaffen für die Beugung jeder Rechtsstaatlichkeit sowie von
      Menschen- und Völkerrecht. Diese präventiven Tötungen hat tatsächlich
      Goebbels auch vorgeschlagen (s. Tagebucheintrag vom 29.1.1942) – sie
      entsprechen in erschreckend-logischer Konsequenz dem preemptive strike
      in der Großmachtpolitik. Dagegen machen sich die jenseitsorientierten
      Endzeitbeschwörungen religiöser Fundamentalisten, seien sie christlich
      oder islamisch, wie weltfremde Schlussfolgerungen einiger „Idealisten“
      aus.
      Es wird ein Leichtes sein, aus diesen meinen Ausführungen auch
      eine Geschichte zu konstruieren, die mir eine Verharmlosung des
      Nationalsozialismus unterstellt. Dies sei denen anempfohlen, die
      weiterhin eine wirkliche Auseinandersetzung scheuen – und sich darauf
      verlegen, den einen zu denunzieren, den anderen nicht, um sich ihr
      Plätzchen in den aufgeregten Talkrunden zum Thema zu sichern. So umgeht
      man möglichst eine klärende Auseinandersetzung, die von Generation zu
      Generation neu erarbeitet werden muss und nicht per Tabu verordnet
      werden kann. Vielleicht gilt es auch, Klarheit in der Sache zu
      verhindern in einer Zeit, in der man Recht nur noch für die eigenen
      Leute gelten lassen will – nicht mehr für alle. Die Ressourcen werden
      knapper: Wasser, Öl, Luft – und Recht. Nur durch Verschleierung und mit
      Hilfe aufgeregter Ersatzdebatten lässt sich aus angeblichen
      Antiterrormaßnahmen ein Überwachungsstaat schaffen. Nur durch
      diskursive Beschäftigungstherapie lässt sich das Volk davon abhalten,
      seine eigenen Mitsprachemöglichkeiten im konstruktiven Sinne
      auszunutzen. Stattdessen wird das neue Opium des Volkes – Kulturkampf
      –portionsweise verabreicht. Wir, die wir noch nicht in einer Diktatur
      leben, können nicht sagen, „wir hätten es nicht gewusst“. Und auch
      diese letzte Aussage bezieht sich wieder auf den Nationalsozialismus.
      Es bliebe zu prüfen, ob wir dem mit unserer Alltagssprache überhaupt
      entgehen könnten, wenn wir die Subtilitäten der umgedeuteten
      Alltagswörter ernst nehmen, die Victor Klemperer in seiner Lingua
      Tertii Imperii – Die Sprache des Dritten Reiches zusammen getragen hat.

      Interessant ist, dass der „Heuschrecken“-Begriff nach wie vor
      gehandelt wird – und zwar ohne großen Skandal. Vielleicht wird der
      Tiervergleich auch weniger auf die Einzelpersonen als auf die „Spezies“
      Manager bezogen – dennoch enthält die Bezeichnung Potenzial zur
      verallgemeinernden Diskriminierung einer ganzen Berufsgruppe. Sich
      solche Mechanismen bewusst zu machen, wäre auf jeden Fall eine wichtige
      Übung für alle – denn dann könnten uns derlei Metaphern auch in
      gefährlicheren Anwendungen eher auffallen.
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Ein aufschlußreicher Aufsatz. Leider ist es tatsächlich so, die Wortwahl bestimmt die Denkmuster beim Lesenden. Und es wird tatsächlich mit zweierlei Maß gemessen.


      Der Begriff der „Appeasementpolitik" ist selektiv erlaubt. Nur in Bezug
      auf die US-amerikanische Politik wird dieser Vergleich zur
      nationalsozialistischen Vorkriegszeit für illegitim erklärt. In Bezug
      auf „den Islam" darf er ungestraft durch sämtliche Internetforen
      geistern – wie auch die Begriffskombination „Islamo-Faschismus" und
      beides sogar in der seriösen Zeit. Was ist hier los? Fällt uns das
      Messen mit zweierlei Maß überhaupt noch auf? Wer bestimmt, was gesagt
      werden darf und was nicht? Wer hilft, bestimmte Entgleisungen zu
      übersehen oder auch zu vergessen, während andere hochgepuscht werden?


      Diese Frage bleibt leider unbeantwortet!



      Stattdessen beschäftigen wir uns mit kleinen
      Spitzfindigkeiten, die die Auflagen und Einschaltquoten steigern, von
      vermeintlichem Geschichtsbewusstsein zeugen, aber die Substanz der
      Ungeheuerlichkeit überhaupt nicht tangieren.


      Auch diese Beobachtung ist richtig. Nur wenige Spezialisten die immer in Gefahr sind als Revisionisten angeklagt zu werden, sind tatsächlich in der Lage ein umfassend neutrales Bild der Nazizeit zu zeichnen. Uns "Halbgebildeten" bleibt nur mit einzelnen Argumenten herumzuargumentieren. Wobei es nicht um den angesprochenen Inhalt geht, sondern die eignen politische Überzeugung darzustellen.


      Interessant ist, dass der „Heuschrecken"-Begriff nach wie vor
      gehandelt wird – und zwar ohne großen Skandal. Vielleicht wird der
      Tiervergleich auch weniger auf die Einzelpersonen als auf die „Spezies"
      Manager bezogen – dennoch enthält die Bezeichnung Potenzial zur
      verallgemeinernden Diskriminierung einer ganzen Berufsgruppe. Sich
      solche Mechanismen bewusst zu machen, wäre auf jeden Fall eine wichtige
      Übung für alle – denn dann könnten uns derlei Metaphern auch in
      gefährlicheren Anwendungen eher auffallen.



      Das Fazit dieses Textes läßt mich ein wenig ratlos zurück. JA, es ist wichtig, sich diesen Argumentationsmechanismus deutlich zu machen. Betrachten wir hier aber einmal das "Heuschrecken"-Beispiel, frage ich mich wie man das neutral/objektiv rüber bringen soll. Muß jeder, der über die Auswirkung der Globalisierung sprechen darf, erst ein Volkswirtschaftsstudium nachweisen? Oder sollten wir immer nur konkret sprechen, also die Manager von Großkonzernen in Person nennen und auch die Firmennamen? Leider überfordert das die meisten, die auf der einen Seite versuchen manipulative Mechanismen zu beschreiben - genauso wie den Leser, der mit einer Vielzahl von Details überschwemmt wird, wobei er meist nicht in der Lage ist, aus all diesen Details den gleichen Schluß zu ziehen, wie der Autor eines differenzierten Aufsatzes, der eben ohne Pauschalisierungen auskommen soll.

      Ich bin da noch ein wenig ratlos, ob ich hier das Fazit des obigen Textes richtig verstanden habe. ?(
      nenn mich EO
      zu Ende denken
    • Nun, sehr interessanter Text, allerdings bin ich mit einer Passage nicht ganz einverstanden:



      Soll also in den Händen einer iranischen
      Führung eine solche Technik gefährlicher sein, als in der anderer? Dies
      blendet die bisherigen Benutzer von atomaren Stoffen in Bomben sowie
      die Ausbreitung etwa von Depleted Uranium völlig aus.
      Während
      Milosevic und Saddam Hussein propagandistisch mit Hitler gleich gesetzt
      werden durften, wird dies in Bezug auf George Bush und seine Politik
      heftig kritisiert. Entsprechende Schnauzbartbilder sind verpönt.


      Der Vergleich von Iran und 3. reich ist in soweit nicht verpöhnt, weil der Iran genau wie Hitler im 3. Reich ein ganzes Volk auslöschen wollte. Der Iranische Präsident ist ein Fanatiker, und der wird nicht zögern so eine Waffe einzusetzen, selbst wenn er dadurch sein Land opfern müsste. Die Aggression richtet sich hier gegen ein ganzes Volk.
      Bei Bush ist es schon etwas anders gelagert, dessen Pläne richten sich nicht auf die Vernichtung eines ganzen Volkes sondern wenn dann nur auf Sicherung der Ölquellen, bzw. Absetzen eines renitend gewordenen Staatsmannes der nicht mehr das macht was man ihm sagt. Von daher ist der Vergleich Iranischer Präsident mit dem 3. reich durchaus legitim, bei Bush allerdings nicht.
      Wenn man schon irgendwelche Vergleiche mit dem 3. reich zieht sollte man sich auch bewusst sein wen man da mit was aus dem 3. Reich vergleicht. Poliker und Medienprofis tun gut daran solche Vergleiche einfach zu unterlassen.

      Baloo
    • Das der iranische Präsident Israel auslöschen will, basiert auf einer boshaften Fehlübersetzung eines seiner Interviews und wird gebetsmühlenhaft in der Presse wiederholt - genau so, wie es der Aufsat beschreibt.

      Ansonsten:

      Treffer, Baloo:


      Stattdessen beschäftigen wir uns mit kleinen
      Spitzfindigkeiten, die die Auflagen und Einschaltquoten steigern, von
      vermeintlichem Geschichtsbewusstsein zeugen, aber die Substanz der
      Ungeheuerlichkeit überhaupt nicht tangieren.

      nenn mich EO
      zu Ende denken
    • Hallo Baloo,

      es gibt kein: "Die einen dürfen das, die anderen aber nicht". Es geht um die grundsätzliche Manipulation durch die einseitige Art der Darstellung und eben diese Haarspaltereien:


      Stattdessen beschäftigen wir uns mit kleinen
      Spitzfindigkeiten, die die Auflagen und Einschaltquoten steigern, von
      vermeintlichem Geschichtsbewusstsein zeugen, aber die Substanz der
      Ungeheuerlichkeit überhaupt nicht tangieren.


      Du glaubst ja auch einen Unterschied machen zu müssen / zu dürfen zwischen der Einschätzung Aussenpolitik der Iraner (unter dem äußeren Druck durch die Amis und Israel) und der amerikanischen Politik des Imperialismus, wo man nur aus versehen Menschen tötet, weil man ja eigentlich nur den Zugriff auf fremde Ölquellen sichern will und renitente Staatsführer absetzen, was du im Falle von Amadihnedschad für legitim hältst?

      Die Aussage, das Iran Israel "auslöschen" will geht auf eine Fehlübersetzung einer seiner Interviews zurück, die Gebetsmühlenhaft von den Medien wiederholt werden. Und genau dieser Vorgang ist es, der von dem Aufsatz deutlich gemacht werden soll.
      nenn mich EO
      zu Ende denken


    • Du glaubst ja auch einen Unterschied machen zu müssen / zu dürfen zwischen der Einschätzung Aussenpolitik der Iraner (unter dem äußeren Druck durch die Amis und Israel) und der amerikanischen Politik des Imperialismus, wo man nur aus versehen Menschen tötet, weil man ja eigentlich nur den Zugriff auf fremde Ölquellen sichern will und renitente Staatsführer absetzen, was du im Falle von Amadihnedschad für legitim hältst?


      Haaalt, ich mache da keinen Unterschied, beides ist verwerflich. Meine aussage bezog sich einzig und allein auf zutrefenede/ unzutreffende vergleiche mit dem 3. Reich. Busch mit dem 3. reich zu vergleichen ist eher unzutreffend, Ahmedenischad ist da eher zutreffend. Und mal ganz allgemein, ich möchte nicht wirklich das der wehrte Ahmadenischad eine Atomwaffe zur verfügung hat. Ahmadenischad ist jemand dessen Land nicht wirklich viel zu verleiren hat, der Kerl geht über Leichen. Und natürlich gibt es einen Unterschied ob man Krieg gegen ein Volk führt weil man es nicht leiden kann, oder weil man dessen Bodnschätze haben will. Beides ist ganz klar verwerflich und keinesfalls gutzuheissen. Aber ein unterschied besteht trotzdem. Und nochmals, auch wenn man ich da Unterschiede mache, legitimiere ich damit nicht Buschs vorgehen.


      Die Aussage, das Iran Israel "auslöschen" will geht auf eine Fehlübersetzung einer seiner Interviews zurück, die Gebetsmühlenhaft von den Medien wiederholt werden. Und genau dieser Vorgang ist es, der von dem Aufsatz deutlich gemacht werden soll.


      Gut, nichtsdestotrotz mag er die Israelis nicht, er verabscheut sie, warscheinlich noch eine Stufe schlimmer wie Hitler damals (Achtung Nazi vergleich ;) )

      Baloo