familienaufstellung nach hellinger

  • warum und wie das funktionier iss mir eigentlich wurscht.

    und man wird zu nichts gezwungen. wer das so hinstellt labert mist. dinge f?r die man nicht bereit ist muss man nicht annehmen.

    aber man geht ja dahin um was zu l?sen und nicht weil man nicht will. manchmal hilft es ja schon nur zuzuschauen und mitzumachen aber nicht selbst aufzustellen.

    klar gibt es noch andere behandlungmethoden und f?r alles muss man das richtige finden. und man kann weder wunder erwarten noch dass etwas passiert womit man nicht fertig wird. das wird alles von "oben" geregelt.

    es gibt na?rlich auch da (wie auch bei allen anderen sachen wie z.b. kartenlegen oder so ... ) freaks, die da in eine art abh?ngigkeit geraten ... da hilft dann die beste familienaufstellung nix.
  • "strahli" schrieb:

    warum und wie das funktionier iss mir eigentlich wurscht.


    Hallo strahli,

    ich denke, es sollte einem schon wichtig sein, was wie und warum auf einen einwirkt. Nur dann wird man nicht fremdbestimmt, ist meine Meinung.

    und man wird zu nichts gezwungen. wer das so hinstellt labert mist. dinge f?r die man nicht bereit ist muss man nicht annehmen.


    Das Problem ist nicht, da? man "tats?chlich gezwungen" wird, ansonsten den Raum nicht mehr verlassen darf oder so. Aber man wird eindeutig angehalten, das zu tun, worin nach Vorgabe die L?sung bestehen soll. Sperrt man sich dagegen, wird man weiter angehalten, auch evlt. richtiggehend "verleitet" dazu, gegen das eigene Empfinden in diesem Moment. So habe ich das auch in der Schilderung von majun empfunden. Nur da? sie es dennoch f?r sich in Gewinn enden lassen konnte. Aber darin liegt m.E. die Gefahr: Da? man die ?nderung der Wahrnehmung wegen der Anleitung zwar einerseits mitmacht, sie aber alles andere als nachempfinden kann, und daher ein Problem kriegt, m?glicherweise sogar bis zur wirklich belastenden Psychose.

    Es ist ein bi?chen so wie wenn Du einem Kind sagst: Da? Dein Vater Dich schl?gt zeigt seine Liebe. Wenn es das tats?chlich verinnerlichen kann, wird es wegen der Schl?ge nicht mehr an der Liebe zweifeln, aber wrklich heilen wird es die dadurch entstandenen inneren Verletzungen auch nicht. Kann es die Aussage aber nicht mit dem Erlebten in Einklang bringen (und diese Wahrscheinlichkeit besteht ja durchaus) so wird es sich von demjenigen noch zus?tzlich verraten f?hlen, der das von ihm verlangt, die Schl?ge so zu interpretieren.

    Den Vorschlag einer solchen Transformation der Empfindung in einer Familienaufstellung kann ich gerade noch akzeptieren. Aber eine Anleitung gegen noch so geringen Widerstand ehrlich gesagt nicht mehr. Weil das nach hinten losgehen kann. Kann, nicht mu?.
  • sorry aber 1. wird niemand, dem etwas wiederstrebt aufgezwungen. in meiner familienaufstellung meinte sie auch, ich solle doch mal meine mutter umarmen und ich sagte, dass ich das nicht machen m?chte. dann haben wirs gelassen sind ganz anders an die sache ran und es war v?llig o.k. denn darum geht es ja ... es so hinzubekommen dass sich jeder wohl f?hlt und nich ein bestimmtes ergebis zu erzwingen.

    ansonsten ist dein vergleich mit dem "vaterschl?ge ist liebe zeigen" absoluter quatsch.

    ich weiss nicht wovon du sprichst. bin anscheinend zu bl?d dazu.

    ich glaube du hast nicht wirklich ahnung wie die familienaufstellung arbeitet.
  • Hallo strahli,

    ich denke mal, die Gefahr einer echten Psychose besteht vor allem bei sehr schwerwiegenden Traumen, deren Betrachtung nun ver?ndert werden soll.

    Hier ist ein aufstellender Therapeut, der damit immerhin sehr verantwortungsvoll umgeht:

    Wenn man ? wie ich ? dem Familienstellen eine wichtige komplement?re Rolle im Therapiespektrum gerade auch der Psychosen einr?umen m?chte, ist es fatal, dass ausgerechnet durch das Familienstellen Psychosen ausgel?st werden k?nnen. Wie l?sst sich das verstehen? ...

    Immer wieder h?re ich, dass Klienten nach einer Familienaufstellung psychotisch dekompensieren. Leider kenne ich keinen Bericht eines beteiligten Aufstellers. Sosehr ich das Schweigen nachvollziehen kann, so wichtig w?ren Berichte, um die Zusammenh?nge besser zu verstehen...

    Bei meinen Bem?hungen, das Familienstellern unter Psychiatern bekannt zu machen, h?re ich von einer jungen Klinik-Kollegin : ?ich kenne die Aufstellungsarbeit nur ?ber die Patienten, die nach einer Aufstellung psychotisch wurden?.

    Eine Kollegin, die selber Aufstellungen leitet, sp?rt, dass ihr der Kontakt mit ihrer Mutter nicht gut tut und h?lt Distanz. Die Mutter hat eine Psychose. Von mehreren erfahrenen Aufstellern wird ihr vorgeworfen, dadurch ihre Mutter nicht zu achten, das macht ihr Schuldgef?hle.
    http://www.e-r-langlotz.de/public_psychnaaufstellung.php

    Insbesondere bei schweren Traumen mu? man schon sehr sorgsam mit dem Menschen umgehen, und kann ihn nicht mit einem Standardprogramm in eine Standardl?sung pressen wollen. Ein Mensch, der die Selbstverantwortung bei sich beh?lt, ist da weniger in Gefahr. Aber, wie auch dieser Therapeut schreibt, sind es ja gerade oft Menschen, die Abgrenzungsschwierigkeiten haben, die eine Aufstellung machen lassen, und die sind dann eben schon gef?hrdet. Ein offenerer Umgang damit, zum Wohle der Patienten, st?nde den Aufstellern auch ganz gut zu Gesicht, w?rde ich meinen.

    Das alles hei?t ja nicht, da? es nicht gewinnbringend sein k?nnte, wie ja majun auch schildert. Dabei ist auch egal, ob es wirklich die Problematik aufl?ste oder nicht, es brachte in jedem Fall einen Gewinn, das ist ja unstrittig.