Die Medienkampagnen nehmen mittlerweile Formen an, dass auch dem Langsamsten klar werden mu?: Von freier Pressearbeit kann keine Rede mehr sein!"
Wir erinnern uns alle noch an die Vogelgrippe-Kampagne im letzten Jahr. Sie war erfolgreich und hat f?r den Absatz unn?tzer Grippemedikamente auf Kosten der Steuerzahler gesorgt und dem Hersteller und seinen Aktion?ren pr?chtige Gewinne verschafft. Alles andere war nur vorgeschoben.
Die Fu?ball Weltmeisterschaft wurde genutzt um die Preise anzuheben, damit man beim Jahreswechsel lauthals verk?nden konnte: Wir geben den Preisanstieg durch die Mehrwertsteuererh?hung nicht an die Kunden weiter. Nein, haben sie nicht gemacht. Daf?r ist weniger in den Verpackungen.
Aktuell erleben wir die Themen "Klimakatastrophe", "Antiraucherhetze", "Abschaffung von Gl?hbirnen" und ganz aktuell: "Second Life". Dieses Online Computersimulationsspiel ist gerade das Beispiel wie unfrei die Presse ist. F?r Computerspiele gibt es eigentlich Fachzeitungen f?r Computerspieler. Es ist also zu erwarten, dass Second Life in solchen Medien beworben und besprochen wird. Seltsam ist nur, dass man auch im Stern ?ber Second Life lesen konnte. Nun k?nnte man sagen: Der Stern ist eine Illustrierte, die versucht neue, j?ngere Lesergruppen zu erreichen. Nur auch im Spiegel stand ein Artikel ?ber Second Life. Und die Zeitung "Autobild" war sich nicht zu bl?de zu testen wie sich "Autofahren" in Second Life anf?hlt, was f?r Autos es gibt und was sie kosten. (!???) Das interessiert nat?rlich jeden Automobilenthusiasten, oder?
Nat?rlich konnte man auf jedem Radiosender einen Beitrag ?ber Second Life h?ren, aber letztendlich war niemand so richtig begeistert. Was aber auff?llt, eine Firma, die 20 Mio Euro in die Entwicklung eines solch ?berfl?ssigen Spiels stecken kann, kann scheinbar auch die gesamte Medienlandschaft springen lassen.
Schlie?lich sollen m?glichst viele neugierig gemacht werden, damit die Kohle wieder reinkommt.
Es ist also wichtig genau zu beobachten was die Medien an Kampagnen durchziehen um zu erkennen, wer der Nutznie?er ist und wovon abgelenkt werden soll. Denn eins ist sicher. Konsumschafe k?nnen sich immer nur mit einer Sache zur Zeit besch?ftigen. Wer sich also ?ber den Klimawandel Sorgen macht, hat keine Kapazit?t frei um sich ?ber die Ungerechtigkeit der "K?mpfer gegen den Terrorismus" Gedanken zu machen. Und genau das ist Absicht!
Vor zwei Wochen war in unserem w?chentlichen Werbebl?ttchen ein Interview mit dem NRW-Innenminister. Es ging um das Thema Bedrohung der inneren Sicherheit der BRD durch Terroristen. Es war interessant den Eiertanz zu beobachten. Auf der einen Seite sollen die Leute richtig Angst vor den Terroristen bekommen, aber sie sollen nicht das Vertrauen in die Exekutive verlieren und Panik bekommen. Das ganze gipfelte dann in der Aussage, dass die aktuelle Gesetzgebung zur Kontrolle ausreichen w?rde. Man m??te nur genauer kontrollieren wer aus den "Schurkenstaaten" einreist. Die haben tats?chlich "Schurkenstaaten" geschrieben. Jetzt wei? jeder selbst, wie wenig ein einzelner B?rger die Taten seiner Regierung und ihrer Geheimdienste beeinflussen kann. Hier wird aber folgender Schlu? impliziert: Wer aus einem Schurkenstaat einreist ist ein - na? - Richtig, ein Schurke! Und da ist es ja gut, wenn die Politik diese Leute genau kontrolliert, damit der Teppichh?ndler aus dem Iran nicht pl?tzlich Bomben importiert. Das w?re ja nicht gut! Darum ist es gut, wenn so einem Schurken das Leben richtig schwer gemacht wird, oder? H?tte sich ja eine Pro-USA-Regierung w?hlen k?nnen dieser verkappte Terrorist!
Es ist also leicht Konsumschafe zu dressieren! Wollen wir also hier einmal im Lauf der Monate die einzelnen Dressurmethoden und Medienkampagnen dokumentieren, damit wir in ein paar Jahren richtig was zu lachen haben!
Packen wir?s an!
EO
nenn mich EO
zu Ende denken
zu Ende denken