G.O. Mueller - Fehlerkatalog: Fehler B4

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  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Er ändert auch nicht seine Geschwindigkeit, er fährt gleichförmig im Kreis (oder Ellipse) mit derselben Geschwindigkeit 170 km/s an mich vorbei und immer wieder. Jede Millisekunde, wo der Pulsar ein Signal in die Wallerei emittiert (in meine Richtung oder in allen anderen Richtungen, ist egal) wird dieses Signal bei einer Geschwindigkeit des Pulsars von 170 km/s emittiert

    Und das ist eben genau falsch. Du darfs bei einer Geschwindigkeitsangabe niemals die Richtung unterschlagen.



    Es ist nicht das gleiche ob das Auto auf mich zu fährt oder sich von mir entfernt. Montieren wir auf dem Auto eine Ballwurfmaschiene, der die Bälle mit 110 km/h rausschleudert. Das Auto entfernt sich von mir mit 100 km/h und feuert einen Ball auf mich ab. Wie schnell fliegt der Ball auf mich zu??? Was muss ich rechnen??? 110km/h-100km/h=10 km/h. Ich lach mich kaputt über das langsame Bällchen. Hier muss die Geschwindigkeit abgezogen werden

    Was passiert wenn das Auto mit 100 km/h auf mich zu fährt??? Richtig 100km/h+110km/h=220 km/h, hier muss addiert werden. Ach ja ich bekomm vonn den über 200 Klamotten schnellen Ball noch voll eins in die Fresse.

    Beim entfernen musst du rechnen: c-v

    Beim auf dich zukommen: c+v

    Du rechnest in beiden Fällen c+v und das ist der Fehler den du machst.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan

  • [size=10pt]Zitat Phasenverschobener:



    [size=10pt]Zitat Lopez:

    Er ändert auch nicht seine Geschwindigkeit, er fährt gleichförmig im Kreis (oder Ellipse) mit derselben Geschwindigkeit 170 km/s an mich vorbei und immer wieder. Jede Millisekunde, wo der Pulsar ein Signal in die Wallerei emittiert (in meine Richtung oder in allen anderen Richtungen, ist egal) wird dieses Signal bei einer Geschwindigkeit des Pulsars von 170 km/s emittiert

    Und das ist eben genau falsch. Du darfs bei einer Geschwindigkeitsangabe niemals die Richtung unterschlagen.

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    Zum Zeitpunkt der Emission ändert kein Pulsar seine Richtung. Es gibt nämlich nur eine einzige Richtung zum Zeitpunkt der Emission eines Signals. Die Richtung zu einem Beobachter, wenn gerade zufällig ein Beobachter dabei ist, oder eben ohne Beobachter, ist egal für den Pulsar: Er emittiert nicht seine Signale für Beobachter, er emittiert vor sich hin, und zwar in die Wallerei zu jedem einzelnen Zeitpunkt.
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    Und zu jedem Zeitpunkt (jede Millisekunde) hat der Pulsar eine einzige und einmalige Geschwindigkeit, sie ändert sich per Definition nicht, da es die Geschwindigkeit zum Zeitpunkt der Emission ist, logisch.

    Das wäre auch sehr schwierig für uns die Geschwindigkeit eines Pulsars in Abständen von Millisekunden auf winzigen Micron-Strecken zwischen den Emissionen zu messen, um etwaige Schwankungen seiner Geschwindigkeit zu ermitteln, nicht? Aber vielleicht traust Du Dir es auch zu? ;)

    Und wie gesagt, ich bin nicht diejenige, die diese Kreisbewegung von Pulsaren als Nachprüfung und Bestätigung der Quellenunabhängigkeit der LG ausgesucht hat: Das war doch auf Deine Initiative her Prof. Bernard Schutz von MPI/AEI. Und er muß schon als hochqualifizierter Experte der Relativitätstheorie wissen, was er über die Nachprüfung und Bestätigung des Postulats Einsteins der Unabhängigkeit der LG von der Geschwindigkeit der Quelle sagt, oder?

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
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  • Ich kann nur einmal empfehlen, sich das auf dieser Seite ganz unten angegebene Simulationsprogramm frei herunterzuladen (es funktioniert sofort) und damit auch die verschiedenen Theorien zu testen (Einstein, Lorentz und Galilei/Newton). Das Programm rechnet die Lichtkurven aus, welche wir von Sternen, welche sich umkreisen, empfangen werden. Es rentiert sich, damit auch andere Beispiele einmal durchzurechnen.
    androcles01.pwp.blueyonder.co.uk/Copernicus/LCV.htm
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Zum Zeitpunkt der Emission ändert kein Pulsar seine Richtung.


    Wir betrachten aber zwei Zeitpunkte und hier liegen unterschiedliche Richtungen vor. Wenn man das Überholende-Auto-Prinzip anwenden möchte, dann muss man das auch tun.

    Zeitpunkt eins: Pulsar entfernt sich folglich c-v Zeitpunkt zwei: Pulsar nähert sich: c+v
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Der Pulsar ändert nicht nur ständig seine Richtung, auch sein Geschwindigkeitsbetrag ist nicht konstant! 170km/s ist jediglich ein Mittelwert.

    Er befindet sich auf einer ellipsoiden Umlaufbahn, wenn er näher am Massenzentrum ist bewegt er sich schneller, wenn er weiter weg ist langsamer....

    Also es ist überhaupt nicht möglich hier irgendwie von einer konstanten Geschwindigkeit zu reden!

  • Zitat Garfield:

    Der Pulsar ändert nicht nur ständig seine Richtung, auch sein Geschwindigkeitsbetrag ist nicht konstant! 170km/s ist jediglich ein Mittelwert.

    Er befindet sich auf einer ellipsoiden Umlaufbahn, wenn er näher am Massenzentrum ist bewegt er sich schneller, wenn er weiter weg ist langsamer....

    Also es ist überhaupt nicht möglich hier irgendwie von einer konstanten Geschwindigkeit zu reden!




    Wir hatten die Bahngeschwindigkeit 170 km/s als konstant angenommen, siehe:
    Zitat Phasenverschobener:

    G.O. Mueller - Fehlerkatalog: Fehler B4

    Die Bahngeschwindigkeit der Rotationsbewegung des Pulsars beträgt 169 km/s. Die Geschwindigkeit lässt sich übrigens ganz klassisch bestimmen über den Dopplereffeckt bestimmen.

    Der Abstand beträgt rund 6 kpc. Dieser Wert ist übrigens nur eine sehr grobe Angabe, weil die Entfernungsbestimmung in der Astromenie nicht so genau ist. Folglich darfst du den Wert auch recht großzügig ändern.


    Da in der Astronomie mit klassischen Entfernungsmessmethoden die Werte sowieso nicht mit Hochgenauigkeit ermittelt werden können, wie es bei allen Messungen um die Lichtgeschwindigkeit notwendig wäre, sind hier Abweichungen der Bahngeschwindigkeit sowieso irrelevant. Nicht vergessen: Es handelt sich bei astronomischen Entfernungsmessungen um sehr grobe Näherungen, die folglich auch nicht geeignet wären einen relativistischen Effekt nachzuweisen, falls er existieren sollte.

    Das spielt hier übrigens alles keine Rolle, weil wir sowieso die Emissionsgeschwindigkeit der Signale nicht messen können. Damit erübrigt sich die Sache mit der Hochpräzision der Messung der Bahngeschwindigkeit.

    Jocelyne Lopez
    .
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Da in der Astronomie mit klassischen Entfernungsmessmethoden die Werte sowieso nicht mit Hochgenauigkeit ermittelt werden können, wie es bei allen Messungen um die Lichtgeschwindigkeit notwendig wäre, sind hier Abweichungen der Bahngeschwindigkeit sowieso irrelevant. Nicht vergessen: Es handelt sich bei astronomischen Entfernungsmessungen um sehr grobe Näherungen, die folglich auch nicht geeignet wären einen relativistischen Effekt nachzuweisen, falls er existieren sollte.


    Erst einmal mus du allen Forenteilnehmer erklären: Was verstehs du unter Hochgenauigkeit? Wie genau mus man die Bahngeschwindigkeit kennen um relativistische Effekte nachweisen zu können?

    Bahngeschwindigkeiten kann man aber sehr wohl ziemlich exakt bestimmen! jedenfalls exakt genug, um die RT zu überprüfen.

    Jocelyne Lopez schrieb:

    Das spielt hier übrigens alles keine Rolle, weil wir sowieso die Emissionsgeschwindigkeit der Signale nicht messen können. Damit erübrigt sich die Sache mit der Hochpräzision der Messung der Bahngeschwindigkeit.


    Gehst du davon aus dass die LG während ihrem weiten Weg ständig variert? .... Wir kennen natürlich nicht die Emissionsgeschwindigkeit, aber kennen die Zeit die das Licht braucht bis es hier ankommt.
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Wir hatten die Bahngeschwindigkeit 170 km/s als konstant angenommen, siehe:

    NEIN zu wievielten mal noch. Ich hatte ja nicht geahnt, das du mit einen einfachen Sinus überfordert bist. Oben hab ich die Geschwindigkeiten ausgeschrieben, alle anderst also nicht KONSTANT und diese tut mman direkt messen, die darfst du nicht ändern. über Gleichung darf man streiten, nicht aber über Messergebnisse. Das Experiment hat am Ende immer recht und die ersten beiden Spalten sind Messergenisse.
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan

  • [size=10pt]Zitat Phasenverschobener:


    Zitat Lopez:

    Wir hatten die Bahngeschwindigkeit 170 km/s als konstant angenommen, siehe:

    NEIN zu wievielten mal noch. Ich hatte ja nicht geahnt, das du mit einen einfachen Sinus überfordert bist. Oben hab ich die Geschwindigkeiten ausgeschrieben, alle anderst also nicht KONSTANT und diese tut mman direkt messen, die darfst du nicht ändern. über Gleichung darf man streiten, nicht aber über Messergebnisse. Das Experiment hat am Ende immer recht und die ersten beiden Spalten sind Messergenisse
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    Da sind wir uns völlig einig: Messergebnisse sind maßgebend. :)

    Und was „tut man direkt messen“?

    Wie tust Du die Entfernung zwischen den Pulsaren und die Bahngeschwindigkeit mit Hochgenauigkeit direkt messen?

    Wie tust Du die Emissionsgeschwindigkeit der Signale (mit oder ohne Hochpräzision) direkt messen?

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez

  • Zitat Garfield:

    Wir kennen natürlich nicht die Emissionsgeschwindigkeit, …

    So ist das. Im Experiment von K. Brecher wird die Emissionsgeschwindigkeit der Signale nicht gemessen (und sie kann auch prinzipiell mit keiner Messung gemessen werden).

    Dabei ist es zwingend notwendig, die Emissionsgeschwindigkeit der Signalen zu kennen, die von einer relativ zum Beobachter bewegten Quelle emittiert wurden, um sie mit der Emissionsgeschwindigkeit von Signalen, die von einer relativ zum Beobachter ruhenden Quelle emittiert wurden, d.h. um sie mit c = 299.792.458 m/s zu vergleichen: Alle Messungen der Geschwindigkeit von c auf der Erde wurden nämlich mit einer relativ zum Beobachter ruhenden Quelle vorgenommen.

    Ohne Vergleich „LG bei relativ zum Beobachter bewegter Quelle“ mit „LG bei relativ zum Beobachter ruhender Quelle“ kann gar keine Aussage darüber getroffen werden, ob ein Signal die Geschwindigkeit der bewegten Quelle zum Zeitpunkt der Emission übernimmt oder nicht.

    Kompliziert ist es ja nicht zu verstehen, daß man diesen Vergleich anstellen muss.

    Mit einem Gedankenexperiment ist es vielleicht anschaulicher:

    Man muß die LG aus den Scheinwerfern eines Autos jeweils beim stehenden Auto und beim fahrenden Auto messen und vergleichen, um zu wissen, ob das Licht die Geschwindigkeit des Autos übernimmt oder auch nicht. Ohne Messung und ohne Vergleich kann man es nicht wissen.

    Dieses Experiment von K. Brecher, wo die Emissionsgeschwindigkeit der Signale unbekannt ist erlaubt keinen Vergleich und ist folglich nicht dazu geeignet nachzuprüfen, ob die Signale zum Zeitpunkt der Emission die Geschwindigkeit der bewegten Quelle übernehmen oder auch nicht. Ohne Messung und ohne Vergleich kann man es nicht wissen:

    K. Brecher hat sein Vorhaben und den Titel seiner Arbeit äußerst schlecht gewählt:

    „Ist die Lichtgeschwindigkeit abhängig von der Geschwindigkeit der Quelle?“

    und wenn er meint, er könne mit seinem Experiment diese Frage beantworten, dann träumt er. Meine Meinung.

    Keine der Argumente oder Berechnungen, die in diesem Thread entgegengebracht wurden konnten mich überzeugen und mir die Interpretation der Relativisten verkaufen. Ich betrachte also aus meiner Sicht die Diskussion über das von Prof. Bernard Schutz genannte Experiment von K. Brecher definitiv als eine Fehlinterpretation des Versuchsaufbaus und der experimentellen Ergebnisse und damit ist auch aus meiner Sicht die Untersuchung dieses Experiments in diesem Thread abgeschlossen: Es kommen von beiden Seiten schon seit langem keine neuen Argumente mehr, nur Wiederholungen. Weitere Austausche lassen uns nur im Kreise drehen, das ist müßig und für keinen interessant. Die Mitleser, die diese Austausche regelmäßig verfolgt haben können sich ihre eigene Meinung bilden.

    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Kennen wir auch die Strecke?


    Ich glaube die Frage solltest du inzwischen selbst beantworten können: Welches Prinzip macht sich K.Brecher zu nutze??? Will er überhaupt eine Geschwindigkeit messen??? Ist es für dieses Prinzip notwendig die exakte Strecke zu kennen???

    Gruß
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