zur person:
Venetian Snares ist der Künstlername von Aaron Funk, einem Produzenten elektronischer Musik aus Winnipeg in Kanada, der mittlerweile jedoch mit seiner ungarischen Freundin Hajnal in Budapest lebt.
Die Musik ist größtenteils dem Genre Breakcore zuzurechnen, es werden extrem hohe Tempi, Breakbeats und ungewöhnliche Klänge verwendet. Eine Besonderheit von Funks Veröffentlichungen ist die fast ausschließliche Verwendung unüblicher Taktarten (vor allem 7/4-Takt bzw. 7/8-Takt), extrem selten findet man einen 4/4-Takt vor. Typisch ist auch sein verspielter Umgang mit Snare Drums, die er teilweise wie ein melodieführendes Instrument einsetzt, worauf auch sein Künstlername zurückzuführen ist.
Während auf Alben wie "Winnipeg Is A Frozen Shithole" klar die genretypischen Hardcore Techno-Einflüsse zu hören sind, sind etwa auf dem Album "Rossz Csillag Alatt Született" auch einige Elemente klassischer Musik, genauer gesagt ungarischer Folklore, in Verbindung mit dem Amen Break zu hören (für dieses Album erlernte er das Geigenspiel). Auf anderen Alben, z.B. 'Huge Chrome Cylinder Box Unfolding' verwendet Funk sehr technische Klänge die sich in Richtung IDM/Glitch bewegen. Zur Komposition benutzt er die Tracker-Software 'Renoise'.
Einige seiner Plattencover wurden von dem Künstler Trevor Brown angefertigt. Sie zeigen oftmals bizarre und schockierende Darstellungen von Gewalt und Sexualität. Andere seiner Alben hingegen sind von schlichten, fast banalen Bildern etwa von Vögeln, Spielzeug oder Aaron Funks Katzen geziert.
(quelle: lastfm.de/music/Venetian+Snares/+wiki)
veröffentlichungen (ich hab die alben, die ich jeden empfehlen kann gefettet):
2007
my downfall (original soundtrack)
sabbath dubs
pink + green
2006
hospitality
cavalcade of glee and dadaist...
2005
meathole
rossz csillag alatt született
winnipeg is a frozen shithole
2004
infolepsy ep
huge chrome cylinder box unfolding
horse and goat
moonglow
2003
the chocolate wheelchair album
einstein-rosen bridge
nymphomatriarch
badminton
find candace
winter in the belly of a snake
2002
a giant alien force more violent & sick...
237 0894
higgins ultra low track glue funk hits...
2001
doll doll doll
songs about my cats
shitfuckers
making orange things
clearance bin
defluxion
2000
7 sevens med ep
salt
1999
greg hates car culture
wer seine musik hört, sollte aufhören diese verstehen zu wollen. es reicht wenn man sich vollkommen entspannt drauf einlässt. seine musik hat meist nichts mehr mit loops und sich wiederhollenden melodien zu tun, sonder wirkt auf mich sehr organisch und wandelt sich ständig. das ist musik in richtung "braindance", weil die füsse wahrscheinlich zu langsam sind.
bei dieser musik fragt man sich was eigentlich musik in unseren zeitalter der elektronischen singnalverarbeitung eigentlich noch ist. doch nurnoch töne in einem rythmischen raster. aber speziell venetian snares bekommt dies, trotz hohen tempo meist sehr gut, aber abstrakt hin. wer das hört kann immer auf überraschungen gefasst sein, sei es nun wunderschöne strings, ein leises pfeifen aus irgendeiner ecke, vllt auch ein chor. oder breakcore einlagen, bei dem man nicht mehr weiss was oben und unten ist. oder alles zusammen...
seine musik ist garantiert keine duddelmusik, die man so im hintergrund laufen lassen kann. sie benötigt die volle aufmerksamkeit, damit ist man dann schon genügen beschäftigt. aber mir fliegen immer die unglaublichsten assoziationen durch den kopf.
künstlerhompage:
venetiansnares.com/
[IMG:http://www.thetacheese.net/wp-content/images/venetiansnares.jpg]