Ess-Störungen zählen zu den häufigsten chronischen Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen. Die bekanntesten Formen sind die Magersucht und die Ess-Brech-Sucht. Wird eine Ess-Störung früh genug erkannt und behandelt, sind die Heilungschancen gut. 30 Prozent der Magersüchtigen werden gesund. Ebenso viele nehmen immerhin wieder zu, wenn auch nicht bis zum Normalgewicht. Jeder dritte Betroffene bleibt jedoch chronisch magersüchtig und jeder Zehnte stirbt an den Folgen der Erkrankung.
"Freunde und Familienangehörige von Betroffenen sollten daher schon bei den ersten Anzeichen das Gespräch suchen und Hilfe anbieten", rät Andrea Hoppe, Ärztin bei der TK. Aufgrund der Schwere der Krankheit ist außerdem professionelle Hilfe durch Ärzte und Beratungsstellen ratsam, denn die gesundheitlichen Auswirkungen einer Unterernährung sind alarmierend: Kreislauf- und Hormonstörungen, niedriger Blutdruck, Blutbildveränderungen, Nierenversagen und sogar Herzstillstand können die Folge sein.
Die Auslöser für Ess-Störungen sind unterschiedlich: "Konflikte in der Familie, die Pubertät oder der Magerwahn der Mode- und Musikindustrie können die Krankheit hervorrufen", erklärt Hoppe.
Quelle: Pressemitteilung Techniker Krankenkasse
Zudem sei gesagt, dass es bei den Essgestörten auch eine Menge Boarderliner gibt, wo es meistens in einer psychiatrischen Anstalt führt, um die Betroffenen wirklich heilen zu müssen.
Häufiger kommen, grade in Kombination der Störungen Suizide der Betroffenen vor. Welchen Einfluss hat unsere Konsumgesellschaft darauf?
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste