SHANGRI-LA
Es ist schon lange her, dass der Mythos von Shangri-La die Menschen des Abendlandes in seinen Bann gezogen hat. Zusammen mit Atlantis, Lyonesse und Eldorado ist Shangri-La Teil einer lebendigen Mythologie geworden, einer Traumwelt, wie man sie oft sucht und selten findet.
Ausgel?st wurde diese Hysterie um das versteckte Paradies durch den 1933 erschienenen Abendteuerroman Lost Horizon. In ihm wird eine perfekte Gemeinschaft in Asien beschrieben, abgeschnitten von der Korruption des 20. Jahrhunderts. Ziel dieser geheimen Gesellschaft von M?nchen, die Jenseits der normalen Altersgrenzen leben und auch in die Zukunft blicken k?nnen, ist Erhaltung und Schutz der Zivilisation gegen jede Art von Barbarismus, der, wie sie weitsichtig erkennen, die Au?enwelt ereilen wird.
Auch werden den eingeweihten buddhistischen Lamas oder M?nchen noch andere besondere F?higkeiten zugeschrieben, wie die Levitation. Diese F?higkeit erlaubt es, die Gesetze der Schwerkraft zu ?berwinden und so ?ber dem Boden zu schweben. Auch k?nnten so sich die M?nche mit erstaunlicher Geschwindigkeit fortbewegen. Solch ein ?Schnelll?ufer?, der wie ein Ball auf und ab h?pfte, sollte auch schon von der britischen Reiseschriftstellerin Alexandra David-Nell in Tibet beobachtet worden sein.
Dabei ist der Roman Lost Horizon m?glicherweise nicht mal ein reines Phantasieprodukt. Es basiert auf Legenden von einem versteckten Paradies, die im Osten wohl bekannt sind. In fr?hen buddhistischen Schriften taucht es als Chang Shambhala auf, und wird als Quelle der antiken Weisheit beschrieben. In Russland gibt es die Sage, man m?sse den Weg der Tatarenhorden in die Mongolei zur?ckverfolgen, dann f?nde man Belovodye, wo heilige Menschen vom Rest der Welt getrennt lebten, im Land der wei?en Wasser.
Die genaue Lage von Shambhala kennt jedoch niemand, und der Weg dorthin ist auch auf keiner Karte verzeichnet. Jedoch weisen die Legenden auf einen Ort in Asien hin, n?rdlich von Indien gelegen. Vielleicht findet man ihn auf der tibetischen Seite des Himalajas, oder im Kunlun Gebirge Westchinas, vielleicht aber auch in der Altaikette der Mongolei.
[IMG:http://english.people.com.cn/200506/07/images/shangrila2.jpg]
Am Ende des Jahres 2001 wurde der Kreis Zhongdian, Hauptort der Autonomen Tibetischen Pr?fektur Deqen in Chinas s?dwestlicher Provinz Yunnan, in "Shangri-La" umbenannt. Nach fast neunmonatigen Recherchen kamen Experten und Wissenschaftler zum Schluss, dass Zhongdian in der Tat das Shangri-La ist, das James Hilton in seinem Roman Lost Horizon von 1933 erw?hnt.
Auf allen Seiten von schneebedeckten Bergen, dichten Urw?ldern, alpinen Seen und sattem Grasland umgeben, ist Shangri-La ein Ort des Friedens. ?ber dem Ort schweben wei?e Wolken, und auf den Weiden wandern Herden von Rindern und Schafen. Pilger dr?ngen sich in seinen buddhistischen Tempeln, und die Tibeter und Angeh?rige anderer ethnischer Minderheiten leben hier in Eintracht zusammen. Die Luft ist frisch, die Landschaft erhaben. Vogelgezwitscher begleitet klangvolle tibetische Volkslieder, und die tibetischen T?nze, die vor einer solch bezaubernden Kulisse vorgef?hrt werden, sind ein Augenschmaus.
[IMG:http://english.people.com.cn/200506/07/images/shangrila4.jpg]
In dieser Gegend bewegen sich die Wetterbedingungen zumeist zwischen einem k?hlen Hochlandklima und einem gem??igteren, subtropischen Monsunklima. Shangri-La hat das gr??te Waldgebiet in Yunnan vorzuweisen, das als "Schatzhaus der Flora und Fauna" bekannt ist. Hier finden sich auch das gr??te nat?rliche Weideland der Provinz, mit Gew?ssern und Grasland im ?berfluss, und der Moirig-Schneeberg, einer der zehn heiligen Berge der Tibeter. Die Abgeschiedenheit der Region hat dazu beigetragen, dass die Einwohner ihre traditionelle Lebensweise und Kultur bewahrt haben. Der Kreis Shangri-La ist zur Zeit eines der begehrtesten Reiseziele in China.
[IMG:http://www.rotel.de/rotel-tours/img/bilder_2006/073a_b1.jpg]
Lamakl?ster
[IMG:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b8/Potala_Palace_PD.jpg]
Lamakl?ster sind ein Eckpfeiler der tibetischen Kultur. Unter den ber?hmtesten sind das Gaindain-Sumzenlin- und das Dongzhulin-Kloster. Ersteres ist das gr??te von 24 Lamakl?stern in der Pr?fektur Deqen und ist das Zentrum der Gelben Sekte in Sichuan und Yunnan. Vor der Befreiung 1949 war es Sitz der h?chsten Regierungs?mter der Region. 1674 erbaut und auf Gehei? des f?nften Dalai Lama dem Potala-Palast nachgebildet, bedeckt das Kloster eine Fl?che von 30 ha. Zu seinen Hochzeiten beherbergte es 1.400 Lamas und neun Lebende Buddhas. Die kostbarsten Reliquien des Klosters sind acht vergoldete Statuen des Shakyamuni sowie zahlreiche hervorragende Skulpturen, Tanghkas, Ritualgegenst?nde und unsch?tzbar wertvolle buddhistische Schriften.
Das Dongzhulin-Kloster befindet sich im Kreis Deqen. Es wurde sieben Jahre vor dem Sumzenlin-Kloster an einem Berghang erbaut. Jedes Jahr im Oktober wird hier eine prachtvolle Zeremonie abgehalten, anl?sslich derer ein 8,5 x 5,2 Meter gro?es, in Seide gesticktes Bild der Schutzgottheit entrollt wird. Gleichzeitig findet eine gro?e Zeremonie statt bei der Sutren gesungen werden. Zahllose Pilger str?men zur Teilnahme an der Zeremonie herbei.
Schneeberge
[IMG:http://www.klausdierks.com/images/Khumbu.Na4.jpg]
Schneebedeckte Berge nehmen im tibetischen Buddhismus eine wichtige Stellung ein, denn sie werden von den Tibetern als heilig angesehen.
Der Moirig-Schneeberg, einer der wenigen noch unbestiegenen Berge der Welt, liegt 849 Kilometer von Kunming entfernt, der Hauptstadt der Provinz Yunnan. Mit 6.740 m ist sein Hauptgipfel, der Kawagebo, der h?chste in der Provinz. An der S?dseite des Kawagebo liegt ein gewaltiger Wasserfall. Der Kawagebo wird von der Ningma-Sekte als ihre Schutzgottheit betrachtet. Zum tibetischen Neujahr str?men hier die Pilger zusammen, um den Gipfel zu verehren.
Der Sommer ist die beste Jahreszeit f?r einen Besuch des Moirig-Schneeberg mit seinen schneebedeckten Gipfeln, dichten W?ldern, dem weitem Grasland und den pr?chtigen Wildblumen. Ein Ausflug zu den zwei Gletschern unterhalb des Kawagebo ist ?u?erst empfehlenswert. Ihre geographische Lage und gro?e H?he sowie ihre L?nge von 2.000 Metern machen sie zu zwei der seltensten Gletschern unserer Zeit.
Der Baimang-Schneeberg, auch Baima genannt, liegt im Kreis Deqen und ist ein nationales Naturreservat. Hier liegt ein ausgedehntes Urwaldgebiet, in dem die vom Aussterben bedrohten Goldaffen heimisch sind.
Der Haba-Schneeberg liegt in einem der Naturparks der Provinz Yunnan im s?dlichen Teil des Kreises Shangri-La. Er weist die gr??te Vielfalt an Tieren und Pflanzen in ganz China auf und ist bekannt als "nat?rlicher alpiner Garten", als "Reich der alpinen Tiere und Pflanzen" und als "Genbank der Welt f?r Zierpflanzen".
Bergseen
[IMG:http://www.atl24.info/images/mct_whadi.jpg]
Der Nagpag-See ist f?nf Kilometer von der Kreisstadt Shangri-La entfernt. Der nur vier bis f?nf Meter tiefe See ist als Winterrevier der Schwarzhalskraniche ber?hmt, einer unter nationalem Schutz stehenden Vogelart. Die Kraniche fliegen im September oder Oktober her und bleiben bis zum M?rz des folgenden Jahres.
Der Bita-See, 2,5 Kilometer au?erhalb von Shangri-La, bedeckt 159 Hektar. Er ist umgeben von alten Tannen und Eichen. Der klare See, ein ?berbleibsel eines Gletschers aus dem Quart?r, beherbergt eine einzigartige Fischart, den "Bita-Doppellippenfisch". Die in der Mitte des Sees liegende kleine Insel, die per Boot erreicht werden kann, bietet einen weiteren einmaligen Anblick. Ein kleiner Pfad auf der Insel f?hrt zu einem Ort stiller, beschaulicher Abgeschiedenheit.
Die "Tigersprung"-Schlucht
[IMG:http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22888/22888_2.jpg]
Die Tigersprung-Schlucht ist die ber?hmteste Schlucht am Jinsha-Fluss (dem Oberlauf des Yangtse), und weist das h?chste Gef?lle der Welt auf. Sie ist 20 km lang, an ihrer weitesten Stelle 50 m breit und an ihrer engsten 20 m. Ihr Gef?lle betr?gt 200 m. Die Schlucht hat 18 Untiefen und ihre Klippen ragen 3.000 m ?ber dem Fluss auf. Das Gebiet bei Mantianxing ist der gef?hrlichste Teil. In kurzer Entfernung vom Ausgang liegt eine 1.000 m tiefer Abgrund - der ideale Ort f?r einen Blick in die Tigersprung-Schlucht.
Die Baishui-Terrassen
[IMG:http://de.yunnantourism.com/deqen/images/view_baishui1.jpg]
Die Baishui-Terrassen (w?rtl. "Wei?es Wasser") befinden sich 101 km von der Kreisstadt entfernt und sind ein Heiligtum der Dongba-Religion. Der Legende nach ist dies der Ort, an dem der Gr?nder der Dongba-Religion seinen Glauben zuerst verbreitete und wo sich seine Nachfolger durch Meditation weiterbildeten, um schlie?lich die Dongba-Schrift zu entwerfen, bekannt als "lebendes Fossil". Blickt man von weitem auf die Terrassen, sehen sie aus wie wei?e Jade. Nach Angaben von Geologen sind die Sinterablagerungen zwischen 200.000 und 300.000 Jahre alt.
Deqen
[IMG:http://www.china-entdecken.com/pic/yunnan8.gif]
Deqen war in der Geschichte ein wichtiges politisches, milit?risches und kulturelles Zentrum f?r die tibetischen Gebiete Yunnans. Durch seine Lage im Grenzgebiet von Yunnan, Sichuan und Tibet wurde es zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt und zu einem Marktplatz f?r den Handel mit Tee und Pferden. Spuren menschlicher Besiedlung lassen sich bis in die Jungsteinzeit zur?ckverfolgen. Mit der Qin-Dynastie (221 - 207 v. Chr.) entstand eine wichtige Handelsverbindung ?ber Deqen. In der Tang-Dynastie (618 - 907) war es Teil des Tubo-Reichs.
Die tibetische Kultur breitete sich in der Gegend aus und viele Tibeter lie?en sich hier nieder. In der Yuan-Dynastie (1271 - 1368) erlangte Deqen Bedeutung als Tee- und Pferdemarkt. Die Autonome Tibetische Pr?fektur Deqen wurde 1957 gegr?ndet. Die Mehrheit ihrer Bev?lkerung sind Tibeter.
Weiteren Legenden zufolge, soll auch der Palast des Dalai Lamas in Lhasa ?ber unterirdische G?nge mit Chang Shambhala, ?einem Ort der n?rdlichen Ruhe?, verbunden sein. Die Hoffnungen der zivilisierten Menschheit d?rften in seinen Archiven aufbewahrt sein, denn dieses geheime Utopia im innersten Asien wird von fast un?berwindbarer Natur gesch?tzt. Hier k?nnte der Schl?ssel liegen, zu einer sicheren, und friedlichen Zukunft der Menschheit.
Aber ist es nicht Ironie des Schicksals, wenn sich gerade wir, die Barbaren, vor denen der hohe Lama aus Lost Horizon gewarnt hat, uns auf die Suche nach dem verschollenen Utopia machen?
quellen:diverse
rech:by gargoyle
Es ist schon lange her, dass der Mythos von Shangri-La die Menschen des Abendlandes in seinen Bann gezogen hat. Zusammen mit Atlantis, Lyonesse und Eldorado ist Shangri-La Teil einer lebendigen Mythologie geworden, einer Traumwelt, wie man sie oft sucht und selten findet.
Ausgel?st wurde diese Hysterie um das versteckte Paradies durch den 1933 erschienenen Abendteuerroman Lost Horizon. In ihm wird eine perfekte Gemeinschaft in Asien beschrieben, abgeschnitten von der Korruption des 20. Jahrhunderts. Ziel dieser geheimen Gesellschaft von M?nchen, die Jenseits der normalen Altersgrenzen leben und auch in die Zukunft blicken k?nnen, ist Erhaltung und Schutz der Zivilisation gegen jede Art von Barbarismus, der, wie sie weitsichtig erkennen, die Au?enwelt ereilen wird.
Auch werden den eingeweihten buddhistischen Lamas oder M?nchen noch andere besondere F?higkeiten zugeschrieben, wie die Levitation. Diese F?higkeit erlaubt es, die Gesetze der Schwerkraft zu ?berwinden und so ?ber dem Boden zu schweben. Auch k?nnten so sich die M?nche mit erstaunlicher Geschwindigkeit fortbewegen. Solch ein ?Schnelll?ufer?, der wie ein Ball auf und ab h?pfte, sollte auch schon von der britischen Reiseschriftstellerin Alexandra David-Nell in Tibet beobachtet worden sein.
Dabei ist der Roman Lost Horizon m?glicherweise nicht mal ein reines Phantasieprodukt. Es basiert auf Legenden von einem versteckten Paradies, die im Osten wohl bekannt sind. In fr?hen buddhistischen Schriften taucht es als Chang Shambhala auf, und wird als Quelle der antiken Weisheit beschrieben. In Russland gibt es die Sage, man m?sse den Weg der Tatarenhorden in die Mongolei zur?ckverfolgen, dann f?nde man Belovodye, wo heilige Menschen vom Rest der Welt getrennt lebten, im Land der wei?en Wasser.
Die genaue Lage von Shambhala kennt jedoch niemand, und der Weg dorthin ist auch auf keiner Karte verzeichnet. Jedoch weisen die Legenden auf einen Ort in Asien hin, n?rdlich von Indien gelegen. Vielleicht findet man ihn auf der tibetischen Seite des Himalajas, oder im Kunlun Gebirge Westchinas, vielleicht aber auch in der Altaikette der Mongolei.
[IMG:http://english.people.com.cn/200506/07/images/shangrila2.jpg]
Am Ende des Jahres 2001 wurde der Kreis Zhongdian, Hauptort der Autonomen Tibetischen Pr?fektur Deqen in Chinas s?dwestlicher Provinz Yunnan, in "Shangri-La" umbenannt. Nach fast neunmonatigen Recherchen kamen Experten und Wissenschaftler zum Schluss, dass Zhongdian in der Tat das Shangri-La ist, das James Hilton in seinem Roman Lost Horizon von 1933 erw?hnt.
Auf allen Seiten von schneebedeckten Bergen, dichten Urw?ldern, alpinen Seen und sattem Grasland umgeben, ist Shangri-La ein Ort des Friedens. ?ber dem Ort schweben wei?e Wolken, und auf den Weiden wandern Herden von Rindern und Schafen. Pilger dr?ngen sich in seinen buddhistischen Tempeln, und die Tibeter und Angeh?rige anderer ethnischer Minderheiten leben hier in Eintracht zusammen. Die Luft ist frisch, die Landschaft erhaben. Vogelgezwitscher begleitet klangvolle tibetische Volkslieder, und die tibetischen T?nze, die vor einer solch bezaubernden Kulisse vorgef?hrt werden, sind ein Augenschmaus.
[IMG:http://english.people.com.cn/200506/07/images/shangrila4.jpg]
In dieser Gegend bewegen sich die Wetterbedingungen zumeist zwischen einem k?hlen Hochlandklima und einem gem??igteren, subtropischen Monsunklima. Shangri-La hat das gr??te Waldgebiet in Yunnan vorzuweisen, das als "Schatzhaus der Flora und Fauna" bekannt ist. Hier finden sich auch das gr??te nat?rliche Weideland der Provinz, mit Gew?ssern und Grasland im ?berfluss, und der Moirig-Schneeberg, einer der zehn heiligen Berge der Tibeter. Die Abgeschiedenheit der Region hat dazu beigetragen, dass die Einwohner ihre traditionelle Lebensweise und Kultur bewahrt haben. Der Kreis Shangri-La ist zur Zeit eines der begehrtesten Reiseziele in China.
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Lamakl?ster
[IMG:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b8/Potala_Palace_PD.jpg]
Lamakl?ster sind ein Eckpfeiler der tibetischen Kultur. Unter den ber?hmtesten sind das Gaindain-Sumzenlin- und das Dongzhulin-Kloster. Ersteres ist das gr??te von 24 Lamakl?stern in der Pr?fektur Deqen und ist das Zentrum der Gelben Sekte in Sichuan und Yunnan. Vor der Befreiung 1949 war es Sitz der h?chsten Regierungs?mter der Region. 1674 erbaut und auf Gehei? des f?nften Dalai Lama dem Potala-Palast nachgebildet, bedeckt das Kloster eine Fl?che von 30 ha. Zu seinen Hochzeiten beherbergte es 1.400 Lamas und neun Lebende Buddhas. Die kostbarsten Reliquien des Klosters sind acht vergoldete Statuen des Shakyamuni sowie zahlreiche hervorragende Skulpturen, Tanghkas, Ritualgegenst?nde und unsch?tzbar wertvolle buddhistische Schriften.
Das Dongzhulin-Kloster befindet sich im Kreis Deqen. Es wurde sieben Jahre vor dem Sumzenlin-Kloster an einem Berghang erbaut. Jedes Jahr im Oktober wird hier eine prachtvolle Zeremonie abgehalten, anl?sslich derer ein 8,5 x 5,2 Meter gro?es, in Seide gesticktes Bild der Schutzgottheit entrollt wird. Gleichzeitig findet eine gro?e Zeremonie statt bei der Sutren gesungen werden. Zahllose Pilger str?men zur Teilnahme an der Zeremonie herbei.
Schneeberge
[IMG:http://www.klausdierks.com/images/Khumbu.Na4.jpg]
Schneebedeckte Berge nehmen im tibetischen Buddhismus eine wichtige Stellung ein, denn sie werden von den Tibetern als heilig angesehen.
Der Moirig-Schneeberg, einer der wenigen noch unbestiegenen Berge der Welt, liegt 849 Kilometer von Kunming entfernt, der Hauptstadt der Provinz Yunnan. Mit 6.740 m ist sein Hauptgipfel, der Kawagebo, der h?chste in der Provinz. An der S?dseite des Kawagebo liegt ein gewaltiger Wasserfall. Der Kawagebo wird von der Ningma-Sekte als ihre Schutzgottheit betrachtet. Zum tibetischen Neujahr str?men hier die Pilger zusammen, um den Gipfel zu verehren.
Der Sommer ist die beste Jahreszeit f?r einen Besuch des Moirig-Schneeberg mit seinen schneebedeckten Gipfeln, dichten W?ldern, dem weitem Grasland und den pr?chtigen Wildblumen. Ein Ausflug zu den zwei Gletschern unterhalb des Kawagebo ist ?u?erst empfehlenswert. Ihre geographische Lage und gro?e H?he sowie ihre L?nge von 2.000 Metern machen sie zu zwei der seltensten Gletschern unserer Zeit.
Der Baimang-Schneeberg, auch Baima genannt, liegt im Kreis Deqen und ist ein nationales Naturreservat. Hier liegt ein ausgedehntes Urwaldgebiet, in dem die vom Aussterben bedrohten Goldaffen heimisch sind.
Der Haba-Schneeberg liegt in einem der Naturparks der Provinz Yunnan im s?dlichen Teil des Kreises Shangri-La. Er weist die gr??te Vielfalt an Tieren und Pflanzen in ganz China auf und ist bekannt als "nat?rlicher alpiner Garten", als "Reich der alpinen Tiere und Pflanzen" und als "Genbank der Welt f?r Zierpflanzen".
Bergseen
[IMG:http://www.atl24.info/images/mct_whadi.jpg]
Der Nagpag-See ist f?nf Kilometer von der Kreisstadt Shangri-La entfernt. Der nur vier bis f?nf Meter tiefe See ist als Winterrevier der Schwarzhalskraniche ber?hmt, einer unter nationalem Schutz stehenden Vogelart. Die Kraniche fliegen im September oder Oktober her und bleiben bis zum M?rz des folgenden Jahres.
Der Bita-See, 2,5 Kilometer au?erhalb von Shangri-La, bedeckt 159 Hektar. Er ist umgeben von alten Tannen und Eichen. Der klare See, ein ?berbleibsel eines Gletschers aus dem Quart?r, beherbergt eine einzigartige Fischart, den "Bita-Doppellippenfisch". Die in der Mitte des Sees liegende kleine Insel, die per Boot erreicht werden kann, bietet einen weiteren einmaligen Anblick. Ein kleiner Pfad auf der Insel f?hrt zu einem Ort stiller, beschaulicher Abgeschiedenheit.
Die "Tigersprung"-Schlucht
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Die Tigersprung-Schlucht ist die ber?hmteste Schlucht am Jinsha-Fluss (dem Oberlauf des Yangtse), und weist das h?chste Gef?lle der Welt auf. Sie ist 20 km lang, an ihrer weitesten Stelle 50 m breit und an ihrer engsten 20 m. Ihr Gef?lle betr?gt 200 m. Die Schlucht hat 18 Untiefen und ihre Klippen ragen 3.000 m ?ber dem Fluss auf. Das Gebiet bei Mantianxing ist der gef?hrlichste Teil. In kurzer Entfernung vom Ausgang liegt eine 1.000 m tiefer Abgrund - der ideale Ort f?r einen Blick in die Tigersprung-Schlucht.
Die Baishui-Terrassen
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Die Baishui-Terrassen (w?rtl. "Wei?es Wasser") befinden sich 101 km von der Kreisstadt entfernt und sind ein Heiligtum der Dongba-Religion. Der Legende nach ist dies der Ort, an dem der Gr?nder der Dongba-Religion seinen Glauben zuerst verbreitete und wo sich seine Nachfolger durch Meditation weiterbildeten, um schlie?lich die Dongba-Schrift zu entwerfen, bekannt als "lebendes Fossil". Blickt man von weitem auf die Terrassen, sehen sie aus wie wei?e Jade. Nach Angaben von Geologen sind die Sinterablagerungen zwischen 200.000 und 300.000 Jahre alt.
Deqen
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Deqen war in der Geschichte ein wichtiges politisches, milit?risches und kulturelles Zentrum f?r die tibetischen Gebiete Yunnans. Durch seine Lage im Grenzgebiet von Yunnan, Sichuan und Tibet wurde es zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt und zu einem Marktplatz f?r den Handel mit Tee und Pferden. Spuren menschlicher Besiedlung lassen sich bis in die Jungsteinzeit zur?ckverfolgen. Mit der Qin-Dynastie (221 - 207 v. Chr.) entstand eine wichtige Handelsverbindung ?ber Deqen. In der Tang-Dynastie (618 - 907) war es Teil des Tubo-Reichs.
Die tibetische Kultur breitete sich in der Gegend aus und viele Tibeter lie?en sich hier nieder. In der Yuan-Dynastie (1271 - 1368) erlangte Deqen Bedeutung als Tee- und Pferdemarkt. Die Autonome Tibetische Pr?fektur Deqen wurde 1957 gegr?ndet. Die Mehrheit ihrer Bev?lkerung sind Tibeter.
Weiteren Legenden zufolge, soll auch der Palast des Dalai Lamas in Lhasa ?ber unterirdische G?nge mit Chang Shambhala, ?einem Ort der n?rdlichen Ruhe?, verbunden sein. Die Hoffnungen der zivilisierten Menschheit d?rften in seinen Archiven aufbewahrt sein, denn dieses geheime Utopia im innersten Asien wird von fast un?berwindbarer Natur gesch?tzt. Hier k?nnte der Schl?ssel liegen, zu einer sicheren, und friedlichen Zukunft der Menschheit.
Aber ist es nicht Ironie des Schicksals, wenn sich gerade wir, die Barbaren, vor denen der hohe Lama aus Lost Horizon gewarnt hat, uns auf die Suche nach dem verschollenen Utopia machen?
quellen:diverse
rech:by gargoyle